lock BMW 7 SERIES 2016 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 7 SERIES, Model: BMW 7 SERIES 2016Pages: 349, PDF-Größe: 5.99 MB
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Bei Regen schließen
Prinzip Im Ruhezustand wird das offene Glasdach un‐
ter folgenden Bedingungen automatisch in die
angehobene Position gefahren:▷Bei einsetzendem Regen.▷Sechs Stunden nach dem Verriegeln.
Funktionsvoraussetzung
▷Der Regensensor im Bereich des Innen‐
spiegels darf nicht abgedeckt sein. Dies
kann der z. B. Fall sein, wenn das Fahrzeug
zur Hälfte unter einem Carport steht.▷Das Fahrzeug befindet sich im Ruhezu‐
stand.▷Die Funktion wurde in den Einstellungen,
siehe Seite 68, aktiviert.
Funktionsstörungen
Unter folgenden Umständen wird das offene
Glasdach nicht geschlossen:
▷Das Glasdach ist blockiert.▷Der Einklemmschutz ist nicht sicherge‐
stellt.▷Ein Systemfehler liegt vor, beispielsweise
durch eine vorübergehende Stromunter‐
brechung. In diesem Fall kann eine Initiali‐
sierung des Glasdachs, siehe Seite 76,
helfen.
Eine Fehlermeldung wird am Control Display
angezeigt. Es findet kein erneuter Schließver‐
such statt.
Einklemmschutz
Übersteigt beim Schließen des Glasdachs die
Schließkraft einen bestimmten Wert, wird der
Schließvorgang ab ungefähr der Mitte der
Dachöffnung oder beim Schließen aus ange‐
hobener Position unterbrochen.
Das Glasdach öffnet sich wieder etwas.
WARNUNG
Bei der Bedienung des Glasdachs kön‐
nen Körperteile eingeklemmt werden. Es be‐
steht Verletzungsgefahr. Beim Öffnen und
Schließen darauf achten, dass der Bewe‐
gungsbereich des Glasdachs frei ist.◀
Schließen ohne Einklemmschutz aus
geöffneter Position
Bei Gefahr von außen wie folgt vorgehen:1.Schalter über den Druckpunkt hinaus nach
vorn schieben und halten.
Einklemmschutz wird eingeschränkt und
das Glasdach öffnet sich geringfügig, wenn
die Schließkraft einen bestimmten Wert
überschreitet.2.Schalter erneut über den Druckpunkt hi‐
naus nach vorn schieben und so lange hal‐
ten, bis das Glasdach ohne Einklemm‐
schutz schließt. Darauf achten, dass der
Schließbereich frei ist.
Schließen ohne Einklemmschutz aus
gehobener Position
Bei Gefahr von außen den Schalter über den
Druckpunkt hinaus nach vorn schieben und
halten.
Das Glasdach schließt ohne Einklemmschutz.
Initialisieren nach
Stromunterbrechung
Nach einer Stromunterbrechung während des
Öffnungs- oder Schließvorgangs lässt sich das
Glasdach ggf. nur eingeschränkt bedienen.
System initialisieren
Das System kann bei stehendem Fahrzeug
und laufendem Motor initialisiert werden.
Bei der Initialisierung schließt das Glasdach
ohne Einklemmschutz.
Seite 76BedienungÖffnen und Schließen76
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Ist die Fahrsituation abgeschlossen, ohne dass
es zu einem Unfall kam, lockert sich die Gurt‐
spannung wieder.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Sicherheitsgurt
mit der roten Taste im Schlossteil öffnen. Vor
Weiterfahrt den Sicherheitsgurt wieder schlie‐
ßen.
Beschädigung der Sicherheitsgurte WARNUNG
Die Schutzwirkung der Sicherheitsgurte
kann in folgenden Situationen eingeschränkt
sein oder ausfallen:▷Sicherheitsgurte sind beschädigt, ver‐
schmutzt oder in anderer Art verändert.▷Gurtschloss ist beschädigt oder stark ver‐
schmutzt.▷Gurtstrammer oder Gurtaufroller wurden
verändert.
