OPEL GRANDLAND X 2019.75 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung189Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung im Spei‐
cher hinterlegt.
Beim Zielen eines elektrisch verbun‐
denen Anhängers wird das System
automatisch deaktiviert.
Bei schlechtem Wetter wie starkem
Regen kann es zu Fehlalarmen
kommen.
Störung Bei einer Störung blinkt B kurz in der
Instrumententafel, zusammen mit
C und einer Meldung im Display.
Das System von einem Händler oder
einer Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Rundumsichtsystem Das System kann beinahe eine 360°-
Ansicht der Fahrzeugumgebung im
Info-Display wie aus der Vogelper‐
spektive anzeigen.Das System nutzt:
● Rückfahrkamera, installiert in der
Heckklappe
● Ultraschall-Parksensoren im hinteren Stoßfänger
● Frontkamera, im Frontgrill unter dem Emblem
● Ultraschall-Parksensoren im vorderen Stoßfänger
Der Bildschirm im Info-Display ist
zweigeteilt. Rechts erscheint ein Bild
des Fahrzeugs von oben, links die
Ansicht von hinten oder vorn. Die
Einparksensoren ergänzen die Infor‐
mationen zur Ansicht von oben.
Aktivierung
Das Rundumsichtsystem wird wie
folgt aktiviert:
● Einlegen eines Gangs oder Getriebe in Leerlaufstellung
(Frontansicht)
● Einlegen des Rückwärtsgangs (Rückansicht)
● Manuelle Aktivierung im Info- Display bei maximal 20 km/h
Funktionen
Im linken Teil des Bildschirms können
verschiedenen Ansichten ausgewählt werden. Die Ansicht kann während
des Manövers jederzeit durch Tippen
auf das Berührungsfeld links unten im
Display und Auswahl einer Ansicht im Menü geändert werden:
● Standardansicht
● Automatikmodus
● Zoomansicht
● 180°-Ansicht
Das Display wechselt sofort zur
ausgewählten Ansicht.
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190Fahren und BedienungDer Automatikmodus ist standardmä‐ßig aktiviert. In diesem Modus wählt
das System die Ansicht (Standard
oder Zoom), die aufgrund der von den Einparksensoren gelieferten Daten
jeweils am besten geeignet ist.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Standardansicht
Die Standardansicht besteht aus
einer Rückansicht und einer Frontan‐
sicht.RückansichtAuf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linienändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen
einen Abstand von etwa 1 m und
2 m dar.
Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.Frontansicht
Auf dem Display wird der Bereich vor dem Fahrzeug angezeigt. Die senk‐
rechten Linien zeigen die Fahrzeug‐
breite bei ausgeklappten Seitenspie‐
geln an. Die Richtung der Linien
ändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Frontstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen einen Abstand von etwa 1 m und2 m dar.Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Automatikmodus
Dieser Modus ist standardmäßig akti‐ viert. Abhängig von Sensoren im
vorderen oder hinteren Stoßfänger
wechselt die Ansicht bei Annäherung
an ein Hindernis während eines
Manövers automatisch von einer
Rückansicht oder Frontansicht zur Draufsicht.
Zoomansicht
Page 193 of 287
Fahren und Bedienung191Durch Aufzeichnung der Fahrzeu‐
gumgebung während Manövers
rekonstruiert die Kamera die Darstel‐ lung dieser Umgebung von oben.So
hat der Fahrer eventuelle Hindernisse
immer im Blick. Diese Ansicht ist im
Automatikmodus oder im Ansicht‐
sauswahlmenü verfügbar.
180°-Ansicht
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Rückwärtsausparken, indem sie sich
annähernde Fahrzeuge, Fußgänger
und Radfahrer sichtbar macht. Für
komplette Manöver wird diese
Ansicht nicht empfohlen. Sie besteht
aus drei Anzeigebereichen: links 1,
Mitte 2 und rechts 3. Diese Ansicht kann nur über das Auswahlmenü
aufgerufen werden.
Ausschalten
Das Rundumsichtsystem wird in
folgenden Fällen deaktiviert:
● Fahren mit einer Geschwindig‐ keit über 20 km/h
● 7 Sekunden nach dem Auskop‐ peln des Rückwärtsgangs
● Antippen des Symbols q in der
linken oberen Ecke des Touch‐
screens
● Öffnen der Heckklappe
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
Sichtfelds der Kamera, beispiels‐
weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Grenzen des Systems
Achtung
Für optimalen Systembetrieb
müssen die Kameraobjektive in
der Heckklappe zwischen den
Kennzeichenleuchten und im
Frontgrill unter dem Emblem
immer sauber gehalten werden.
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192Fahren und BedienungObjektive mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
trockenwischen.
Objektive nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Anhängerbetrieb.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug
anzeigt.
