BMW X6 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: X6, Model: BMW X6 2016Pages: 302, PDF-Größe: 5.91 MB
Page 141 of 302

Kurzes AufblitzenEin kurzes Aufblitzen der Leuchte beim Entrie‐
geln des Fahrzeugs dient dem Selbsttest des
Systems.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Funktionseinschränkungen Die Funktion kann in folgenden Situationen
eingeschränkt sein:▷Wenn die Geschwindigkeit des sich nä‐
hernden Fahrzeugs sehr viel höher ist als
die eigene Geschwindigkeit.▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷In scharfen Kurven oder auf enger Fahr‐
bahn.▷Wenn der Stoßfänger verschmutzt, vereist
oder Aufkleber darauf angebracht sind.▷Bei überstehendem Ladegut.
Bei belegter Anhängersteckdose, z. B. bei Be‐
trieb mit Anhänger oder Fahrradträger, kann
das System nicht eingeschaltet werden. Eine
Check-Control-Meldung wird angezeigt.
Bei eingeschränkter Funktion wird eine Check-
Control-Meldung angezeigt.
Manueller
Geschwindigkeitsbegrenzer
Prinzip Mit dem System kann die Geschwindigkeit ab
einem Wert von 30 km/h begrenzt werden.
Unterhalb des eingestellten Geschwindigkeits‐
limits kann ohne Einschränkung gefahren wer‐
den.
Überschreitung des
Geschwindigkeitslimits
In besonderen Situationen kann das Ge‐
schwindigkeitslimit bewusst durch kräftiges
Gas geben überschritten werden.
Überschreitet die gefahrene Geschwindigkeit
das eingestellte Geschwindigkeitslimit, wird
eine Warnung ausgegeben.
Kein Bremseingriff
Bei Erreichen oder unbewusstem Überschrei‐
ten des eingestellten Geschwindigkeitslimits,
z. B. Bergabfahrt, wird nicht aktiv abgebremst.
Wird während der Fahrt ein Geschwindigkeits‐
limit eingestellt, das unter der gefahrenen Ge‐
schwindigkeit liegt, rollt das Fahrzeug so lange
aus, bis die gefahrene Geschwindigkeit unter das Geschwindigkeitslimit fällt.
Überblick
Tasten am LenkradTasteFunktionSystem ein-/ausschalten, siehe
Seite 141Wippe:
Geschwindigkeitslimit ändern, siehe
Seite 142
Bedienung
Einschalten Taste am Lenkrad drücken.
Die aktuell gefahrene Geschwindigkeit wird als
Geschwindigkeitslimit übernommen.
Seite 141SicherheitBedienung141
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 142 of 302

Beim Einschalten im Stand wird 30 km/h als
Geschwindigkeitslimit eingestellt.
Markierung im Geschwindigkeitsmesser wird
auf die entsprechende Geschwindigkeit ge‐
setzt.
Beim Einschalten des Geschwindigkeitslimits
wird ggf. die Dynamische Stabilitäts Control
DSC eingeschaltet und ggf. in den Fahrmodus
COMFORT gewechselt.
Ausschalten Taste am Lenkrad drücken.
Das System schaltet sich ebenfalls aus, z. B. in
folgenden Situationen:▷Beim Einlegen des Rückwärtsgangs.▷Beim Ausschalten des Motors.▷Bei Einschalten der Geschwindigkeitsrege‐
lung.▷Beim Aktivieren einiger Programme über
den Fahrerlebnisschalter.
Die Anzeigen erlöschen.
Geschwindigkeitslimit ändern
Wippe so oft nach oben oder unten drücken,
bis das gewünschte Geschwindigkeitslimit ein‐
gestellt ist.
▷Jedes Antippen der Wippe bis zum Druck‐
punkt erhöht oder verringert das Ge‐
schwindigkeitslimit um ca. 1 km/h.▷Jedes Drücken der Wippe über den Druck‐
punkt hinaus erhöht oder verringert das
Geschwindigkeitslimit auf die nächste Zeh‐nerstelle der km/h-Anzeige im Geschwin‐
digkeitsmesser.
Wird während der Fahrt ein Geschwindigkeits‐
limit eingestellt, das unter der gefahrenen Ge‐
schwindigkeit liegt, rollt das Fahrzeug so lange
aus, bis die gefahrene Geschwindigkeit unter
das Geschwindigkeitslimit fällt.