Sicherheitsgurte können bei einem Unfall un‐
merklich beschädigt werden. Es besteht Ver‐
letzungsgefahr oder Lebensgefahr. Sicher‐
heitsgurte, Gurtschlösser, Gurtstrammer,
Gurtaufroller und Gurtverankerungen nicht ver‐
ändern und sauber halten. Nach einem Unfall
die Sicherheitsgurte bei einem Service Partner
des Herstellers oder einem anderen qualifizier‐
ten Service Partner oder einer Fachwerkstatt
überprüfen lassen.◀
Kopfstützen vorn Hinweise WARNUNG
Eine fehlende Schutzwirkung durch aus‐
gebaute oder nicht korrekt eingestellte Kopf‐
stützen kann Verletzungen im Kopf- und Na‐
ckenbereich verursachen. Es besteht
Verletzungsgefahr. Vor der Fahrt auf den be‐
legten Sitzen die Kopfstützen einbauen und si‐
cherstellen, dass die Mitte der Kopfstütze den
Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.◀
WARNUNG
Gegenstände an der Kopfstütze verrin‐
gern die Schutzwirkung im Kopf- und Nacken‐
bereich. Es besteht Verletzungsgefahr.▷Keine Sitz- oder Kopfstützenbezüge ver‐
wenden.▷Keine Gegenstände, z. B. Kleiderbügel, di‐
rekt an die Kopfstütze hängen.▷Nur Zubehör verwenden, das als sicher
eingestuft wurde, um an der Kopfstütze
befestigt zu werden.▷Während der Fahrt kein Zubehör, z. B. Kis‐
sen, verwenden.◀
Korrekt eingestellte Kopfstütze
Allgemein Eine korrekt eingestellte Kopfstütze reduziert
bei Unfällen das Risiko von Halswirbelschäden.
Höhe
Kopfstütze so einstellen, dass ihre Mitte ca. in
Augenhöhe liegt.
Abstand
Den Abstand so einstellen, dass die Kopf‐ stütze so nah wie möglich am Hinterkopf an‐
liegt.
Aktive Kopfstütze Im Falle eines Heckaufpralls entsprechender
Schwere reduziert die Aktive Kopfstütze auto‐
matisch den Abstand zum Kopf.
Bei Beanspruchung durch einen Unfall oder
bei Beschädigung:
Die Aktive Kopfstütze prüfen und ggf. ersetzen
lassen.
Seite 84BedienungEinstellen84
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FahrenFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Start-/Stopp-Knopf
Prinzip Durch Drücken des Start-/
Stopp-Knopfs wird die Fahrbe‐
reitschaft ein- oder ausgeschal‐
tet.
Die Fahrbereitschaft wird einge‐
schaltet, wenn beim Drücken des Start-/
Stopp-Knopfs die Bremse getreten wird.
Erneutes Drücken des Start-/Stopp-Knopfs
schaltet die Fahrbereitschaft wieder aus und
die Betriebsbereitschaft, siehe Seite 17, wird
eingeschaltet.
Fahrbereitschaft Hinweise GEFAHR
Bei einem blockierten Abgasrohr oder
unzureichender Belüftung können gesund‐
heitsschädliche Abgase in das Fahrzeug ein‐
dringen. Die Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlenmonoxid. In ge‐
schlossen Räumen können sich die Abgaseauch außerhalb des Fahrzeugs ansammeln. Es
besteht Lebensgefahr. Das Abgasrohr frei hal‐
ten und für ausreichend Belüftung sorgen.◀
WARNUNG
Ein ungesichertes Fahrzeug kann sich
selbstständig in Bewegung setzen und wegrol‐
len. Es besteht Unfallgefahr. Vor Verlassen das
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug gegen
Wegrollen gesichert ist, Folgendes beachten:▷Parkbremse feststellen.▷An Steigungen oder im Gefälle die Vorder‐
räder in Richtung Bordsteinkante drehen.▷An Steigungen oder im Gefälle das Fahr‐
zeug zusätzlich sichern, z. B. mit einem
Unterlegkeil.◀
ACHTUNG
Bei wiederholten Startversuchen oder
mehrmaligem Starten kurz hintereinander wird
der Kraftstoff nicht oder ungenügend ver‐
brannt. Der Katalysator kann überhitzen. Es
besteht die Gefahr von Sachschäden. Mehr‐
maliges Starten kurz hintereinander vermei‐
den.◀
Fahrbereitschaft einschalten
Steptronic Getriebe
1.Bremse treten.2.Start-/Stopp-Knopf drücken.
