service Seat Exeo ST 2009 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2009, Model line: Exeo ST, Model: Seat Exeo ST 2009Pages: 331, PDF-Größe: 5.2 MB
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Sicherheitsgurte
ACHTUNG
● Ein falsch angelegter Sicherheitsgurt erhöht das Risiko schwerer Ver-
letzungen.
● Weisen Sie vor jeder Fahrt alle Mitfahrer an, den Sicherheitsgurt rich-
tig anzulegen und ihn während der Fahrt auch richtig zu tragen.
● Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhin-
weise zum Umgang mit den Sicherheitsgurten ⇒ Seite 24.
Gurtstraffer Funktionsweise des Gurtstraffers
Bei einem Frontalunfall werden die Sicherheitsgurte der vor-
deren Sitzplätze automatisch gestrafft. Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insassen sind mit Gurtstraffern ausge-
stattet. Die Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen mit
höherer Unfallschwere durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der jeweili-
ge Sicherheitsgurt angelegt ist. Dadurch werden die Sicherheitsgurte entge-
gen der Auszugsrichtung gestrafft und die Vorwärtsbewegung der Insassen
reduziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert werden.
Bei leichten Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen, bei einem Überschlag so-
wie bei Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorne, hinten und
auf die Fahrzeugseite wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurt-
straffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht feiner Staub. Das ist normal
und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Einzelteilen des Systems sind
unbedingt die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Diese
Vorschriften sind bei Fachbetrieben bekannt und können dort eingesehen
werden.
Service und Entsorgung der Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicherheitsgurte, die an den Sitzplät-
zen Ihres Fahrzeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten am Gurtstraffer so-
wie Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten ausführen, kann der Sicherheitsgurt beschädigt werden. Das kann
zur Folge haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines Unfalles nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht beeinträchtigt wird und ausge-
baute Teile keine Verletzungen und Umweltverschmutzungen verursachen,
müssen Vorschriften beachtet werden, die den Fachbetrieben bekannt sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst durchgeführte Reparatu-
ren erhöhen das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen, weil
dadurch die Gurtstraffer nicht oder unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellungen sowie Ein- und Aus-
bauarbeiten von Teilen an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgurten
durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt einschließlich seines Gurt-
aufrollautomaten können nicht repariert werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Cockpit
Instrumente
Armaturen-Übersicht
Das Kombiinstrument ist die Informationszentrale für den Fahrer.
Abb. 37 Übersicht Kombiinstrument Kühlmitteltemperaturanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Drehzahlmesser mit Digitaluhr und Datumsanzeige . . . . . . . . .63, 63
Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Tachometer mit Anzeigefeld für Kilometerzähler . . . . . . . . . . . .65
Kraftstoffvorrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
1
2345
Einstelltasten für
–
Digitaluhr und Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
– Instrumentenbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Display mit
– Service-Intervall-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
– Fahrerinformationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6
7
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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62Cockpit
CHECK-Taste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Abruftaste für Service-Intervall-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76
Rückstelltaste für Tageskilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Kühlmitteltemperaturanzeige
Abb. 38 Motorkühlmit-
teltemperaturanzeige
Die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Abb. 38 arbeitet nur bei eingeschalteter Zündung. Um Motorschäden zu vermeiden, beachten Sie bitte die folgen-
den Hinweise zu den Temperaturbereichen.
Kaltbereich A
Ist der Zeiger noch im linken Bereich der Skala, hat der Motor seine Be-
triebstemperatur noch nicht erreicht. Hohe Motordrehzahlen, Vollgas und
starke Motorbelastung vermeiden.
Normalbereich B
Der Motor hat seine Betriebstemperatur erreicht, wenn sich der Zeiger bei
normaler Fahrweise im mittleren Bereich der Skala einpendelt. Bei starker
Motorbelastung - vor allem bei hohen Außentemperaturen - kann der Zeiger8
910
auch weit nach rechts wandern. Dies ist unbedenklich, solange das Warn-
symbol
im Display des Kombiinstruments nicht aufleuchtet.
Warnbereich C
Wenn das Symbol
im Display blinkt, ist entweder die Kühlmitteltempera-
tur zu hoch oder der Kühlmittelstand zu niedrig ⇒ Seite 80.
ACHTUNG
● Beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 236, bevor Sie die Motor-
raumklappe öffnen und den Kühlmittelstand prüfen.
● Öffnen Sie auf keinen Fall die Motorraumklappe, wenn Dampf oder
Kühlmittel austritt. Andernfalls besteht Verbrennungsgefahr. Warten Sie
solange, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr sichtbar oder hörbar aus-
tritt.
