stop start JEEP WRANGLER UNLIMITED 2021 Betriebsanleitung (in German)
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SICHERHEIT
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Beifahrer nicht angeschnallt ist (BeltAlert ist
für den äußeren Beifahrersitz nicht aktiviert,
wenn dieser nicht besetzt ist). Bei der BeltA-
lert-Warnsequenz blinkt die entsprechende
Gurtwarnleuchte, und das akustische Warn-
signal ertönt. Nach abgeschlossener BeltA-
lert-Warnsequenz leuchtet die
Gurtwarnleuchte durchgehend rot, bis der
Fahrer und der außen sitzende Beifahrer die
Sicherheitsgurte angelegt haben. Die BeltA-
lert-Warnsequenz kann basierend auf der
Fahrgeschwindigkeit wiederholt werden, bis
der Fahrer und der außen sitzende Beifahrer
die Sicherheitsgurte angelegt haben. Der
Fahrer muss alle übrigen Insassen anweisen,
ihre Sicherheitsgurte anzulegen.
Änderung des Zustands
Wenn der Fahrer oder der außen sitzende
Beifahrer während der Fahrt den Sicherheits-
gurt öffnet, beginnt die BeltAlert-Warnse-
quenz und endet erst wieder, wenn die
Sicherheitsgurte wieder angelegt sind.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert kann ausgelöst werden, wenn ein
Tier oder andere Gegenstände auf den
äußeren Beifahrersitz gesetzt werden oder
wenn der Sitz flach eingeklappt ist (je nachAusstattung). Es wird empfohlen, Haustiere
auf dem Rücksitz (je nach Ausstattung) in
Geschirren oder Haustierboxen zu sichern,
die mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden
können, und Gepäck ordnungsgemäß zu
sichern.
BeltAlert für Rücksitze (je nach Ausstattung)
BeltAlert für Rücksitze zeigt dem Fahrer, ob
die Sicherheitsgurte der Insassen auf den
Rücksitzen angelegt sind (sofern mit „Rear
Seat BeltAlert“ ausgestattet). Wenn sich der
Zündschalter in der Stellung START oder
ON/RUN befindet, wird eine Gurtwarn-
leuchte für jede Rücksitzposition akti-
viert, die sich in der oberen rechten Ecke des
Kombiinstruments befindet (sofern mit
BeltAlert für Rücksitze ausgestattet). Die
BeltAlert-Warnsequenz wird automatisch
aktiviert, wenn das Fahrzeug über einem
vordefinierten Fahrgeschwindigkeitsbereich
gefahren wird.
Wenn ein Sicherheitsgurt auf einem Sitz in
der zweiten Reihe angelegt ist, leuchtet die
BeltAlert-Warnleuchte für diese Sitzposition
dauerhaft grün. Wenn ein Mitfahrer auf dem
Rücksitz den Sicherheitsgurt nicht angelegt
hat, wird die BeltAlert-Warnsequenz aktiviert
(sofern mit BeltAlert für Rücksitze ausge-stattet). Die entsprechende Gurtwarnleuchte
leuchtet dauerhaft rot. Wenn der Sicher-
heitsgurt nicht angelegt ist, wenn die Fahr-
zeug eine bestimmte Geschwindigkeit
überschreitet, blinkt die hintere Gurtwarn-
leuchte rot, und ein dauerhaftes akustisches
Warnsignal ertönt ca. 30 Sekunden lang,
wenn sich der Status der Sicherheitsgurte
auf den Rücksitzen nicht ändert. Wenn ein
Passagier auf dem Rücksitz den Sicherheits-
gurt während der Fahrt löst, beginnt die
Warnsequenz erneut, und die hintere Gurt-
warnleuchte für diese Position ändert sich
von grün in rot. Dadurch wird der Fahrer
darauf hingewiesen, das Fahrzeug zu
stoppen, bis der Insasse auf dem Rücksitz
den Sicherheitsgurt erneut anlegt. Alle
Rücksitz-BeltAlert-Leuchten leuchten ca.
60 Sekunden lang (sofern mit BeltAlert für
Rücksitze ausgestattet).
Die Gurtwarnleuchte gibt an, ob ein Rücksitz
nicht besetzt und der Sicherheitsgurt gelöst
ist . Wenn der Rücksitz ausgebaut ist (bei
Fahrzeugen mit abnehmbarem Rücksitz)
leuchten auf der Gurtwarnleuchte zwei
Striche .
