FIAT DUCATO 2006 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2006, Model line: DUCATO, Model: FIAT DUCATO 2006Pages: 238, PDF-Größe: 3.38 MB
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UND FAHRT
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
GURTSTRAFFER
Um den Schutz der Sicherheitsgurte noch
effektiver zu gestalten, ist das Fahrzeug
vorn mit Gurtstraffern ausgestattet. Die-
se Einrichtungen straffen bei einem hefti-
gen Frontaufprall die Gurtbänder um ei-
nige Zentimeter. In dieser Weise liegen
die Gurte noch vor dem eigentlichen
Rückhalten am Körper der Insassen auf.
Die erfolgte Aktivierung der Gurtstraffer
wird durch das Zurücklaufen der Schnal-
le nach unten angezeigt. Das Gurtband
wird nicht mehr aufgerollt, auch dann
nicht, wenn man es beim Aufrollen un-
terstützt.
ZUR BEACHTUNG Damit der Gurt-
straffer die größte Schutzwirkung erzielt,
ist dafür zu sorgen, dass der Gurt richtig
am Oberkörper und am Becken anliegt.
Bei Auslösung des Gurtstraffers kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser Rauch
ist nicht giftig und zeigt auch keinen be-
ginnenden Brand an.
Der Gurtstraffer erfordert weder War-
tung noch Schmierung.
Jeglicher Eingriff, der seinen Originalzu-
stand verändert, hebt seine Wirksamkeit
auf.
Wird die Vorrichtung bei außergewöhn-
lichen Naturereignissen (Überschwem-
mungen, starkem Wellengang usw.) durch
Wasser oder Schlamm beeinträchtigt,
muss sie unbedingt ausgewechselt werden.LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit der Fahrgäste im Falle
eines Unfalles zu erhöhen, haben die Auf-
roller in ihrem Inneren einen Lastbegren-
zer, der im Falle eines Frontalaufpralls die
von den Gurten auf Oberkörper und
Schultern ausgeübte Rückhaltekraft do-
siert.Der Gurtstraffer funktioniert
nur einmal. Nachdem er ak-
tiviert wurde, wenden Sie sich für den
Austausch an das Fiat Kundendienst-
netz. Die Gültigkeit der Vorrichtung
entnehmen Sie bitte dem Schild im
Handschuhfach: Nähert sich dieser
Zeitpunkt, wenden Sie sich für den
Austausch der Vorrichtung an das Fi-
at Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG
Arbeiten, bei denen Stöße, Vi-
brationen oder Erhitzungen
(über 100°C für die Dauer von
max. 6 Stunden) im Bereich
der Gurtstraffer auftreten, können zu
Schäden führen oder das Auslösen be-
wirken. Vibrationen aufgrund von
Straßenunebenheiten oder zufälligem
Überfahren von kleinen Hindernissen
wie Randsteinen usw. gehören nicht zu
diesen Bedingungen. Wenn Einschrit-
te notwendig sind, wenden Sie sich bit-
te an das Fiat Kundendienstnetz.
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SICHERHEIT
ALLGEMEINE HINWEISE FÜR
DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Der Fahrer muss vor Beginn der Fahrt al-
le lokal geltenden gesetzlichen Vorschrif-
ten über die Verwendung der Sicher-
heitsgurte einhalten (und darauf bestehen,
dass auch die Fahrgäste dies tun). Vor Be-
ginn der Fahrt immer den Sicherheitsgurt
anlegen.Auch für schwangere Frauen gilt die An-
schnallpflicht. Sie und das ungeborene
Kind sind bei einem Unfall bedeutend
niedrigeren Verletzungsgefahren ausge-
setzt, wenn sie angeschnallt sind.Natürlich müssen schwangere Frauen den
Gurt sehr tief positionieren, damit er über
dem Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 4.
Abb. 4F0N0120mAbb. 5F0N0121mAbb. 6F0N0122m
Der Gurt darf nicht verdreht
sein. Der obere Gurtteil ist
über die Schulter und diagonal über
den Oberkörper zu führen. Der unte-
re Teil muss am Becken Abb. 5 und
nicht am Unterleib des Fahrgastes an-
liegen. Keine Hilfsmittel (Klammern,
Halterungen usw.) verwenden, die das
Anliegen der Gurte am Körper ver-
hindern.
ZUR BEACHTUNG
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SICHERHEIT
Um die größte Schutzwir-
kung zu gewährleisten, muss
die Rückenlehne gerade gestellt wer-
den und der Gurt am Oberkörper und
am Becken gut anliegen. Die Sicher-
heitsgurte immer anlegen, sowohl auf
den Vorder- als auf den Rücksitzen!
Das Fahren ohne Sicherheitsgurte er-
höht die Gefahr schwerer oder tödli-
cher Verletzungen bei einem Unfall.
ZUR BEACHTUNG
Der Ausbau oder Eingriffe an
den Gurtstraffern und den
Sicherheitsgurten sind streng verbo-
ten. Eingriffe dürfen nur von qualifi-
zierten und autorisierten Personen
vorgenommen werden. Wenden Sie
sich immer an das Fiat Kunden-
dienstnetz.
ZUR BEACHTUNG
Falls der Gurt stark bean-
sprucht wurde, zum Beispiel
bei einem Unfall, muss er mit Veran-
kerung und den entsprechenden Be-
festigungsschrauben ausgetauscht
werden, ebenso der Gurtstraffer. Der
Gurt könnte, auch wenn er keine
sichtbaren Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
ZUR BEACHTUNG
Jeder Sicherheitsgurt darf
nur von einer Person ver-
wendet werden: Kinder sollten nicht
auf dem Schoß eines Fahrgastes sit-
zen und beide mit einem Gurt ange-
schnallt werden. Allgemein keine Ge-
genstände zusammen mit einer Per-
son anschnallen.
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SICHERHEIT
FÜR STÄNDIG ZUVERLÄSSIGE
SICHERHEITSGURTE
Für die korrekte Wartung der Sicher-
heitsgurte beachten Sie bitte die folgenden
Hinweise:
❒Die Sicherheitsgurte immer straff und
ohne Verdrehungen anlegen. Verge-
wissern sie sich, dass sich das Gurt-
band frei und ohne Behinderung be-
wegt;
❒Nach einem schweren Unfall den Si-
cherheitsgurt auswechseln, auch wenn
er keine sichtbaren Beschädigungen
aufweist. Auf jeden Fall ist der Sicher-
heitsgurt bei Aktivierung der Gurt-
straffer auszuwechseln;
❒Die Reinigung der Gurte erfolgt durch
Handwäsche mit neutraler Seife und
Spülung, dann im Schatten trocknen
lassen. Niemals beizende, bleichende
oder färbende Mittel oder andere che-
mische Substanzen verwenden, die das
Gewebe schwächen;
❒Verhindern, dass die Gurtaufroller
nass werden: Ihre einwandfreie Ar-
beitsweise ist nur dann gewährleistet,
wenn kein Wasser eindringt;
❒Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleiß-
spuren aufweist.Für die beste Schutzwirkung im Falle eines
Aufpralls, müssen alle Fahrgäste sitzen und
durch geeignete Rückhaltesysteme abge-
sichert sein.
Dies ist ganz besonders auch für Kinder
zu beachten.
Diese Vorschrift ist gemäß der Richtlinie
2003/20/CE in allen Mitgliedsländern der
Europäischen Gemeinschaft obligatorisch.
Bei Kindern ist der Kopf im Verhältnis zum
restlichen Körper größer und schwerer als
bei Erwachsenen, und Muskeln und Kno-
chenstruktur sind noch nicht vollständig
entwickelt. Für eine korrekte Rückhalte-
funktion im Fall eines Unfalls sind für sie an-
dere Systeme als die Gurte der Erwachse-
nen notwendig. Die Forschungsergebnisse
über den besten Kinderschutz sind in der
Europäischen Vorschrift ECE- R44 zusam-
mengestellt, die außer dass sie obligatorisch
wird, die Rückhaltesysteme in fünf Grup-
pen unterteilt:Gruppe 0 - bis zu 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0 + - bis zu 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9-18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15-25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22-36 kg Körpergewicht
Wie man sieht, überschneiden sich die
Gruppen teilweise. Tatsächlich sind im
Handel Vorrichtungen erhältlich, die für
mehr als eine Gewichtsklasse ausgelegt
wurden.
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen mit
den Zulassungsdaten und dem Kontroll-
zeichen auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz versehen sein, die
nicht entfernt werden darf.
KINDER SICHER BEFÖRDERN
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Babywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz angebracht wer-
den, wenn der Airbag auf der Beifah-
rerseite aktiviert ist. Die Auslösung
des Airbags bei einem Aufprall könn-
te unabhängig von der Schwere des
Aufpralls tödliche Verletzungen für
das mitreisende Baby verursachen. Es
ist ratsam, Kinder auf ihrem Kinder-
sitz auf dem Rücksitz mitfahren zu
lassen, da dies die am besten ge-
schützte Position bei einem Aufprall
ist.
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR Falls es
unbedingt notwendig ist, ein
Kind auf dem Beifahrersitz
mit einer Babywiege entge-
gen der Fahrtrichtung mit-
fahren zu lassen, müssen die
Airbags auf der Beifahrerseite (Front-
und Seitenairbag zum Schutz des
Brustkorbs/Beckens (Side Bag), (wo
vorgesehen), durch das Set-up-Menü
deaktiviert werden. In diesem Fall ist
unbedingt direkt über die Kontroll-
leuchte Fauf der Instrumententa-
fel sicherzustellen, dass die Deakti-
vierung erfolgte. Weiterhin ist der Bei-
fahrersitz - um die Berührung des Kin-
dersitzes mit dem Armaturenbrett zu
vermeiden - auf die entfernteste Sitz-
position einzustellen.
ZUR BEACHTUNGKinder mit einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die Rückhal-
tesysteme den Erwachsenen gleichgestellt
und legen die Gurte normal an.
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GRUPPE 0 und 0+
Babies bis zu 13 kg Gewicht können in ei-
ner nach hinten ausgerichteten Wiege
transportiert werden, die bei starken Ge-
schwindigkeitsverringerungen dank der
Kopfabstützung keine Belastungen des
Halses verursacht. Die Wiege ist durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeuges befestigt
Abb. 7, und das Rückhalten des Babys er-
folgt durch die Gurte der Wiege.
Abb. 7F0N0123m
Die Abbildung zeigt nur eine Montageart. Der Kindersitz ist gemäß den
dem Sitz obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu montieren.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze für die Gewichtsklassen 0 und 1 mit einem Halter,
der hinten mit den Gurten des Fahrzeugs befestigt wird und über eigene
Gurte am Sitz verfügt, die das Kind halten. Diese Sitze können aufgrund ihres Ge-
wichtes eine Gefahrenquelle sein, wenn sie unsachgemäß befestigt werden (z. B.
wenn sie an den Fahrzeuggurten mit Unterlegen eines Kissens befestigt werden).
Die beiliegende Anleitung für die Befestigung ist genauestens zu befolgen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 8F0N0124mAbb. 9F0N0125m
GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht können die
Kinder direkt mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeugs gesichert werden Abb. 9.
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige Posi-
tion für die Gurte zu bringen, damit der
diagonale Gurtverlauf am Oberkörper und
nicht am Hals erfolgt, während das hori-
zontal verlaufende Gurtband am Becken
und nicht am Bauch des Kindes anliegt. GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Körper-
gewicht können in Fahrtrichtung auf Sitzen
transportiert werden, die vorn mit einem
Kissen ausgestattet sind, an dem der Si-
cherheitsgurt des Fahrzeugs angelegt wird
und so Kind und Sitz festhält Abb. 8.
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
ZUR BEACHTUNG
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GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körperge-
wicht ist der Brustumfang bereits so groß,
dass auf das Rückenteil verzichtet werden
kann.
Die Abb. 10zeigt ein Beispiel für die ge-
naue Positionierung des Kindes auf dem
Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergrösse können Kin-
der wie Erwachsene angegurtet werden.EIGNUNG DES FAHRGASTSITZES FÜR DIE VERWENDUNG VON
KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Vorschrift 2000/3/CE, welche die Ein-
baubarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen Fahrzeugsitzen gemäß den folgen-
den Tabellen regelt:
Abb. 10F0M0126m
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
ZUR BEACHTUNG
FAHRERHAUSVordere Sitzplätze
Gruppe Gewichtsklasse Einzelsitz Sitzbank mit 2
Fahrgast Sitzplätzen
(2 Fahrgäste)
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U (*) U
Gruppe 1 9-18 kg U (*) U
Gruppe 2 15-25 kg U (*) U
Gruppe 3 22-36 kg U (*) U
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen
Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Gruppen”.
(*) Auf Fahrzeugen, die mit drehbarem Beifahrersitz ausgestattet sind, muss der Sitz
so hoch wie möglich eingestellt werden.
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Nachfolgend fassen wir die
Sicherheitsnormen zusammen,
die für den Transport von Kindern
zu befolgen sind:
1) Die empfohlene Position für die In-
stallierung der Kindersitze ist auf dem
Rücksitz, da dies der sicherste Platz bei ei-
nem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Air-
bags immer überprüfen, dass die bern-
steingelbe Warnleuchte auf der Instru-
mententafel dauerhaft leuchtet und so die
erfolgte Deaktivierung anzeigt.
3) Die mit dem Kindersitz ausgehändig-
ten Anweisungen, die der Lieferant mit-
liefern muss, sind strikt zu beachten. Sie
sind im Fahrzeug zusammen mit den Un-
terlagen dieser Betriebsanleitung aufzube-
wahren. Kindersitze ohne Einbauanleitung
sollten nicht verwendet werden.4) Die erfolgte Einrastung der Sicher-
heitsgurte durch Ziehen am Gurt über-
prüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen
Sitz, auf dem nie zwei Kinder gleichzeitig
transportiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht
am Hals des Kindes anliegt.
7) Erlauben Sie Ihrem Kind nicht,
während der Fahrt ungewöhnliche Stel-
lungen einzunehmen oder den Gurt ab-
zuschnallen.
8) Kinder im Fahrzeug nicht auf den
Schoß nehmen, auch keine Neugebore-
nen. Niemand, auch wenn er noch so kräf-
tig ist, kann sie im Fall eines Aufpralls fest-
halten.
9) Nach einem Unfall den Kindersitz
durch einen neuen austauschen.
Babywiegen dürfen nicht ent-
gegen der Fahrtrichtung auf
dem Vordersitz angebracht werden,
wenn der Airbag auf der Beifahrersei-
te aktiviert ist. Die Auslösung des Air-
bags bei einem Aufprall könnte unab-
hängig von der Schwere des Aufpralls
tödliche Verletzungen für das mitrei-
sende Baby verursachen. Es ist ratsam,
Kinder auf ihrem Kindersitz auf dem
Rücksitz mitfahren zu lassen, da dies
die am besten geschützte Position bei
einem Aufprall ist.
ZUR BEACHTUNG
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FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fah-
rer und Beifahrer ausgestattet.
Der Front-Airbag für Fahrer / Beifahrer
schützen die Insassen der Vordersitze im
Falle eines mittelschweren, frontalen Auf-
pralls durch das Aufblasen eines Luftkis-
sens zwischen der Person und dem Lenk-
rad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Auf-
pralltypen (seitlich, hinten, Überschlagen
usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Bei einem Frontaufprall veranlasst eine
elektronische Steuerung ein eventuell er-
forderliches Aufblasen des Luftkissens.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt
somit die Körper der vorderen Passagie-
re vor einem Aufprall auf Fahrzeugteile,
die eventuell Verletzungen verursachen
könnten. Sofort danach entleert sich das
Kissen.Der Frontairbag für Fahrer und Beifahrer
sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung
für den Sicherheitsgurt, der beim Fahren
immer angelegt werden sollte, wie es die
Gesetzgebung in Europa und in den mei-
sten außereuropäischen Landern auch
vorschreibt.
Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schnallter Fahrgast nach vorn fallen und
mit dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall ver-
ringert sich der Schutz des Luftkissens.Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:❒beim Aufprall gegen stark verformba-
re Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen
die Leitplanke, Kieshaufen usw.);
❒Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B.
unter einen Lastkraftwagen oder Leit-
planken); da sie keinen zusätzlichen
Schutz zu den Sicherheitsgurten bie-
ten und somit ihre Aktivierung unnötig
wäre. Das Nichtansprechen in diesen
Fällen ist daher nicht als System-
störung auszulegen.
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BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
(wo vorgesehen) Abb. 12
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 11F0N0071mAbb. 12F0N0072m
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 11
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Mitte des Lenkrads.
Keine Klebeetiketten oder
andere Gegenstände auf das
Lenkrad, die Abdeckung des Beifah-
rer-Airbags oder die seitliche Verklei-
dung des Dachs kleben. Keine Ge-
genstände (z. B. Handys) auf das Ar-
maturenbrett der Beifahrerseite le-
gen, die das korrekte Aufblasen des
Beifahrer-Airbags verhindern und die
Insassen des Fahrzeugs schwer ver-
letzen können.
ZUR BEACHTUNG
Bei einem Aufprall niedriger Intensität (für
den die von den Sicherheitsgurten aus-
geübte Rückhaltefunktion ausreichend ist)
spricht der Airbag nicht an. Auch in die-
sem Fall ist die Benutzung der Sicher-
heitsgurte immer notwendig, die bei ei-
nem seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicherstellen und
sein Herausschleudern bei sehr starkem
Aufprall verhindern.