FIAT 500L 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2018, Model line: 500L, Model: FIAT 500L 2018Pages: 284, PDF-Größe: 4.79 MB
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Die Tasteauf der Fernbedienung
drücken.
„CARGO MAGIC SPACE“
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
14)
Die verstellbare Ladeebene „Cargo
Magic Space” kann auf drei
verschiedene Höhen gestellt werden:
Position 0 (Ebene ganz unten)
Position 1 (Ebene auf
Schwellenhöhe)
Position 2 (Ebene ganz oben)
Laderaumneigung
Der Laderaumboden kann schräg (zu
den Rückenlehnen der Rücksitze)
geneigt werden (siehe Abb. 46), um
den Zugang zum unteren Teil des
Laderaums zu ermöglichen (z.B. zur
Entnahme des Notrads oder des
Reifenreparaturkits „Fix&Go
Automatic”).
In dieser Stellung werden auch
eventuelle Gegenstände im Kofferraum
blockiert, die sich auch bei plötzlichen
Bremsvorgängen nicht verschieben.ROLLO ZUR
GEPÄCKABDECKUNG
(Versionen 500L WAGON)
30)15)
Das Rollo zur Gepäckabdeckung A
Abb. 47 kann aufgerollt und entfernt
werden.Aufrollen des Rollos: Um das Rollo
aufzurollen, den Griff C fassen und
die beiden Zapfen B Abb. 48 (einer pro
Seite) aus den Aufnahmen lösen. Dann
das Rollo zum vorderen Teil des
Kofferraums begleiten.
Entfernen des Rollos: Das Rollo
aufrollen und dann die beiden Haken A
Abb. 49 (auf jeder Seite einen) zur
Innenseite des Kofferraums aufrollen.
Anschließend das Rollo noch oben
heben und entfernen.
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ZUR BEACHTUNG
27)Achten Sie darauf, dass die
Gegenstände auf dem Gepäckträger beim
Öffnen der Kofferraumklappe nicht gegen
diese stoßen.
28)Sicherstellen, dass die Rückenlehne auf
beiden Seiten korrekt eingerastet ist, um
zu vermeiden, dass die Rückenlehne bei
einem Notbremsvorgang nach vorn auf
eventuelle Fahrgäste schlägt.
29)Die Rückenlehne nie verstellen, wenn
ein Kind darauf sitzt oder ein
entsprechender Kindersitz vorhanden ist.
30)Im Falle von Unfällen oder bei
Notbremsungen könnten die sich auf dem
Rollo befindlichen Gegenstände in die
Fahrgastzelle geschleudert werden und die
Insassen schwer verletzen.
31)Bei plötzlichen Abbremsungen oder bei
einem Aufprall, kann das plötzliche
Verrutschen der Ladung
Gefahrensituationen für den Fahrer und
den Beifahrer verursachen: Vor dem
Losfahren muss die Ladung daher, mittels
Nutzung der entsprechenden Haken
gesichert werden. Für die Blockierung nutzt
man Kabel, Seile oder Riemen, die für das
Gewicht des zu befestigenden Materials
geeignet sind.
ZUR BEACHTUNG
13)Bevor die Rückenlehne des Sitzes
vollständig heruntergeklappt wird, müssen
alle eventuell darauf liegenden
Gegenstände entfernt werden.
14)Die Ladeebene ist für eine max.
verteilte Ladeleistung von 70 kg (Position 1)
oder von 40 kg (Position 2) bemessen:
Keine schwereren Gegenstände laden.
15)Um eine Beschädigung des Rollos zu
vermeiden, keine schweren Gegenstände
darauf ablegen.
ELEKTRISCHE
SERVOLENKUNG
DUALDRIVE
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Der Betrieb ist nur gewährleistet, wenn
der Zündschlüssel auf MAR gedreht
ist und der Motor läuft. Die elektrische
Servolenkung erlaubt, die
Kraftaufwendung am Lenkrad je nach
Fahrbedingungen zu wählen.
ZUR BEACHTUNG Bei schneller
Drehung des Zündschlüssels kann die
vollständige Funktionstüchtigkeit der
Servolenkung erst nach einigen
Sekunden erreicht werden.
ZUR BEACHTUNG Bei den
Parkmanövern mit hoher Anzahl von
Lenkungen kann eine Verhärtung der
Lenkung auftreten; dies ist normal und
beruht auf dem Eingriff des
Schutzsystems gegen Überhitzung des
elektrischen Motors der Lenkung. In
diesem Fall wird kein Reparatureingriff
gefordert. Bei der nächsten
Verwendung des Fahrzeuges arbeitet
die Servolenkung wieder normal.
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ZUR BEACHTUNG Bei der elektrischen
Dualdrive-Servolenkung ist bei
Erreicheichen des Endanschlags ein
elektronisch erzeugtes Abdämpfen
wahrnehmbar. Bei einigen Manövern
könnte das Lenkrad vor dem
mechanischen Anschlag etwas
weiterdrehen. Dies ist normal und dient
zur Vermeidung eines zu starken
Aufpralls der mechanischen
Komponenten in der Vorrichtung.
EINSCHALTEN /
AUSSCHALTEN DER
SERVOLENKUNG
32) 33)
Zum Ein-/Ausschalten der elektrischen
Servolenkung die Taste A Abb. 50
drücken.
Das Einschalten der Funktion wird
durch das Aufleuchten der LED auf der
Taste selbst angezeigt.Bei eingeschalteter Servolenkung ist die
auf das Lenkrad auszuübende Kraft
geringer und das Manövrieren beim
Einparken einfacher: Das Einschalten
der Funktion ist daher besonders im
Stadtverkehr nützlich.
ZUR BEACHTUNG
32)Jede Verwendung von Aftermarket-
Produkten mit den daraus folgenden
Umbauten der Lenkung oder der
Lenksäule (z. B. Montage einer
Diebstahlsicherung) ist strikt untersagt. Sie
verschlechtern nicht nur die
Fahrzeugleistungen, sondern führen auch
zum Verfall der Garantie und zu schweren
Sicherheitsproblemen sowie zu einem nicht
der Zulassung konformen Fahrzeug.
33)Vor dem Ausführen jeglicher
Wartungsmaßnahmen immer den Motor
ausschalten und den Schlüssel aus der
Startvorrichtung ziehen, um die
Lenkradsperre zu aktivieren, besonders
dann, wenn die Räder des Fahrzeugs vom
Boden angehoben sind. Sollte dies nicht
möglich sein (da sich der Schlüssel in
der Position MAR befindet oder der Motor
eingeschaltet ist), entfernen Sie die
Hauptschutzsicherung der elektrischen
Servolenkung.
AUSSTATTUNG MIT
LPG-ANLAGE
34) 35) 36)
16) 17) 18) 19) 20) 21) 22)
EINFÜHRUNG
Die „LPG”-Version zeichnet sich durch
zwei Versorgungssysteme aus: eines
für Benzin und eines für LPG.
PASSIVE SICHERHEIT /
AKTIVE SICHERHEIT
Sollte das Fahrzeug für einen längeren
Zeitraum abgestellt, oder mit anderen
Verkehrsmitteln transportiert werden
(aufgrund von Defekten oder Unfällen),
ist wie folgt vorzugehen:
Die Befestigungen A Abb. 51
losschrauben und den Deckel
B entfernen;
das LPG-Ventil schließen. Hierzu
den Gewindering C Abb. 52 im
Uhrzeigersinn drehen. Den Deckel
wieder montieren und die
Befestigungen A wieder festschrauben.
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LPG-TANK
Das Fahrzeug verfügt über einen
Druckbehälter A Abb. 53 zur
Aufbewahrung des LPGs im flüssigen
Zustand. Der Behälter befindet sich
im Raum, der für das Ersatzrad
vorgesehen ist. Der Behälter ist
entsprechend geschützt.Zertifizierung des LPG-Behälters
Der LPG-Behälter ist gemäß der
geltenden Richtlinien zertifiziert.
In Italien beträgt die Lebensdauer des
Behälters 10 Jahre, beginnend mit dem
Zulassungsdatum des Fahrzeugs.
Wurde das Fahrzeug in einem anderen
Staat als Italien zugelassen, können
die Kontroll-/Inspektionsverfahren des
LPG-Behälters je nach nationalen
Richtlinien dieses Staates variieren. In
jedem Fall müssen Sie sich nach Ablauf
der im jeweiligen Land gesetzlich
vorgeschriebenen Zeit an das
Fiat-Servicenetz wenden, um den
Behälter austauschen zu lassen.AUSWAHL DER
BENZIN-/
LPG-KRAFTSTOFF
VERSORGUNG
Die Taste Abb. 54 (Umschaltung
Benzin/LPG) ermöglicht die Auswahl
des Benzin- oder LPG-Betriebs.
Wenn das Erdgas während des
LPG-Betriebs zu Ende geht, wird
automatisch auf Benzin umgeschaltet,
was auf dem Display der
Instrumententafel dadurch angezeigt
wird, dass alle Balken der digitalen
Anzeige ausgehen. Diese Bedingung
bleibt bis zum erneuten Auftanken
mit LPG vorhanden.
Das Anlassen des Motors erfolgt immer
mit Benzin mit automatischer
Umschaltung auf LPG, sobald die
optimalen Bedingungen
(Kühlmitteltemperatur, Mindestgrenze
der Motordrehzahl) für den Übergang
zum LPG-Betrieb erreicht sind.
51F0Y0424C
52F0Y0720C
53F0Y0423C
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FÜLLMENGEN
LPG
Maximal einfüllbare Menge
(einschließlich Reserve): 38,4 Liter. Im
Wert sind bereits die Füllbegrenzung
von 80 % sowie der Flüssiggasrest zum
regulären Ansaugen berücksichtigt.
Der Wert ist die max. zulässige
Einfüllmenge.Außerdem kann dieser
Wert bei verschiedenen Tankstellen
leichten Veränderungen
unterliegen: Auf Grund von
unterschiedlichem Abgabedruck
der Tankpumpe, Pumpen mit
unterschiedlichen Eigenschaften in
Bezug auf Abgabe/Blockierung,
Tank nicht komplett auf Reserve.
ZUR BEACHTUNG Um Fehler der
LPG-Vorratsanzeige an der
Instrumententafel zu vermeiden, ist es
empfehlenswert, nie weniger als 10
Liter zu tanken.
ZUR BEACHTUNG
34)Bitte beachten Sie, dass in einigen
Ländern (einschließlich Italien) durch
geltende Gesetze Einschränkungen
bestehen, was das Parken bzw. Abstellen
von Fahrzeugen betrifft, die mit Gas
betrieben werden, das schwerer als Luft
ist. Dazu gehört auch LPG.35)Die Umschaltung zwischen den beiden
Betriebsarten nicht während des
Anlassvorgangs durchführen.
36)Sollte ein Gasgeruch bemerkt werden,
vom LPG- auf den Benzinbetrieb umstellen
und sich sofort an das Fiat-
Kundendienstnetz wenden, um die Anlage
kontrollieren zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
16)Das Fahrzeug ist mit einer, speziell
entwickelten LPG-Injektionsanlage
versehen, die das LPG in gasförmigem
Zustand einbläst: Es ist daher absolut
verboten, die Konfiguration der Anlage
oder der entsprechenden Bauteile zu
verändern. Die Verwendung anderer
Komponenten oder Werkstoffe kann zu
Funktionsstörungen führen und die
Sicherheit verringern. Aus diesem Grunde
bei Störungen immer das Fiat-
Kundendienstnetz aufsuchen. Beim
Abschleppen oder Anheben des
Fahrzeugs unbedingt die Vorgaben im
Kapitel „Abschleppen des Fahrzeugs”
beachten, um Schäden an den
Komponenten der Gasanlage zu
vermeiden.
17)Die maximalen Betriebstemperaturen
der Anlage reichen von -20°C bis 100°C.18)Bei einer Einbrennlackierung muss der
LPG-Tank durch das Fiat-
Kundendienstnetz aus dem Fahrzeug
ausgebaut und anschließend wieder
eingebaut werden. Auch wenn die
LPG-Anlage mit zahlreichen
Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet ist,
sind folgende Vorkehrungen erforderlich,
wenn das Fahrzeug über einen längeren
Zeitraum abgestellt, mit anderen
Verkehrsmitteln transportiert oder nach
Defekten bzw. Unfällen bewegt wird: Die
Befestigungsschrauben des LPG-Behälters
herausschrauben und letzteren entfernen.