VORSICHT
Anbauteile vor dem Kühllufteinlass verschlechtern die Kühlwirkung des
Kühlmittels. Bei hohen Außentemperaturen und starker Motorbelastung be-
steht dann die Gefahr einer Motorüberhitzung!
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Cockpit
Fahrerinformationssystem Allgemeines
Das Fahrerinformationssystem im Kombiinstrument infor-
miert Sie auf bequeme Weise über den aktuellen Betriebszu-
stand Ihres Fahrzeugs.
Abb. 47 Cockpit: Display
im Kombiinstrument
Die Informationen des Fahrerinformationssystems werden Ihnen im Display
in der Mitte des Kombiinstruments angezeigt.
Beim Einschalten der Zündung und während der Fahrt werden einige Funkti-
onen und Fahrzeugkomponenten auf ihren Zustand untersucht. Funktions-
störungen bzw. erforderliche Servicemaßnahmen werden akustisch signal-
isiert sowie durch rote und gelbe Symbolleuchten und Fahrerhinweise im
Display angezeigt.
Zudem wird der Fahrer auch über das Audio-System informiert.
Das Fahrerinformationssystem bietet folgende Funktionen:
CD- und Radioanzeige und Telefonanzeige*⇒ Seite 74Außentemperaturanzeige⇒ Seite 74Ganganzeige*⇒ Seite 75Wählhebelstellungen 7-Gang Automatikgetriebe*⇒ Seite 194Wählhebelstellungen multitronic ®
*⇒ Seite 191Restreichweite⇒ Seite 75Tür- und Heckklappenwarnung⇒ Seite 76Service-Intervall-Anzeige⇒ Seite 76Auto-Check-Control⇒ Seite 77Fahrhinweise⇒ Seite 78Handbremswarnung⇒ Seite 78Lampenausfallkontrolle*⇒ Seite 84Bordcomputer*⇒ Seite 87Reifendruckkontrolle*⇒ Seite 92Navigationsdaten*Separate Anlei-
tung
Hinweis
● Bei einer Störung wird im Display ein rotes bzw. gelbes Symbol ange-
zeigt. Rote Symbole signalisieren eine Gefahr ⇒ Seite 79. Gelbe Symbole
signalisieren eine Warnung ⇒ Seite 81.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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76Cockpit
Tür- und Heckklappenwarnung
Abb. 51 Display: Tür-
und Heckklappenwar-
nung
Die Tür- und Heckklappenwarnung wird angezeigt, wenn bei eingeschalteter
Zündung zumindest eine Tür, die Motorraumklappe oder die Heckklappe
nicht geschlossen ist. Das Symbol zeigt auch an, welche Tür(en) oder Klap-
pen nicht geschlossen sind. In der Abbildung ⇒ Abb. 51 ist dies die Fahrer-
tür.
Bei geöffneter Motorraumklappe bzw. Heckklappe blinkt der entsprechende
Bereich in der Darstellung im Display. Sobald alle Türen, die Motorraum-
klappe und die Heckklappe vollständig geschlossen werden, erlischt die
Tür- und Heckklappenwarnung.
Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssystem und Bordcomputer* kann die
Anzeige der Tür- und Heckklappenwarnung durch kurzes Drücken der Bord-
computerbedientasten ⇒ Seite 89 abgestellt werden. Die Tür- und Heck- klappenwarnung erscheint jedoch wieder, sobald sich am Zustand der Tü-
ren, Motorraumklappe oder Heckklappe etwas ändert. Service-Intervall-Anzeige
Die Service-Intervall-Anzeige erinnert an den nächstfälligen
Service.
Abb. 52 Ausschnitt aus
Kombiinstrument: Ser-
vice-Intervall-Anzeige
Anzeige der Restlaufstrecke
Durch kurzen Druck auf die Service-Taste 1
wird bei eingeschalteter Zün-
dung die Restlaufstrecke bis zum nächsten Service-Ereignis angezeigt. Die-
se Abfrage kann bei stehendem oder laufendem Motor bis zu einer Ge-
schwindigkeit von 5 km/h erfolgen. Die fehlenden Kilometer und Tage bis
zur Inspektion können erst nach den ersten 500 km und nach einem Aus-
und Einschalten der Zündung angezeigt werden.
Wenn die Service-Taste 1
vor Erreichen dieser 500 km betätigt wird, wird
am Display Folgendes angezeigt:
Inspektion in ----- km --- Tagen
Dies gilt nur für Fahrzeuge mit „LongLife-Serviceintervallen“*.
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Cockpit
Service-Erinnerung
Das Kombiinstrument kontrolliert täglich die zurückgelegten Kilometer. Es
errechnet den Durchschnitt dieser zurückgelegten Kilometer und schaltet
die Service-Erinnerung gemäß der entsprechenden Vorlaufzeit ein.
Das Display schaltet nach etwa 5 Sekunden auf die Normalanzeige um. Die
Restlaufstrecke wird nach jedem Einschalten der Zündung, bis zum Fällig-
keitstermin für einen Service, aktualisiert.
Service-Ereignis
Wird der Fälligkeitstermin eines Service erreicht, erscheint unmittelbar nach
dem Einschalten der Zündung die Nachricht SERVICE! im Display. Das Dis-
play schaltet nach etwa 5 Sekunden auf die Normalanzeige um.
Zurücksetzen der Anzeige
Der serviceausführende Fachbetrieb setzt nach erfolgtem Service die Anzei-
ge zurück. Je nach verwendetem Motoröl wird die Anzeige auf einen Long-
Life Service (flexibles Wartungsintervall) oder auf einen Inspektions-Service
(festes Wartungsintervall) zurückgesetzt. Ein Zurücksetzen der Anzeige im
Kombiinstrument ist nur im Rahmen eines Ölwechsels möglich, die Anzeige
lässt sich in diesem Fall nur auf ein festes Wartungsintervall von 15.000 km
zurücksetzen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Bei gedrückter Service-Taste ⇒ Abb. 52 1
die Zündung einschalten. Im
Display erscheint eine der beiden Meldungen: Service in ----- km bzw. Ser-
vice.
● Rückstelltaste 2
so lange drücken, bis die Anzeige
Service
in ---- km --- Tagen bzw. Service im Display erscheint.
Wird die Rückstelltaste nicht innerhalb von 5 Sekunden betätigt, wird der
Modus für das Zurücksetzen der Anzeige verlassen.
VORSICHT
Wenn Sie die Fahrzeugbatterie abklemmen, können in diesem Zeitraum die
Werte der Service-Intervall-Anzeige nicht weiter berechnet werden und es
kann keine Service-Erinnerung erfolgen. Beachten Sie bitte, dass das Ein-
halten der Service-Intervalle für die Lebensdauer und Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs und insbesondere des Motors von entscheidender Bedeutung
ist. Auch bei nur geringer Laufleistung darf der maximale Zeitraum von ei-
nem Service zum nächsten nicht überschritten werden - siehe Service-Plan.
Hinweis
● Die Anzeige nicht zwischen den Service-Intervallen zurücksetzen, da es
sonst zu falschen Anzeigen kommt.
● Bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie bleiben die Werte der Service-Inter-
vall-Anzeige erhalten.
● Liegt eine Störung der Priorität 1 vor (rotes Symbol), lässt sich die Rest-
laufstrecke nicht abrufen.
Auto-Check-Control Einführung
Das Auto-Check-Control überprüft die Funktionstüchtigkeit bestimmter Fahr-
zeugkomponenten. Dies geschieht bei eingeschalteter Zündung ständig,
auch während der Fahrt.
Im Display des Kombiinstruments werden Funktionsstörungen bzw. Hinwei-
se in Bezug auf die Notwendigkeit für die Durchführung von Instandset-
zungsmaßnahmen oder Service-Ereignissen angezeigt. Dabei ertönen akus-
tische Signale. Zusätzlich leuchten, je nach Priorität, rote oder gelbe Sym-
bole auf.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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90Cockpit
Menüanzeige
Einführung
Abb. 61 Scheibenwi-
scherhebel: Bedientaste
für Menüanwahl
Abb. 62 Display: An-
fangsmenü Einige Funktionen in Ihrem Fahrzeug lassen sich über Menüs einstellen, ak-
tivieren und steuern. Mithilfe des Menüs können Sie darüber hinaus aus-
wählen, welche Informationen im FIS-Display angezeigt werden sollen. Dies
funktioniert nur bei eingeschalteter Zündung. Die Bedienung erfolgt über
die
Reset
-Taste am Scheibenwischerhebel
⇒ Abb. 61.
Das Anfangsmenü zeigt Ihnen die verschiedenen Anzeigearten:
Programmieren
Abfragen
Menü aus
Hilfe
Hinter den Anzeigearten im Anfangsmenü verbergen sich die verschiedene
Untermenüs:
Programmie-
renUhr⇒ Seite 91Bordcomputer⇒ Seite 91Tempoalarm (Geschwindig-
keitswarnung)⇒ Seite 85
Radioanzeige (ein-/aus-
schalten)
Einheiten (Strecke, Ver-
brauch, Temperatur)⇒ Seite 91
Sprache (6 Sprachen)⇒ Seite 91AbfragenService⇒ Seite 76Menü ausEs erscheinen im Display all die Anzeigen, die bei Fahr-
zeugen ohne Menüanzeige angezeigt werden.
