steering Alfa Romeo Giulia 2017 Betriebsanleitung (in German)
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AUF DEM DISPLAY ANGEZEIGTE SYMBOLE
Rote Symbole
Symbol Bedeutung
UNZUREICHENDER MOTORÖLDRUCK
Das Symbol leuchtet mit Dauerlicht, wenn das System einen ungenügenden Motoröldruck feststellt.
Das Fahrzeug nicht starten, bis der Fehler behoben ist. Das Aufleuchten des Symbols gibt nicht die vorhandene Ölmenge im
Motor an: der Ölstand kann auf dem Display wie auch durch Einschalten der Funktion „Ölstand“ im Connect System kontrolliert
werden. Bei der Version Quadrifoglio kann der Ölstand auch von Hand geprüft werden.
17)
DEFEKT DER LICHTMASCHINE
Wenn das Symbol bei laufendem Motor leuchtet, deutet dies auf einen Fehler der Lichtmaschine hin.
Schnellstmöglich das Alfa Romeo-Servicenetz aufsuchen.
STÖRUNG DER SERVOLENKUNG
Bleibt die Kontrollleuchte eingeschaltet, ist die Servolenkung ausgefallen; der Kraftaufwand zum Lenken erhöht sich, die
Möglichkeit zum Lenken besteht aber weiterhin.
Schnellstmöglich das Alfa Romeo-Servicenetz aufsuchen.
STÖRUNG SYSTEM ALFA™ STEERING TORQUE (AST)
Das Aufleuchten des Symbols meldet einen Fehler in der automatischen Lenkkorrektur.
Lassen Sie die Anlage umgehend vom Alfa Romeo-Servicenetz kontrollieren.
ZUR BEACHTUNG
17)Wenn das Symbolwährend der Fahrt aufleuchtet, sofort den Motor abstellen und das Alfa Romeo-Servicenetz aufsuchen.
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KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL
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AKTIVE SICHERHEITSSYSTEME
Das Fahrzeug kann mit folgenden aktiven
Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet
werden:
ABS (Anti-Lock Brakes)
DTC (Drive Train Control)
ESC (Electronic Stability Control)
TC (Traction Control)
PBA (Panic Brake Assist)
HSA (Hill Start Assist);
AST (Alfa™ Steering Torque)
ATV (Alfa™ Active Torque Vectoring).
Die Funktionsweise der Systeme wird auf
folgenden Seiten erläutert.
Antiblockiersystem ABS (Anti-Lock
Braking System)
Es ist ein System, ein Bestandteil des
Bremssystems, das das Blockieren und
folglich den Schlupf von einem oder
mehreren Rädern verhindert, und zwar
bei jeglichem Zustand der
Straßenoberfläche und der Intensität der
Bremswirkung, wobei auf diese Weise die
Kontrolle über das Fahrzeug, auch bei
Notbremsungen gewährleistet wird und
die Bremswege optimiert werden.
Das System greift bei Bremsvorgängen
kurz vor dem Blockieren der Räder ein, z.
B. bei Notbremsungen oder schwacher
Haftung, wo die Räder häufiger
blockieren.Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -stabilität beim
Bremsen auf Untergründen mit
unterschiedlicher Haftung auf der
rechten und linken Seite.
Die Anlage wird durch das EBD-System
(Electronic Braking Force Distribution)
optimiert, das die Bremswirkung ideal
auf Vorder- und Hinterräder verteilt.
Eingriff des Systems
Das ABS-System des Fahrzeugs ist mit
der Funktion "brake by wire“ (Integrated
Brake System - IBS) ausgestattet. Bei
diesem System wird der Bremsbefehl
durch Treten des Bremspedals nicht mehr
hydraulisch, sondern elektrisch
übertragen; die leichte Pulsation, die
beim Bremsen des traditionellen Typs
fühlbar war, ist daher jetzt nicht mehr
wahrzunehmen.
32) 33) 34) 35) 36) 37)
DTC-SYSTEM (Drag Torque Control)(wo vorhanden)
Einige Versionen dieses Fahrzeugs sind
mit Allradantrieb (AWD) ausgestattet,
der automatisch aktiviert/deaktiviert
wird und für zahlreiche Fahr- und
Fahrbahnbedingungen optimalen Antrieb
bietet. Das System reduziert den
Radschlupf auf ein Minimum und verteilt
das Drehmoment automatisch nach
Bedarf auf die Vorder- und Hinterräder.Um die Kraftstoffersparnis zu
maximieren, schaltet das Fahrzeug
automatisch vom Allradantrieb (AWD)
auf Hinterradantrieb (RWD) um, wenn die
Straßen- und Umgebungsverhältnisse
das Fahren ohne Radschlupf gestatten.
Wenn die Straßen- und
Umgebungsbedingungen eine höhere
Traktion erfordern, schaltet das Fahrzeug
automatisch auf den AWD-Modus.
38)
Der Fahrmodus, RWD oder AWD, wird auf
dem Display der Instrumententafel
angezeigt.
ZUR BEACHTUNG Leuchtet nach dem
Anlassen des Motors oder während der
Fahrt das Symbol einer Störung der
Anlage auf, weist das auf einen
fehlerhaften Betrieb des AWD-Systems
hin. Sollte diese Meldung mehrfach
eingeblendet werden, empfiehlt es sich,
die Anlage überprüfen zu lassen.
39)
ESC-SYSTEM (Electronic Stability
Control)
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft auf die richtigen
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SICHERHEIT
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HSA-SYSTEM (Hill Start Assist)
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft unter folgenden
Bedingungen beim Anfahren an
Steigungen:
Bergauf- Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einem Gefälle von
über 5 %, laufendem Motor, betätigtem
Bremspedal und Schalthebel im Leerlauf
oder eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang),
Bergab- Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einem Gefälle von
über 5 %, laufendem Motor, betätigtem
Bremspedal und eingelegtem
Rückwärtsgang.
Beim Anlassen hält das Steuergerät des
ESC-Systems den Bremsdruck an den
Rädern bei, bis die für die Anfahrt
notwendige Motordrehzahl erreicht ist,
auf jeden Fall für maximal 2 Sekunden.
Dadurch ist es möglich, bequem den
rechten Fuß vom Brems- auf das
Gaspedal zu setzen. Wenn nach Ablauf
von 2 Sekunden das Anfahren noch nicht
erfolgt ist, schaltet das System
automatisch aus und der Bremsdruck
lässt allmählich nach. Während der
Bremsdruck nachlässt könnte ein
typisches Geräusch für das mechanische
Lösen der Bremsen zu hören sein, das auf
die bevorstehende Bewegung des
Fahrzeugs hinweist.
53) 54)
SYSTEM AST (Alfa™ Steering Torque)
55)
Die AST-Funktion nutzt die Integration
des ESC-Systems mit der elektrischen
Servolenkung, um das Sicherheitsniveau
des gesamten Fahrzeugs zu optimieren.
In kritischen Situationen (Bremswirkung
bei unterschiedlicher Bodenhaftung)
sorgt das ESC-System über die Funktion
AST dafür, dass die Lenkung einen
Drehmomentbeitrag auf das Lenkrad
überträgt, so dass der Fahrer das
korrekte Lenkmanöver durchführt.
Die koordinierte Aktion von Bremsen und
Lenkung steigert die Sicherheit und die
Kontrolle des Fahrzeugs.
SYSTEM ATV (Alfa™ Active Torque
Vectoring)
Die Fahrdynamikregelung sorgt für die
optimale Drehmomentverteilung
zwischen beiden Antriebsrädern einer
Achse. Das ATV-System verbessert die
Bodenhaftung in Kurven, indem es ein
höheres Antriebsdrehmoment auf das
Außenrad überträgt.
Da in Kurven die Außenräder eines Autos
eine längere Strecke als die Innenräder
zurücklegen und daher schneller drehen,
führt die verstärkte Antriebskraft auf
das hintere Außenrad zu einer besseren
Stabilität und verhindert den Effekt desUntersteuerns. Beim Untersteuern neigt
das Auto dazu, auf das Äußere der Kurve
zuzusteuern; in dieser Situation ist die
Seitenkraft, der das Fahrzeug unterliegt,
höher als die Radführungskraft. In dem
Fall ist das Fahrzeug nicht mehr in der
Lage, der vom Fahrer über das Lenkrad
vorgegebenen Fahrspur zu halten.
ZUR BEACHTUNG
32)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km (310 Meilen) notwendig: In
dieser Zeit sollten starke, wiederholte oder
lang anhaltende Bremsvorgänge vermieden
werden.
33)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht hat:
Sie müssen also langsamer fahren und die
Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
34)Das ABS-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
35)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
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SICHERHEIT