Das LPG-Ventil schließen. Hierzu den
Gewindering im Uhrzeigersinn drehen
(siehe Abschnitt „Passive/aktive
Sicherheit”). Den Deckel wieder aufbauen
und die Befestigungsvorrichtungen wieder
festschrauben.
19)Benutzen Sie nur LPG für
Kraftfahrzeuge.
20)Jeglicher Einsatz von Additiven für LPG
ist strengstens untersagt. Es sollte
regelmäßig (mindestens ein Mal alle sechs
Monate) das gesamte LPG im Tank entleert
werden, und beim ersten anschließenden
Betanken geprüft werden, dass das
vorgesehene maximale Fassungsvermögen
von 38,4 Liter (einschließlich Reserve) (mit
Toleranz von 2 Liter Überfüllung) nicht
überschritten wird. Falls ein Maximalwert
von 38,4 Litern (einschließlich Reserve)
überschritten wird, müssen Sie sich sofort
an das Fiat-Servicenetz wenden.
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21)Bei der Umschaltanfrage ist ein
metallisches Geräusch zu hören, das von
den Ventilen stammt, wenn die Anlage
unter Druck gesetzt wird. Aufgrund der
oben beschriebenen Schaltvorgänge ist es
vollkommen normal, dass es zu einer
Verzögerung zwischen Ventilgeräusch und
Ausschalten der Anzeige in der
Instrumententafel kommt.
22)Unter besonderen Einsatzbedingungen,
wie beispielsweise beim Anlassen und
Betrieb bei niedrigen
Umgebungstemperaturen oder einer
LPG-Qualität mit niedrigem Propangehalt,
kann das System vorübergehend auf
den Benzinbetrieb umschalten, ohne dass
die Umschaltung auf der Instrumententafel
angezeigt wird. Im Falle von geringen
LPG-Vorratsmengen im Behälter oder bei
hohen Leistungsanforderungen (z.B. beim
Überholen mit vollbeladenem Fahrzeug
oder auf starken Steigungen), kann das
System automatisch auf den Benzinbetrieb
schalten, damit die erforderliche Leistung
erreicht wird. In diesem Fall wird die
Umschaltung durch Aufleuchten
der grünen Leuchte an der
Instrumententafel angezeigt. Sobald die
o.g. Bedingungen nicht mehr bestehen,
schaltet die Anlage wieder automatisch
zurück auf den LPG-Betrieb. Die grüne
Leuchte erlischt. Damit diese automatische
Umschaltung auch möglich ist, muss
immer darauf geachtet werden, dass eine
ausreichende Kraftstoffmenge im
Benzintank vorrätig ist.AUSSTATTUNG MIT
ERDGASANLAGE
(Natural Power)
37) 38) 39) 40)
23) 24) 25) 26) 27)
EINFÜHRUNG
Charakteristisch für die Version "Natural
Power" sind die zwei
Kraftstoffversorgungsanlagen: eine für
Benzin und eine für Erdgas (Methan).
FLASCHEN
Im Fahrzeug sind zwei Erdgasbehälter
mit einem Gesamtinhaltsvermögen
von ca. 84 Litern installiert. Sie befinden
sich unter der Bodenplatte (Abb. 55
und Abb. 56), sind durch zwei
Abdeckungen geschützt und enthalten
gasförmiges Erdgas unter Druck (200
bar Nenndruck bei 15°C).Das unter hohem Druck in den
Gasbehälter aufbewahrte Erdgas fließt
in einer dafür vorgesehenen Leitung
bis zum Druckminderer/-regler, der die
zwei Erdgas-Injektoren bei Niederdruck
(mit ca. 9 bar) versorgt.
Inhaltsvermögen der Behälter: ca.
14 kg. Das Gesamtvolumen der
Behälter beträgt etwa 84 Liter.
55F0Y0245C
56F0Y0246C
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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ZUR BEACHTUNG Um Fehler der
Erdgas-Vorratsanzeige an der
Instrumententafel zu vermeiden, ist es
empfehlenswert, nie weniger als 10
Liter zu tanken.
Zertifikation der Behälter
Gemäß der Vorschrift ECE Nr. 110,
nach der die Gasbehälter zertifiziert
sind, müssen diese ab dem Datum der
Fahrzeugzulassung alle 4 Jahre unter
Zugrundelegung des Reglements ECE
Nr. 110 untersucht werden. Für diese
Untersuchung können auch
länderspezifische Vorschriften gelten.
Die Aufkleber, die vom Vertragshändler
zusammen mit der Borddokumentation
ausgehändigt werden, geben das
vorgesehene Datum für die erste
Abnahme/Untersuchung der
Gasbehälter an.Der Tankwart darf
Erdgasbehälter mit abgelaufenem
Abnahmedatum nicht füllen.ZUR BEACHTUNG Wenn das Fahrzeug
in anderen Ländern (außerhalb Italiens)
zugelassen wird, entsprechen die Daten
für die Abnahme, die Kennzeichnung
und das Abnahme- bzw. Prüfverfahren
für die Erdgasbehälter den geltenden
nationalen Bestimmungen im jeweiligen
Land. Jedenfalls ist die Lebenszeit
der Behälter nach der Vorschrift ECE
Nr. 110 auf 20 Jahre nach dem
Herstellungsdatum begrenzt.
AUSWAHL DER
BENZIN-/
ERDGAS-VERSORGUNG
Das Anlassen des Motors erfolgt immer
mit Benzin mit automatischer
Umschaltung auf Erdgase, sobald die
optimalen Bedingungen
(Kühlmitteltemperatur, Mindestgrenze
der Motordrehzahl) für den Übergang
zum Ergas-Betrieb erreicht sind.
Aus diesem Grund muss der Tank stets
etwas Benzin enthalten (mindestens
1/4 des Fassungsvermögens), damit
die Funktion der Kraftstoffpumpe nicht
beeinträchtigt wird.
Wenn ausdrücklich der Benzinbetrieb
gewünscht wird, muss die
entsprechende Taste Abb. 57 gedrückt
werden. Dies ist sowohl bei stehendem
Fahrzeug und laufendem Motor als
auch während der Fahrt möglich.Das Aufleuchten der LED
der Taste
und der grünen Leuchte auf der
Instrumententafel zeigen an, dass die
Umschaltung korrekt erfolgt ist.
Um ein sicheres Umschalten zu
gewährleisten, erfolgt der tatsächliche
Übergang zur gewählten
Kraftstoffversorgung abhängig von den
Einsatzbedingungen des Fahrzeugs.
Aus diesem Grunde könnte die
Umschaltung nicht unmittelbar sein.
Außerdem erhöhen sich beim Anlassen
bei Außentemperaturen unter etwa
–10 °C die Umschaltzeiten von Benzin
zu Erdgas, damit sich der
Druckminderer/-regler ausreichend
aufwärmen kann.
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ZUR BEACHTUNG
37)Diese Version ist mit einer Hochdruck-
Erdgasanlage ausgestattet, die für einen
Betrieb mit einem Nenndruck von 200 bar
ausgelegt ist. Es ist gefährlich, die Anlage
mit höheren Drücken zu beaufschlagen.
Um Schäden an den Komponenten der
Erdgasanlage zu vermeiden, müssen beim
Abschleppen oder Anheben des
Fahrzeugs die Anweisungen im Kapitel
„Abschleppen des Fahrzeugs" beachtet
werden. Bei Schäden an der Erdgasanlage
wenden Sie sich bitte nur an das
Fiat-Kundendienstnetz. Die Konfiguration
oder die Bestandteile der Erdgasanlage
nicht verändern. Sie sind ausschließlich für
diese Version ausgelegt. Der Einsatz
anderer Bestandteile oder Materialien kann
Fehlfunktionen verursachen oder die
Sicherheit verringern.
38)Bei einer Lackierung mit Trocknung
sind die Erdgasflaschen durch das
Fiat-Kundendienstnetz aus dem Auto
auszubauen und anschließend wieder
einzubauen. Auch wenn die Erdgasanlage
mit zahlreichen Sicherheitsvorrichtungen
ausgestattet ist, empfiehlt sich das
Schließen der Handventile der Flaschen
immer dann, wenn das Fahrzeug über
einen längeren Zeitraum abgestellt, mit
anderen Verkehrsmitteln transportiert oder
nach Defekten bzw. Unfällen bewegt wird.
39)Die Umschaltung zwischen den beiden
Betriebsarten nicht während des
Anlassvorgangs durchführen.40)Sollte ein Gasgeruch bemerkt werden,
vom Erdgas- auf den Benzinbetrieb
umstellen und sich sofort an das
Fiat-Kundendienstnetz wenden, um die
Anlage kontrollieren zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
23)Wenn das Erdgas während des
Erdgas-Betriebs zu Ende geht, wird
automatisch auf Benzin umgeschaltet, was
auf dem Display der Instrumententafel
dadurch angezeigt wird, dass alle Balken
der digitalen Anzeige verlöschen. Diese
Anzeige bleibt bis zum nächsten Auftanken
mit Erdgas bestehen.
24)Unabhängig davon, welche Art von
Kraftstoffversorgung das Fahrzeug vor dem
letzten Abstellen des Motors hatte, wird
nach dem nachfolgenden Anlassen des
Motors im Benzinbetrieb automatisch auf
Erdgas umgeschaltet.
25)Bei der Umschaltanfrage von Benzin
auf Erdgas ist wie bei der Anlassphase des
Motors ein metallisches Geräusch zu
hören, das aus den Ventilen kommt, wenn
die Anlage unter Druck gesetzt wird.
Aufgrund der oben beschriebenen
Schaltvorgänge ist es vollkommen normal,
dass es zu einer Verzögerung zwischen
Ventilgeräusch und Ausschalten der grünen
Leuchte
kommt.26)Unter besonderen Einsatzbedingungen,
wie beispielsweise beim Anlassen und bei
Betrieb bei niedrigen
Umgebungstemperaturen, kann das
System vorübergehend auf den
Benzinbetrieb umschalten, ohne dass die
Umschaltung angezeigt wird. Im Falle
von geringen Erdgas-Vorratsmengen in der
Flasche oder bei hohen
Leistungsanforderungen (z.B. beim
Überholen mit vollbeladenem Fahrzeug
oder an starken Steigungen), kann das
System automatisch auf den Benzinbetrieb
schalten, damit die erforderliche Leistung
erreicht wird. In diesem Fall wird die
Umschaltung durch Aufleuchten
der grünen Leuchte
angezeigt. Sobald
die o.g. Bedingungen nicht mehr bestehen,
schaltet die Anlage wieder automatisch
zurück auf den Erdgas-Betrieb. Die grüne
Leuchte
erlischt. Damit diese
automatische Umschaltung auch möglich
ist, muss immer darauf geachtet werden,
dass eine ausreichende Kraftstoffmenge im
Benzintank vorrätig ist.
27)Die Aufkleber (die zusammen mit den
Fahrzeugdokumenten ausgehändigt
werden) geben das vorgesehene Datum für
die erste Abnahme/Untersuchung der
Gasflaschen an. Der Tankwart darf
Erdgasflaschen mit abgelaufenem
Abnahmedatum nicht mehr füllen.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL
Dieser Teil der Betriebsanleitung liefert
alle nützlichen Informationen, um die
Funktionen der Instrumententafel zu
kennen, zu interpretieren und korrekt
einzusetzen.INSTRUMENTENTAFEL UND
BORDINSTRUMENTE ..................... 48
DISPLAY ......................................... 49
KONTROLLLEUCHTEN UND
MELDUNGEN ................................. 52
-Rote Kontrollleuchten....................... 53
-Gelbe Kontrollleuchten..................... 57
-Grüne Kontrollleuchten..................... 62
-Blaue Kontrollleuchten...................... 62
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INSTRUMENTENTAFEL UND BORDINSTRUMENTE
Die Hintergrundfarbe der Instrumente und ihre Ausführung können je nach Version variieren.
A. Tachometer (Geschwindigkeitsanzeige) / B. Kraftstoffstandanzeige / C. Display / D. Digitale Kühlmitteltemperaturanzeige /
E.Drehzahlmesser
Die Kontrollleuchten auf der Instrumententafel können je nach Version/Ausstattung des Fahrzeugs variieren (z.B. LPG, Natural
Power, Dualogic-Getriebe, usw.). Die Kontrollleuchte
ist nur bei den Diesel-Versionen vorhanden. Bei den Dieselversionen
entspricht die max. Motordrehzahl (roter Drehzahlbereich) 7000 U/min.
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KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL