TOYOTA VERSO 2016 Betriebsanleitungen (in German)

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
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■ Batterie außen
Vergewissern Sie sich, dass die Batteriepole nicht korrodiert sind,
dass alle Verbindungen und Klemmen fest angezogen sind und
keine Risse vorhanden sind.
Pole
Haltebügel
■ Prüfen der Batteriesäure (Batterien mit Verschlussstopfen)
Stellen Sie sicher, dass sich der
Füllstand zwischen den Linien
“MAX” und “MIN” befindet.
“MAX”-Linie
“MIN”-Linie
Wenn die Flüssigkeit an oder
unterhalb der “MIN”-Linie steht,
füllen Sie destilliertes Wasser
nach.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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■ Nachfüllen von destilliertem Wasser (Batterien mit Ver-
schlussstopfen)
Entfernen Sie den Entlüftungsstopfen.
Füllen Sie destilliertes Wasser nach.
Wenn Sie die “MAX”-Linie nicht sehen können, kontrollieren Sie den
Wasserstand, indem Sie direkt in die Zelle hineinsehen.
Stecken Sie den Entlüftungsstopfen in die Öffnung zurück,
und schließen Sie ihn fest.
Niedrig O.K.
■ Vor dem Aufladen
Beim Aufladen bildet die Batterie brennbares und explosives Wasserstoff-
gas. Beachten Sie daher vor dem Aufladen folgende Punkte:
● Trennen Sie das Massekabel ab, wenn die Batterie im eingebauten
Zustand aufgeladen wird.
● Stellen Sie sicher, dass der Netzschalter des Ladegeräts beim Anschlie-
ßen der Ladekabel an die Batterie und beim späteren Abziehen der
Ladekabel ausgeschaltet ist.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
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■ Nach dem Aufladen der Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem)
Der Motor springt eventuell nicht an. Gehen Sie anhand der folgenden Anlei-
tungen vor, um das System zu initialisieren.
Bringen Sie den Schalthebel in Position “P” (Multidrive), oder drük-
ken Sie das Bremspedal, wenn der Schalthebel in Position “N” steht
(Schaltgetriebe).
Öffnen und schließen Sie eine der Türen.
Motor starten.
WARNUNG
■ Chemikalien in der Batterie
Batterien enthalten giftige und ätzende Schwefelsäure und können brennba-
res und explosives Wasserstoffgas erzeugen. Befolgen Sie bei Arbeiten an
oder in der Nähe der Batterie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um
Todesgefahr und Verletzungsrisiko zu verringern:
● Verursachen Sie keine Funkenbildung durch Berühren der Batteriepole
mit Werkzeugen.
● Rauchen Sie nicht in der Nähe der Batterie und zünden Sie auch kein
Streichholz an.
● Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen, Haut und Kleidung.
● Inhalieren oder schlucken Sie niemals Batteriesäure.
● Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der Batterie immer eine Schutzbrille.
● Lassen Sie Kinder nicht in die Nähe der Batterie kommen.
■ Sicheres Laden der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich. Laden Sie die Batte-
rie nicht in einer Garage oder einem geschlossenen Raum ohne ausrei-
chende Belüftung.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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WARNUNG
■ Laden der Batterie (Batterien ohne Verschlussstopfen)
Führen Sie nur einen langsamen Ladev organg (5 A oder weniger) durch.Bei
einer schnelleren Ladung kann die Batterie explodieren.
■ Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit Batteriesäure
● Wenn Batteriesäure in Ihre Augen gerät
Spülen Sie Ihre Augen mindestens 15 Minuten lang mit sauberem Wasser
und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf. Falls möglich, spülen Sie das
Auge auf dem Weg zur nächsten medizinischen Einrichtung weiterhin mit
einem Schwamm oder Lappen.
● Wenn Batteriesäure auf Ihre Haut gerät
Waschen Sie den betroffenen Bereich gründlich. Wenn Sie Schmerzen
oder ein Brennen verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
● Wenn Batteriesäure auf Ihre Kleidung gelangt
Sie kann den Stoff bis auf Ihre Haut durchtränken. Legen Sie die Kleidung
sofort ab und befolgen Sie ggf. die vorstehenden Anweisungen.
● Wenn Sie versehentlich Batteriesäure verschlucken
Trinken Sie eine große Menge Wasser oder Milch. Nehmen Sie sofort
ärztliche Hilfe in Anspruch.
HINWEIS
■ Während des Aufladens der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei l aufendem Motor. Stellen Sie außerdem
sicher, dass alle Nebenverbraucher ausgeschaltet sind.
■ Beim Nachfüllen von destilliertem Wasser (Batterien mit Ver-
schlussstopfen)
Vermeiden Sie eine Überfüllung. Wasser, das beim Aufladen der Batterie
verschüttet wird, kann Korrosion verursachen.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
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Waschflüssigkeit
Wenn der Flüssigkeitsfüllstand
extrem niedrig liegt, füllen Sie
Waschflüssigkeit auf.
Heben Sie den Deckel an und
halten Sie den Finger auf die Öff-
nung in der Mitte gedrückt, um
den Flüssigkeitsstand im Rohr zu
prüfen.
WARNUNG
■ Nachfüllen der Waschflüssigkeit
Füllen Sie keine Waschflüssigkeit nach, wenn der Motor heiß ist oder läuft,
da Waschflüssigkeit Alkohol enthält und Feuer fangen könnte, falls die
Waschflüssigkeit auf den Motor spritzt.
HINWEIS
■ Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten als Waschflüssigkeit
Verwenden Sie keine Seifenlauge oder Motor-Frostschutzmittel an Stelle der
Waschflüssigkeit.
Dies kann zu Streifenbildung auf der Lackierung des Fahrzeugs führen.
■ Verdünnen der Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach Bedarf mit Wasser.
Achten Sie dabei auf die Gefriertemperaturen, die auf dem Etikett am
Waschflüssigkeitsbehälter aufgeführt sind.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Kraftstofffilter (nur Dieselmotor)
Das Wasser im Kraftstofffilter muss nach jeweils 20000 km abgelas-
sen werden.
Lassen Sie das Wasser im Kraftstofffilter von einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschrifts-
mäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb ablassen.
HINWEIS
■ Wenn sich Wasser im Kraftstofffilter befindet
Fahren Sie nicht über längere Zeit mit Wasser im Kraftstofffilter. Dadurch
kann die Kraftstoff-Einspritzpumpe beschädigt werden.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
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Reifen
Wechseln Sie die Reifen, wenn der Verschleißanzeiger zu sehen ist.
■Kontrolle der Reifen
Überprüfen Sie, ob die Verschleißanzeiger an den Reifen sicht-
bar sind. Überprüfen Sie die Reifen außerdem auf ungleichmä-
ßige Abnutzung, wie z. B. übermäßige Abnutzung an den Seiten
der Lauffläche.
Prüfen Sie Zustand und Reifendruck des Reserverads, falls es
nicht abwechselnd mit den anderen Rädern montiert wird.
Neues Profil
Abgenutztes Profil
Verschleißanzeiger
Die Lage der Verschleißanzeiger wi rd durch die Markierungen “TWI”
oder “ ” usw. an der Flanke jedes Reifens angezeigt.
Ersetzen Sie die Reifen, wenn die Verschleißanzeiger sichtbar sind.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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■ Umsetzen der Reifen
Fahrzeuge mit einem Notrad, das andere Dimensionen als die
montierten Reifen aufweist, oder mit einem Notfall-Reparatur-
Kit für Reifen (Fahrzeuge mit oder ohne Reifendruck-Warnsy-
stem)
Setzen Sie die Reifen in der
angegebenen Reihenfolge
um.
Um eine gleichmäßige Rei-
fenabnutzung zu erzielen und
die Lebensdauer der Reifen zu
verlängern, empfiehlt Toyota,
die Räder ca. alle 10000 km
umzusetzen.
Fahrzeuge mit einem Reserverad desselben Radtyps wie die
montierten Reifen (Fahrzeuge ohne Reifendruck-Warnsystem)
Setzen Sie die Reifen in der
angegebenen Reihenfolge
um.
Um eine gleichmäßige Rei-
fenabnutzung zu erzielen und
die Lebensdauer der Reifen zu
verlängern, empfiehlt Toyota,
die Räder ca. alle 10000 km
umzusetzen.
■ Reifendruck-Warnsystem (je nach Ausstattung)
Ihr Fahrzeug ist mit einem Reifendruck-Warnsystem ausgestattet,
das mithilfe von Reifendruck-Warnventilen und Sendern einen
geringen Reifenfülldruck erkennt, bevor dadurch ernsthafte Pro-
bleme entstehen.
Wenn der Reifendruck unter eine vordefinierte Marke fällt, wird der
Fahrer durch eine Warnleuchte informiert. ( S. 604)
Vo rn
Vo r n

