YAMAHA VX 2009 Betriebsanleitungen (in German)
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nungen eindringen und schwere
Verletzungen verursachen. Gewöhnliche Ba-
dekleidung schützt nicht ausreichend vor dem
gewaltsamen Eindringen von Wasser in das
Rektum und die Vagina. Alle Fahrer müssen
deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit
ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste
und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B.
aus Jeans-Stoff). Nicht geeignet ist Lycra
oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsport-
kleidung benutzt wird. Ein vollständiger Neop-
renanzug kann außerdem vor Hypothermie
(Unterkühlung) und Abschürfungen schützen.
Das Tragen von Schuhen und Handschuhen
wird empfohlen.
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnen-
licht wird empfohlen, beim Fahren eine ent-
sprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind
spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die
im Wasser schwimmen und verhindern, dass
die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen
Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen
Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie
den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr-
schen.
GJU33061Fahren mit Mitfahrern
WARNUNG
GWJ00541
Kein Gas geben, wenn sich jemand hin-
ter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den
Motor ausschalten oder im Leerlauf be-
treiben. Wasser und Verschmutzungen,
die aus der Jetdüse ausgestoßen wer-
den, können ernsthafte Verletzungen
verursachen. Mitfahrer sollten nicht ver-
suchen, auf das Wasserfahrzeug aufzu-
steigen, während der Fahrer Gas gibt.
Wenn Mitfahrer an Bord sind, sollte der
Fahrer sicherstellen, dass diese sich gut festhalten und ihre Füße im Fußraum
halten, bevor beschleunigt wird.
Wenn mit dem Fahrer noch ein oder zwei Mit-
fahrer an Bord sind, verhält sich das Wasser-
fahrzeug anders und ist nicht leicht zu manö-
vrieren. Daher erfordert der Betrieb größeres
Geschick. Bevor ein Fahrer versucht, das
Wasserfahrzeug mit Mitfahrern zu bedienen,
muss er allein üben, um auf dem Wasserfahr-
zeug das notwendige Können zu erlangen.
Die Mitfahrer müssen immer Schwimmwes-
ten, die von den zuständigen Behörden ge-
nehmigt ist, sowie Neoprenanzug-Unterteile
oder Gleichwertiges tragen.
Nehmen Sie niemals Kinder mit, deren Füße
nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, ent-
weder an der Person vor ihnen oder am ange-
brachten Handgriff, und ihre Füße auf dem
Trittbrett lassen. Der Fahrer darf niemals ei-
nen Mitfahrer vor sich sitzen lassen.
Beim Ziehen von Wasserskiern muss der Be-
obachter nach hinten blickend sitzen und sich
mit beiden Händen gut am Handgriff festhal-
ten. Der Beobachter muss immer rittlings auf
dem Sitz sitzen und beide Füßen fest auf das
Trittbrett stellen, um sein Gleichgewicht gut
halten zu können. Befolgen Sie alle örtlichen
Gesetze zum Wasserski fahren, wie die zum
Flaggensignal für einen Wasserski-Fahrer im
Wasser, für den nach hinten blickenden Beo-
bachter sowie weitere Erfordernisse.
GJU33081Losfahren
WARNUNG
GWJ00711
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser-
fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände,
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die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu Personen,
Gegenständen und anderen Wasser-
fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten
Sie stets so viel Abstand zu anderen,
dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie Untiefen und
seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassen—beim Steuern muss Gas gege-
ben werden.
GJU33092In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des
Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(2) Das Wasserfahrzeug von der Seite oder
vom Heck besteigen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU33111Von einem Pier aufsteigen und losfahren
(1) Das Wasserfahrzeug von der Seite be-
steigen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Das Wasserfahrzeug vom Pier wegsto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen grei-
fen, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
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dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU36081In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren
WARNUNG
GWJ01111
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei-
gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am
Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug
losfahren. Eine Person kann nach vielen
erfolglosen Versuchen, auf das Wasser-
fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und
unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver-
letzungen und Ertrinken steigt.
Das Aufsteigen in tiefem Wasser erfordert
mehr Geschick. Fahrer und Mitfahrer sollten
das Aufsteigen in seichtem Wasser üben, be-
vor das Fahrzeug in tiefem Wasser betrieben
wird.
GJU35231Alleine aufsitzen
(1) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen, beide Hände auf das Auf-
stiegsdeck abstützen, den Körper anhe-ben und den Haltegriff mit einer Hand
greifen.
(2) Auf dem Deck aufknien, sich zur Sitzbank
bewegen und rittlings aufsitzen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
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dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
HINWEIS:
Wenn Ihr Wasserfahrzeug mit einer Auf-
stiegsstufe ausgestattet ist (für VX Cruiser),
kann diese herabgelassen werden, um das
Aufsteigen zu erleichtern. Die Stufe kehrt
nach dem Aufsteigen selbsttätig in die Aus-
gangslage zurück.
GJU33164Zu mehreren aufsitzen
WARNUNG
GWJ00660
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse
kann ernsthafte innere Verletzungen ver-
ursachen, wenn Wasser heftig in den Kör-
per eindringt. Sicherstellen, dass die Mit-
fahrer beide Füße auf dem Boden im
Fußraum haben und sich gut am Vorder-
mann oder am dafür vorgesehenen Hand-
griff festhalten, bevor Gas gegeben wird.
HINWEIS:
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer
und Mitfahrern ist, desto schwieriger wird es,
das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das
Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das
Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240
kg (530 lb) überschreitet.(1) Der Fahrer sollte wie im vorigen Ab-
schnitt beschrieben rittlings aufsitzen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Die Mitfahrer am Heck versammeln.
(4) Einen Mitfahrer nach demselben Verfah-
ren rittlings aufsitzen lassen. Gegebe-
nenfalls einen weiteren Mitfahrer nach
demselben Verfahren rittlings aufsitzen
lassen. Während ein Mitfahrer aufsteigt,
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sollten Fahrer und Mitfahrer gemeinsam
das Wasserfahrzeug balancieren.
(5) Sicherstellen, dass die Mitfahrer beide
Füße auf dem Boden im Fußraum haben
und sich gut am Vordermann oder am da-
für vorgesehenen Handgriff festhalten.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer
vor sich sitzen lassen.
(6) Den Motor starten, in alle Richtungen bli-
cken und dann auf Gleitgeschwindigkeit
beschleunigen.
Aufsteigen im Stillstand, wenn das Ausbalan-
cieren des Wasserfahrzeugs schwierig ist:
(1) Während die Mitfahrer das Wasserfahr-
zeug festhalten, sollte der Fahrer sich auf
das Aufstiegsdeck in kniender Stellung
hochziehen, zum Sitz bewegen und ritt-lings aufsitzen, um dann das Fahrzeug
auszubalancieren.
(2) Ein Mitfahrer sollte sich nun auf das Auf-
stiegsdeck in kniender Stellung hochzie-
hen, zum Sitz bewegen und rittlings auf-
sitzen, um dann das Fahrzeug
auszubalancieren.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Motor starten und im Leerlauf betrei-
ben.
(5) Ein weiterer Mitfahrer sollte sich nun auf
das Aufstiegsdeck in kniender Stellung
hochziehen, zum Sitz bewegen und ritt-
lings aufsitzen, während der Fahrer be-
schleunigt.
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(6) Allmählich die Geschwindigkeit vergrö-
ßern, um das Wasserfahrzeug zu balan-
cieren.
GJU33231Gekentertes Wasserfahrzeug
WARNUNG
GWJ00671
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu
Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine
der Clip vom Motor-Quickstoppschalter
gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es
sofort wieder aufgerichtet werden.
Die folgenden Schritte genau befolgen, um
Verletzungen oder Schäden am Wasserfahr-
zeug zu vermeiden.
(1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen.
(2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Das Wasserfahrzeug auf-
richten; dazu mit der linken Hand die
Gleitplatte hochdrücken und mit der rech-
ten Hand oder dem rechten Fuß das
Schandeck niederdrücken.
Falls die Backbordseite (links) des ge-
kenterten Wasserfahrzeugs emporragt,
das Schandeck nach unten drücken, um
die Backbordseite zu senken, bevor das Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn aufge-
richtet werden kann. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr-
zeigersinn umkippen, anderenfalls
könnte Wasser in den Motor geraten,
was zu ernsthaften Schäden führen
kann.
[GCJ00541]
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug mindestens 2 Minuten lang so auf-
recht wie möglich halten und schneller
als mit Gleitgeschwindigkeit fahren, um
jegliches Wasser, das in den Motorraum
gelangt ist, auszustoßen. (Falls der Motor
nicht startet, siehe “Wasserfahrzeug ab-
schleppen” auf Seite 85 oder “Überflute-
tes Wasserfahrzeug” auf Seite 86.)
ACHTUNG: Den Motor nach dem
nächsten Start nicht mit Vollgas be-
treiben, bevor er wenigstens 1 Minute
lang gelaufen ist. Ein Wasserüber-
schuss im Motorraum könnte in den
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Motor spritzen und ernsthafte Schä-
den verursachen.
[GCJ00551]
GJU33251
Wasserfahrzeug wenden
WARNUNG
GWJ00770
Beim Ausweichen von Hindernissen
den Gashebel nicht loslassen, denn
beim Steuern muss Gas gegeben wer-
den. Ein Zusammenstoß könnte zu
ernsthaften Verletzungen und Tod füh-
ren.
Bei Hochgeschwindigkeit nicht scharf
wenden oder zuvor abbremsen. Bei
scharfen Wendungen mit hoher Ge-
schwindigkeit könnte das Wasserfahr-
zeug seitlich gleiten oder sich drehen,
was Führer und Mitfahrer über Bord
schleudern und Verletzungen verursa-
chen könnte.
Die Steuerung wird von der Stellung des Len-
kers und des Gashebels beeinflusst.
Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser
durch das Einlassgitter an und setzt es unter
Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck
gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt,
wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr-
zeug antreibt und steuert. Je höher die Motor-
drehzahl ist, desto größer ist der erzeugte
Schub.
Die Stärke des Schubs und die Stellung des
Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist.A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet
schärfer.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr-
zeug wendet sanfter.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei
Geschwindigkeiten über dem Lang-
samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne
Gasgeben rapide ab. Zwar ist das Was-
serfahrzeug unmittelbar nach Loslassen
des Gashebels noch wendbar, aber bei
fallender Motordrehzahl vermag der Len-
ker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu
wenden, bis wieder Gas gegeben wird
oder der Langsamstlauf erreicht worden
ist.
Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr-
zeug allein durch die Lenkerstellung all-
mählich gewendet werden, indem nur der
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im Leerlauf verfügbare Schub verwendet
wird.
D. Wird der Motor während der Fahrt ausge-
schaltet, steht kein Schub zur Verfügung.
Das Wasserfahrzeug fährt ungeachtet
der Lenkerstellung geradeaus.
Zum Steuern wird Gas benötigt!
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs-
system YEMS (Yamaha Engine Management
System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer-
system einverleibt ist. Dieses System springt
bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das
Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe-
bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung
C).
Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden,
indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müs-
sen allerdings Gas gegeben und der Lenker
gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem
bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei ab-gestelltem Motor aus. Bei fallender Motor-
drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr-
zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder
Gas gegeben oder der Langsamstlauf er-
reicht wird.
GJU33280Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys-
tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels
durch den Wasserwiderstand angehalten.
Nachdem das Gas weggenommen oder der
Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was-
serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit
nach ca. 100 m (330 ft) zum Stillstand; aller-
dings können Faktoren wie das Gesamtge-
wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä-
che und die Windrichtung diesen Abstand
beeinflussen.
Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar
nach dem Loslassen des Gashebels ab, glei-
tet aber noch eine Weile dahin, bevor es voll-
ständig stehen bleibt. Falls Zweifel daran be-
stehen, ob Sie rechtzeitig anhalten können,
bevor Sie auf ein Hindernis stoßen, Gas ge-
ben und in eine andere Richtung abdrehen.
WARNUNG
GWJ00730
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
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dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen, sodass Zeit zum Anhalten
bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um
einem plötzlichen Hindernis auszuwei-
chen.
Nur VX Deluxe/VX Cruiser:
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln
oder anhalten, denn dies könnte bewir-
ken, dass der Führer die Kontrolle ver-
liert, über Bord geschleudert wird oder
gegen den Lenker aufprallt.
GJU35961Wasserfahrzeug auf Strand setzen
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden. Den Gashebel
ca. 100 m (330 ft) vor Erreichen des Ziels
loslassen.
(2) Langsam heranfahren und den Motor vor
Erreichen des Strands ausschalten.
Stets bedenken: zum Steuern wird Gas
benötigt!
(3) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen. ACHTUNG:
Steinchen, Sand, Algen und anderer
Schmutz, der durch den Jeteinlass an-
gesaugt wird, können das Flügelrad
behindern oder beschädigen. Den Mo-
tor immer ausschalten, bevor das
Wasserfahrzeug an Land gebracht
wird.
[GCJ00491]GJU36060
Wasserfahrzeug anlegen
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Wasserfahrzeugs befinden. Die Ge-
schwindigkeit bei ca. 100 m (330 ft) Ab-
stand vom Pier drosseln.
(2) Am Pier heranfahren und den Motor kurz
vor Erreichen des Piers ausschalten.
GJU33321Rückwärts fahren (nur VX Deluxe/VX
Cruiser)
Die Rückwärtsfahrt kann eingesetzt werden,
um sich langsam aus Engpässen herauszu-
manövrieren.
Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf
Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas
geben. Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer
oder anderen Hindernisse den Weg versper-
ren.
GJU37190Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu fahren. Wenn das Fahren in algenreichem
Gewässer unvermeidbar ist, den Motor ab-
wechselnd mit Teilgas und mit Vollgas fahren.
Algen neigen dazu, sich bei gleichmäßiger
Fahrt und bei Langsamstlauf anzusammeln.
Wenn Algen den Einlassbereich verstopfen
und Kavitation verursachen, den Jetdüsen-
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Einlass und den Impeller reinigen. (Für nähe-
re Angaben zum Reinigen siehe Seite 83.)GJU33382
Pflege nach dem Fahren
Damit Ihr Wasserfahrzeug immer im best-
möglichen Zustand bleibt, nehmen Sie dies
nach dem Fahren aus dem Wasser und füh-
ren Sie die folgenden Arbeiten durch. Lässt
man das Wasserfahrzeug längere Zeit im
Wasser, führt dies dazu, dass die Komponen-
ten der Düseneinheit und der Rumpfoberflä-
che schneller verschleißen als normal. Mee-
resorganismen und Korrosion sind einige der
Bedingungen, die die Lebensdauer der Bau-
teile des Wasserfahrzeugs nachteilig beein-
flussen können.
(1) Das Wasserfahrzeug aus dem Wasser
entfernen.
(2) Den Rumpf, den Lenker und die Jetdü-
sen-Einheit mit Frischwasser abwa-
schen.
(3) Den Sitz abnehmen und den Motorraum
auf Wasser kontrollieren. Zum Ablassen
von Wasser, die Ablassstopfen im Heck
ziehen und dann den Bug des Wasser-
fahrzeugs so weit anheben, dass das
Wasser aus der Bilge hinausläuft.
HINWEIS:
Dieses Wasserfahrzeug ist mit einem auto-
matischen Bilgenpumpensystem ausgestat-
tet, das Wasser aus dem Motorraum pumpt,
solange Sie unterwegs sind. Dennoch kann
etwas Wasser übrig bleiben. Daher müssen
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