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(Fortsetzung)
STARTEN DES MOTORS
Stellen Sie vor dem Anlassen des Motors den
Sitz, den Rückspiegel und die Außenspiegel
ein, und legen Sie den Sicherheitsgurt an.
Normales Anlassen – Benzinmotor
Einschalten des Motors mit der Taste START/
STOP (Motorstart/-stopp)
1. Das Getriebe muss sich in der PositionPARK (Parken) oder NEUTRAL (Leerlauf)
befinden.
2. Bei gedrücktem Bremspedal die Taste START/STOP (Motorstart/-stopp) einmal
drücken. 3. Das System versucht das Fahrzeug zu
starten. Wenn der Motor nicht anspringt,
rückt der Anlasser automatisch nach
10 Sekunden aus.
4. Wenn Sie vor dem Motorstart das Anlassen abbrechen möchten, drücken
Sie die Start/Stopp-Taste erneut.
HINWEIS:
Der normale Start bei kaltem oder warmem
Motor erfolgt ohne Betätigung des Gaspe-
dals.
Abstellen des Motors mit der Taste START/STOP
(Motorstart/-stopp)
1. Bringen Sie den Schalthebel in Stellung PARK, drücken Sie dann die Taste
ENGINE START/STOP (Motorstart/
-stopp), und lassen Sie sie wieder los.
2. Die Zündung kehrt in den Modus OFF (Aus) zurück.
3. Wenn sich der Schalthebel nicht in der Stellung PARK befindet (bei stehendem
Fahrzeug) und die Taste ENGINE START/
STOP (Motorstart/-stopp) einmal
gedrückt wird, wählt das Getriebe auto-
matisch PARK und der Motor schaltet
sich aus, die Zündung bleibt jedoch in
WARNUNG!
Entfernen Sie beim Verlassen des Fahr-
zeugs stets das Schlüssel-Griffstück aus
der Zündung, und schließen Sie das
Fahrzeug ab.
Lassen Sie Kinder auf keinen Fall unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug oder mit Zugriff
auf ein entriegeltes Fahrzeug.
Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu
lassen, ist aus verschiedenen Gründen
gefährlich. Ein Kind oder andere
Personen können schwer oder sogar
tödlich verletzt werden. Kinder sollten
ermahnt werden, die Feststellbremse,
das Bremspedal oder den Schalthebel
auf keinen Fall zu berühren.
Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück
nicht im Fahrzeug oder in der Nähe des
Fahrzeugs oder für Kinder zugänglich
liegen. Ein Kind könnte die elektrischen
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
Lassen Sie bei hohen Außentempera-
turen keine Kinder oder Tiere in einem
geparkten Fahrzeug zurück. Der Innen-
raum kann sich so stark aufheizen, dass
die Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen besteht.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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der Stellung ACC (Zusatzverbraucher)
(NICHT in Stellung OFF (Aus)). Verlassen
Sie niemals ein Fahrzeug in einer
anderen Stellung als PARK, da es sonst
rollen könnte.
4. Wenn sich der Schalthebel in der Stel- lung NEUTRAL befindet und die Fahrge-
schwindigkeit unter 5 mph (8 km/h)
beträgt, schalten Sie den Motor aus,
indem Sie die Taste START/STOP
(Motorstart/-stopp) einmal drücken. Die
Zündung bleibt in der Stellung ACC
(Zusatzverbraucher).
5. Wenn die Fahrgeschwindigkeit über 5 mph (8 km/h) beträgt, muss die Taste
ENGINE START/STOP (Motorstart/
-stopp) zwei Sekunden lang oder dreimal
kurz hintereinander gedrückt werden,
wenn der Motor ausgeschaltet werden
soll. Die Zündung bleibt in der Stellung
ACC (Zusatzverbraucher) (NICHT in Stel-
lung OFF (Aus)), wenn der Motor ausge-
schaltet ist, während sich das Getriebe
sich nicht in Stellung PARK befindet. HINWEIS:
Das System wird automatisch ausgeschaltet,
und die Zündung wird nach 30 Minuten
ohne Aktivität in den Modus OFF (Aus)
geschaltet, wenn die Zündung in der Stel-
lung ACC (Zusatzverbraucher) oder RUN
(Start) (Motor läuft nicht) bleibt und sich das
Getriebe in der Stellung PARK befindet.
