Peugeot Partner 2019 Betriebsanleitung (in German)

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Dynamische
Stabilitätskontrolle (DSC) und
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Aktivierung
Diese Systeme werden automatisch bei jedem
Fahrzeugstart aktiviert.
Sobald sie ein Problem mit der Bodenhaftung
oder der Spur erkennen, wirken diese Systeme
auf die Funktion des Motors und der Bremsen
ein.Dies wird durch das Blinken
dieser Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument angezeigt.
Deaktivierung/Reaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen
(Starten des Fahrzeugs, wenn es im Morast,
Schnee, auf beweglichem Untergrund usw.
festgefahren ist) kann es sich als zweckmäßig
erweisen, das DSC- und ASR-System zu
deaktivieren, damit die Räder durchdrehen und
wieder Bodenhaftung finden können.
Es wird jedoch empfohlen, das System sobald
wie möglich wieder zu aktivieren. Diese Systeme werden nach jedem
Ausschalten der Zündung oder ab 50
km/h
automatisch reaktiviert.
Unterhalb von 50 km/h können Sie das System
manuell reaktivieren.
Zum Deaktivieren der Systeme
diese Taste drücken oder das
Einstellrad auf diese Position stellen.
Die Kontrollleuchte des Schalters oder des
Einstellrads leuchtet auf: die DSC/ASR-
Systeme haben keinen Einfluss mehr auf den
Antrieb.
Um das System zu reaktivieren: Drücken Sie auf diese Taste.
Oder Drehen Sie das Einstellrad auf
diese Position.
Die Kontrollleuchte der Taste bzw. des
Einstellrads erlischt.Funktionsstörung
Das Aufleuchten dieser Warnleuchte
in Verbindung mit der Anzeige einer
Meldung und einem akustischen
Signal zeigt eine Funktionsstörung
der Systeme an.
Lassen Sie die Systeme von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. ASR/DSC
Diese Systeme bieten zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrweise, sollten
jedoch den Fahrer nicht dazu verleiten,
riskanter oder zu schnell zu fahren.
Unter bestimmten Umständen (Regen,
Schnee, Eis) besteht das Risiko, die
Bodenhaftung zu verlieren. Für Ihre
Sicherheit ist es daher wichtig, diese
Systeme unter allen Bedingungen aktiviert
zu lassen, besonders bei sehr schwierigen
Bedingungen.
Die Systeme funktionieren nur
zuverlässig unter der Voraussetzung,
dass die Vorschriften des Herstellers
sowohl bezüglich der Räder (Bereifung
und Felgen), der Bremsanlage, der
elektronischen Bauteile als auch der
Montage- und Reparaturverfahren der
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
eingehalten werden.
Es wird empfohlen, mit Winterreifen zu
fahren, um die Vorteile dieser Technik in
der kalten Jahreszeit nutzen zu können.
In diesem Fall ist es besonders wichtig,
dass Sie Reifen aufziehen, die für Ihr
Fahrzeug zugelassen sind.
5
Sicherheit

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Post Collision Safety Brake
(PCSB)
Mit automatischem Bremsen nach dem Aufprall
bei einem Unfall löst das ESP-System einen
automatischen Bremsvorgang aus, um das
Risiko von kumulativen Schäden aufgrund von
Rückstoß zu minimieren, zum Beispiel, wenn der
Fahrer nicht reagiert.
Die Bremsautomatik greift nach einem frontalen,
lateralen oder einem Aufprall von hinten ein.
Funktionsbedingungen
Der Aufprall hat zum Auslösen der Airbags
oder der pyrotechnischen Gurtstraffer geführt.
Nach dem Aufprall müssen die Bremssysteme
und die elektrischen Funktionen des Fahrzeugs
funktionsfähig bleiben.
Das automatische Bremsen wird von dem Aufleuchten
der Bremsleuchten des Fahrzeugs begleitet.
Das System greift nicht ein, wenn ein
Fahrereingriff erkannt wird:
-
G
aspedal getreten,
-
F