Überschreiten des
Geschwindigkeitslimits
Das Geschwindigkeitslimit kann bewusst über‐
schritten werden. In dieser Situation erfolgt
keine akustische Warnung.
Um das eingestellte Geschwindigkeitslimit be‐
wusst zu überschreiten, das Gaspedal kom‐
plett nach unten durchtreten.
Fällt die gefahrene Geschwindigkeit unter das
eingestellte Geschwindigkeitslimit, wird die
Begrenzung automatisch wieder aktiv.
Warnung
Optische Warnung Bei Überschreiten des eingestellten
Geschwindigkeitslimits blinkt die Kon‐
trollleuchte in der Instrumentenkombi‐
nation, solange über dem eingestellten Ge‐
schwindigkeitslimit gefahren wird.
Akustische Warnung
▷Bei unbewusstem Überschreiten des ein‐
gestellten Geschwindigkeitslimits ertönt
nach ca. 5 Sekunden ein Signal.▷Wird das Geschwindigkeitslimit während
der Fahrt unter die gefahrene Geschwin‐
digkeit verringert, ertönt das Signal nach
ca. 30 Sekunden.▷Wird das Geschwindigkeitslimit bewusst
durch Durchtreten des Gaspedals über‐
schritten, ertönt kein Signal.Seite 142BedienungSicherheit142
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 143 of 302

Anzeigen in der
Instrumentenkombination
Markierung des
Geschwindigkeitslimits
Anzeige im Geschwindigkeitsmesser:▷Markierung leuchtet grün:
System ist aktiv.▷Markierung leuchtet nicht:
System ist ausgeschaltet.
Kontrollleuchte
▷Kontrollleuchte leuchtet: Das Sys‐
tem ist eingeschaltet.▷Kontrollleuchte blinkt: Das einge‐
stellte Geschwindigkeitslimit ist
überschritten.
Kurze Statusanzeige
Kurze Anzeige des eingestellten Ge‐
schwindigkeitslimits.
Dynamische Bremsleuchten
Prinzip
▷Normales Bremsen: Bremsleuchten leuch‐
ten.▷Starkes Bremsen: Bremsleuchten blinken.
Kurz vor dem Stillstand wird die Warnblinkan‐
lage aktiviert.
Warnblinkanlage deaktivieren:
▷Beschleunigen.▷Taste Warnblinkanlage drücken.
Active Protection
Allgemein
Das Sicherheitspaket Active Protection be‐ steht aus voneinander unabhängigen Syste‐
men:
▷Aufmerksamkeitsassistent.▷PreCrash.▷PostCrash.
Aufmerksamkeitsassistent
Prinzip Das System kann nachlassende Aufmerksam‐
keit oder Ermüdung des Fahrers bei langen
monotonen Fahrten, z. B. auf Autobahnen, er‐
kennen. In dieser Situation wird empfohlen,
eine Pause einzulegen.
Hinweis WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung die körperliche Verfassung
richtig einzuschätzen. Zunehmende Unauf‐
merksamkeit oder Ermüdung wird möglicher‐
weise nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Es
besteht Unfallgefahr. Darauf achten, dass der
Fahrer ausgeruht und aufmerksam ist. Fahr‐
weise den Verkehrsverhältnissen anpassen.◀
Funktion Das System ist bei jedem Motorstart einge‐
schaltet und kann nicht ausgeschaltet werden.
Nach Fahrtbeginn wird das System auf den
Fahrer eingelernt, so dass eine nachlassende
Aufmerksamkeit oder Ermüdung erkannt wer‐
den kann.
Seite 143SicherheitBedienung143
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 144 of 302

Dieser Vorgang berücksichtigt folgende Krite‐
rien:▷Persönliche Fahrweise, z. B. Lenkverhal‐
ten.▷Fahrtbedingungen, z. B. Uhrzeit, Fahrt‐
dauer.
Das System ist ab ca. 70 km/h aktiv und kann
eine Pausenempfehlung anzeigen.
Pausenempfehlung
Bei nachlassender Aufmerksamkeit oder Er‐
müdung des Fahrers wird ein Hinweis am Con‐
trol Display angezeigt mit der Empfehlung,
eine Pause einzulegen.