Anlassen erfolgt für eine gewisse Zeit automa‐
tisch und wird beendet, sobald der Motor ge‐
startet ist.
Die meisten Kontroll- und Warnleuchten in der
Instrumentenkombination leuchten unter‐
schiedlich lange auf.
Seite 102BedienungFahren102
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Wählhebelpositionen
D Drive
Wählhebelposition für den normalen Fahrbe‐ trieb. Alle Gänge für die Vorwärtsfahrt werden
automatisch geschaltet.
Zur Verbrauchsminderung wird unter den Vo‐
raussetzungen für Segeln, siehe Seite 267,
der Motor vom Getriebe automatisch entkop‐
pelt.
R Rückwärtsgang
Nur bei stehendem Fahrzeug einlegen.
N Neutral In Wählhebelposition N kann das Fahrzeug rol‐
len.
Wählhebelposition N einlegen, z. B. in Wasch‐
straßen, siehe Seite 318.
Bei ausgeschalteter Betriebsbereitschaft,
siehe Seite 18, wird automatisch die Wählhe‐
belposition P eingelegt.
P Parken
Nur bei stehendem Fahrzeug einlegen. Die An‐
triebsräder werden blockiert.
Wählhebelposition P wird in folgenden Situati‐
onen automatisch eingelegt:▷Nach Ausschalten der Fahrbereitschaft,
siehe Seite 103, wenn Wählhebelposi‐
tion R oder D eingelegt ist.▷Bei ausgeschalteter Betriebsbereitschaft,
wenn Wählhebelposition N eingelegt ist.▷Wenn im Stand bei eingelegter Wählhebel‐
position D oder R der Fahrergurt abgelegt,
die Fahrertür geöffnet und die Bremse
nicht getreten wird.
Kick-down
Mit dem Kick-down wird die maximale Fahr‐
leistung erreicht. Das Gaspedal über den Wi‐
derstand am Vollgaspunkt niedertreten.
Wählhebelpositionen einlegen
Allgemein Die Bremse bis zum Anfahren treten, da sich
sonst bei eingelegtem Gang das Fahrzeug be‐
wegt.
Die Wählhebelposition P kann erst bei laufen‐
dem Motor und getretener Bremse verlassen
werden.
Bei stehendem Fahrzeug vor dem Schalten
aus Wählhebelposition P oder N die Bremse
treten, sonst wird die Schaltsperre nicht deak‐
tiviert und der Schaltwunsch nicht ausgeführt.
Eine Sperre verhindert das versehentliche
Schalten in Wählhebelposition R und den ver‐
sehentlichen Wechsel aus Wählhebelposi‐
tion P.
Sperre aufheben
Unlock-Taste drücken.
Wählhebelposition D, N, R einlegen
Wählhebel in die gewünschte Richtung tippen,
ggf. über einen Druckpunkt.
Seite 112BedienungFahren112
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Schaltwippen
Die Schaltwippen am Lenkrad ermöglichen ei‐
nen schnellen Wechsel der Gänge, ohne dabei
die Hand vom Lenkrad zu nehmen.
▷Hochschalten: rechte Schaltwippe kurz
ziehen.▷Zurückschalten: linke Schaltwippe kurz
ziehen.▷Bei entsprechender Getriebeausführung
kann durch langes Ziehen der linken
Schaltwippe in den kleinstmöglichen Gang
zurückgeschaltet werden.