ahrpedal getreten.
Das System kann die Grenzen der physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Es obliegt dem Fahrer, die
Fahrzeuggeschwindigkeit ständig an
die Verkehrsbedingungen und die
Straßenbedingungen anzupassen.
Funktionsstörung
Fehler in der Bremsanlage
Störung der Airbags oder der
pyrotechnischen Gurtstraffer
Fahren Sie vorsichtig.
Wenden Sie sich schnellstmöglich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Anhänger-Stabilitätssystem
(TSM)
Beim Ziehen eines Anhängers ermöglicht
dieses System die Reduzierung der
Ausbruchsgefahr des Fahrzeugs und des
Anhängers.
Funktionsweise
Wenn das System bei einer Fahrgeschwindigkeit
zwischen 60 km/h und 160 km/h
Schwingungsbewegungen des Anhängers erfasst,
betätigt es die Bremsen, um den Anhänger zu
stabilisieren, und reduziert ggf. die Motorleistung,
um das Fahrzeug zu verlangsamen.
Die Korrektur wird durch Blinken
dieser Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument sowie durch
Aufleuchten der Bremsleuchten
signalisiert.
Funktionsstörung
Wenn eine Funktionsstörung
des Systems vorliegt, leuchtet
diese Warnleuchte auf dem
Kombiinstrument auf. Zudem wird
eine Meldung angezeigt und ein
akustisches Signal ausgegeben.
Gleichzeitiges Aufleuchten dieser beiden
Warnleuchten.
Gleichzeitiges Aufleuchten dieser beiden Warnleuchten.
Das System wird beim Einschalten der Zündung
automatisch aktiviert.
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) dar f
keine Funktionsstörung aufweisen.
Weitere Informationen zu Gewichten
und Anhängelasten finden Sie in der
Rubrik „Technische Daten“ oder in der
Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs.
Um während der Fahrt mit einer
Anhängerkupplung
die vollständige
Sicherheit zu gewährleisten, siehe
entsprechenden Abschnitt.
Wenn Sie weiterhin einen Anhänger ziehen,
verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren
Sie vorsichtig!
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt, um das System
überprüfen zu lassen.
Sicherheit

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Das Anhänger-Stabilitätssystem bietet
unter normalen Fahrbedingungen
mehr Sicherheit, vorausgesetzt, die
Nutzungsempfehlungen bezüglich des
Anhängers werden eingehalten. Das
System dar f den Fahrer nicht dazu
verleiten, zusätzliche Risiken einzugehen,
wie beispielsweise unter schlechten
Funktionsbedingungen einen Anhänger
zu nutzen (Überladung, Nichteinhalten
der Stützlast, abgenutzte oder nicht
richtig aufgepumpte Reifen, defekte
Bremsanlage usw.) oder mit zu hoher
Geschwindigkeit zu fahren.
Unter bestimmten Umständen kann es
vorkommen, dass das ESP-System die
Schwingungsbewegungen des Anhängers
nicht erkennt, beispielsweise bei einem
leichten Anhänger.
Beim Fahren auf glatter oder schlechter
Fahrbahn kann es passieren, dass das
System ein plötzliches Ausbrechen des
Anhängers nicht verhindern kann.
Advanced Grip Control
Spezielles patentiertes Antriebsschlupfsystem,
das das Fahr verhalten auf Schnee, Schlamm
und Sand verbessert.
Dieses System, dessen Funktionsweise für
jede Fahrsituation optimiert wurde, hilft Ihnen in
den meisten Fällen bei geringer Bodenhaftung
(bei Verwendung als PKW).In Verbindung mit Allwetterreifen M+S
(Matsch und Schnee) bietet dieses System
einen Kompromiss zwischen Sicherheit,
Bodenhaftung und Fahrverhalten.
Das Gaspedal muss ausreichend fest getreten
werden, damit das System die Motorleistung
nutzen kann. Dabei können vorübergehend
hohe Motordrehzahlen auftreten.
Mit einem Drehknopf mit fünf Positionen
können Sie einen den Fahrbedingungen
entsprechenden Modus wählen.
In Verbindung mit jeder Betriebsart leuchtet
eine Kontrollleuchte auf und es wird eine
Meldung angezeigt, um Ihre Auswahl zu
bestätigen.
Betriebsmodi
Nach jedem Ausschalten der Zündung
wird das System automatisch wieder in
diesen Modus zurückgesetzt.
Schnee
Dieser Modus passt sich an die
Bodenhaftungsbedingungen
für jedes einzelne der beiden
Vorderräder beim Anfahren an.
(Modus bis 80
km/h aktiv)
Gelände (Schlamm, feuchtes
Gras...)
Dieser Modus lässt beim
Anfahren für das Rad mit weniger
Bodenhaftung viel Schlupf zu,
damit das Rad den Schlamm
entfernt und wieder Bodenhaftung
bekommen kann. Parallel dazu wird
das Rad mit mehr Bodenhaftung
so gesteuert, dass möglichst viel
Drehmoment übertragen wird.
Das System verringert beim Anfahren den
Schlupf und passt sich damit optimal an die
Bedür fnisse des Fahrers an.
(Modus bis 50
km/h aktiv)
Standard (ESP)
Dieser Modus ist auf geringen
Schlupf bei verschiedenen,
auf normaler Fahrbahn
gewöhnlich auftretenden
Bodenhaftungsbedingungen
abgestimmt.
5
Sicherheit

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Sand
Dieser Modus lässt simultan für
beide Antriebsräder wenig Schlupf
zu, damit sich das Fahrzeug
fortbewegen kann und nicht
stecken bleibt.
(Modus bis 120 km/h aktiv)
Verwenden Sie auf Sand keinen anderen Modus,
damit das Fahrzeug nicht stecken bleibt.
Sie können die Systeme ASR
und DSC deaktivieren, indem
Sie das Einstellrad auf „ OFF“
drehen. Empfehlungen
Ihr Fahrzeug ist vor allem für das Befahren
von asphaltierten Straßen ausgelegt. Sie
können jedoch gelegentlich auch andere,
weniger befahrbare Wege nutzen.
Nicht möglich sind dagegen Fahrten im
offenen Gelände, wie zum Beispiel:
-

d
as Überqueren und Befahren
von Gelände, bei dem der
Unterboden beschädigt oder Teile
(Kraftstoffleitung, Kraftstoffkühler...)
durch Hindernisse oder insbesondere
Steine abgerissen werden könnten,
- d as Fahren in Gelände mit
starken Steigungen und geringer
Bodenhaftung,
-
d

as Durchqueren eines Wasserlaufs.
Bei einem unbeabsichtigten Verlassen der
Fahrspur haben die Systeme ASR und DSC
keinen Einfluss mehr auf den Antrieb oder die
Bremsen.
Diese Systeme werden ab einer
Geschwindigkeit von 50
km/h oder bei jedem
Einschalten der Zündung erneut aktiviert.
Hill Assist Descent
Control (Bergabfahrhilfe)
Fahrer-Assistenzsystem für Straßen mit starkem
Gefälle und geringer Bodenhaftung (Schlamm,
Geröll etc.) oder einem starken Gefälle.
Das System reduziert die Rutsch- oder
Ausbruchsgefahr des Fahrzeugs beim Befahren
von Straßen mit starkem Gefälle im Vor wärts-
oder Rückwärtsgang.
Auf einer Gefällstrecke unterstützt es den
Fahrer, indem es je nach eingelegtem Gang eine
konstante Geschwindigkeit aufrechterhält und
dabei gleichzeitig nach und nach die Bremsen
löst.
Das System ist nur bei einem Gefälle von
mehr als 5 % aktivierbar.
Das System kann mit dem Getriebe im
Leerlauf verwendet werden.
Legen Sie alternativ einen der
Geschwindigkeit entsprechenden Gang
ein, damit der Motor nicht ausgeht.
Bei Modellen mit Automatikgetriebe kann
das System mit dem Wählhebel in den
Positionen N, D oder R verwendet werden.
Wenn das System mit der Regulierung
beginnt, wird das System Active Safety
Brake automatisch deaktiviert.
Das System ist nicht mehr ver fügbar:
-

w
enn die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs mehr als 70


km/h beträgt,
-

w
enn die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs vom Adaptiver
Geschwindigkeitsregler geregelt wird,
je nach Getriebetyp.
Funktion einschalten
Standardmäßig ist das System ausgeschaltet.
Der Systemzustand wird beim Ausschalten der
Zündung nicht gespeichert.
Der Fahrer kann das System bei laufendem
Motor, bei stehendem Fahrzeug oder bei
Geschwindigkeiten von bis zu etwa 50
km/h
auswählen.
Sicherheit

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F Drücken Sie bei einer Geschwindigkeit von unter 50 km/h
diese Taste, bis die zugehörige
Kontrollleuchte aufleuchtet,
um das System auszuwählen;
die Warnleuchte auf dem
Kombiinstrument erscheint grün.
F Sobald das Fahrzeug bergabwärts zu fahren beginnt, können Sie Gas- und
Bremspedal loslassen. Die Geschwindigkeit
wird vom System geregelt.
Das System wird bei einer Geschwindigkeit von
unter 30
km/h aktiviert.
- Wenn der 1. oder 2. Gang
eingelegt ist, verringert sich
die Geschwindigkeit und die
Warnleuchte blinkt schnell.
-

w
enn sich das Getriebe
im Leerlauf befindet oder
Wenn das Kupplungspedal
getreten wird, verringert sich
die Geschwindigkeit und die
Konrollleuchte blinkt langsam.
In diesem Fall ist die beim
Herunterfahren aufrechterhaltene
Geschwindigkeit geringer.
Wenn Sie beim Anfahren auf einer
Gefällstrecke Gas- und Bremspedal loslassen,
löst das System die Bremsen, um das
Fahrzeug langsam in Bewegung zu setzen.
Wenn das System in Betrieb ist, leuchten die
Bremsleuchten automatisch auf.
Wenn die Geschwindigkeit 30
km/h
überschreitet, geht die Regulierung
automatisch in den Pausenmodus über.
Die Warnleuchte auf dem Kombiinstrument
erscheint wieder grau, aber die Kontrollleuchte
leuchtet weiterhin auf.
Sobald die Geschwindigkeit wieder unter
30
km/h absinkt und die Voraussetzungen für
den Systembetrieb er füllt sind (Gefällstrecke,
Pedale freigegeben), nimmt das System die
Regulierung wieder auf.
Sie können Brems- oder Gaspedal jederzeit
betätigen.
Ausschalten
F Drücken Sie auf diese Taste, bis die zugehörige Kontrollleuchte erlischt; die
Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument
erlischt.
Bei mehr als 70
km/h wird das System
automatisch deaktiviert; die Kontrollleuchte der
Ta s t e e r l i s c h t .
Funktionsstörung
Wenn eine Störung des
Systems auftritt, leuchtet diese
Kontrollleuchte in Verbindung mit
der Anzeige einer Meldung auf dem
Kombiinstrument auf.
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte vorne
Die vorderen Sicherheitsgurte sind
mit pyrotechnischen Gurtstraffern und
Gurtkraftbegrenzern ausgestattet.
Dadurch erhöht sich bei einem Frontal- und
Seitenaufprall die Sicherheit auf den vorderen
Plätzen. Je nach Heftigkeit des Aufpralls
werden die Gurte durch den pyrotechnischen
Gurtstraffer schlagartig gespannt, sodass sie
fest am Körper der Insassen anliegen.
Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind
funktionsbereit, wenn die Zündung
eingeschaltet ist.
Der Gurtkraftbegrenzer verringert den Druck
des Gurtes auf den Brustkorb der Insassen und
bietet ihnen auf diese Weise besseren Schutz. Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
5
Sicherheit

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Sicherheitsgurt schließen
Sicherheitsgurt öffnen
F Drücken Sie auf den roten Knopf am Gurtschloss.
F

F
ühren Sie den Gurt mit der Hand zurück.
Sitzbank vorne mit 2 Plätzen
Wenn Ihr Fahrzeug vorne mit einer Sitzbank
ausgestattet ist, achten Sie darauf, dass der
richtige Gurt mit dem richtigen Gurtschloss
verwendet wird.
Ver wechseln Sie nicht den Gurt oder das
Gurtschloss des Fahrers mit dem Gurtschloss
oder dem Gurt des mittleren Platzes.
Sicherheitsgurte hinten Gurtkontrollleuchte
Mit Einzelsitzen vorne
Beim Einschalten der Zündung leuchtet diese
Warnleuchte auf, wenn ein Gurt nicht angelegt
bzw. gelöst wurde.
Ab ca. 20
km/h blinkt die Warnleuchte für zwei
Minuten in Verbindung mit einem akustischen
Signal.
Nach Ablauf der zwei Minuten bleibt die
Warnleuchte eingeschaltet, solange bis Fahrer
und/oder Beifahrer die Gurte angelegt haben.
Mit Sitzbank mit 2 Sitzen vorne
(und Fahrersitz)
Beim Einschalten der Zündung leuchtet diese
Warnleuchte auf, wenn der Gurt des Fahrers
nicht angelegt bzw. gelöst wurde.
Beim Einschalten der Zündung leuchtet
diese Warnleuchte auf, wenn der Gurt eines
Beifahrers nicht angelegt bzw. gelöst wurde.
Ab ca. 20
km/h blinkt die Warnleuchte für zwei
Minuten in Verbindung mit einem akustischen
Signal.
Nach Ablauf der zwei Minuten bleibt die
Warnleuchte eingeschaltet, solange bis der
Fahrer den Gurt angelegt hat.
Die Rücksitze verfügen jeweils über einen
Sicherheitsgurt ohne pyrotechnischen
Gurtstraffer und ohne Gurtkraftbegrenzer.
Verankern Sie unbedingt den korrekten Gurt im
korrekten Gurtschloss.
Der Gurt bzw. das Gurtschloss der
Seitenplätze dar f nicht mit dem Gurtschloss
oder dem Gurt des mittleren Platzes
verwechselt werden.
F

Z

iehen Sie den Gurt zu sich heran und
stecken Sie die Gurtzunge ins Gurtschloss.
F

Ü

berprüfen Sie, ob der Gurt eingerastet ist,
indem Sie daran ziehen.
Sicherheit

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Empfehlungen
Der Fahrer muss sich vor der Fahrt
vergewissern, dass die Insassen die
Sicherheitsgurte richtig benutzen und alle
ordnungsgemäß angeschnallt sind.
Schnallen Sie sich – auch auf kurzen
Strecken – immer an, gleichgültig, auf
welchem Platz Sie sitzen.
Vertauschen Sie die Gurtschlösser
nicht, sie würden in diesem Fall ihre
Schutzfunktion nicht voll erfüllen.
Die Sicherheitsgurte haben einen
Gurtaufroller, mit dem die Gurtlänge
automatisch an den Körper angepasst
wird. Der Gurt wird automatisch
eingezogen, wenn er nicht benutzt wird.
Vergewissern Sie sich vor und nach dem
Gebrauch, dass der Gurt richtig aufgerollt
ist.
Der Beckengurt muss so tief wie möglich
am Becken anliegen.
Der Schultergurt muss über die Schulter
verlaufen, und zwar so, dass er nicht am
Hals anliegt.
Die Gurtaufroller sind mit einer
automatischen Blockiervorrichtung
ausgerüstet, die bei einem Aufprall, einer
Notbremsung oder einem Überschlag des
Fahrzeugs wirksam wird. Sie können sie
lösen, indem Sie fest am Gurt ziehen und
ihn wieder loslassen, damit er sich wieder
leicht einrollt.Empfehlungen
Ein Sicherheitsgurt kann nur wirksamen
Schutz bieten, wenn:
-
e
r so fest wie möglich am Körper anliegt,
-

S
ie ihn in einer gleichmäßigen
Bewegung vorziehen und darauf achten,
dass er sich nicht verdreht,
-

n
ur eine einzige Person damit
angeschnallt ist,
-

e
r keine Schnittspuren aufweist und
nicht ausgefranst ist,
-

e
r nicht verändert und dadurch seine
Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt wird.
Wenden Sie sich aufgrund der geltenden
Sicherheitsvorschriften für alle Arbeiten an
den Sicherheitsgurten Ihres Fahrzeugs an
eine qualifizierte Fachwerkstatt, die über
die Kompetenz und das geeignete Material
ver fügt – dies ist bei einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes sichergestellt.
Lassen Sie die Sicherheitsgurte in
regelmäßigen Abständen durch einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder eine qualifizierte Fachwerkstatt
überprüfen, vor allem wenn sie
Beschädigungsspuren aufweisen.
Reinigen Sie die Gurte mit Seifenwasser
oder einem bei einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes erhältlichen
Textilreiniger.
Vergewissern Sie sich nach dem
Umklappen oder Verschieben eines
Sitzes oder einer Rückbank, dass der
Sicherheitsgurt richtig positioniert und
aufgerollt ist.Empfehlung für die Beförderung von
Kindern
Benutzen Sie einen geeigneten Kindersitz
für Kinder unter 12
Jahren und unter
1,5 0


m.
Schnallen Sie niemals mehrere Personen
mit einem einzigen Gurt an.
Halten Sie während der Fahrt kein Kind
auf dem Schoß.
Für weitere Informationen zu den
Kindersitzen siehe entsprechende
Rubrik.
Bei einem Aufprall
Je nach Ar t und Heftigkeit des
Aufpralls kann das pyrotechnische
System vor den Airbags und unabhängig
davon ausgelöst werden. Beim Auslösen
der Gurtstraffer kommt es zu einer
leichten, unschädlichen Rauchentwicklung
und die Aktivierung der Pyropatrone im
System verursacht einen Knall.
In allen Fällen leuchtet die Airbag-
Kontrollleuchte auf.
Lassen Sie nach einem Aufprall das
Gurtsystem von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
und gegebenenfalls austauschen.
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Sicherheit

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Airbags
Das System dient dazu, die Fahrzeuginsassen
(außer auf dem Mittelsitz in der 2 Sitzreihe) bei
einem starken Aufprall zu schützen.
Die Airbags ergänzen die Wirkung der
Sicherheitsgurte mit Gurtkraftbegrenzer.
Bei einem Aufprall registrieren und analysieren
die elektronischen Sensoren die frontalen
oder seitlichen Aufprallkräfte in den
Aufprallerfassungsbereichen:
-
B
ei einem starken Aufprall entfalten
sich die Airbags sofort und schützen
die Fahrzeuginsassen (außer auf den
Mittelsitzen der 2. und 3. Sitzreihe, wenn
Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist) besser.
Unmittelbar nach dem Aufprall entweicht
das Gas schnell aus den Airbags, damit
die Sicht nicht beeinträchtigt wird und die
Insassen das Fahrzeug verlassen können.
-
B

ei einer schwächeren Kollision, einem
Heckaufprall und, unter bestimmten
Bedingungen, beim Überschlagen des
Fahrzeugs kann es vorkommen, dass die
Airbags sich nicht entfalten. In diesen Fällen
bietet nur der Sicherheitsgurt Schutz.
Die Airbags funktionieren nicht bei
ausgeschalteter Zündung.
Ein Airbag entfaltet sich nur ein einziges
Mal. Sollte es zu einem zweiten Aufprall
kommen (im Zuge desselben oder eines
weiteren Unfalls), wird der Airbag nicht
mehr ausgelöst.
Aufprallerfassungsbereiche
A. Vorderer Aufprallbereich
B. Seitenaufprallbereich
Beim Auslösen der Airbags kommt es zu
einer leichten Rauchentwicklung und die
Aktivierung der Pyropatrone im System
verursacht einen Knall.
Der auftretende Rauch ist nicht giftig,
kann jedoch bei empfindlichen Personen
leichte Reizungen hervorrufen.
Der mit dem Auslösen eines bzw.
mehrerer Airbags verbundene Knall
kann für einen kurzen Zeitraum zu
einer leichten und vorübergehenden
Beeinträchtigung des Hörvermögens
führen.
Front-Airbags
System, das bei einem starken Frontalaufprall
Fahrer und Beifahrer schützt und die
Verletzungsgefahr im Kopf- und Brustbereich
vermindert.
Auf der Fahrerseite ist der Airbag im
Lenkrad eingebaut, auf der Beifahrerseite im
Dachhimmel.
Bei Sitzbank vorne mit 2
Sitzen ist der Fahrgast
in der Mitte ebenfalls geschützt.
Auslösung
Bei einem starken Frontalaufprall, der auf den
Frontalaufprallbereich A insgesamt oder teilweise,
entlang der Fahrzeuglängsachse in horizontaler
Ebene und von der Fahrzeugfront in Richtung Heck
wirkt, werden die Airbags ausgelöst, es sei denn,
der Beifahrer-Front-Airbag ist deaktiviert.
Der Front-Airbag entfaltet sich zwischen Brust- und
Kopfbereich des vorderen Fahrzeuginsassen und
dem Lenkrad auf der Fahrerseite sowie zwischen
Kopf- und Brustbereich und dem Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite, um die Schleuderbewegung
nach vorne abzuschwächen.
Sicherheit

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Lassen Sie während der Fahrt das
Handschuhfach geschlossen. Ansonsten
kann es im Falle eines Unfalls oder
eines abrupten Bremsmanövers zu
Verletzungen kommen.
Seiten-Airbags
Auslösung
Bei einem starken Seitenaufprall, der auf den
gesamten Seitenaufprallbereich oder einen Teil
desselben senkrecht zur Fahrzeuglängsachse,
in horizontaler Ebene und von außen in
Richtung Innenraum wirkt, werden die Airbags
einseitig ausgelöst.
Der Seiten-Airbag entfaltet sich zwischen
Bauch und Kopf des Beifahrers und dem
betreffenden Türinnenblech.
Auslösung
Bei einem starken Seitenaufprall, der auf den
gesamten Seitenaufprallbereich oder einen Teil
desselben senkrecht zur Fahrzeuglängsachse,
in horizontaler Ebene und von außen in
Richtung Innenraum wirkt, werden die Airbags
einseitig ausgelöst.
Der Kopf-Airbag entfaltet sich zwischen dem
vorderen oder hinteren Insassen und den
Seitenscheiben.
Bei einem leichten Aufprall oder
Zusammenstoß an der Seite des
Fahrzeugs oder beim Überschlagen
werden die Airbags möglicherweise nicht
ausgelöst.
Bei einem Heck- oder Frontalaufprall wird
keiner der Seiten-Airbags ausgelöst.
Kopf-Airbags
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist,
handelt es sich um ein System, das zum
besseren Schutz von Fahrer und Beifahrer bei
einem starken seitlichen Aufprall beiträgt und
die Verletzungsgefahr auf die Seite des Kopfes
beschränken soll.
Jeder Kopf-Airbag ist in die Streben und den
oberen Teil des Fahrgastraums eingelassen.Bei einer Sitzbank vorne mit 2
Sitzen ist
der Fahrgast in der Mitte nicht geschützt.
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist,
schützt dieses System Fahrer und Beifahrer
bei einem starken Seitenaufprall, um die
Verletzungsgefahr im Bauchbereich sowie am
Kopf einzuschränken.
Jeder Seiten-Airbag ist in das Sitzlehnengestell
an der Türseite integriert.
5
Sicherheit

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Empfehlungen
Um die volle Schutzwirkung der Airbags
zu gewährleisten, halten Sie bitte
nachfolgende Sicherheitsvorschriften ein.
Sitzen Sie normal und gerade.
Schnallen Sie den Gurt richtig an.
Achten Sie darauf, dass sich nichts zwischen
den Insassen und den Airbags befindet (ein
Kind, Haustier, Gegenstände usw.), kleben
oder befestigen Sie nichts auf bzw. in der
Nähe der Airbag-Austrittsstelle; dies könnte
bei der Auslösung Verletzungen verursachen.
Legen Sie keine Gegenstände auf dem
Armaturenbrett ab.
Nehmen Sie niemals Änderungen an der
Originalausstattung Ihres Fahrzeugs vor,
insbesondere nicht in der direkten Umgebung
der Airbags.
Lassen Sie die Airbag-Systeme nach einem
Unfall oder bei Diebstahl des Fahrzeugs stets
überprüfen.
Arbeiten an den Airbag-Systemen sind
ausschließlich einem PEUGEOT-Händler bzw.
einer qualifizierten Fachwerkstatt vorbehalten.
Selbst bei Einhaltung aller genannten
Vorsichtsmaßnahmen kann die Gefahr von
Verletzungen bzw. leichten Verbrennungen an
Kopf, Oberkörper oder Armen beim Auslösen
eines Airbags nicht ausgeschlossen werden.
Der Airbag füllt sich nahezu augenblicklich
(innerhalb einiger Millisekunden) und entleert
sich daraufhin ebenso schnell wieder, wobei
die warmen Gase durch dafür vorgesehene
Öffnungen entweichen.
Front-Airbags
Halten Sie das Lenkrad beim Fahren nicht
an den Speichen und legen Sie die Hände
nicht auf das Mittelteil des Lenkrads.
Legen Sie auf der Beifahrerseite die Füße
nicht auf das Armaturenbrett.
Rauchen Sie nicht, da beim Entfalten
der Airbags durch die Zigarette oder
Pfeife Verbrennungen oder Verletzungen
verursacht werden können.
Ferner sollten Sie das Lenkrad niemals
ausbauen, durchbohren oder heftigen
Stößen aussetzen.
Befestigen oder kleben Sie nichts ans
Lenkrad oder Armaturenbrett. Dies könnte
Verletzungen beim Entfalten des Airbags
verursachen.
Kopf-Airbags
Bringen Sie nichts am Dachhimmel an
bzw. hängen Sie nichts am Dachhimmel
auf, da dies bei der Entfaltung des Airbags
zu Kopfverletzungen führen könnte.
Ist Ihr Fahrzeug mit Kopf-Airbags
ausgestattet, bauen Sie die am
Dachhimmel montierten Haltegriffe nicht
aus. Sie sind Teil der Befestigung der
Kopf-Airbags.Seiten-Airbags
Ziehen Sie nur zugelassene Bezüge über
die Sitze, die das Entfalten der Seiten-
Airbags nicht beeinträchtigen. Für weitere
Informationen zu den für Ihr Fahrzeug
geeigneten Sitzbezügen wenden Sie sich
bitte an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes.
Befestigen Sie nichts an den Kopfstützen
oder hängen dort etwas auf (Kleidung
usw.), da dies beim Entfalten des Seiten-
Airbags zu Verletzungen am Brustkorb
oder den Armen führen kann.
Rücken Sie mit dem Oberkörper nicht
näher an die Tür als nötig.
Die Vordertüren des Fahrzeugs enthalten
Seitenaufprallsensoren.
Eine beschädigte Tür sowie jeglicher nicht
sachgemäßer Eingriff (Modifizierung oder
Reparatur) an den Vordertüren oder deren
Innenverkleidung kann die Funktionsweise
dieser Sensoren beeinträchtigen – Gefahr
der Fehlfunktion der Seiten-Airbags!
Diese Arbeiten dür fen ausschließlich von
Vertretern des PEUGEOT-Händlernetzes
oder von einer qualifizierten Fachwerkstatt
vorgenommen werden.
Sicherheit

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