Hyundai Sonata 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2008, Model line: Sonata, Model: Hyundai Sonata 2008Pages: 389, PDF Size: 22.11 MB
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Wartung
G200300AUN
Reifenluftdruck prüfen
Prüfen Sie Ihre Reifen mindestens einmal monatlich.
Prüfen Sie auch den Luftdruck des
Ersatzreifens. G200301AFD
So prüfen Sie den Reifenluftdruck
Prüfen Sie den Reifenluftdruck mit einem genau messenden Mano
-
meter. Eine Sichtprüfung ist für die
Bestimmung des korrekten Reifen
-
luftdrucks nicht ausreichend.
Radialreifen können auch bei zu
geringem Reifenluftdruck den
gegenteiligen Eindruck vermitteln.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck bei
kalten Reifen. - "Kalt" bedeutet, dass
Ihr Fahrzeug seit mindestens drei
Stunden nicht mehr bewegt wurdeoder nicht mehr als 1,6 km (1 Meile)
zurückgelegt hat.
VORSICHT - Reifenluftdruck
Sowohl zu hoher als auch zu
geringer Reifenluftdruck erhöht
den Reifenverschleiß, beein
-trächtigt das Fahrverhalten und
kann zu plötzlichen Reifen-schäden führen. Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug
und damit einhergehende Per
-sonenschäden könnten die
Folge sein.
ACHTUNG - Reifenluftdruck
Beachten Sie stets die
folgenden Punkte:
Prüfen Sie den Reifenluftdruck bei kalten Reifen (nach einerFahrzeugstandzeit von min
-
destens drei Stunden oder einer Fahrtstrecke von höch
-
stens 1,6 km).
Prüfen Sie auch jedes Mal den Luftdruck des Ersatzreifens,wenn Sie den Luftdruck derübrigen Reifen prüfen.
Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht. Achten Sie darauf, diezulässige Dachlast nicht zu überschreiten, sofern IhrFahrzeug mit einem Dachg
-
epäckträger ausgestattet ist.
Abgefahrene und zu alte Reifen können Unfälle verursa
-
chen. Ersetzen Sie abgefah-
rene und beschädigte Reifenumgehend.
ACHTUNG
Der Luftdruck warmer Reifen liegt in der Regel um ca. 28 - 41kPa über dem Luftdruck kalterReifen. Reduzieren Sie den Luftdruck warmer Reifen nicht,da dies zu einer Unterfüllungder Reifen führen würde.
Denken Sie daran, die Ventil
-
kappen wieder zu aufzu-
schrauben. Ohne Ventilkappe können Staub und Feuchtigkeitin das Ventil eindringen undUndichtigkeiten verursachen. Ersetzen Sie fehlende Ven
-
tilkappen möglichst umgehend.
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Schrauben Sie die Ventilkappe ab.
Drücken Sie das Manometer fest auf
das Ventil, um den Druck zu messen.
Wenn der Reifenluftdruck im kaltenZustand den Angaben auf dem
Aufkleber für Reifenluftdruck und
Zuladung entspricht, ist keine
weitere Korrektur erforderlich. Wenn
der Reifenluftdruck zu gering ist,
pumpen Sie den Reifen bis zum
empfohlenen Wert auf.
Wenn der Reifenluftdruck zu hoch
ist, drücken Sie auf die Ventilnadel in
der Mitte des Ventils, um Luft
abzulassen. Prüfen Sie den
Reifenluftdruck erneut mit dem
Manometer. Denken Sie daran, die
Ventilkappen wieder aufzuschrau
-ben. Sie verhindern das Eindringen
von Schmutz und Feuchtigkeit und
verhindern auf diese Weise Undich
-tigkeiten.
VORSICHT
Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf ordnungsge
-
mäßen Luftdruck als auch auf
Verschleiß und Beschädigung.
Verwenden Sie immer einen
Rufluftdruckmesser.
Reifen mit zu hohem als auch zu geringem Reifenluftdruck
verschleißen ungleichmäßig
und führen dadurch zu einem
ungünstigeren Fahrverhalten,
dem Verlust der Kontrolle
über das Fahrzeug und zu
plötzlichen Reifenschäden,
was zu Unfällen, Verletzungen
und sogar zum Tod führen
könnte. Den vorgeschrie
-
benen Luftdruck für kalte
Reifen finden Sie in dieserAnleitung und auf dem
entsprechenden Aufkleber,
der sich unten an der
mittleren Dachsäule auf der
Fahrerseite befindet.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Abgefahrene Reifen könnenUnfälle verursachen. Ersetzen
Sie Reifen, die abgefahren
sind, ungleichmäßigen
Verschleiß zeigen oder
beschädigt sind.