Die Kameraansicht wird im Info-
Display angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Funktionen
Die Kamera ist in die Heckklappe
integriert.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
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Fahren und Bedienung193Hilfslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien in Abständen von
1 m, die auf das Bild projiziert werden, um den Abstand zu angezeigten
Objekten zu verdeutlichen.
Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Deaktivieren der Führungslinien
Die Führungslinien im Display
können deaktiviert werden. Hierfür
Einstellungen I Fahrzeug I Kollision /
Warnsysteme I Führungslinien auf
Rückfahrdisplay I § auswählen.
Info-Display 3 103.
Fahrzeugpersonalisierung 3 107.
Ausschalten
Ist ein Vorwärtsgang eingelegt, ist die Kamera ausgeschaltet.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit
● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet.
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Die Kameraobjektive sind durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet
● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Spurverlassenswarnung Die Spurverlassenswarnung
beobachtet mithilfe einer Frontka‐
mera oben an der Windschutz‐
scheibe die Fahrspurmarkierungen,
zwischen denen das Fahrzeug fährt.
Das System warnt bei einem unbe‐
absichtigten Spurwechsel mit opti‐
schen und akustischen Signalen.
Bei eingeschaltetem Blinker und
20 Sekunden nach Ausschalten des Blinkers wird die Spurverlassenswar‐ nung nicht ausgelöst.9 Warnung
Das System ist ein Hilfsmittel, das
die Aufmerksamkeit des Fahrers
keinesfalls ersetzen kann.
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194Fahren und BedienungAktivierung
Nach dem Einschalten der Zündung
wird die Spurverlassenswarnung akti‐ viert. Bei aktiviertem System leuchtet
die LED in der Taste ½ nicht. Zur Akti‐
vierung des deaktivierten Systems
auf ½ drücken.
Das System funktioniert nur bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h und
bei vorhandenen Spurmarkierungen.
Erkennt das System ein unbeabsich‐ tigtes Abweichen aus der Spur, blinkt die Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzei‐
tig wird ein Warnton aktiviert.
Ausschalten
Zur Deaktivierung des Systems
länger auf ½ drücken. Die LED in der
Taste leuchtet auf und ½ leuchtet gelb
in der Instrumenteneinheit.
Bei unter 60 km/h ist das System
außer Betrieb.
Störung Bei einer Störung erscheint C in
der Instrumententafel, zusammen mit einer Meldung und einem Warnton.
Das System von einem Händler oder
einer Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Grenzen des Systems
Das System funktioniert unter folgen‐
den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Geschwindigkeit unter 60 km/h.
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt.
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Widrige Witterungsbedingungen wie starker Regen, Schneefall,
direkte Sonne oder Schatten.
● Sensor in der Windschutz‐ scheibe durch Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Glasschäden oder Fremdkörper
wie Aufkleber verdeckt.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Dicht vorausfahrende Fahr‐ zeuge.
● Fahren auf quer geneigten Stra‐ ßen.
● Fahren an den Straßenrändern.
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Fahren und Bedienung195● Fahren auf Straßen mit schlech‐ten Fahrbahnmarkierungen.
● Plötzliche Lichtwechsel.
Das System funktioniert nur, wenn Spurmarkierungen erkannt werden.
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Die Frontkamera
beobachtet die Markierungen der
Fahrspur, in der sich das Fahrzeug
befindet. Wenn sich das Fahrzeug
einer Fahrspurmarkierung nähert,
wird das Lenkrad leicht bewegt, um
das Fahrzeug wieder in die Spur
zurückzuführen. Der Fahrer spürt
dabei, wie sich das Lenkrad dreht. In
die gleiche Richtung lenken, falls das System nicht ausreichend lenkt.
Leicht gegenlenken, wenn Spur‐
wechsel beabsichtigt ist.
Lenkt das System das Fahrzeug
wieder in die richtige Spur, blinkt a
gelb in der Instrumenteneinheit.Der Fahrer wird durch eine Warnmel‐ dung im Fahrerinfodisplay und einen
gleichzeitigen Warnton gewarnt,
wenn er sofort eingreifen muss.
Bei eingeschaltetem Blinker und
20 Sekunden nach Ausschalten des Blinkers geht das System nicht von
einem unbeabsichtigten Spurwech‐
sel aus.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu
breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Folgende Bedingungen müssen
dabei erfüllt sein:
● Die Fahrgeschwindigkeit muss zwischen 65 und 180 km/h
liegen.
● Der Fahrer muss das Lenkrad mit
beiden Händen halten.
● Der Spurwechsel wird nicht durch eingeschaltete Blinker
begleitet.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist aktiviert, greift aber
nicht ein.● Das Fahrzeug ist nicht mit einem
Anhänger oder elektrischen
Fahrradträger verbunden.
