OPEL CASCADA 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren und Bedienung179
Ein Ausrufezeichen in einem Rahmenweist darauf hin, dass ein zusätzli‐
ches Schild entdeckt wurde, das vom
System nicht erkannt wird.
Das System ist je nach Umgebungs‐
helligkeit bis zu einer Fahrgeschwin‐ digkeit von 200 km/h aktiv. In der
Nacht ist das System bis zu einer Ge‐ schwindigkeit von 160 km/h aktiv.
Sobald die Geschwindigkeit unter
55 km/h absinkt, beispielsweise an
einem Ortseingang, wird das Display
zurückgesetzt und der Inhalt der Ver‐
kehrszeichenseite gelöscht. Die
nächste erkannte Geschwindigkeits‐
angabe wird angezeigt.
Displayanzeige
Verkehrszeichen werden auf der
Seite Verkehrszeichenerkennung im
Driver Information Center angezeigt,
die mit dem Einstellrädchen am Blink‐
erhebel ausgewählt wird 3 99.
War eine andere Funktion im Menü
des Driver Information Centers aus‐ gewählt und wird dann erneut die
Seite Verkehrszeichenerkennung
aufgerufen, so wird das zuletzt er‐
kannte Verkehrszeichen angezeigt.
Wenn die Verkehrszeichenseite vom
System gelöscht wurde, wird folgen‐
des Symbol angezeigt:
Der Inhalt der Verkehrszeichenseite
wird während der Fahrt auch durch
längeres Drücken der Taste SET/
CLR am Blinkerhebel gelöscht.

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180Fahren und Bedienung
Popup-Funktion
Geschwindigkeitsbegrenzungs- und
Überholverbotsschilder werden auf
jeder Seite des Driver Information Centers als Popup angezeigt.
Die Popup-Funktion kann auf der
Verkehrszeichenseite durch Drücken
der Taste SET/CLR auf dem Blinker‐
hebel deaktiviert werden.
Sobald die Einstellungsseite ange‐
zeigt wird, die Popup-Funktion durch
Auswahl von Aus deaktivieren. Durch
Auswahl von An wird sie wieder ein‐
geschaltet. Beim Einschalten der
Zündung wird die Popup-Funktion
ausgeschaltet.
Die Popup-Anzeige erscheint für ca. 8 Sekunden im Driver Information
Center.
Störung
Das Verkehrszeichen-Assistenzsys‐
tem funktioniert in folgenden Fällen
nicht einwandfrei:
■ Die Windschutzscheibe ist im Be‐ reich der Frontkamera nicht sau‐
ber.
■ Verkehrszeichen sind ganz oder teilweise verdeckt oder schwer zu
erkennen.
■ Es herrschen widrige Außenbedin‐ gungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten. In diesem Fall wird
TSM Fehler schlechtes Wetter im
Display angezeigt.
■ Verkehrszeichen sind falsch aufge‐
stellt oder beschädigt.
■ Die Verkehrsschilder entsprechen nicht dem Wiener Übereinkommen
über Straßenverkehrszeichen.Achtung
Das System soll dem Fahrer dabei helfen, in einem festgelegten Ge‐
schwindigkeitsbereich bestimmte

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Fahren und Bedienung181Verkehrszeichen zu erkennen.
Verkehrszeichen, die das System
nicht anzeigt, dürfen nicht ignoriert werden.
Das System erkennt ausschließ‐ lich jene üblichen Verkehrszei‐
chen, die den Anfang oder das
Ende eines Tempolimits anzei‐
gen.
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐
ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer
den Straßenverhältnissen anpas‐
sen.
Die Fahrerassistenzsysteme ent‐ heben den Lenker nicht von seiner
umfassenden Verantwortung für
den sicheren Fahrbetrieb.
Spurassistent
Der Spurassistent beobachtet über
eine Frontkamera die Markierungen
der Fahrspur, in der sich das Fahr‐ zeug befindet. Das System erkennt
Spurwechsel und warnt den Fahrer
bei einem unbeabsichtigten Spur‐
wechsel durch optische und akusti‐
sche Signale.
Kriterien für das Erkennen eines un‐ beabsichtigten Spurwechsels sind:
■ keine Betätigung des Blinkers
■ keine Betätigung der Bremse
■ keine aktive Gaspedalbetätigung bzw. Beschleunigung
■ kein aktives Lenken
Wenn der Fahrer diese Aktionen aus‐
führt, wird keine Warnung ausgege‐
ben.
EinschaltenDer Spurassistent wird durch
Drücken der Taste ) aktiviert. Die er‐
leuchtete LED in der Taste zeigt an,
dass das System eingeschaltet ist.
Wenn die Kontrollleuchte ) im Instru‐
ment grün leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten von mehr als
56 km/h, wenn Spurmarkierungen
vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, schaltet
die Kontrollleuchte ) auf gelb und
blinkt. Gleichzeitig wird ein Warnton
aktiviert.