Denken Sie daran, den Luftdruck in Ihrem Ersatzrad
zu prüfen. HYUNDAI
empfiehlt, dass Sie jedes Mal
auch das Ersatzrad prüfen,
wenn Sie den Reifenluftdruck
der übrigen Räder an Ihrem
Fahrzeug prüfen.
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Wartung
G200400AUN
Reifen tauschen
Um den Reifenverschleiß der Räder
auszugleichen, ist es empfehlenswert,dass die Räder spätestens alle 12.000
km zwischen Vorder- und Hinterachse
ausgetauscht werden.
Prüfen Sie beim Rädertausch, ob die
Räder ordnungsgemäß ausgewuchtetsind.
Prüfen Sie die Reifen beim Tauschen
auf ungleichmäßigen Verschleiß und
Beschädigungen. Ungleichmäßiger
Verschleiß resultiert in der Regel aus
falschem Reifenluftdruck, falscher
Radeinstellung und ungewuchteten
Rädern. Weitere Ursachen sind
extremes Bremsen und schnelle
Kurvenfahrten. Prüfen Sie die
Laufflächen und Flanken der Reifen auf
Verformungen und ersetzen Sie sie bei
Bedarf. Ersetzen Sie Reifen, bei denen
sich das Gewebe oder der Stahlgürtel
zeigt. Korrigieren Sie nach dem
Reifentausch den Reifenluftdruck
(vorn/ hinten) und vergewissern Sie
sich, dass die Radmuttern fest
angezogen sind.
Siehe Kapitel 9, Abschnitt "Reifen und Räder".Beim Rädertausch sollten dieBremsklötze der Scheibenbremsenauf Verschleiß geprüft werden.
✽✽ ANMERKUNG
Tauschen Sie laufrichtungsge
-bundene Reifen nur zwischen
Vorder- und Hinterachse einer
Fahrzeugseite, aber nicht zwischen
der rechten und linkenFahrzeugseite.
VORSICHT
Beziehen Sie ein Notrad nicht in den Reifentausch ein.
Verwenden Sie auf keinen Fall gleichzeitig Reifen unter
-
schiedlicher Bauart (z. B.
Radial- und Gürtelreifen).
Andernfalls werden die
Fahreigenschaften beein
-
trächtigt. Es besteht Verlet-
zungs- und Lebensgefahr
sowie die Gefahr von Sach
-
schäden.
S2BLA790
S2BLA790A
CBGQ0707A
Ohne Ersatzrad
Mit vollwertigem Ersatzrad (ausstattungsabhängig)
Laufrichtungsgebundene Reifen (ausstattungsabhängig)
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Wartung
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G200500AUN
Räder einstellen und auswuchten
Die Räder Ihres Fahrzeugs wurden
werkseitig sorgfältig eingestellt und
ausgewuchtet, um die größtmöglicheLebensdauer und Funktionstüch
-tigkeit der Reifen zu gewährleisten.
In den meisten Fällen muss die
Radeinstellung nie mehr verändert
werden. Sollte der Reifenverschleißjedoch ungleichmäßig sein oder das
Fahrzeug ständig zur Seite ziehen,
muss die Radeinstellung mögli
-cherweise korrigiert werden.
Wenn beim Fahren auf ebener
Fahrbahn Vibrationen auftreten,
müssen möglicherweise die Räder
ausgewuchtet werden. G200600BFD
Reifen ersetzen
Bei gleichmäßigem Reifenverschleiß erscheint mit der Zeit eine
Verschleißanzeige über die Breite
der Lauffläche. Sie zeigt an, dass die
verbleibende Profiltiefe weniger als
1,6 mm beträgt. Ersetzen Sie den
Reifen, sobald dies der Fall ist.
Warten Sie mit dem Ersetzen des
Reifens nicht, bis die Verschleiß-
anzeige über die gesamte Breite derLauffläche sichtbar ist.
ACHTUNG
Für das Auswuchten von
Leichtmetallfelgen müssen spezielle Auswuchtgewichteverwendet werden, da andernfallsdie Leichtmetallfelgen beschädigtwerden können.