● Normales Fahrverhalten (System erkennt beispielsweisean starkem Druck auf Brems-oder Gaspedal einen dynami‐
schen Fahrstil).
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● Es wird kein Reserverad verwen‐
det.
● Der Fahrer muss während der Korrektur aktiv sein.
● Das Fahrzeug wird nicht in einer engen Kurve gefahren.
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196Fahren und BedienungAktivierung
Bei aktiviertem System leuchtet die
LED in der Taste Ó nicht. Zur Aktivie‐
rung des deaktivierten Systems auf
Ó drücken.
Das System arbeitet nur bei
Geschwindigkeiten zwischen 65 und
180 km/h, wenn Fahrspurmarkierun‐
gen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Die elektronische
Stabilitätsregelung muss aktiv sein.
Die Kontrollleuchte a blinkt
während der Fahrwegkorrektur gelb.
Möchte der Fahrer z. B. während
eines Ausweichmanövers den Fahr‐
weg beibehalten, kann er die Korrek‐
tur verhindern, indem er das Lenkrad
festhält. Die Korrektur wird abgebro‐
chen, wenn die Blinker betätigt
werden.
Bei eingeschaltetem Blinker und
20 Sekunden nach Ausschalten des Blinkers wird keine Korrektur ausge‐
löst.
Erkennt das System, dass der Fahrer
das Lenkrad während einer automa‐ tischen Richtungskorrektur nicht fest
genug hält, wird die Korrektur abge‐
brochen. Der Fahrer wird durch eine
Warnmeldung im Fahrerinfodisplay
und einen gleichzeitigen Warnton
gewarnt, wenn er sofort eingreifen
muss.
AusschaltenZur Deaktivierung des Systemslänger auf Ó drücken. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch das
Aufleuchten der LED in der Taste
bestätigt. Im Fahrerinfodisplay
erscheinen durchgehende graue
Linien.Störung
Bei einer Störung erscheinen a und
C in der Instrumententafel, zusam‐
men mit einer Meldung und einem
Warnton. Das System von einem
Händler oder einer Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Grenzen des Systems
Folgende Umstände können die
Systemleistung beeinträchtigen:
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● kurvenreiche oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● plötzliche Lichtwechsel
● widrige Witterungsverhältnisse, z. B. starker Regen oder Schnee‐fall
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen
Page 199 of 287
Fahren und Bedienung197Das System ausschalten, wenn es
durch Teerflecken, Schatten, Fahr‐ bahnrisse, zeitweilige oder Baustel‐
len-Fahrspurmarkierungen oder
sonstige Unzulänglichkeiten gestört
ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
unter Umständen nicht in der Spur halten oder einen Alarm auslösen,
selbst wenn eine Fahrspurmarkie‐ rung erkannt wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse wie Straßenzu‐
stand, Fahrbelag und Wetter
möglicherweise kein freihändiges
Fahren. Der Fahrer ist für die
Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger oder auf rutschigen
Straßen benutzt wird, kann es zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
Fahreralarmierung
Der Müdigkeitswarner überwacht die
Lenkzeit und Aufmerksamkeit des
Fahrers. Die Aufmerksamkeit wird
über Unregelmäßigkeiten im Fahrver‐
halten im Hinblick auf die Spurmar‐
kierungen überwacht.
Das System enthält eine Warnung bei längerer Fahrtzeit, die mit einer
Müdigkeitserkennung kombiniert ist.
9 Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐ tens alle zwei Stunden sollten
Ruhepausen eingelegt werden.
Niemals bei Müdigkeit das Steuer
übernehmen.
Aktivierung oder Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 107.
Beim Ausschalten der Zündung bleibt
der Systemstatus im Speicher
vermerkt.
Lenkzeitenwarnung
Der Fahrer wird durch eine Popup-
Erinnerung € im Fahrerinfodisplay
gewarnt, wenn er ohne Pause länger
als 2 Stunden über 65 km/h schnell
gefahren ist. Gleichzeitig ertönt ein
Signalton. Danach wird die Warnung
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198Fahren und Bedienungjede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird zurückgesetzt, nachdem die
Zündung einige Minuten ausgeschal‐ tet war.
Müdigkeitserkennung
Das System überwacht die Fahrtüch‐
tigkeit des Fahrers. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
erkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐
markierungen. Das System eignet
sich besonders für Schnellstraßen
(Geschwindigkeit über 65 km/h).
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein
lauteres Tonsignal aus.Bei bestimmten Straßenverhältnis‐ sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐
hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐
ten wird.
Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Fahr‐
bahn, Ausfahren aus einem
Tunnel, Wechsel zwischen
Schatten und Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,Aufkleber usw. verdeckt.● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale Straßen