Funktionen der Taste ENGINE START/STOP
(Motorstart/-stopp) – bei nicht betätigtem
Bremspedal (in Stellung PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf))
Die Taste START/STOP (Motorstart/-stopp)
funktioniert ähnlich wie ein Zündschalter. Es
gibt drei Modi: OFF (Aus), ACC (Abstands-
tempomat) und RUN (Start). Zum Ändern
der Zündungsmodi, ohne den Motor anzu-
lassen und Zusatzverbraucher zu verwenden,
gehen Sie wie folgt vor:
1. Beginnen Sie mit der Zündung im Modus
OFF (Aus).
2. Drücken Sie die Taste ENGINE START/ STOP (Motorstart/-stopp) einmal, um die
Zündung in den Modus ACC (Zusatzver-
braucher) zu bringen (am Kombiinstru-
ment wird „ACC“ (Zusatzverbraucher)
angezeigt). 3. Drücken Sie die Taste ENGINE START/
STOP (Motorstart/-stopp) ein zweites
Mal, um die Zündung in den Modus RUN
(Start) zu bringen (am Kombiinstrument
wird „ON/RUN“ (Ein/Start) angezeigt).
4. Drücken Sie die Taste ENGINE START/ STOP (Motorstart/-stopp) ein drittes Mal,
um die Zündung in den Modus OFF (Aus)
zu bringen (am Kombiinstrument wird
„OFF“ (Aus) angezeigt).
AutoPark
AutoPark ist eine zusätzliche Funktion, das
dabei hilft, das Fahrzeug in die Stellung
PARK zu bringen, wenn eine der Situationen
auf den folgenden Seiten auftritt. Es handelt
sich um ein Backup-System und sollte nicht
als primäre Methode verwendet werden, mit
der der Fahrer das Fahrzeug in die Stellung
PARK schaltet.
Die Bedingungen, unter welchen AutoPark
aktiviert wird, sind auf den folgenden Seiten
beschrieben.
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(Fortsetzung)
MOTOR-EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Motor und
Antriebsstrang (Getriebe und Achse) Ihres
Fahrzeugs nicht erforderlich.
Fahren Sie die ersten 500 km (300 Meilen)
mit gemäßigtem Tempo. Nach den ersten
100 km können Sie nach Wunsch auf 80 oder
90 km/h beschleunigen.
Während der Fahrt trägt eine kurze
Beschleunigung mit Vollgas innerhalb der
Grenzen der lokalen Verkehrsgesetze zu
einem guten Einfahren bei. Die Beschleuni-
gung bei weit geöffneter Drosselklappe im
niedrigen Gang kann nachteilig sein und
sollte vermieden werden.Das Motoröl, mit dem der Motor ab Werk
befüllt wurde, ist ein hochwertiges, kraft-
stoffsparendes Schmiermittel. Bei einem
Ölwechsel sind die zu erwartenden klimati-
schen Bedingungen zu berücksichtigen,
unter denen das Fahrzeug betrieben wird.
Die empfohlenen Viskositäten und Ölsorten
finden Sie unter „Flüssigkeiten und
Schmiermittel“ in „Technische Daten“.
HINWEIS:
Ein neuer Motor kann einige tausend Kilo-
meter nach dem Kauf einen geringfügig
höheren Ölverbrauch haben. Dies ist eine
normale Erscheinung, die Teil des Einfah-
rens ist und daher nicht als Problem anzu-
sehen ist.
AUTOMATIKGETRIEBE
ABKÜHLEN DES TURBOLADERS
Fahren
Zustände Last
Turbolader
Temperature (Temperatur) Leerlaufdauer (in Minuten)
Vor dem Ausschalten
Stop & Go LeerKühlWeniger als 1
Stop & Go Medium (mittel) Warm1
Autobahn-Geschwindigkeiten Medium (mittel)Warm2
Stadtverkehr Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Warm3
Autobahn-Geschwindigkeiten Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Warm4
Anstieg Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Heiß5
VORSICHT!
Um Motorschäden zu vermeiden,
verwenden Sie niemals Öl ohne Additive
zur Verhütung von Ölschlammabsonderung
oder reines Mineralöl im Motor.
VORSICHT!
Schalten Sie den Gangwahlhebel erst
dann in die Stellung PARK (P) oder
REVERSE (Rückwärtsgang) bzw. aus
diesen Stellungen heraus, nachdem das
Fahrzeug still steht.
