YAMAHA WR 125X 2013 Betriebsanleitungen (in German)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAUM2390
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablassschlauch reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger in einer
Yamaha-Fachwerkstatt zu ersetzen. Au-
ßerdem muss der Luftfiltergehäuse-Ablass-
schlauch häufig kontrolliert und ggf. gerei-
nigt werden.
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reini-
gen
1. Den Schlauch auf der Seite des Luftfil-
tergehäuses auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
GAUM1911
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.HINWEI
S
Für diese Einstellung wird ein Diagnose-
Drehzahlmesser benötigt.1. Den Drehzahlmesser an das Zündka-
bel anschließen.
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
1. Prüfschlauch des Luftfilters
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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HINWEISFalls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, die Ein-
stellung von einer Yamaha-Fachwerkstatt
vornehmen lassen.
GAU48432
Spiel des Gasdrehgriffs einstel-
len Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
folgendermaßen einstellen.HINWEISVor dem Prüfen und Einstellen des Gas-
drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen
und ggf. korrigieren.1. Die Gummiabdeckung zurückschie-
ben.
2. Die Kontermutter lockern.3. Zum Erhöhen des Gasdrehgriffspiels
die Einstellmutter in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern des Gasdreh-
griffspiels die Einstellmutter in Rich-
tung (b) drehen.
4. Die Kontermutter festziehen und dann
die Gummiabdeckung in ihre ur-
sprüngliche Position schieben.
1. LeerlaufeinstellschraubeLeerlaufdrehzahl:
1400–1600 U/min
1. Spiel des Gasdrehgriffs
1. Kontermutter
2. Einstellmutter
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21643
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.

Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
180 kPa (1.80 kgf/cm², 26 psi)
Hinten:
200 kPa (2.00 kgf/cm², 29 psi)
90–185 kg (198–408 lb):
Vo r n :
200 kPa (2.00 kgf/cm², 29 psi)
Hinten:
225 kPa (2.25 kgf/cm², 33 psi)
Maximale Zuladung*:
185 kg (408 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10461
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs ändern und es kann zu Unfällen
kommen.Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10571

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Motorrad führen.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
WR125R 80/90-21M/C 48P
WR125X 110/70-17M/C 54H
Hersteller/Modell:
WR125R PIRELLI / MT90 SCOR-
PION
WR125X PIRELLI / SPORT DE-
MON
WR125R MICHELIN / SIRAC
Hinterreifen:
Größe:
WR125R 110/80-18 M/C 58P
WR125X 140/70-17 M/C 66H
Hersteller/Modell:
WR125R PIRELLI / MT90 SCOR-
PION
WR125X PIRELLI / SPORT DE-
MON
WR125R MICHELIN / SIRAC
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.

Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-
neuern.

Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
GAU21943
Speichenräder
WARNUNG
GWA10610
Die Räder dieses Modells sind nicht für
den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen
ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für
dieses Modell verwenden.Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor jeder Fahrt sollten die Radfelgen
auf Risse, Verbiegung, Verzug oder
andere Beschädigungen und die Spei-
chen auf Lockerheit oder Beschädi-
gung kontrolliert werden. Bei Mängeln
an Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen
lassen. Selbst kleinste Reparaturen an
Rädern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen. Ver-
formte oder eingerissene Felgen müs-
sen ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAU22043
Kupplungshebel-Spiel einstellen Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Gummiabdeckung am Kupplungs-
hebel zurückschieben.
2. Die Kontermutter lockern.
3. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern des
Kupplungshebel-Spiels die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.1. Einstellschraube für das Spiel des Kupp-
lungshebels
2. Kupplungshebel-Spiel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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HINWEISFalls sich das Kupplungshebelspiel nicht,
wie oben beschrieben, korrekt einstellen
lässt, die Schritte 4–7 überspringen.4. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
7. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
festziehen.8. Die Kontermutter am Kupplungshebel
festziehen und dann die Gummiabde-
ckung in ihre ursprüngliche Position
schieben.
GAUT1221
Spiel des Vorderradbremshebels
prüfen Der Bremshebel muss ein Spiel von 2.0–5.0
mm (0.08–0.20 in) aufweisen, wie darge-
stellt. Das Bremshebelspiel regelmäßig prü-
fen und, falls erforderlich, das Bremssystem
von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen.
WARNUNG
GWA10641
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf
einen Defekt im Bremssystem hinwei-
sen. Das Fahrzeug nicht benutzen, bis
das Bremssystem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüft oder repariert
worden ist.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das Spiel des Kupplungs-
hebels (Kurbelgehäuse)
1. Handbremshebelspiel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAUM1353
Spiel des Fußbremshebels ein-
stellen Das Fußbremshebel-Spiel sollte 3.5–4.5
mm (0.14–0.18 in) betragen, wie darge-
stellt. Das Fußbremshebel-Spiel regelmä-
ßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-
Fachwerkstatt einstellen lassen.
WARNUNG
GWAM1030
Ein falsches Fußbremshebelspiel kann
auf einen Defekt im Bremssystem hin-
weisen. Das Motorrad nicht benutzen,
bis das Bremssystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüft oder
repariert worden ist.
GAU22321
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen Vorderradbremse
Hinterradbremse
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-tabelle geprüft werden. Die Bremsen wei-
sen Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau er-
lauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbrems-
beläge als ganzen Satz von einer Yamaha-
Fachwerkstatt austauschen lassen.
1. Fußbremshebel-Spiel
1. Verschleißanzeigerille
1. Verschleißanzeigerille
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen.Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin-
weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen dass die Brems-
beläge auf Verschleiß und das Bremssys-
tem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:

Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems-
flüssigkeit waagerecht stehen.

Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.

Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.

Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.

Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.

Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge nor-
mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAUM1360
Bremsflüssigkeit wechseln Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach-
werkstatt gewechselt werden. Außerdem
sollte der Bremsschlauch alle vier Jahre
oder bei Beschädigung oder Lecks ersetzt
werden.
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22773
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.HINWEISBeim Messen und Regeln des Antriebsket-
ten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug kei-
ne Belastung sein.2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu
machen, und dann den Kettendurch-
hang an dieser Stelle, wie in der Abbil-
dung gezeigt, messen.4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU22934
Antriebskettendurchhang einstellen
1. Die Achsmutter und dann die Konter-
mutter an beiden Enden der Schwinge
lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellmuttern an beiden Enden der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
muttern an beiden Enden der Schwin-
ge in Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse-
ner Antriebskettendurchhang über-
lastet den Motor und andere wichti-
ge Teile des Motorrads und kann zu
einem Kettenschlupf oder -riss füh- Antriebsketten-Durchhang:
40.0–50.0 mm (1.57–1.97 in)1. Antriebsketten-Durchhang
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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ren. Daher darauf achten, dass der
Kettendurchhang sich immer im
Sollbereich befindet.
[GCA10571]
HINWEISBeide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmäßig
anziehen.
GAU23025
Antriebskette säubern und
schmieren Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG
GCA10583
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden, die An-
triebskette nicht mit einem Dampf-
bzw. Hochdruckreiniger oder einem
ungeeigneten Lösungsmittel reini-
gen.
[GCA11121]
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren. ACHTUNG: Auf die
Antriebskette kein Motoröl oder an-
deres Schmiermittel auftragen, da
1. Achsmutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
Anzugsmomente:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
Achsmutter:
90 Nm (9.0 m·kgf, 65 ft·lbf)
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