Seat Cordoba 2006 Betriebsanleitung (in German)

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Airbag-System39
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Seitenairbag-System
Der richtige Umgang mit dem Airbag-System wird in vielen
seitlichen Kollisionen erheblich die Verletzungsgefahr redu-
ziert!
ACHTUNG!

Wenn Sie keine Sicherheitsgurte angelegt haben, sich während der
Fahrt nach vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition einnehmen, setzen
Sie sich im Falle eines Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus, wenn
das Seitenairbag-System auslöst.

Damit die Seitenairbags ihre volle Schutzwirkung entfalten können,
muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition während
der Fahrt immer beibehalten werden.

Zwischen den Insassen auf den seitlichen Sitzplätzen und dem
Wirkungsbereich der Airbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere
oder Gegenstände befinden. Wegen der Seitenairbags dürfen außerdem an
den Türen keine Zubehörteile wie z. B. Getränkedosenhalter befestigt
werden.

An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur leichte Bekleidung aufge-
hängt werden. In den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine
schweren und scharfkantigen Gegenstände befinden.

Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z. B. kräftiges Stoßen oder
Gegentreten) auf die Sitzlehnenwangen einwirken, da sonst das System
beschädigt werden kann. Die Seitenairbags würden in diesem Fall nicht
auslösen!

Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezüge auf Sitzen mit einge-
bautem Seitenairbag aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben sind. Da sich der Luftsack aus
der Sitzlehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Verwendung von nicht
freigegebenen Sitz- oder Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Seiten- airbags erheblich beeinträchtigt werden
⇒Seite 175, „Zubehör, Teileer-
satz und Änderungen“.

Beschädigungen der Original-Sitzbezüge oder der Naht im Modulbe-
reich der Seitenairbags müssen umgehend durch einen Fachbetrieb
instand gesetzt werden.

Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.

Wenn Kinder eine falsche Sitzposition einnehmen, setzen Sie sich im
Falle eines Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus. Das gilt beson-
ders für Kinder, die auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn das
Airbag-System bei einem Unfall auslöst, was zu schweren und lebensge-
fährlichen Verletzungen führen kann ⇒ Seite 45, „Sicherheit von
Kindern“.

Alle Arbeiten am Airbag sowie Aus- und Einbau von Systemteilen wegen
anderer Reparaturarbeiten (z. B. Lenkrad ausbauen) dürfen nur von einem
Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine Störung
des Airbag-Systems auftreten.

An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.

Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels Sensoren,
die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion der
Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die Türen
noch die Türverkleidungen verändert werden (z.B. durch den nachträgli-
chen Einbau von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür können die
korrekte Funktion des Airbagsystems beeinträchtigen. Alle Arbeiten an der
Vordertür müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt werden.ACHTUNG! Fortsetzung
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Airbag-System
40KopfairbagsBeschreibung der Kopfairbags
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt!Die Kopfairbags befinden sich zu beiden Seiten im Innenraum oberhalb der
Türen ⇒Abb. 22 und sind durch die Schriftzüge „AIRBAG“ gekennzeichnet.
Das Kopfairbag-System bietet in Ergä nzung zu den Sicherheitsgurten einen
zusätzlichen Schutz für den Kopf- und Oberkörperbereich der Insassen bei
Seitenkollisionen mit höherer Unfallschwere ⇒Seite 42, „Sicherheitshin-
weise zum Umgang mit dem Kopfairbag-System“.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des
gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bitte beachten Sie, dass
die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im Zusammen-
wirken mit den angelegten Sicherheit sgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch aus Sicherheits-
gründen immer zu benutzen
⇒Seite 18, „Grundsätzliches“.
Das Kopfairbag-System besteht im wesentlichen aus:

einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steuer-
gerät),

den Kopfairbags (Luftsack mit Gasgenerator) für den Fahrer, Beifahrer
sowie für die hinteren Insassen auf den Rücksitzen,

einer Kontrollleuchte
 in der Instrumententafel ⇒ Seite 31.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht.Abb. 22 Einbauort der Kopfairbags auf der linken Fahr-
zeugseite
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Airbag-System41
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Das Kopfairbag-System wird nicht ausgelöst bei:

ausgeschalteter Zündung,

Frontkollisionen,

Heckkollisionen,

Überschlag,

leichten Frontalkollisionen.
ACHTUNG!
Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System umge-
hend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die
Gefahr, dass das Airbag-System bei einem Unfall gar nicht oder nicht
einwandfrei ausgelöst wird.
Funktion der Kopfairbags
Das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper wird bei
Seitenkollisionen durch aufgeblasene Airbags verringert.Bei einigen
Seitenkollisionen wird der Kopfairbag an der Unfallseite des Fahr-
zeugs ausgelöst ⇒Abb. 23.
Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Frontairbags als auch
die Seiten- und Kopfairbags zusammen ausgelöst werden.
Wird das System aktiviert, füllt sich der Luftsack mit Treibgas. Dabei über-
deckt der Kopfairbag die Seitenscheiben und Türpfosten.
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen und mit hoher
Geschwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten zu
können. Beim Entfalten des Airbags ka nn feiner Staub entstehen. Das ist
normal und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug.
Beim Eintauchen in den voll entfal teten Luftsack wird die Bewegung der
Insassen gedämpft und das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper redu-
ziert.
Abb. 23 Aufgeblasene
Kopfairbags
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Airbag-System
42Die besondere Konstruktion des Luftsacks erlaubt das kontrollierte Entwei-
chen des Gases, sobald der Insasse Druck auf den Luftsack ausübt. Somit
werden der Kopf und Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag
geschützt.Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Kopfairbag-System
Der richtige Umgang mit dem Airbag-System kann in vielen
Unfallarten erheblich die Verletzungsgefahr reduzieren!
ACHTUNG!

Damit die Kopfairbags ihre volle Schutzwirkung entfalten können,
muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition während
der Fahrt immer beibehalten werden.

Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeugen, in denen eine Innen-
raum-Trennscheibe eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet werden.
Wenden Sie sich zur Ausführung dies er Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.

Zwischen den Insassen auf den Rücksitzen und dem Austrittsbereich
der Kopfairbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere oder Gegen-
stände befinden, damit sich der Kopfairbag ungehindert entfalten und
seine maximale Schutzfunktion ausüben kann. Deshalb dürfen an den
Seitenscheiben keinesfalls Sonnenrollos angebaut werden, die nicht
ausdrücklich für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben sind
⇒ Seite 175, „Zubehör, Teileersatz und Änderungen“.

An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur leichte Bekleidung aufge-
hängt werden. In den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine
schweren und scharfkantigen Gegen stände befinden. Außerdem dürfen
Sie zum Aufhängen der Kleidung keine Kleiderbügel verwenden.

Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.

Alle Arbeiten am Kopf-Airbag sowie der Aus- und Einbau von System-
teilen wegen anderer Reparaturarbeiten (z. B. Dachhimmel ausbauen)
dürfen nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der
Fall, kann eine Störung des Airbag-Systems auftreten.

An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.

Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels Sensoren,
die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion der
Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die Türen
noch die Türverkleidungen verändert werden (z.B. durch den nachträgli-
chen Einbau von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür können die
korrekte Funktion des Airbagsystems beeinträchtigen. Alle Arbeiten an der
Vordertür müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt werden.ACHTUNG! Fortsetzung
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Airbag-System43
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Airbags abschalten*Frontairbag für den Beifahrer abschalten
Bei Befestigung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes
muss der Frontairbag für den Beifahrer abgeschaltet werden.
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist, bedeutet dies, dass der
Frontairbag und der Seitenairbag abgeschaltet sind. Alle anderen
Airbags im Fahrzeug sind weiterhin funktionsfähig.
Beifahrer-Frontairbag abschalten
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Drehen Sie mit dem Zündschlüssel den Schlüsselschalter im Handschuhfach in die Position OFF ⇒ Abb. 24 .
– Überprüfen Sie, ob bei eingeschalteter Zündung die Kontroll- leuchte „AIRBAG OFF“ der Instrumententafel ⇒Abb. 25
aufleuchtet ⇒.
Beifahrer-Frontairbag einschalten
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Drehen Sie mit dem Zündschlüssel den Schlüsselschalter im Handschuhfach in die Position ON ⇒ Abb. 24 .
Abb. 24 Im Handschuh-
fach: Schlüsselschalter
zum Ab- und Einschalten
der Airbags auf der
Beifahrerseite
Abb. 25 Kontrollleuchte
für Abschaltung der
Beifahrerairbags
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Airbag-System
44
– Überprüfen Sie, ob bei eingeschalteter Zündung die Kontroll-leuchte „AIRBAG OFF“ der Instrumententafel ⇒ Seite 43, Abb. 25
nicht leuchtet ⇒.
ACHTUNG!