Eine Pausenempfehlung wird nur einmal wäh‐
rend einer ununterbrochenen Fahrt angezeigt.
Nach einer Pause kann frühestens nach
ca. 45 Minuten wieder eine Pausenempfeh‐
lung angezeigt werden.
Grenzen des Systems Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein und es wird keine oder
eine falsche Warnung ausgegeben:
▷Wenn die Uhrzeit falsch eingestellt ist.▷Wenn die gefahrene Geschwindigkeit
überwiegend unter ca. 70 km/h beträgt.▷Bei sportlicher Fahrweise, z. B. bei starker
Beschleunigung oder schneller Kurven‐
fahrt.▷In aktiven Fahrsituationen, z. B. häufige
Spurwechsel.▷Bei schlechtem Fahrbahnzustand.▷Bei starkem Seitenwind.
PreCrash
Prinzip Mit dem System können ab 30 km/h kritische
Fahrsituationen erkannt werden, die zu einem
Unfall führen könnten. In diesen Situationen
werden automatisch vorbeugende Schutz‐
maßnahmen ergriffen, um die Risiken bei ei‐
nem Unfall möglichst gering zu halten.
Kritische Fahrsituationen sind z. B.:▷Vollbremsungen.▷Starkes Untersteuern.▷Starkes Übersteuern.
Bei Ausstattung mit Auffahrwarnung oder Auf‐
fahrwarnung mit Anbremsfunktion können, in‐
nerhalb der Systemgrenzen, zudem drohende
Kollisionen auf vorausfahrende oder angehal‐
tene Fahrzeuge erkannt werden.
Hinweis WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung. Aufgrund von System‐
grenzen könnten kritische Situationen nicht
zuverlässig oder rechtzeitig erkannt werden.
Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise den Ver‐
kehrsverhältnissen anpassen. Verkehrsge‐
schehen beobachten und in den entsprechen‐
den Situationen aktiv eingreifen.◀
Funktion Nach dem Schließen des Sicherheitsgurtswerden die vorderen Sicherheitsgurte nach
dem Losfahren einmalig automatisch gestrafft.
In fahrkritischen Situationen werden, je nach
Bedarf, folgende Einzelfunktionen aktiv:
▷Die vorderen Sicherheitsgurte werden au‐
tomatisch vorgespannt.▷Automatisches Schließen der Fenster.▷Automatisches Schließen des Glasdachs.▷Bei Komfortsitz: Automatische Positionie‐
rung der Lehne des Beifahrersitzes.
Nach einer kritischen Fahrsituation ohne Un‐
fall, werden die vorderen Sicherheitsgurte wie‐
der gelockert. Alle anderen Systeme können
wieder in die gewünschte Einstellung gebracht
werden.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Sicherheitsgurt
Seite 144BedienungSicherheit144
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 145 of 302

mit der roten Taste im Schlossteil öffnen. Vor
Weiterfahrt den Sicherheitsgurt wieder schlie‐
ßen.
PostCrash Das System kann das Fahrzeug in bestimmten
Unfallsituationen ohne Eingriff des Fahrers au‐
tomatisch zum Stillstand bringen. Das Risiko
einer weiteren Kollision und deren Folgen kön‐
nen dadurch verringert werden.
Durch Treten des Bremspedals kann das Fahr‐
zeug stärker abgebremst werden. Die automa‐
tische Bremsung wird dadurch abgebrochen.
Durch Treten des Gaspedals wird die automa‐
tische Bremsung ebenfalls abgebrochen.
Nach Erreichen des Stillstands wird die
Bremse automatisch gelöst. Das Fahrzeug
dann gegen Wegrollen sichern.Seite 145SicherheitBedienung145
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 146 of 302

FahrstabilitätsregelsystemeFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel werden alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Anti-Blockier-System ABS
ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim
Bremsen.
Die Lenkfähigkeit bleibt auch bei Vollbremsun‐
gen erhalten, dadurch wird die aktive Fahrsi‐
cherheit erhöht.
Nach jedem Motorstart ist ABS in Bereitschaft.