HilfeDie Hilfe-Funktion erläutert Ihnen die Bedeutung be-
stimmter Symbole, die in den verschiedenen Menüs ver-
wendet werden können.
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Sitzen und Verstauen
VORSICHT
● Beachten Sie auch die Bedienungsanleitungen der angeschlossenen
Geräte!
● Ist die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte über 150 Watt,
erwärmt sich der Wechselrichter in der Steckdose. Übersteigt die Tempera-
tur einen bestimmten Wert, schaltet sich der Wechselrichter ab. Das Ab-
schalten kann auch bei geeigneter Leistungsaufnahme aber heißen Außen-
temperaturen auftreten. Nach einer Abkühlphase schaltet sich der Wechsel-
richter automatisch wieder ein. Angeschlossene eingeschaltete Geräte akti-
vieren sich dann wieder ⇒
.
● Schließen Sie keine Lampen an, die eine Neonröhre enthalten. Aus tech-
nischen Gründen kann es zum Defekt der Lampe kommen.
● Schließen Sie keine 115 Volt Geräte an die 230-Volt-Eurosteckdose an,
sonst könnten diese beschädigt werden. Überprüfen Sie gegebenenfalls die
zulässige Spannung des Gerätes anhand des Typenschilds.
● Bei einigen Netzteilen z. B. von Laptops verhindert die eingebaute Über-
stromabschaltung auf Grund eines zu hohen Anlaufstroms das Einschalten.
In diesem Fall bitte das Netzteil vom Verbraucher trennen und die Verbin-
dung nach ca. 10 Sekunden wiederherstellen.
Hinweis
● Nicht abgeschirmte Geräte können Störungen im Radio und in der Fahr-
zeugelektronik hervorrufen.
● Die Eurosteckdose verfügt über eine integrierte Kindersicherung, und
nur wenn der Eurostecker richtig angeschlossen ist, wird Strom übertragen.
● Bei manchen Geräten kann es aufgrund der geringeren Leistung (Watt-
zahl) zu Funktionsbeeinträchtigungen kommen. ●
Die Steckdose kann auch mit 115 Volt betrieben werden, wie es in eini-
gen Ländern der Fall ist. Dafür muss werkseitig ein anderer Wechselrichter
eingebaut sein. Bei den Service-Werkstätten sind Nachrüstungssets erhält-
lich. Schließen Sie keine 115 Volt Geräte an der 230-Volt-Steckdose an.
● Es kann zu Empfangsstörungen im AM-Bereich des Radios kommen,
wenn elektrische Geräte in der Nähe der Heckscheibenantenne betrieben
werden.
Ablagen Übersicht
Sie finden eine Reihe von Ablagen an verschiedenen Stellen
im Fahrzeug.
Die Ablagen in Ihrem Fahrzeug sind für folgende Zwecke bestimmt:
Verbandskasten* Warndreieck* Handschuhfach⇒ Seite 164Ablage in der Mittelkonsole Bordbuchablage* Ablage in den Türverkleidungen⇒ Seite 164Kleiderhaken⇒ Seite 165Ablage in der Seitenverkleidung des Gepäck-
raums
Einige der aufgeführten Ablagen gehören nur zu bestimmten Modellausfüh-
rungen bzw. sind Mehrausstattungen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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166Klimatisierung
Klimatisierung
2C-Climatronic
Beschreibung
Die Klimaanlage hält die gewählte Temperatur im Fahrzeu-
ginneren während jeder Jahreszeit automatisch konstant. Wir empfehlen Ihnen folgende Einstellung:
– Stellen Sie die Temperatur auf 22 °C (71 °F) ein.
– Drücken Sie die Taste AUTO
⇒ Abb. 141.
Bei der empfohlenen Einstellung wird am schnellsten ein behagliches Klima
im Fahrzeuginnenraum erreicht. Diese Einstellung sollte deshalb nur verän-
dert werden, wenn das persönliche Wohlbefinden oder bestimmte Umstän-
de dies erfordern.
Die Klimaanlage ist eine Kombination aus einer automatisch arbeitenden
Heizungs- und Belüftungsanlage und einer Kühlanlage, die für das Kühlen
und Entfeuchten der Luft im Fahrzeuginneren zuständig ist.
Die Klimaanlage hält eine einmal eingestellte Temperatur vollautomatisch
konstant. Dazu werden die Temperatur der ausströmenden Luft, die Geblä-
sedrehzahl (Luftmenge) und die Luftverteilung selbsttätig verändert. Auch
starke Sonneneinstrahlung wird durch die Anlage berücksichtigt, so dass
ein Nachregeln von Hand überflüssig ist. Deshalb bietet in fast allen Fällen
der Automatikbetrieb ⇒ Seite 169 die besten Voraussetzungen für das Wohlbefinden der Fahrzeuginsassen über alle Jahreszeiten hinweg.
Beachten Sie Folgendes: Bei Kühlbetrieb wird die Luftfeuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum abgesenkt.
Dadurch wird ein Beschlagen der Scheiben weitestgehend verhindert.
Bei hoher Außenluftfeuchtigkeit und hohen Außentemperaturen kann
Kon-
denswasser vom Verdampfer der Kühlanlage tropfen und unter dem Fahr-
zeug eine Wasserlache bilden. Das ist normal und kein Zeichen von Undich-
tigkeit!
Bei niedrigen Außentemperaturen schaltet mit Ausnahme der Defrosterstel-
lung das Gebläse erst auf eine höhere Drehzahl, wenn das Kühlmittel eine
ausreichende Temperatur erreicht hat.
Beim Anfahren mit Vollgas wird der Kompressor der Klimaanlage kurzzeitig
ausgeschaltet, um die volle Motorleistung zu erhalten.
Damit die Motorkühlung bei extremer Motorbelastung gewährleistet ist,
wird der Kompressor bei zu hohen Kühlmitteltemperaturen abgeschaltet.
Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohlefilter) sorgt dafür, dass Verun-
reinigungen der Außenluft (z.B. Staub, Pollen) beträchtlich reduziert bzw.
zurückgehalten werden.
Das Schadstofffilterelement muss entsprechend den im Service-Plan ange-
gebenen Abständen gewechselt werden, damit die Leistung der Klimaanla-
ge nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Betrieb des Fahrzeugs in stark
schadstoffhaltiger Außenluft vorzeitig nach, muss das Filterelement auch
zwischen den aufgeführten Serviceereignissen gewechselt werden.
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202Intelligente Technik
Hinweis
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abge-
schleppt werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker auf-
getreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als nor-
malerweise.
Servolenkung
Die Servolenkung unterstützt bei laufendem Motor den Fah-
rer beim Lenken. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer, so dass er zum Lenken nur wenig
Kraft aufwenden muss.
Wenn der Motor nicht läuft, arbeitet auch die Servolenkung nicht. In diesem
Fall lässt sich das Lenkrad nur sehr schwer drehen.
Wird die Lenkung im Stand voll eingeschlagen, beanspruchen Sie das Ser-
volenksystem sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht sich durch Geräu-
sche bemerkbar. Außerdem wird dabei die Leerlaufdrehzahl des Motors ab-
gesenkt.
VORSICHT
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden
voll eingeschlagen. Andernfalls könnte die Servolenkung beschädigt wer-
den.
Hinweis
● Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei stehendem Motor (Ab-
schleppen) bleibt das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Lenken muss
jedoch mehr Kraft aufgewendet werden.
● Bei undichter oder defekter Anlage sollten Sie möglichst umgehend ei-
nen Fachbetrieb aufsuchen.
● Die Servolenkung benötigt ein spezielles Hydrauliköl. Der Behälter dafür
befindet sich vorn links im Motorraum ⇒ Seite 309. Der richtige Flüssig-
keitsstand ist wichtig für das einwandfreie Funktionieren der Servolenkung.
Der Flüssigkeitsstand wird im Rahmen des Inspektions-Service überprüft.
Servotronic*
Die Servotronic regelt die Servolenkung elektronisch.
Bei Fahrzeugen mit Servotronic wird die Lenkkraftunterstützung der Servo-
lenkung ⇒ Seite 202 in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit elektro-
nisch angepasst.
Bei einem Ausfall der Servotronic bleibt die Servolenkung weiterhin in Funk-
tion. Die Servolenkung wird jedoch nicht mehr an die Fahrgeschwindigkeit
angepasst. Den Ausfall der elektronischen Regelung können Sie am besten
daran erkennen, dass Sie beim Rangieren des Fahrzeugs (also bei niedriger
Geschwindigkeit) mehr Kraft zum Lenken als gewöhnlich aufbringen müs-
sen. Der Fehler sollte so bald wie möglich von einem Fachbetrieb behoben
werden.