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START UND BETRIEB
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mationen über das Schalten in 4H oder 4L
finden Sie unter „Schaltvorgänge“ in diesem
Abschnitt.
Das Kombiinstrument weist darauf hin, dass
der Allradantrieb eingeschaltet ist und dass
die vordere und hintere Antriebswelle mitei-
nander verriegelt sind. Die Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn das Verteilergetriebe in
die Stellung 4H geschaltet wird.
Bei der Fahrt mit 4L ist die Motordrehzahl
bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit
etwa dreimal (bei den Rubicon-Modellen
viermal) so hoch wie in den Stellungen 2H
oder 4H. Achten Sie daher darauf, den Motor
nicht zu überdrehen.
Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Alle Unterschiede beeinträch-
tigen das Schalten und verursachen Schäden
am Verteilergetriebe.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.Schaltvorgänge
Von 2H zu 4H oder von 4H zu 2H
Umschalten zwischen 2H und 4H ist bei
stehendem oder fahrendem Fahrzeug
möglich. Die bevorzugte Schaltgeschwindig-
keit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h). Während
der Fahrt schaltet das Verteilergetriebe
schneller, wenn Sie das Gaspedal nach
Abschluss des Schaltvorgangs kurzzeitig frei-
geben. Während des Verteilerge-
triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
HINWEIS:
Versuchen Sie nicht, einen Schaltvorgang
auszuführen, wenn sich nur die Vorder-
oder Hinterräder drehen. Die Geschwin-
digkeiten der vorderen und hinteren
Antriebswelle müssen übereinstimmen,
damit der Schaltvorgang ausgeführt
werden kann. Versuchen Sie nicht, einen
Schaltvorgang auszuführen, wenn sich nur
die Vorder- oder Hinterräder drehen.
Andernfalls könnte das Verteilergetriebe
beschädigt werden.
Verzögertes Schalten aus dem Allradan-
trieb kann durch ungleichmäßigen Reifen-verschleiß, niedrigen oder
ungleichmäßigen Reifendruck, Überla-
dung des Fahrzeugs oder kalte Tempera-
turen auftreten.
Die Schaltung wird mit zunehmender
Geschwindigkeit schwergängiger, das ist
normal.
Bei kalter Witterung kann die Schaltung
unmittelbar nach dem Motorstart, bis sich
die Flüssigkeit des Verteilergetriebes
erwärmt hat, etwas schwergängig sein. Dies
ist ein normaler Vorgang.
Von 4H zu 4L oder von 4L zu 4H
Schalten Sie das Getriebe in NEUTRAL (N,
Leerlauf), während das Fahrzeug mit 3 bis
5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Schalten Sie den
Verteilergetriebe-Schalthebel fest in die
gewünschte Stellung, während das Fahrzeug
mit 3 bis 5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Stoppen
Sie das Fahrzeug nicht ab, wenn das Vertei-
lergetriebe in N (NEUTRAL, Leerlauf)
geschaltet ist. Nachdem der Schaltvorgang
abgeschlossen ist, das Getriebe in Stellung
DRIVE schalten.
HINWEIS:
Das Schalten in die oder aus der Fahrstufe 4L
ist bei vollständigem Fahrzeugstillstand
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etwa dreimal (bei den Rubicon-Modellen
viermal) so hoch wie in den Stellungen 2H
oder 4H. Achten Sie daher darauf, den Motor
nicht zu überdrehen.
Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Alle Unterschiede beeinträch-
tigen das Schalten und verursachen Schäden
am Verteilergetriebe.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.
Schaltvorgänge
2H zu 4H Auto oder 4H Auto zu 2H
Umschalten zwischen 2H und 4H Auto ist
bei stehendem oder fahrendem Fahrzeug
möglich. Die bevorzugte Schaltgeschwindig-
keit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h). Während
der Fahrt schaltet das Verteilergetriebe
schneller, wenn Sie das Gaspedal nach
Abschluss des Schaltvorgangs kurzzeitig frei-
geben. Während des Verteilerge-triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
2H/4H Auto auf 4H Teilzeit oder 4H Teilzeit auf
2H/4H Auto
Umschalten zwischen 2H/4H AUTO auf
TEILZEIT ist bei stehendem oder fahrendem
Fahrzeug möglich. Die bevorzugte Schaltge-
schwindigkeit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h).