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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
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Montage der Reifendruck-Warnventile und -Sender (je nach Ausstattung)
Beim Wechseln von Reifen oder Rädern müssen auch die Reifen-
druck-Warnventile und -sender angebracht werden.
Wenn neue Reifendruck-Warnventile und -sender eingebaut werden,
müssen neue ID-Codes im Reifendruck-Warncomputer registriert
werden, und das Reifendruck-Warnsystem muss initialisiert werden.
Lassen Sie die ID-Codes der Reifendruck-Warnventile und -sender
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb registrieren. ( S. 521)
Reifendruck-Warnsystem initialisieren (je nach Ausstattung)
■ Das Reifendruck-Warnsystem muss in folgenden Fällen initia-
lisiert werden:
● Beim Umsetzen der Vorder- und Hinterräder mit unterschiedli-
chem Reifenfülldruck
● Beim Ändern des Reifenfülldrucks, z. B. bei einer Änderung der
Fahrtgeschwindigkeit
● Beim Wechseln der Reifengröße
Beim Initialisieren des Reifendruck-Warnsystems wird der aktuelle
Reifenfülldruck als Referenzdruck festgelegt.

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4-3. Wartung in Eigenregie
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■ Reifendruck-Warnsystem initialisieren (je nach Ausstattung)
Parken Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, und dre-
hen Sie den Motorschalter in die Stellung “LOCK” (Fahrzeuge
ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem) oder den
Schalter “ENGINE START STOP” aus (Fahrzeuge mit intelli-
gentem Einstiegs- und Startsystem).
Die Initialisierung kann nicht durchgeführt werden, während sich das
Fahrzeug bewegt.
Stellen Sie den Reifenfülldruck auf den für kalte Reifen ange-
gebenen Druck ein. ( S. 711)
Vergewissern Sie sich, dass der Reifenfülldruck auf den für kalte
Reifen angegebenen Druck eingestellt ist. Das Reifendruck-Warnsy-
stem arbeitet auf der Basis dieses Drucks.
Stellen Sie den Motorschalter auf “ON” (Fahrzeuge ohne intel-
ligentes Einstiegs- und Startsystem) oder den Schalter
“ENGINE START STOP” auf den Modus IGNITION ON (Fahr-
zeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem).
Halten Sie den Rückstellschalter
für Reifenluftdruckwarnung
gedrückt, bis die Druck-Warn-
leuchte langsam 3 Mal blinkt.

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