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182Fahren und Bedienung
Ausschalten
Durch Drücken der Taste ) wird das
System deaktiviert. Die LED an der
Taste erlischt.
Bei Geschwindigkeiten unter
56 km/h ist das System außer Funk‐
tion.
Störung
Der Spurassistent kann unter folgen‐
den Bedingungen nicht einwandfrei
arbeiten:
■ Die Windschutzscheibe ist nicht sauber
■ Es herrschen widrige äußere Be‐ dingungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten
Wenn keine Fahrspurmarkierung er‐
kannt wird, ist das System nicht funk‐
tionsfähig.Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto- Motoren Nur bleifreien Kraftstoff verwenden,der Europanorm EN 228 oder
E DIN 51626-1 oder einer gleichwer‐
tigen Bestimmung entspricht.
Der Motor kann mit E10-Kraftstoff be‐
trieben werden, der diese Normen er‐
füllt. E10-Kraftstoff enthält bis zu
10 % Bioethanol.
Kraftstoffe mit der empfohlenen Ok‐
tanzahl verwenden 3 245. Wird
Kraftstoff mit einer zu kleinen Oktan‐ zahl verwendet, kann dies die Motor‐
leistung und das Drehmoment beein‐ trächtigen, und der Kraftstoffver‐
brauch erhöht sich geringfügig.Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐
stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden füh‐
ren.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Schäden am Motor führen
und Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Achtung
Kraftstoff mit zu kleiner Oktanzahl
kann zu unkontrollierter Verbren‐
nung und zu Schäden am Motor
führen.
Kraftstoffe für Diesel-
Motoren
Nur unverbleite Dieselkraftstoffe ge‐ mäß EN 590 verwenden!

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Fahren und Bedienung183
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter 50
ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des Mo‐
tors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Schiffsdieselkraftstoffe, Heizöle,
Aquazole und ähnliche Diesel-Was‐
ser-Emulsionen dürfen nicht verwen‐
det werden. Es ist nicht zulässig, Die‐
selkraftstoffe zur Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-Motoren zu ver‐
mischen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der Um‐
gang mit offenem Feuer und Fun‐
ken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in Ih‐
rem Fahrzeug feststellen, lassen
Sie die Ursache unverzüglich in
einer Werkstatt beheben.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.

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184Fahren und Bedienung
Die Tankklappe lässt sich nur bei ent‐riegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe lö‐
sen.
Zum Öffnen den Deckel langsam
nach links drehen.Der Tankdeckel kann in die Halterung
auf der Tankklappe eingehängt wer‐ den.
Zum Tanken die Zapfpistole bis zum
Anschlag in die Tanköffnung einfüh‐
ren und betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
können noch maximal zwei Portionen Kraftstoff hinzugefügt werden.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofortabwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel nach rechts drehen, bis er einrastet.
Klappe schließen und einrasten las‐
sen.
Tankdeckel Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Dieselmotoren haben
spezielle Tankdeckel.
Kraftstoffverbrauch, CO 2-
Emission
Der Kraftstoffverbrauch (kombiniert)
liegt zwischen 7,2 und 5,2 l/100 km.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 169 und 138 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte
finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐
fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐ zeugs enthalten ist, oder in anderen
nationalen Zulassungspapieren.

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Allgemeine InformationenDie offiziellen Werte für Kraftstoffver‐brauch und CO 2-Emissionen bezie‐
hen sich auf das EU-Basismodell mit
serienmäßiger Ausstattung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und CO 2-
Ausstoß wurden gemäß der Ver‐
ordnung (EG) Nr. 715/2007 (in der je‐ weils aktuellsten geltenden Fassung)
ermittelt und beziehen sich auf das
Fahrzeuggewicht im betriebsbereiten Zustand, wie in der Verordnung an‐
gegeben.
Die Ziffern dienen lediglich als Ver‐
gleichsdaten zwischen verschiede‐
nen Fahrzeugvarianten und dürfen
nicht als Garantie für den tatsächli‐
chen Kraftstoffverbrauch eines be‐
stimmten Fahrzeugs herangezogen
werden. Zusatzausrüstungen können
zu etwas höheren Ergebnissen füh‐ ren als die genannten Daten für Ver‐
brauch und CO 2-Emissionen. Der
Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie
von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐ sen ab.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine InformationenNur eine für das Fahrzeug zugelas‐sene Anhängerzugvorrichtung ver‐
wenden. Den nachträglichen Einbau
von einer Werkstatt durchführen las‐
sen. Gegebenenfalls müssen Ände‐
rungen am Fahrzeug, die die Küh‐
lung, Hitzeschutzschilde oder andere
Aggregate betreffen, durchgeführt
werden.
Die Funktion zur Erkennung einer
ausgefallenen Leuchte kann für die
Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtenausfall erkennen.
Bei vier 5-W-Leuchten wird beispiels‐
weise erst dann ein Ausfall erkannt, wenn nur noch eine oder keine der
5-W-Leuchten funktioniert.
Bei Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der Ab‐
schleppöse verdeckt werden. Wenn
dies der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden. Die Kugel‐
stange immer im Fahrzeug mitführen.Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Pendelbewegung
des Anhängers ein Stabilisator ver‐
wendet wird, der auf den Kugelkopf
wirkt.
Für Anhänger mit einer geringen
Fahrstabilität und Wohnwagen mit
einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 1400 kg wird für Ge‐
schwindigkeiten über 80 km/h die
Verwendung eines Stabilisators drin‐
gend empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern be‐ ginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung einstellen 3 250.

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186Fahren und BedienungAnhängerbetriebAnhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz zwi‐
schen dem tatsächlichen Gesamtge‐
wicht des Anhängers und der tatsäch‐ lichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert. Die‐
ser Wert gilt in der Regel für Steigun‐
gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur
angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die Mo‐
torleistung wegen der dünner wer‐
denden Luft bei zunehmender Höhe
verringert und sich dadurch die Steig‐ fähigkeit verschlechtert, sinkt auch
das zulässige Zuggesamtgewicht pro
1000 Meter zusätzlicher Höhe um
10 %. Auf Straßen mit leichten An‐stiegen (weniger als 8 %, z. B. auf Autobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 240.
Stützlast
Die Stützlast ist die Last, die vom An‐ hänger auf den Kugelkopf der Anhän‐
gerkupplung ausgeübt wird. Sie kann durch Veränderung der Gewichtsver‐
teilung beim Beladen des Anhängers
verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(75 kg) ist auf dem Typschild der An‐
hängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren An‐
hängern. Die Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.Hinterachslast
Wenn ein Anhänger montiert und das
Zugfahrzeug voll beladen ist, dürfen
die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
100 kg und das zulässige Gesamtge‐
wicht um 100 kg überschritten wer‐
den. Wird die zulässige Hinterachs‐
last überschritten, gilt eine Höchstge‐ schwindigkeit von 100 km/h.
ZugvorrichtungAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.
Verstauen der Kugelstange
Die Kupplungskugelstange ist in einerTasche verstaut und muss im Lade‐
raum gesichert werden.

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Fahrzeug mit Reserverad
Die Tasche mit der Kupplungskugel‐
stange befindet sich in der Nähe des
Reserverads unter der Laderaumab‐
deckung.
Das Band durch die Felge und um
das Rad führen, dann um die Kupp‐
lungskugelstange wickeln und fest‐
ziehen, um die Tasche zu sichern.
Fahrzeuge mit Reifenreparaturset
Die Tasche mit der Kupplungskugel‐
stange befindet sich in der Nähe des
Reifenreparatursets unter der Lade‐
raumabdeckung.
Das Band um die Gewindeschraube
unter dem Reifenreparaturset führen. Das Band um die Kupplungskugel‐
stange wickeln und festziehen, um
die Tasche zu sichern.
Fahrzeuge mit flachem
Laderaumboden
Die Tasche mit der Kupplungskugel‐
stange ist auf der rechten Seite des
Laderaumbodens verstaut.
Das Band durch die hintere rechte
Verzurröse führen, zweimal um die
Kupplungskugelstange wickeln und
festziehen, um die Tasche zu sichern.

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188Fahren und Bedienung
Montage der Kugelstange
Steckdose ausrasten und nach untenklappen. Verschlussstopfen von der
Öffnung für die Kugelstange entfer‐ nen und verstauen.
Spannstellung der Kugelstange
kontrollieren
■ Die rote Markierung am Drehgriff
muss zur grünen Markierung an derKugelstange zeigen.
■ Der Spalt zwischen dem Drehgriff und der Kugelstange muss ca.
6 mm betragen.
■ Der Schlüssel muss auf Position c
stehen.
Andernfalls muss die Kugelstange
vor Einsetzen gespannt werden:
■ Kugelstange entriegeln, dazu Schlüssel in Position c drehen.
■ Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag nach rechts drehen.
Einsetzen der Kugelstange

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