Der Gangwechsel wird nur bei passender
Drehzahl und Geschwindigkeit ausgeführt,
z. B. wird bei zu hoher Drehzahl nicht zurück‐
geschaltet.
In der Instrumentenkombination wird kurz der
angewählte Gang angezeigt, dann wieder der
aktuelle.
Wird im Automatik-Betrieb über die Schaltwip‐
pen am Lenkrad geschaltet, wird kurzzeitig in
den Manuellbetrieb gewechselt.
Es erfolgt ein Wechsel zurück in den Automa‐
tik-Betrieb, wenn im Manuellbetrieb über einen
bestimmten Zeitraum gemäßigt gefahren,
nicht beschleunigt und nicht über die Schalt‐
wippen geschaltet wird.
Wenn sich bei entsprechender Getriebeaus‐
führung der Wählhebel weiterhin in Wählhebel‐
position D befindet, ist ein Wechsel in den Au‐
tomatik-Betrieb möglich:
▷Rechte Schaltwippe lang ziehen.
oder▷Zusätzlich zur kurz gezogenen rechten
Schaltwippe die linke Schaltwippe kurz zie‐
hen.
Anzeigen in der
Instrumentenkombination
Die Wählhebelposition wird an‐gezeigt, z. B.: P.
Getriebesperre elektronisch
entriegeln
Allgemein Die Getriebesperre elektronisch entriegeln, um
das Fahrzeug aus einem Gefahrenbereich zu
rangieren.
Eine Entriegelung ist möglich, wenn der Anlas‐
ser den Motor durchdrehen kann.
Wählhebelposition N einlegen
1.Die Bremse treten.2.Den Start-/Stopp-Knopf drücken. Der An‐
lasser muss hörbar anlaufen. Den Start-/
Stopp-Knopf gedrückt halten.3.Die Unlock-Taste am Wählhebel drücken
und den Wählhebel nach Wählhebelposi‐
tion N drücken und halten, bis die Wählhe‐
belposition N in der Instrumentenkombina‐
tion angezeigt wird.
Entsprechende Check-Control-Meldung
wird angezeigt.4.Den Start-/Stopp-Knopf und den Wählhe‐
bel loslassen.5.Die Bremse lösen, sobald der Anlasser
stoppt.6.Das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich
rangieren und anschließend gegen Weg‐
rollen sichern.Seite 114BedienungFahren114
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BremssystemBremssystem gestört. Gemäßigt wei‐
terfahren.
Fahrzeug umgehend von einem Ser‐
vice Partner des Herstellers oder einem ande‐
ren qualifizierten Service Partner oder einer
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Gelbe Leuchten Anti-Blockier-System ABS Abruptes Bremsen möglichst vermei‐
den. Bremskraftverstärkung ist ggf. de‐
fekt. Längeren Bremsweg berücksich‐
tigen. Umgehend von einem Service Partner
des Herstellers oder einem anderen qualifizier‐
ten Service Partner oder einer Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Dynamische Stabilitäts Control DSC Blinkend: DSC regelt die Antriebs- und
Bremskräfte. Das Fahrzeug wird stabili‐
siert. Geschwindigkeit verringern und
Fahrweise an die Straßengegebenheiten an‐
passen.
Leuchtend: DSC ist ausgefallen. System um‐
gehend von einem Service Partner des Her‐
stellers oder einem anderen qualifizierten Ser‐
vice Partner oder einer Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Weitere Informationen siehe Dynamische Sta‐
bilitäts Control DSC, siehe Seite 172.
Dynamische Stabilitäts Control DSC
deaktiviert oder Dynamische Traktions
Control DTC aktiviert
Dynamische Stabilitäts Control DSC istausgeschaltet oder Dynamische Trakti‐
ons Control DTC ist eingeschaltet.
Weitere Informationen siehe Dynamische Sta‐
bilitäts Control DSC, siehe Seite 172, und Dy‐namische Traktions Control DTC, siehe
Seite 173.
Reifen Pannen Anzeige RPA Die Reifen Pannen Anzeige meldet ei‐
nen Reifenfülldruckverlust in einem
Reifen.
Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig an‐
halten. Heftige Brems- und Lenkmanöver ver‐
meiden.
Weitere Informationen siehe Reifen Pannen
Anzeige, siehe Seite 292.
Reifen Druck Control RDC Leuchtend: Die Reifen Druck Control
meldet einen Reifenfülldruckverlust in
einem Reifen.
Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig an‐
halten. Heftige Brems- und Lenkmanöver ver‐
meiden.
Blinkend und anschließend dauernd leuch‐
tend: Es kann keine Reifenpanne oder Reifen‐
fülldruckverlust erkannt werden.▷Störung durch Anlagen oder Geräte mit
gleicher Funkfrequenz: Nach Verlassen
des Störfelds wird das System automa‐
tisch wieder aktiv.▷RDC konnte den Reset nicht abschließen:
Reset des Systems erneut durchführen.▷Rad ohne RDC-Elektronik ist montiert: Ggf.
von einem Service Partner des Herstellers
oder einem anderen qualifizierten Service
Partner oder einer Fachwerkstatt überprü‐
fen lassen.▷Funktionsstörung: System von einem Ser‐
vice Partner des Herstellers oder einem
anderen qualifizierten Service Partner oder
einer Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Weitere Informationen siehe Reifen Druck
Control, siehe Seite 288.
Seite 120BedienungAnzeigen120
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Dynamische Bremsleuchten
Prinzip▷Normales Bremsen: Bremsleuchten leuch‐
ten.▷Starkes Bremsen: Bremsleuchten blinken.
Kurz vor dem Stillstand wird die Warnblinkan‐
lage aktiviert.
Warnblinkanlage deaktivieren:
▷Beschleunigen.▷Taste Warnblinkanlage drücken.
Active Protection
Prinzip
Active Protection bereitet Insassen und Fahr‐
zeug in fahrkritischen oder kollisionskritischen
Situationen auf einen eventuell bevorstehen‐
den Unfall vor.
Allgemein
Active Protection besteht aus verschiedenen
PreCrash-Funktionen, die je nach Ausstattung
variieren können.
Mit dem System können bestimmte kritische
Fahrsituationen erkannt werden, die zu einem
Unfall führen könnten. Kritische Fahrsituatio‐ nen sind:
▷Vollbremsungen.▷Starkes Untersteuern.▷Starkes Übersteuern.Bestimmte Funktionen einiger Systeme kön‐
nen, innerhalb der Systemgrenzen zu einer
Auslösung von Active Protection führen:▷Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion: Er‐
kennen drohender Frontkollisionen oder
automatischer Bremseingriff.▷Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion oder
Night Vision mit Dynamischem Markie‐
rungslicht: Bremskraftunterstützung.▷Prävention Heckkollision: Erkennen droh‐
ender Heckkollisionen.
Hinweis
WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung. Aufgrund von System‐
grenzen könnten kritische Situationen nicht
zuverlässig oder rechtzeitig erkannt werden.
Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise den Ver‐
kehrsverhältnissen anpassen. Verkehrsge‐
schehen beobachten und in den entsprechen‐
den Situationen aktiv eingreifen.◀
Funktion Bei geschlossenem Sicherheitsgurt wird nach
dem Losfahren das Gurtband des Fahrers und
Beifahrers einmalig automatisch gestrafft.
In unfallkritischen Situationen werden, je nach
Bedarf, folgende Einzelfunktionen aktiv:
▷Die vorderen Sicherheitsgurte werden au‐
tomatisch vorgespannt.▷Automatisches Schließen der Fenster bis
auf einen Spalt.▷Automatisches Schließen des Glasdachs,
einschließlich der Schiebeblende.▷Bei Komfortsitz vorn: Automatische Positi‐
onierung der Lehne des Beifahrersitzes.▷Bei Komfortsitzen hinten: Automatische
Positionierung der Rücksitzlehnen.
Nach einer kritischen Fahrsituation ohne Un‐
fall, werden die vorderen Sicherheitsgurte wie‐
der gelockert. Alle anderen Systeme können
Seite 169SicherheitBedienung169
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wieder in die gewünschte Einstellung gebracht
werden.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Sicherheitsgurt
mit der roten Taste im Schlossteil öffnen. Vor
Weiterfahrt den Sicherheitsgurt wieder schlie‐
ßen.
Post Crash – iBrake
Prinzip Das System kann das Fahrzeug in bestimmten
Unfallsituationen, z. B. Kollision, ohne Eingriff
des Fahrers automatisch zum Stillstand brin‐
gen. Das Risiko einer weiteren Kollision und
deren Folgen können dadurch verringert wer‐
den.
Im Stillstand Nach Erreichen des Stillstands wird die
Bremse automatisch gelöst.
Fahrzeug stärker abbremsen
In bestimmten Situationen kann es nötig sein,
dass Fahrzeug schneller zum Stillstand zu
bringen.
Dazu muss beim Treten des Bremspedals über
eine kurze Zeit ein höherer Bremsdruck er‐
zeugt werden als durch das automatische
Bremsen. Die automatische Bremsung wird
dadurch abgebrochen.
Automatisches Bremsen abbrechen
In bestimmten Situationen kann es nötig sein,
das automatisches Bremsen abzubrechen,
z. B. für ein Ausweichmanöver.
Automatisches Bremsen abbrechen:▷Durch Treten des Bremspedals.▷Durch Treten des Gaspedals.Aufmerksamkeitsassistent
Prinzip Das System kann nachlassende Aufmerksam‐
keit oder Ermüdung des Fahrers bei langen
monotonen Fahrten, z. B. auf Autobahnen, er‐
kennen. In dieser Situation wird empfohlen,
eine Pause einzulegen.
Hinweis WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung die körperliche Verfassung
richtig einzuschätzen. Zunehmende Unauf‐
merksamkeit oder Ermüdung wird möglicher‐
weise nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Es
besteht Unfallgefahr. Darauf achten, dass der
Fahrer ausgeruht und aufmerksam ist. Fahr‐
weise den Verkehrsverhältnissen anpassen.◀
Funktion Das System ist bei jedem Einschalten der
Fahrbereitschaft eingeschaltet.
Nach Fahrtbeginn wird das System auf den Fahrer eingelernt, so dass eine nachlassende
Aufmerksamkeit oder Ermüdung erkannt wer‐
den kann.
Dieser Vorgang berücksichtigt folgende Krite‐
rien:▷persönliche Fahrweise, z. B. Lenkverhal‐
ten.▷Fahrtbedingungen, z. B. Uhrzeit, Fahrt‐
dauer.
Das System ist ab ca. 70 km/h aktiv und kann
eine Pausenempfehlung anzeigen.
Pausenempfehlung
Ein-/Ausschalten, Einstellen
Der Aufmerksamkeitsassistent ist bei jedem
Einschalten der Fahrbereitschaft automatisch
aktiv und kann somit eine Pausenempfehlung
anzeigen.
Seite 170BedienungSicherheit170
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FahrstabilitätsregelsystemeFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Anti-Blockier-System ABS
ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim
Bremsen.
Die Lenkfähigkeit bleibt auch bei Vollbremsun‐
gen erhalten, dadurch wird die aktive Fahrsi‐
cherheit erhöht.
Nach jedem Motorstart ist ABS in Bereitschaft.
Bremsassistent Bei schnellem Treten der Bremse bewirkt die‐
ses System automatisch eine möglichst große
Bremskraftverstärkung. Der Bremsweg wird
bei Vollbremsungen somit möglichst kurz ge‐
halten. Dabei werden auch die Vorteile von
ABS genutzt.
Solange die Vollbremsung andauern soll, den
Druck auf die Bremse nicht verringern.
Adaptiver Bremsassistent
In Verbindung mit der Aktiven Geschwindig‐
keitsregelung sorgt dieses System dafür, dass
die Bremse bei einer Bremsung in kritischen
Situationen noch schneller anspricht.Anfahrassistent
Prinzip Das System unterstützt beim Anfahren an
Steigungen. Die Parkbremse wird dazu nicht
benötigt.