Bremsassistent Bei schnellem Treten der Bremse bewirkt die‐
ses System automatisch eine möglichst große
Bremskraftverstärkung. Der Bremsweg wird
bei Vollbremsungen somit möglichst kurz ge‐
halten. Dabei werden auch die Vorteile von
ABS genutzt.
Solange die Vollbremsung andauern soll, den
Druck auf die Bremse nicht verringern.
Adaptiver Bremsassistent
In Verbindung mit der Aktiven Geschwindig‐
keitsregelung sorgt dieses System dafür, dass
die Bremse bei einer Bremsung in kritischen
Situationen noch schneller anspricht.Anfahrassistent
Prinzip Das System unterstützt beim Anfahren an
Steigungen. Die Parkbremse wird dazu nicht
benötigt.
Anfahren mit Anfahrassistent1.Fahrzeug mit der Fußbremse halten.2.Fußbremse lösen und zügig anfahren.
Nach Lösen der Fußbremse wird das Fahrzeug
für ca. 2 Sekunden gehalten.
Je nach Beladung oder im Anhängerbetrieb
kann das Fahrzeug auch leicht zurückrollen.
Automatic Differential Brake Das System regelt durch automatischen
Bremseingriff an einzelnen Rädern die An‐
triebskraft. Die Funktion entspricht einer Diffe‐
renzialsperre: Das System erkennt wenn ein
Rad, z. B. auf losem Untergrund, beginnt durchzudrehen und bremst dieses automa‐
tisch ab.
Die Antriebskraft wird auf das Rad mit besserer
Traktion umgeleitet.
Dadurch wird beim Beschleunigen die Motor‐
kraft effizienter auf die Räder übertragen.
Dynamic Performance
Control DPC
Die Dynamic Performance Control steigert so‐
wohl die Agilität des Fahrzeugs als auch die
Spurstabilität.
Das System übernimmt stufenlos die Vertei‐
lung der Antriebsmomente zwischen den bei‐
den Hinterrädern.
Seite 146BedienungFahrstabilitätsregelsysteme146
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 147 of 302

Je nach Situation wird das Antriebsmoment
vom kurveninneren Rad auf das kurvenäußere
Rad verlagert oder umgekehrt.
Zur Erhöhung der Wendigkeit wird bei ent‐
sprechend sportlicher Fahrweise das kurven‐
äußere Hinterrad beschleunigt.
Die Lenkung spricht direkter an, gleichzeitig
wird die Untersteuerneigung des Allradant‐
riebs reduziert.
Bei Übersteuerneigung wirkt das System sta‐
bilisierend, indem das kurveninnere Hinterrad
beschleunigt wird.
Das System verbessert die Traktion spürbar
und erhöht gleichzeitig die Fahrsicherheit, ins‐
besondere auf Fahrbahnbelägen mit wech‐
selnden Reibwerten.
Dynamische Stabilitäts
Control DSC
Prinzip
Die Dynamische Stabilitäts Control erkennt
z. B. folgende instabile Fahrzustände:▷Ausbrechen des Fahrzeughecks, was zum
Übersteuern führen kann.▷Haftungsverlust der Vorderräder, was zum
Untersteuern führen kann.
Das System hilft, das Fahrzeug durch Reduzie‐
rung der Motorleistung und durch Bremsen‐
eingriffe an einzelnen Rädern innerhalb der
physikalischen Grenzen auf sicherem Kurs zu
halten.
Hinweis
Das System entbindet nicht von der Verant‐
wortung des Fahrers, die Fahrweise situations‐ gerecht anzupassen.
Fahrweise an die Situation anpassen und das
zusätzliche Sicherheitsangebot nicht durch ris‐
kantes Fahren einschränken.
WARNUNG
Beim Fahren mit Dachlast, z. B. mit
Dachgepäckträger, kann durch den erhöhten
Schwerpunkt in fahrkritischen Situationen die
Fahrsicherheit nicht mehr gegeben sein. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Beim Fahren mit Dachlast die
Dynamische Stabiliäts Control DSC nicht deaktivieren.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
DSC OFF-Taste
Kontroll- und Warnleuchten Kontrollleuchte blinkt: DSC regelt die
Antriebs- und Bremskräfte.
Kontrollleuchte leuchtet: DSC ist aus‐
gefallen.
DSC deaktivieren: DSC OFF Durch Deaktivieren von DSC wird die Fahrsta‐
bilität beim Beschleunigen und bei Kurvenfahrt
eingeschränkt.
Zur Unterstützung der Fahrstabilität DSC mög‐
lichst bald wieder aktivieren.
DSC deaktivieren Taste so lange drücken, jedoch nichtlänger als ca. 10 Sekunden, bis in der
Instrumentenkombination die Kontrollleuchte
Seite 147FahrstabilitätsregelsystemeBedienung147
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 148 of 302

für DSC OFF leuchtet und DSC OFF angezeigt
wird.
DSC ist ausgeschaltet.
Die Lenkung und je nach Ausstattung auch
das Fahrwerk sind sportlich abgestimmt.
DSC aktivieren Taste drücken.
DSC OFF und Kontrollleuchte DSC
OFF erlöschen.
Kontroll- und Warnleuchten
Bei deaktiviertem DSC wird in der Instrumen‐
tenkombination DSC OFF angezeigt.
Kontrollleuchte leuchtet: DSC ist deak‐
tiviert.
Dynamische Traktions
Control DTC
Prinzip
DTC ist eine auf Vortrieb optimierte Variante
des DSC.
Das System gewährleistet bei besonderen
Fahrbahnzuständen, z. B. nicht geräumte
Schneefahrbahnen oder loser Untergrund, ei‐
nen maximalen Vortrieb bei eingeschränkter
Fahrstabilität.
Bei aktiviertem DTC besteht maximale Trak‐
tion. Die Fahrstabilität ist beim Beschleunigen
und bei Kurvenfahrt eingeschränkt.
Deshalb entsprechend vorsichtig fahren.
In folgenden Ausnahmesituationen kann es
zweckmäßig sein, DTC kurzzeitig zu aktivieren:▷Fahren im Schneematsch oder auf nicht
geräumten, verschneiten Fahrbahnen.▷Freischaukeln oder Anfahren aus tiefem
Schnee oder auf losem Untergrund.▷Fahren mit Schneeketten.Dynamische Traktions Control DTC
aktivieren/deaktivieren
DTC aktivieren Taste drücken.
In der Instrumentenkombination wird
TRACTION angezeigt und die Kontrollleuchte
für DSC OFF leuchtet.
DTC deaktivieren Taste erneut drücken.
TRACTION und Kontrollleuchte DSC
OFF erlöschen.
Kontroll- und Warnleuchten
Bei aktiviertem DTC wird in der Instrumenten‐
kombination TRACTION angezeigt.
Kontrollleuchte leuchtet: Dynamische
Traktions Control DTC ist aktiviert.
xDrive
xDrive ist das Allradsystem Ihres Fahrzeugs.
Durch Zusammenwirken von xDrive und DSC
werden Traktion und Fahrdynamik weiter opti‐
miert. Das Allradsystem xDrive verteilt die An‐
triebskräfte je nach Fahrsituation und Fahr‐ bahnbeschaffenheit variabel auf Vorder- und
Hinterachse.
Anzeige am Control Display
xDrive Ansicht anzeigen1.„Fahrzeuginfo“2.„xDrive Status“3. „xDrive Ansicht“
Folgende Informationen werden angezeigt:
▷Mit Navigationssystem: Kompassanzeige
zur FahrtrichtungSeite 148BedienungFahrstabilitätsregelsysteme148
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 149 of 302

▷Längsneigung mit Grad- und Prozentan‐
gabe▷Querneigung mit Gradangabe▷Grafische Darstellung zum Lenkeinschlag
Verteilung des Antriebsmoments
anzeigen
1.„Fahrzeuginfo“2.„xDrive Status“3. „Momentenverteilung“
Hill Descent Control HDC
Prinzip HDC ist eine Bergabfahrhilfe, die die Ge‐schwindigkeit auf steilen Gefällstrecken auto‐
matisch regelt. Ohne dass das Bremspedal be‐
tätigt wird, bewegt sich das Fahrzeug mit
etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit. Wird
aktiv gebremst, verteilt das System die Kraft
entsprechend der Traktion.
Fahrstabilität und Lenkbarkeit werden auf Ge‐
fällstrecken verbessert.
HDC kann unter ca. 35 km/h aktiviert werden.
Bei Bergabfahrt reduziert das Fahrzeug die
Geschwindigkeit und hält diese konstant.
HDC nur in niedrigen Gängen oder in Wählhe‐
belposition D oder R nutzen.
Geschwindigkeit erhöhen oder
verringern
Wunschgeschwindigkeit im Bereich von ca.
6 km/h bis ca. 25 km/h mit der Wippe der Ge‐
schwindigkeitsregelung am Lenkrad vorgeben.
Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann durch
leichtes Gas geben verändert werden.
▷Wippe bis Druckpunkt nach oben drücken:
Geschwindigkeit schrittweise erhöhen.▷Wippe über Druckpunkt hinaus nach oben
drücken: Geschwindigkeit erhöht sich, so‐
lange die Wippe gedrückt wird.▷Wippe bis Druckpunkt nach unten drücken:
Geschwindigkeit schrittweise reduzieren.▷Wippe über Druckpunkt nach unten drü‐
cken: Geschwindigkeit wird bei Vorwärts‐
fahrt auf ca. 10 km/h reduziert, bei Rück‐
wärtsfahrt bis auf ca. 6 km/h.
HDC aktivieren
Taste drücken, die LED über der Taste
leuchtet.
HDC deaktivieren Die Taste erneut drücken. Die LED er‐
lischt. Automatisch deaktiviert wird HDC
über ca. 60 km/h.
Seite 149FahrstabilitätsregelsystemeBedienung149
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15
Page 150 of 302

Anzeige in der
Instrumentenkombination
Im Geschwindigkeitsmesser
wird die gewählte Wunschge‐
schwindigkeit angezeigt.▷Grün: System bremst das
Fahrzeug ab.▷Orange: System in Bereitschaft.
Funktionsstörung
In der Instrumentenkombination wird eine Mel‐
dung angezeigt. HDC ist nicht verfügbar, z. B.
wegen hoher Bremsentemperatur.
Aktivlenkung
Die Aktivlenkung variiert geschwindigkeitsab‐
hängig den Lenkeinschlag der Räder in Bezug
auf die Lenkradbewegungen.
Bei geringeren Geschwindigkeiten, z. B. bei
Abbiege- oder Rangiermanövern, wird der
Lenkeinschlag verstärkt, d. h. die Lenkung wird
direkter.
Mit steigender Geschwindigkeit wird der Lenk‐
einschlag dagegen zunehmend reduziert.
Dies ermöglicht ein noch präziseres Handling
bei hohem Tempo und agileres Lenken mit re‐
duziertem Lenkeinschlag bei geringen Ge‐
schwindigkeiten.
Aktive Wankstabilisierung PrinzipDas System reduziert die Seitenneigung der
Karosserie, die bei zügiger Kurvenfahrt oder
schnellen Ausweichmanövern auftritt.
Die Fahrstabilität und der Fahrkomfort werden
in allen Fahrbedingungen erhöht. Das System
basiert auf aktiven Stabilisatoren an Vorder-
und Hinterachse und regelt während der Fahrt
kontinuierlich in Bruchteilen von Sekunden.
Programme
Das System bietet zwei unterschiedliche Pro‐
gramme.
Die Programme lassen sich über den Fahrer‐
lebnisschalter, siehe Seite 151, auswählen.
SPORT Konsequent sportliche Abstimmung für hö‐
here Agilität beim Fahren.
COMFORT
Komfortorientierte Abstimmung für optimalen
Reisekomfort.
Vertical Dynamic Control Prinzip
Das System reduziert unerwünschte Fahr‐
zeugbewegungen bei dynamischer Fahrweise
oder unebener Fahrbahn.
Abhängig von Fahrbahnzustand und Fahr‐
weise werden dadurch die Fahrdynamik und
der Fahrkomfort erhöht.
Programme Das System bietet unterschiedliche Pro‐
gramme.
Die Programme lassen sich über den Fahrer‐
lebnisschalter, siehe Seite 151, auswählen.
SPORT/SPORT+
Konsequent sportliche Regelung der Stoß‐
dämpfer für höhere Agilität beim Fahren.
COMFORT/ECO PROAusgewogene Abstimmung.Seite 150BedienungFahrstabilitätsregelsysteme150
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 023 - X/15