1LDA5026
ReifenverschleißanzeigeVORSICHT - Reifen
ersetzen
Das Fahren auf abgefahrenen Reifen ist äußerst gefährlich, da
Bremswirkung, Lenkpräzision
und Fahrbahnhaftung beein
-
trächtigt werden.
Die Bereifung Ihres Fahrzeugs wurde im Hinblick auf
Fahrsicherheit und gute
Fahreigenschaften konzipiert.
Verwenden Sie keine Reifen-
/Felgengrößen und Bauarten,
die von den ursprünglich am
Fahrzeug montierten
abweichen. Sie können
Sicherheit, Funktion und
Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs
beeinträchtigen, was zu einem
Überschlag und zu schweren
Verletzungen führen könnte.
Achten Sie beim Ersetzen der
Reifen darauf, dass an allen
vier Rädern Reifen und Felgen
gleicher Größe und gleicher
Bauart montiert werden. Dies
gilt auch für Profil, Fabrikat
und Tragfähigkeit.
(Fortsetzung)
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Wartung
G200700AUN
Felgen ersetzen
Achten Sie beim Ersetzen von
Felgen darauf, dass die Ersatzfelgen
den Originalfelgen in Durchmesser,
Breite und Einpresstiefe entspre
-
chen.G200800AUN
Reifentraktion
Das Fahren mit abgefahrenen Reifen
oder falschem Reifendruck sowie
das Befahren glatter Fahrbahnenbeeinträchtigt die Haftung der
Reifen. Die Reifen müssen ersetzt
werden, sobald die Verschleiß-anzeige sichtbar wird. Passen Sie
Ihre Fahrweise an widrige Wetter-verhältnisse (Regen, Schnee, Eisglätte) an und reduzieren Sie Ihre
Geschwindigkeit, damit Sie nicht die
Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.VORSICHT
Eine falsche Felgengröße kann
folgende Punkte beeinträch
-
tigen: Lebensdauer des Reifens
und des Radlagers, Wirksamkeit
der Bremse, Fahrverhalten,
Bodenfreiheit, Abstand zwischen
Reifen und Karosserieteilen,
Verwendbarkeit von Schnee
-
ketten, Tachometergenauigkeit,
Scheinwerfereinstellung und
Höhe der Stoßfänger.
(Fortsetzung)
Bei Verwendung unter
-
schiedlicher Reifengrößen oder
Bauarten können Fahr
-
eigenschaften, Bodenfreiheit,
Bremsweg, Abstände zwischen
Reifen und Karosserie, die
Verwendbarkeit von Schnee
-
ketten sowie die Tachometer-
genauigkeit stark beeinträchtigt
werden.
Es empfiehlt sich, alle vier Reifen gleichzeitig zu ersetzen.
Wenn dies nicht möglich oder
notwendig ist, ersetzen Sie die
Reifen paarweise auf der
Vorder- oder Hinterachse. Das
Ersetzen einzelner Reifen kann
die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs erheblich beein
-
trächtigen.
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G200900AUN
Reifenwartung
Neben dem richtigen Reifenluftdruck
trägt auch die richtige Einstellung
der Räder zur Minderung des
Reifenverschleißes bei. Lassen SieIhren Händler die Radeinstellung
prüfen, wenn Reifen an Ihrem
Fahrzeug ungleichmäßig abgefahrensind. Achten Sie bei der Montage neuer
Reifen darauf, dass sie
ausgewuchtet werden. Dies
vergrößert den Fahrkomfort und
erhöht die Lebensdauer der Reifen.
Zudem sollten Reifen stets
nachgewuchtet werden, wenn die
Räder abgebaut waren. G201000AUN
Kennzeichnungen auf den
Reifenflanken
Aus diesen Angaben gehen die
Grundeigenschaften des Reifens
hervor. Weiterhin befindet sich an
dieser Stelle die TIN-Kennzeichnung(Tire Identification Number), die
Zertifizierung entsprechend der
Sicherheitsnorm. Über die TIN kann
der Reifen im Fall eines Rückrufs
identifiziert werden.G201001AUN
1. Hersteller oder Fabrikat
Hersteller oder Fabrikat sind auf dem
Reifen vermerkt. G201002AFD
2. Bezeichnung der Reifengröße
Auf der Reifenflanke befindet sich
die Bezeichnung der Reifengröße.Sie benötigen diese Angaben beim
Kauf neuer Reifen für Ihr Fahrzeug.
Die einzelnen Buchstaben und
Zahlen der Angabe zur Reifengröße
werden nachstehend erläutert. Beispiel für die Größenangabe eines
Reifens: (Bei diesen Angaben handelt es sich
lediglich um ein Beispiel. Die
tatsächliche Reifengröße kann je
nach Fahrzeug davon abweichen.) 205/55R16 91H
I030B04JM
1
1
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Wartung
205 - Reifenbreite in Millimeter
55 - Querschnittsverhältnis.Verhältnis von Reifenhöhe zuReifenbreite in Prozent.
R - Codierte Reifenbauart (Radial
-reifen).
16 - Felgendurchmesser in Zoll.
91 - Tragfähigkeitsindex, ein numeri
-scher Code, der die maximale
Tragfähigkeit des Reifensangibt.
H - Kennbuchstabe für die zulässige Höchstgeschwindigkeit (siehe
entsprechende Tabelle in diesem
Abschnitt für weitere Informa
-tionen). Bezeichnung der Felgengröße
Auch die Felgen sind mit
Größenangaben gekennzeichnet,
die Sie benötigen, wenn eine Felge
ersetzt werden muss. Die einzelnenBuchstaben und Zahlen der Angabe
zur Felgengröße werden nachste
-hend erläutert. Beispiel für die Größenangabe einer
Felge: 6.0 J x 16
6.0 - Felgenbreite in Zoll
J - Ausführung des Felgenhorns
16 - Felgendurchmesser in Zoll Reifenkennbuchstaben für die zulässige Höchstgeschwindigkeit
In der nachstehenden Tabelle sind
viele der zur Zeit verwendeten
Kennbuchstaben und Höchstge
-schwindigkeiten für PKW aufgeführt.
Der Kennbuchstabe ist Teil der
Beschriftung auf der Reifenflanke.
Der Kennbuchstabe gibt die
zulässige Höchstgeschwindigkeit der
Reifen an.
S 180 km/h (112 mph)
T 190 km/h (118 mph)
H 210 km/h (130 mph)
V 240 km/h (149 mph) Z über 240 km/h (149 mph)
Zulässige
Geschwindigkeit
Kennbuch-stabe
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Wartung
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G201003AEN
3. Das Alter eines Reifens bestimmen
(TIN: Tire Identification Number)
Festigkeit und Haftung der Reifen
sinken mit zunehmendem Alter
(auch bei unbenutzten Reifen).
Reifen, die lt. Produktionsdatum älter
als sechs Jahre sind, müssen
unabhängig von der Laufleistung
ersetzt werden. Dies gilt auch für den
Ersatzreifen. Das Produktionsdatum
können Sie von der Reifenflanke
(evtl. auf der Innenseite) als DOT-
Code ablesen. Der DOT-Code ist
eine Ziffernabfolge aus Zahlen und
Buchstaben. Sie können das
Produktionsdatum des Reifensanhand der letzten 4 Stellen des
DOT-Codes bestimmen.
DOT : XXXX XXXX OOOO
Die ersten beiden DOT-Code-
Gruppen enthalten Informationen
zum Herstellerwerk, zur Reifengröße
und zur Profilart. Die letzten vier
Stellen des DOT-Codes bezeichnen
Kalenderwoche und Jahr derProduktion. Beispiel:
DOT XXXX XXXX 1606 bedeutet,
dass der Reifen in der 16. Woche
des Jahres 2006 produziert wurde.
G201004AUN
4. Reifenaufbau und Material
Im Inneren des Reifens befinden
sich verschiedene Lagen aus
unterschiedlichen Materialien. Die
verwendeten Materialien (Stahl,
Nylon, Polyester und andere)
müssen vom Reifenhersteller
angegeben werden. Der Buchstabe
"R" steht für Radialreifen, derBuschstabe "D" steht für
Diagonalreifen und der Buchstabe
"B" steht für Gürtelreifen.
VORSICHT - Reifenalter
Der Zustand der Reifen
verschlechtert sich mit der Zeit,
auch wenn sie nicht benutzt
werden. Unabhängig von der
restlichen Profiltiefe wird
empfohlen, dass Reifen generell
nach sechs (6) Jahren (bei
normaler Nutzung) ersetzt
werden. Wärme aufgrund heißer
Klimabedingungen oder hoher
Belastung durch starke Zuladung
kann den Alterungsprozess
beschleunigen. Die Nichtbeach
-
tung dieses Warnhinweises kann
unerwartete Reifenschäden zur
Folge haben. Dadurch kann die
Kontrolle über das Fahrzeug
verloren gehen, was zu einem
Unfall mit schweren oder
tödlichen Verletzungen führenkann.