Die Verantwortung für die richtige Stellung des Schlüsselschalters liegt
beim Fahrer.

Der Beifahrer-Frontairbag darf nur dann abgeschaltet werden, wenn Sie
in Ausnahmefällen auf dem Beifahrersitz einen Kindersitz verwenden
müssen, bei dem das Kind mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzt
⇒ Seite 45, „Sicherheit von Kindern“.

Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz, wenn
das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Beifahrer-Fron-
tairbag funktionsfähig ist - Lebensgefahr! Sollte es in Ausnahmefällen
notwendig sein, ein Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung auf dem Beifah-
rersitz zu transportieren, schalten Sie immer den Beifahrer-Frontairbag ab.

Sobald der Kindersitz auf dem Beifahrersitz nicht mehr benutzt wird,
schalten Sie den Beifahrer-Frontairbag wieder ein.

Schalten Sie den Beifahrer-Frontairbag nur bei ausgeschalteter
Zündung ab, sonst könnte eine Störung im Airbag-System verursacht
werden, wodurch dann der Frontairbag b ei einem Unfall nicht richtig oder
überhaupt nicht ausgelöst würde.

Wenn bei abgeschaltetem Beifahrer-Frontairbag die Kontrollleuchte
AIRBAG OFF der Instrumententafel nicht ständig aufleuchtet, kann ein
Defekt des Airbag-Systems vorliegen:
−Lassen Sie das Airbag-System umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
− Verwenden Sie keinen Kindersitz auf der Beifahrerseite! Der
Beifahrer-Frontairbag könnte trotz des Defektes bei einem Unfall
auslösen und das Kind schwer verletzen oder töten. −
Es lässt sich nicht vorhersagen, ob die Beifahrerairbags bei einem
Unfall auslösen! Weisen Sie Ihre Mitfahrer darauf hin.

Bei Betätigung des Schlüssels zum Ein- und Ausschalten des Beifahrer-
Frontairbags werden nur der Beifahrer-Front- und Seitenairbag ein- bzw.
ausgeschaltet. Der Kopfairbag auf der Beifahrerseite bleibt immer
eingeschaltet.ACHTUNG! Fortsetzung
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Sicherheit von Kindern45
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Sicherheit von KindernGrundsätzlichesEinleitung
Unfallstatistiken haben bewiesen, dass Kinder auf den Rück-
sitzen generell sicherer aufgehoben sind als auf dem Beifah-
rersitz.Wir empfehlen, Kinder unter 12 Jahren auf den Rücksitzen zu befördern. Je
nach Alter, Körpergröße und Gewicht sind Kinder auf den Rücksitzen durch
einen Kindersitz oder durch die vorh andenen Sicherheitsgurte zu sichern.
Der Kindersitz muss aus Sicherheitsgrü nden in der Mitte der Rücksitzbank
oder hinter dem Beifahrersitz montiert werden.
Das physikalische Prinzip eines Unfalles trifft selbstverständlich auch auf
Kinder zu ⇒Seite 20, „Warum Sicherheitsgurte?“. Im Gegensatz zu Erwach-
senen sind die Muskeln und die Knochenstruktur von Kindern noch nicht voll-
ständig ausgebildet. Kinder sind desh alb einem erhöhten Verletzungsrisiko
ausgesetzt.
Um dieses Verletzungsrisiko zu reduzier en, dürfen Kinder nur in speziellen
Kindersitzen befördert werden!
Wir möchten Ihnen empfehlen, für Ihr Fahrzeug ein Kinderrückhaltesystem
aus dem Original SEAT-Zubehörprogramm zu verwenden, das Ihnen unter der
Bezeichnung „Peke“
1) Systeme für alle Altersklassen bietet.
Diese Systeme wurde speziell entworfen und zugelassen und erfüllen die
Vorschrift ECE-R44. Für den Einbau und die Benutzung von Kindersitzen sind die gesetzlichen
Bestimmungen und Anweisungen des jeweiligen Kindersitzherstellers zu
beachten. Lesen und beachten Sie in jedem Fall
⇒Seite 46, „Sicherheitshin-
weise zum Umgang mit den Kindersitzen“.
Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungs anleitung des Kindersitzherstellers
dem Bordbuch beizulegen und immer im Fahrzeug mitzuführen.
1)Nicht für alle Länder
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Sicherheit von Kindern
46Sicherheitshinweise zum Umgang mit den Kindersitzen
Der richtige Umgang mit den Kindersitzen reduziert erheblich
die Verletzungsgefahr!Als Fahrer tragen Sie die Verantwortung für Kinder, die Sie im Fahr-
zeug mitnehmen.
– Schützen Sie Ihre Kinder durch geeignete Kindersitze und deren
richtige Anwendung
– Beachten Sie unbedingt die Angaben des Kindersitzherstellers zum richtigen Gurtbandverlauf.
– Lassen Sie sich während der Fahrt nicht von den Kindern vom Verkehrsgeschehen ablenken.
– Machen Sie auf langen Reisen regelmäßige Pausen. Spätestens jedoch alle zwei Stunden.
ACHTUNG!

Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz, wenn
das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Beifahrer-Fron-
tairbag funktionsfähig ist - Lebensgefahr! Sollte es in Ausnahmefällen
notwendig sein, ein Kind auf dem Beifah rersitz zu transportieren, schalten
Sie immer den Beifahrerairbag ab ⇒Seite 43, „Airbags abschalten*“.
Wenn der Beifahrersitz in der Höhe verstellt werden kann, stellen Sie ihn
auf die oberste Position.

Bei Modellversionen ohne Schlüsselschalter zur Abschaltung des
Airbags müssen Sie für diese Abschaltung eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Alle Fahrzeuginsassen – insbesondere Kinder – müssen während der
Fahrt die richtige Sitzposition eingenommen haben und richtig angegurtet
sein.

Nehmen Sie niemals Kinder oder Babys auf dem Schoss mit – Lebens-
gefahr!

Erlauben Sie Ihrem Kind niemals, ungesichert im Fahrzeug mitge-
nommen zu werden oder während der Fahrt im Fahrzeug zu stehen bzw. auf
den Sitzen zu knien. Im Falle eines Unfalls wird Ihr Kind durch das Fahrzeug
geschleudert und kann sich und andere Mitfahrer dadurch lebensgefähr-
lich verletzen.

Wenn Kinder während der Fahrt eine falsche Sitzposition einnehmen,
setzen sich die Kinder im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder
Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus. Das gilt besonders für
Kinder, die auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn das Airbag-
System bei einem Unfall auslöst, was zu schweren und lebensgefährlichen
Verletzungen führen kann.

Ein geeigneter Kindersitz kann Ihr Kind schützen!

Lassen Sie das Kind niemals unbeaufsichtigt im Kindersitz sitzen oder
alleine im Fahrzeug zurück.

Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug
lebensbedrohende Temperaturen entstehen.

Kinder unter 1,50 m Größe dürfen ohne Kindersitz nicht mit einem
normalen Sicherheitsgurt angegurtet werden, da es sonst bei plötzlichen
Bremsmanövern oder einem Unfall im Bauch- und Halsbereich zu Verlet-
zungen kommen kann.

Ein Gurtband darf nicht eingeklemmt oder verdreht sein oder an
scharfen Kanten scheuern.

Falsch angelegte Sicherheitsgurte können selbst bei leichten Unfällen
oder plötzlichen Bremsmanövern zu Verletzungen führen.

Für die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurtband-
verlauf von großer Bedeutung ⇒ Seite 24, „Die Sicherheitsgurte“.

In einem Kindersitz darf nur immer nur ein Kind angegurtet werdenACHTUNG! Fortsetzung
cordoba_aleman Seite 46 Freitag, 25. August 2006 1:56 13

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Sicherheit von Kindern47
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
KindersitzeEinteilung der Kindersitze in Gruppen
Es dürfen nur Kindersitze benutzt werden, die amtlich geneh-
migt und für das Kind geeignet sind.Für Kindersitze gilt die ECE-R 44 No rm. ECE-R bedeutet: Economic Commis-
sion of Europe-Regelung
Die Kindersitze sind in 5 Gruppen eingeteilt:
Gruppe 0 : bis 10 kg
Gruppe 0+ : bis 13 kg
Gruppe 1 : von 9 bis 18 kg
Gruppe 2 : von 15 bis 25 kg
Gruppe 3 : von 22 bis 36 kg
Kindersitze, die nach der ECE-R 44 Norm geprüft sind, haben am Sitz das ECE-
R 44 Prüfzeichen (großes E im Kreis, darunter die Prüfnummer) fest
angebracht.
Kindersitze nach Gruppe 0 und 0+
Ein geeigneter Kindersitz kann in Verbindung mit einem
richtig angelegten Sicherheitsgurt helfen, Ihr Kind zu
schützen!Gruppe 0: Für Babys bis zu 9 Monaten und mit einem Gewicht bis 10 kg sind
die in der Abbildung ⇒Abb. 26 dargestellten Kindersitze am besten
geeignet.
Gruppe 0+: Für Babys bis zu 18 Monaten und mit einem Gewicht bis 13 kg
sind die in der Abbildung ⇒Abb. 26 dargestellten Kindersitze am besten
geeignet.
Für den Einbau und die Benutzung von Kindersitzen sind die gesetzlichen
Bestimmungen und Anweisungen des jeweiligen Kindersitzherstellers zu
beachten.
Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungs anleitung des Kindersitzherstellers
dem Bordbuch beizulegen und immer im Fahrzeug mitzuführen.
Abb. 26 Entgegen der
Fahrtrichtung eingebauter
Kindersitz der Gruppe 0
auf dem Rücksitz
cordoba_aleman Seite 47 Freitag, 25. August 2006 1:56 13

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Sicherheit von Kindern
48
ACHTUNG!
Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhinweise
zum Umgang mit den Kindersitzen ⇒ in „Sicherheitshinweise zum
Umgang mit den Kindersitzen“ auf Seite 46.Kindersitze nach Gruppe 1
Ein geeigneter Kindersitz ka nn in Verbindung mit einem
richtig angelegten Sicherheitsgurt helfen, Ihr Kind zu
schützen!Geeignet für Babys und Kleinkinder mit einem Gewicht zwischen 9 - 18 kg
sind am besten Kindersitze mit dem Sy stem „ISOFIX“ und „Toptether“ (oder
dritter oberer Verankerungspunkt), oder Kindersitze, bei denen das Kind mit
dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt. Für den Einbau und die Benutzung von
Kindersitzen sind die gesetzlichen
Bestimmungen und Anweisungen des jeweiligen Kindersitzherstellers zu
beachten.
Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungs anleitung des Kindersitzherstellers
dem Bordbuch beizulegen und immer im Fahrzeug mitzuführen.
ACHTUNG!
Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhinweise
zum Umgang mit den Kindersitzen ⇒ in „Sicherheitshinweise zum
Umgang mit den Kindersitzen“ auf Seite 46.Kindersitze nach Gruppen 2 und 3
Ein geeigneter Kindersitz ka nn in Verbindung mit einem
richtig angelegten Sicherheit sgurt helfen, Ihr Kind zu
schützen!
Abb. 27 In Fahrtrichtung
eingebauter Kindersitz
der Gruppe 1 auf dem
Rücksitz
Abb. 28 In Fahrtrichtung
eingebauter Kindersitz
auf dem Rücksitz.
cordoba_aleman Seite 48 Freitag, 25. August 2006 1:56 13

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