Während der Fahrt schaltet das Verteilerge-
triebe schneller, wenn Sie das Gaspedal
nach Abschluss des Schaltvorgangs kurz-
zeitig freigeben. Während des Verteilerge-
triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
HINWEIS:
Versuchen Sie nicht, einen Schaltvorgang
auszuführen, wenn sich nur die Vorder-
oder Hinterräder drehen. Die Geschwin-
digkeiten der vorderen und hinteren
Antriebswelle müssen übereinstimmen,
damit der Schaltvorgang ausgeführt
werden kann. Versuchen Sie nicht, einen
Schaltvorgang auszuführen, wenn sich nur
die Vorder- oder Hinterräder drehen.
Andernfalls könnte das Verteilergetriebe
beschädigt werden.
Verzögertes Schalten aus dem Allradan-
trieb kann durch ungleichmäßigen Reifen-
verschleiß, niedrigen oder
ungleichmäßigen Reifendruck, Überla-
dung des Fahrzeugs oder kalte Tempera-
turen auftreten.
Die Schaltung wird mit zunehmender
Geschwindigkeit schwergängiger, das ist
normal.
Bei kalter Witterung kann die Schaltung
unmittelbar nach dem Motorstart, bis sich
die Flüssigkeit des Verteilergetriebes
erwärmt hat, etwas schwergängig sein. Dies
ist ein normaler Vorgang.
4H Teilzeit/4H Auto zu 4L oder 4L zu 4H Teilzeit/
4H Auto
Schalten Sie das Getriebe in NEUTRAL (N,
Leerlauf), während das Fahrzeug mit 3 bis
5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Schalten Sie den
Verteilergetriebe-Schalthebel fest in die
gewünschte Stellung, während das Fahrzeug
mit 3 bis 5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Stoppen
Sie das Fahrzeug nicht ab, wenn das Vertei-
lergetriebe in N (NEUTRAL, Leerlauf)
geschaltet ist. Nachdem der Schaltvorgang
abgeschlossen ist, das Getriebe in Stellung
DRIVE schalten.
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START UND BETRIEB
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Um den Stabilisator zu trennen, schalten Sie
entweder in 4H oder 4L, und drücken Sie
den SWAY BAR-Schalter, um die Gelände-
stellung zu aktivieren. Weitere Informationen
finden Sie unter „Allradantrieb“ in diesem
Abschnitt. Die „Stabilisator-Kontroll-
leuchte“ blinkt, bis der Stabilisator voll-
ständig getrennt ist.
HINWEIS:
Möglicherweise ist der Stabilisator arretiert,
wenn der rechte und der linke Federweg
unterschiedlich sind. Dieser Zustand ist auf
Unebenheiten des befahrenen Weges oder
eine ungleichmäßige Beladung des Fahr-
zeugs zurückzuführen. Vor einer Trennung
des Stabilisators müssen die rechte und die
linke Hälfte des Stabilisators aufeinander
ausgerichtet sein. Dazu müssen Sie mögli-
cherweise auf einen ebenen Untergrund
fahren oder das Fahrzeug in Seitenrichtung
in Schaukelbewegungen versetzen.
Um in den Straßenbetriebsmodus zurückzu-
kehren, drücken Sie den SWAY
BAR-Schalter nochmals.
STOPP/START-SYSTEM –
AUTOMATIKGETRIEBE (JE
NACH AUSSTATTUNG)
Die Stopp/Start-Funktion wurde entwickelt,
um den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Das System stellt den Motor bei einem Still-
stand des Fahrzeugs automatisch ab, wenn
bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Durch
Loslassen des Bremspedals oder Betätigen
des Gaspedals wird der Motor automatisch
neu gestartet.
WARNUNG!
Stellen Sie sicher, dass die
Stabilisatorstange/der Querstabilisator
wieder angeschlossen wird, bevor Sie auf
Straßen mit hartem Belag oder mit
Geschwindigkeiten über 29 km/h
(18 mph) fahren; ein/e getrennte/r
Stabilisatorstange/Querstabilisator kann
zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und zu schweren Verletzungen
führen. Unter bestimmten Umständen
erhöht die/der vordere Stabilisatorstange/
Querstabilisator die Fahrzeugstabilität und
unterstützt Sie bei der Kontrolle über das
Fahrzeug. Das System überwacht die
Fahrgeschwindigkeit und versucht, die
Stabilisatorstange/den Querstabilisator bei
Geschwindigkeiten über 29 km/h
(18 mph) wieder zu aktivieren. Dies wird
durch eine blinkende oder dauerhaft
leuchtende
Querstabilisator-Kontrollleuchte angezeigt.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit unter
22 km/h (14 mph) liegt, versucht das
System erneut, in den Offroad-Modus
zurückzukehren.
WARNUNG!
Wenn die Stabilisatorstange bzw. der
Querstabilisator nicht in den
Straßenbetrieb zurückkehrt, blinkt die
„Querstabilisator-Kontrollleuchte“ im
Kombiinstrument, und die
Fahrzeugstabilität kann verringert sein.
Versuchen Sie nicht, mit dem Fahrzeug
schneller als 29 km/h (18 mph) zu fahren.
Mit einer getrennten Stabilisatorstange/
Querstabilisator schneller als 29 km/h
(18 mph) zu fahren, kann zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und zu
schweren Verletzungen führen.
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Diese Fahrzeuge wurden mit einem Hoch-
leistungs-Anlasser, einer verbesserten
Batterie und anderen überarbeiteten Motor-
teilen aufgerüstet, um die zusätzlichen
Motorstarts zu bewältigen.
HINWEIS:
Es wird empfohlen, das Start/Stopp-System
beim Fahren im Gelände zu deaktivieren.
Sekundärbatterie
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit einer
zweiten Batterie zur Versorgung des
Stopp-Start-Systems und der 12-Volt-Fahr-
zeugelektrik ausgestattet. Die Sekundärbat-
terie befindet sich hinter dem Radkasten für
das Beifahrerrad.Batterie-EinbaulagenAutomatikbetrieb
Die Stopp/Start-Funktion wird nach
jedem normalen Anlassen des
Motors aktiviert. In diesem Moment
geht das System in STOP/START
READY (Stopp/Start bereit) über, und wenn
alle übrigen Bedingungen erfüllt sind, kann
es in einen Modus „Automatischer Stopp“
STOP/START AUTOSTOP ACTIVE (Stopp/
Start, automatischer Stopp aktiv) übergehen.
Um den Modus „Automatischer Stopp“ zu akti -
vieren, müssen folgende Bedingungen erfüllt
sein:
Das System muss sich im Status STOP/
START READY (Stopp/Start bereit)
befinden. Auf der Kombiinstrumentanzeige
wird im Stopp/Start-Bereich die Meldung
STOP/START READY (Stopp/Start bereit)
angezeigt. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Kombiinstrument“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“ in
der Bedienungsanleitung.
Das Fahrzeug muss zum völligen Still-
stand gekommen sein.
Der Schalthebel muss sich in einem
Vorwärtsgang befinden, und das Brems-
pedal muss durchgetreten sein. Der Motor schaltet sich ab, der Drehzahl-
messer bewegt sich auf null und die Stopp/
Start-Kontrollleuchte leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass der automatische Stopp akti-
viert ist. Kundeneinstellungen werden
beibehalten, wenn der Motor wieder läuft.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Start/Stopp-System“ im Abschnitt „Start
und Betrieb“ der Bedienungsanleitung Ihres
Fahrzeugs.
Mögliche Gründe, warum der Motor nicht
automatisch stoppt
Vor dem Abstellen des Motors überprüft das
System, ob zahlreiche Anforderungen an
Sicherheit und Komfort erfüllt sind. Nähere
Einzelheiten zum Betrieb des Stopp/
Start-Systems finden Sie im Bildschirm
„Stop/Start“ (Stopp/Start) auf der Kombiins-
trumentanzeige. In folgenden Fällen wird der
Motor nicht abgestellt:
Der Fahrersicherheitsgurt ist nicht ange-
legt.
Die Fahrertür ist nicht geschlossen.
Die Batterietemperatur ist zu hoch oder zu
niedrig.
Der Batterieladezustand ist niedrig.
1 – Primärbatterie
2 – Sekundärbatterie
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START UND BETRIEB
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Das Fahrzeug steht an einem steilen
Hang.
Die Beheizung oder Kühlung des Innen-
raums findet statt und es wurde noch
keine akzeptable Innenraumtemperatur
erreicht.
An der Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage
ist der volle Entfroster-Modus mit einer
hohen Gebläsestufe eingestellt.
Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage auf
MAX A/C.
Der Motor hat die normale Betriebstempe-
ratur nicht erreicht.
Motortemperatur zu hoch.
Das Getriebe steht nicht in einem
Vorwärtsgang.
Die Motorhaube ist geöffnet.
Verteilergetriebe in 4L oder Neutral (Leer-
lauf).
Das Bremspedal ist nicht mit genügend
Druck gedrückt.Andere Faktoren, die den automatischen Stopp
verhindern können, sind u. a.:
Betätigung des Gaspedals.
Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert aus
früherem Auto-Stopp nicht erreicht.
Lenkwinkel über Schwellenwert. (Nur
ESS-Modelle)
Abstandstempomat (ACC) ist einge-
schaltet und die Geschwindigkeit ist
eingestellt.
Das Fahrzeug befindet sich in großer
Höhe.
Systemstörung vorhanden.
Möglicherweise wird das Fahrzeug unter
extremeren Bedingungen als den oben
aufgeführten mehrmals gefahren, ohne dass
das STOPP/START-System in den Status
STOP/START READY (Stopp/Start bereit)
übergeht.
Starten des Motors im Modus
„Automatischer Stopp“
Während ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
startet der Motor, wenn das Bremspedal frei-
gegeben oder das Gaspedal durchgetreten wird. Das Getriebe kuppelt sich bei Neustart
des Motors automatisch wieder ein.
Bedingungen, unter denen der Motor automa
-
tisch gestartet wird, während er sich im Modus
„Automatischer Stopp“ befindet:
Der Getriebewählhebel steht nicht in der
Stellung DRIVE (Fahrt).
Beibehaltung einer angenehmen Innen-
raumtemperatur.
Die gegenwärtige Innenraumtemperatur
unterscheidet sich beträchtlich von der an
der automatischen Heizungs-/Lüftungs-/
Klimaanlage eingestellten Temperatur.
An der Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage
ist der volle Entfroster-Modus eingestellt.
Die Temperatur der Heizungs-/Lüftungs-/
Klimaanlage oder die Lüfterdrehzahl wird
manuell eingestellt.
Die Batteriespannung fällt zu stark ab.
Der Bremsunterdruck ist zu niedrig (z. B.
nach mehrmaligem Betätigen des Brems-
pedals).
Der Schalter STOP/START OFF (Stopp/
Start aus) wird gedrückt.
Ein Fehler des Start/Stopp-Systems liegt vor.
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Die Dauer des Modus STOP/START AUTO
STOP ACTIVE (STOPP/START, AUTOMA-
TISCHER STOPP AKTIV) übersteigt
5 Minuten.
Der zuschaltbare Allradantrieb wird in den
Modus 4L oder NEUTRAL (Leerlauf)
geschaltet.
Das Lenkrad wird über den Schwellenwert
gedreht. (Nur ESS-Modelle)
Manuelles Ausschalten des Stopp/
Start-Systems
1. Drücken Sie den Schalter STOP/STARTOFF (Stopp/Start aus) (in der Schalter-
gruppe). Die Leuchte auf dem Schalter
leuchtet auf.
Schalter STOP/START OFF (Stopp/Start aus) 2. Auf der Kombiinstrumentanzeige wird im
Stopp/Start-Bereich die Meldung „STOP/
START OFF“ (Stopp/Start aus) angezeigt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kombiinstrument“ in „Kennen-
lernen der Instrumententafel“ in der
Bedienungsanleitung.
3. Beim nächsten Stillstand des Fahrzeugs (nach dem Ausschalten des Stopp/
Start-Systems) wird der Motor nicht
abgestellt.
4. Bei jedem Aus- und Einschalten der Zündung setzt sich das STOPP/
START-System selbst in den Zustand
EIN zurück.
Manuelles Einschalten des Stopp/
Start-Systems
Drücken Sie den Schalter STOP/START OFF
(Stopp/Start aus) (in der Schaltergruppe).
Das Licht auf dem Schalter erlischt.
Vollständige Informationen zum Start/
Stopp-System finden Sie unter „Start/
Stopp-System“ in „Start und Betrieb“ in der
Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung des STOPP/
START-Systems stellt das System den Motor
nicht ab. Auf der Kombiinstrumentanzeige
wird die Meldung „SERVICE STOP/START
SYSTEM“ (Stopp/Start-System warten
lassen) angezeigt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Kombiinstru-
ment-Display“ in „Instrumententafel“.
Wenn die Meldung „SERVICE STOP/START
SYSTEM“ (Stopp/Start-System warten
lassen) auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt wird, lassen Sie das System von
einem Vertragshändler überprüfen.
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