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Wartung
G201005AUN
5. Maximal zulässiger Reifenluftdruck
Diese Zahl bezeichnet den maximal
zulässigen Druck, mit dem der
Reifen aufgepumpt werden darf.Überschreiten Sie den maximal
zulässigen Reifenluftdruck nicht.
Angaben zum empfohlenen
Reifenluftdruck und zu denLadebedingungen finden Sie auf
einem Aufkleber am Fahrzeug.
G201006AUN
6. Maximale Tragfähigkeit
Die Zahl bezeichnet die maximale
Last in Kilogramm (und Pounds), die
der Reifen tragen kann. Wenn Sie die
Reifen Ihres Fahrzeugs ersetzen,
verwenden Sie immer Reifen, deren
Tragfähigkeit mit der Tragfähigkeit
der werkseitig montierten Reifenidentisch ist.G201007AUN
7. Reifenverschleißkoeffizient
Der Reifenverschleißkoeffizient
bezeichnet den durchschnittlichen
Reifenverschleiß unter kontrolliertenBedingungen, die gesetzlich
vorgeschrieben sind. Beispielsweise
verschleißt ein Reifen mit der
Verschleißkennzahl 150 bei dem
festgelegten Test 1,5 Mal so schnell
wie ein Reifen mit der Kennzahl 100.
Die relative Lebensdauer eines
Reifens hängt von den jeweiligen
Einsatzbedingungen ab. Jedoch
kann der Verschleiß aufgrund
unterschiedlicher Fahrstile, War
-tungsgewohnheiten, Straßenverhält-nisse und Klimaeinflüsse von dem
Norm-Verschleiß abweichen.
Die Kennzahlen sind bei PKW-
Reifen auf der Reifenflanke angege
-ben. Die Reifen (Standardbereifung oder optionale Bereifung) Ihres
Fahrzeugs können im Hinblick auf
den Verschleißkoeffizienten variie
-ren.Traktionskennzeichnung - AA, A, B & C
Die Traktionskennzeichnungen
lauten in absteigender Reihenfolge
AA, A, B und C. Die Kennbuchstaben
bezeichnen die Bremsfähigkeit des
Reifens auf nassem Untergrund,
kontrolliert gemessen auf Asphaltund Beton nach gesetzlichen
Vorgaben. Ein Reifen mit dem
Kennbuchstaben "C" bietet relativ
schwache Traktionseigenschaften.
VORSICHT
Die dem Reifen zugewiesene
Traktionskennzeichnung basiert
auf geradeaus durchgeführten
Bremsprüfungen und sie umfasst
nicht die Werte für
Beschleunigung, Kurvenfahrver
-
halten, Aquaplaning oder
Maximalwerte der Bodenhaftung
-
scharakteristik.
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Temperaturklassen - A, B und C
Die Temperaturklassen lauten in
absteigender Reihenfolge A, B und
C. Die Kennbuchstaben bezeichnen
die Eigenschaften der Reifen im
Hinblick auf Temperaturbeständigkeit
und Temperaturableitung unter
kontrollierten Bedingungen aufeinem Prüfstand.
Anhaltend hohe Temperaturen
können das Reifenmaterialbeeinträchtigen und die
Lebensdauer des Reifens verkürzen,
während übermäßig hohe
Temperaturen plötzliche Reifen
-
schäden verursachen können. Die
Kennbuchstaben A und B
bezeichnen Reifen, deren
Eigenschaften aufgrund der Testsüber den gesetzlichen
Mindestanforderungen liegen.
VORSICHT
- Reifentemperatur
Die Temperaturkennzeichnung
eines Reifens setzt voraus,
dass der Reifenluftdruck
korrekt und der Reifen nicht
überladen ist. Zu hohe
Geschwindigkeit, zu geringer
Reifenluftdruck und zu hohe
Belastung können, einzeln oder
kombiniert, zu Überhitzung und
plötzlichen Reifenschäden
führen. Dabei kann die Kontrolle
über das Fahrzeug verloren
gehen. Dies kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungenführen.