OPEL ASTRA K 2016.5 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren und Bedienung219Sollte der Anhänger zu schlingern be‐
ginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung einstellen 3 292.
Anhängerbetrieb
Anhängelast9 Warnung
Fahrzeuge mit Motor B14XFT und
Automatikgetriebe:
Die Verwendung der Zugvorrich‐
tung ist nur für die Anbringung
kompatibler Fahrradträger zuläs‐
sig. Zugvorrichtung nicht zum Zie‐
hen von Anhängern verwenden.
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz zwi‐
schen dem tatsächlichen Gesamtge‐
wicht des Anhängers und der tatsäch‐
lichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert. Die‐
ser Wert ist generell für Steigungen
bis max. 12 % gültig.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die Mo‐
torleistung wegen der dünner wer‐
denden Luft bei zunehmender Höhe
verringert und sich dadurch die Steig‐
fähigkeit verschlechtert, sinkt auch
das zulässige Zuggesamtgewicht um
10 % pro 1000 Meter zusätzlicher
Höhe. Auf Straßen mit leichten An‐
stiegen (weniger als 8 %, z. B. auf
Autobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 279.Stützlast
Die Stützlast ist die Last, die vom An‐ hänger auf den Kugelkopf der Anhän‐
gerkupplung ausgeübt wird. Sie kann durch Veränderung der Gewichtsver‐
teilung beim Beladen des Anhängers
verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(75 kg) ist auf dem Typschild der An‐
hängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren An‐
hängern. Die Stützlast sollte nie unter
25 kg sinken.
Hinterachslast
Wenn ein Anhänger angekoppelt und
das Zugfahrzeug voll beladen ist, darf die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
40 kg überschritten werden. Wird die
zulässige Hinterachslast überschrit‐
ten, gilt eine Höchstgeschwindigkeit
von 100 km/h.

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220Fahren und BedienungZugvorrichtungAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.
Verstauen der Kugelstange
Der Beutel mit der Kupplungsstange
wird auf der hinteren Bodenabde‐
ckung im Laderaum verstaut.
Den Gurt durch die hintere rechte
Verzurröse führen, zweimal um den
Beutel schlagen und zum Sichern des
Beutels spannen.
Abbildung zeigt 5-türiges Schräg‐
heck.
Abbildung zeigt Sports Tourer.
Montage der Kugelstange
Beim Sports Tourer die Abdeckung
durch Drücken vom Heckstoßfänger
abnehmen.
Den Verbindungsstecker ausrasten
und nach unten klappen. Den Ver‐
schlussstopfen von der Öffnung für
die Kugelstange entfernen und ver‐
stauen.

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Fahren und Bedienung221Spannstellung der Kugelstange
kontrollieren
● Die rote Markierung am Drehgriff
muss zur grünen Markierung an
der Kugelstange zeigen.
● Der Spalt zwischen dem Dreh‐ griff und der Kugelstange muss
ca. 6 mm betragen.
● Der Schlüssel muss auf Position c stehen.
Andernfalls muss die Kugelstange
vor dem Einsetzen gespannt werden:
● Kugelstange entriegeln, dazu Schlüssel in Position c drehen.
● Drehgriff herausziehen und bis
zum Anschlag rechtsherum dre‐
hen.
Einsetzen der Kugelstange
Gespannte Kugelstange in die Auf‐
nahmeöffnung einführen und kräftig
bis zum hörbaren Einrasten nach
oben drücken.
Der Drehgriff schnellt selbsttätig in die Ausgangsposition zurück und liegt
ohne Spalt an der Kugelstange an.9 Warnung
Drehgriff beim Einsetzen nicht be‐
rühren.
Zum Verriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position e drehen.
Schlüssel abziehen und Schutz‐
klappe schließen.

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222Fahren und BedienungÖse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Richtige Montage der Kugelstange
kontrollieren
● Die grüne Markierung am Dreh‐ griff muss zur grünen Markierung
an der Kugelstange zeigen.
● Zwischen Drehgriff und Kugel‐ stange darf kein Spalt sein.
● Die Kugelstange muss fest in der
Aufnahmeöffnung eingerastet
sein.
● Die Kugelstange muss verriegelt und der Schlüssel abgezogensein.
9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig mon‐ tiert ist. Wenn die Kugelstange
nicht richtig einrastet, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Demontage der Kugelstange
Die Schutzklappe öffnen und zum
Entriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position c drehen.
Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag rechtsherum drehen. Ku‐
gelstange nach unten herausziehen.
Verschlussstopfen in die Aufnahme‐
öffnung einsetzen.
Den Verbindungsstecker einklappen.
Beim Sports Tourer wie in der Abbil‐
dung gezeigt die Abdeckung in den
Heckstoßfänger einsetzen.

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Fahren und Bedienung223
Die Kupplungsstange im Beutel ver‐
stauen und den Beutel mit dem Gurt an der rechten Verzurröse sichern.
Den Gurt zweimal um den Beutel wi‐
ckeln und festziehen, um den Beutel
zu sichern.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann
gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Lenkrad so ruhig wie
möglich halten, während das System
aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
ist eine Funktion der elektronischen
Stabilitätsregelung 3 185.

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224FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........225
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 225
Fahrzeugeinlagerung ..............225
Altfahrzeugrücknahme ............226
Fahrzeugüberprüfungen ............226
Durchführung von Arbeiten .....226
Motorhaube ............................. 226
Motoröl .................................... 227
Kühlmittel ................................. 228
Waschflüssigkeit ......................229
Bremsen .................................. 229
Bremsflüssigkeit ......................229
Fahrzeugbatterie .....................230
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 232
Scheibenwischerwechsel ........232
Glühlampen auswechseln .........233
Halogen-Scheinwerfer .............233
Nebelscheinwerfer ...................235
Rückleuchten ........................... 235
Seitliche Blinkleuchten ............242
Kennzeichenleuchte ................243
Innenleuchten .......................... 244
Instrumententafelbeleuchtung . 244Elektrische Anlage .....................244
Sicherungen ............................ 244
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 245
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................247
Sicherungskasten im Laderaum ............................... 249
Wagenwerkzeug ........................251
Räder und Reifen ......................252
Winterreifen ............................. 252
Reifenbezeichnungen ..............253
Reifendruck ............................. 253
Reifendruck-Kontrollsystem ....254
Profiltiefe ................................. 258
Reifenumrüstung .....................259
Radabdeckungen ....................259
Schneeketten .......................... 260
Reifenreparaturset ...................260
Radwechsel ............................. 263
Reserverad .............................. 266
Starthilfe ..................................... 269
Abschleppen .............................. 270
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 270
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 271Fahrzeugpflege.......................... 272
Außenpflege ............................ 272
Innenraumpflege .....................274

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Fahrzeugwartung225Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Keine Veränderungen an elektri‐
schen Systemen vornehmen, z. B.
Eingriff in elektronische Steuergeräte
(Chip-Tuning).Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt wer‐
den.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere Mo‐
nate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.Ersten Gang oder Rückwärts‐gang einlegen oder Wählhebel inP stellen. Beachten, dass das
Fahrzeug nicht wegrollen kann.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Tü‐ ren schließen und das Fahrzeug
verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐ terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.

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226Fahrzeugwartung● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit
dieser Aufgabe betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.

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Fahrzeugwartung227
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die Mo‐
torhaube öffnen.
Motorhaube abstützen.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch wie‐ der gestartet.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐
ger Höhe ( 20–25 cm) in die Verriege‐
lung fallen lassen. Sicherstellen, dass
die Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu ver‐
meiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Sicherstellen,
dass die richtige Ölspezifikation ver‐
wendet wird. Empfohlene Flüssigkei‐
ten und Schmierstoffe 3 277.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu 0,6 l je 1000 km.
Prüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss be‐
triebswarm und mindestens seit fünf
Minuten abgestellt sein.
Ölmessstab herausziehen, abwi‐
schen, bis zur Anschlagfläche am
Griff einstecken, erneut herausziehen
und Motorölstand ablesen.
Ölmessstab bis zur Anschlagfläche
am Griff einstecken und eine halbe
Umdrehung durchführen.
Je nach Motor werden verschiedene
Ölmessstäbe verwendet.
Wenn der Motorölstand in den Be‐
reich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.

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228Fahrzeugwartung
Es wird empfohlen, Motoröl von der‐
selben Qualität wie beim letzten Öl‐
wechsel zu verwenden.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt wer‐
den.
Füllmengen 3 291.
Verschlussdeckel gerade ansetzen und festdrehen.
Kühlmittel Das Kühlmittel bietet Frostschutz bisca. -28 °C. In kalten Regionen mit
sehr tiefen Temperaturen bietet das
werksseitig eingefüllte Kühlmittel
Frostschutz bis ca. -37 °C.
Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
KühlmittelstandAchtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.
Bei kaltem Kühlsystem muss der
Kühlmittelspiegel über der Fülllinien‐
markierung liegen. Bei zu niedrigem Füllstand auffüllen.

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