Anfahren mit Anfahrassistent1.Fahrzeug mit der Fußbremse halten.2.Fußbremse lösen und zügig losfahren.
Nach Lösen der Fußbremse wird das Fahrzeug
für ca. 2 Sekunden gehalten.
Nach Betätigung des Gaspedals wird das
Fahrzeug gehalten bis es losgefahren ist.
Je nach Beladung oder im Anhängerbetrieb
kann das Fahrzeug auch leicht zurückrollen.
Dynamische Stabilitäts
Control DSC
PrinzipDie Dynamische Stabilitäts Control erkennt
z. B. folgende instabile Fahrzustände:
▷Ausbrechen des Fahrzeughecks, was zum
Übersteuern führen kann.▷Haftungsverlust der Vorderräder, was zum
Untersteuern führen kann.
Das System hilft, das Fahrzeug durch Reduzie‐
rung der Motorleistung und durch Bremsen‐
eingriffe an einzelnen Rädern innerhalb der
physikalischen Grenzen auf sicherem Kurs zu
halten.
Hinweis
Das System entbindet nicht von der Verant‐
wortung des Fahrers, die Fahrweise situations‐ gerecht anzupassen.
Seite 172BedienungFahrstabilitätsregelsysteme172
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Kontrollleuchte▷Kontrollleuchte leuchtet: Das Sys‐
tem ist eingeschaltet.▷Kontrollleuchte blinkt: Das einge‐
stellte Geschwindigkeitslimit ist
überschritten.▷Kontrollleuchte grau: Das System ist unter‐
brochen.
Statusanzeige
Die Anzeige des eingestellten Ge‐
schwindigkeitslimits wird nach kurzer
Zeit ausgeblendet.
Geschwindigkeitsregelung PrinzipDas System hält eine über die Tasten am
Lenkrad vorgegebene Geschwindigkeit ein.
Dazu bremst das System, wenn auf abschüssi‐
ger Strecke die Motorbremswirkung nicht aus‐
reicht.
Allgemein
Je nach Fahrzeugeinstellung kann sich die
Charakteristik der Geschwindigkeitsregelung
in bestimmten Bereichen ändern.
Die Wunschgeschwindigkeit wird auch auf ab‐
schüssiger Strecke gehalten, kann jedoch an
Steigungen unterschritten werden, wenn die
Motorleistung nicht ausreicht.
Im Fahrmodus ECO PRO kann es aufgrund der
verbrauchsschonenden Fahrweise in manchen
Situationen zur Über- oder Unterschreitung
der eingestellten Wunschgeschwindigkeit
kommen, z. B. bei Gefälle oder an Steigungen.
Hinweise
WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung die Verkehrssituation rich‐
tig einzuschätzen. Aufgrund von Systemgren‐
zen kann das System nicht in allen
Verkehrssituationen selbsttätig angemessen
reagieren. Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise
den Verkehrsverhältnissen anpassen. Ver‐
kehrsgeschehen beobachten und in den ent‐
sprechenden Situationen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Die Benutzung des Systems kann in fol‐
genden Situationen zu einer erhöhten Unfall‐ gefahr führen:▷Bei kurvenreichem Straßenverlauf.▷Bei starkem Verkehrsaufkommen.▷Bei Straßenglätte, Nebel, Schnee, Regen
oder lockerem Untergrund.
Es besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Das System nur nutzen, wenn
ein Fahren mit konstanter Geschwindigkeit
möglich ist.◀
Überblick
Tasten am Lenkrad
TasteFunktionGeschwindigkeitsregelung ein/aus,
siehe Seite 179.Geschwindigkeitsregelung unter‐
brechen, siehe Seite 179.
Geschwindigkeitsregelung fortset‐
zen, siehe Seite 180.Wippe:
Geschwindigkeit halten, speichern,
ändern, siehe Seite 179.Seite 178BedienungFahrerassistenzsysteme178
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