JEEP WRANGLER 2DOORS 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: WRANGLER 2DOORS, Model: JEEP WRANGLER 2DOORS 2018Pages: 396, PDF-Größe: 6.21 MB
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das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Fahrzeuge mit Reserverad mit normaler Größe
1. Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen
Reserverad ausgestattet, so hat dieses ei-
nen Reifendrucküberwachungssensor
und kann mit dem Reifendrucküberwa-
chungssystem (TPMS) überwacht werden,
wenn es gegen ein Rad mit zu niedrigem
Reifendruck ausgetauscht wird
2. Wird eines der Fahrzeugräder mit zu nied-
rigem Reifendruck gegen das vollwertige
Reserverad ausgetauscht, so leuchtet
beim nächsten Betätigen des Zündschal-
ters nach wie vor die Reifendruck-
Warnleuchte, ein akustisches Warnsignal
ertönt, und in der grafischen Anzeige wird
der niedrige Reifendruckwert in einer an-
deren Farbe angezeigt.
3. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minuten
lang mit mehr als 15 mph (24 km/h)
gefahren wird, wird die Reifendruck-Warnleuchte ausgeschaltet, solange bei
keinem der Räder der Reifendruck unter
den Warnschwellenwert absinkt.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit Win-
terreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssen-
soren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und leuchtet danach durchgehend. Auf dem
Kombiinstrument werden die Meldung „SER-
VICE TIRE PRESSURE SYSTEM“ (Reifen-
drucksystem warten lassen) und dann Stri-
che (--) anstelle des Druckwerts angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr, und die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystemwarten lassen) wird nicht mehr auf der Kom-
biinstrumentanzeige angezeigt, sondern Stri-
che (--) werden weiterhin anstelle des Druck-
werts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPMS) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte
blinkt erst 75 Sekunden lang und erlischt
dann. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE SYS-
TEM“ (Reifendrucksystem warten lassen)
und dann Druckwerte anstelle der Striche (--)
angezeigt. Beim nächsten Einschalten der
Zündung wird die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem
warten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
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RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) – Air-
bags
• Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-
legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen.Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen kön-
nen Sie die Verletzungsgefahr durch einen
ausgelösten Airbag auf ein Minimum reduzie-
ren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß auf dem Rücksitz ange-
schnallt werden.2. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jah-
ren (nicht in einem Kindersitz mit Blick-
richtung nach hinten) auf dem Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz so
weit wie möglich nach hinten, und ver-
wenden Sie das passende Kinder-
Rückhaltesystem (weitere Informationen
siehe „Kinder-Rückhaltesysteme“ in die-
sem Abschnitt).
3. Kinder, die zum Anlegen des normalen
Sicherheitsgurts im Fahrzeug noch zu
klein sind (weitere Informationen siehe
Abschnitt „Kinder-Rückhaltesysteme“ in
diesem Kapitel „Rückhaltesysteme“),
sind in einem Fahrzeug mit Rücksitz in
den entsprechenden Kinder-
Rückhaltesystemen oder mithilfe von Sit-
zerhöhungskissen auf dem Rücksitz zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhöhungs-
kissen bereits zu groß sind, sind in einem
Fahrzeug mit Rücksitz mit dem normalen
Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rück-
sitz anzuschnallen.
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
SICHERHEIT
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5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Her-
stellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen
immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weit
wie jeweils sinnvoll nach hinten gescho-
ben, um den Front-Airbags ausreichend
Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die Airbags
mit Gewalt in den Spalt zwischen Insas-
sen und der Tür, wobei Insassen verletzt
werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN AIR-
BAG geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
•
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz eines mit Rücksitz ausgestatteten
Fahrzeugs.
•Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie Kin-
dern in einem Kinder-Rückhaltesystem mit
Blickrichtung nach hinten beim Öffnen
schwere oder lebensgefährliche Verletzun-
gen zufügen.
Sicherheitsgurtsysteme
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in denSie verwickelt werden könnten. Dies kann
Ihnen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung bewei-
sen, dass der Sicherheitsgurt Leben retten
und die Schwere der Verletzungen bei einem
Unfall deutlich verringern kann. Die gefähr-
lichsten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem Fahr-
zeug geschleudert werden. Sicherheitsgurte
schützen davor, aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden, und verringern die Gefahr,
mit Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kollidie-
ren. Jede Person in einem Fahrzeug muss
stets angegurtet sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert)
Vorder- und Rücksitz-BeltAlert
Die Funktion BeltAlert dient dazu, den
Fahrer und den außen sitzenden Beifahrer an
das Anlegen der Sicherheitsgurte zu erin-
nern. BeltAlert ist aktiv, wenn sich der Zünd-
schalter in der Stellung START oder ON/RUN
(Ein/Start) befindet.
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Erstmalige Anzeige
Wenn der Fahrer nicht angeschnallt ist und
der Zündschalter in Position START oder ON/
RUN (Ein/Start) ist, ertönt ein paar Sekunden
lang ein akustisches Warnsignal. Wenn der
Fahrer oder der außen sitzende Beifahrer
beim ersten Einschalten der Zündung (Stel-
lung START oder ON/RUN) nicht ange-
schnallt ist, leuchtet die Gurtwarnleuchte
durchgehend rot, bis der Sicherheitsgurt an-
gelegt wird. Die entsprechende Gurtwarn-
leuchte leuchtet dauerhaft grün, sobald der
Sicherheitsgurt eingerastet ist. Nachdem der
Fahrer und der außen sitzende Beifahrer ih-
ren Sicherheitsgurt angelegt haben, erlö-
schen die Gurtwarnleuchten. BeltAlert ist für
den äußeren Beifahrersitz nicht aktiviert,
wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert-Warnsequenz
Die BeltAlert-Warnsequenz wird aktiviert,
wenn das Fahrzeug über einem vordefinier-
ten Fahrgeschwindigkeitsbereich gefahren
wird und der Fahrer oder der Beifahrer nicht
angeschnallt ist (BeltAlert ist für den äuße-
ren Beifahrersitz nicht aktiviert, wenn dieser
nicht besetzt ist). Bei der BeltAlert-Warnsequenz blinkt die entsprechende Gurt-
warnleuchte, und das akustische Warnsignal
ertönt. Nach abgeschlossener BeltAlert-
Warnsequenz leuchtet die Gurtwarnleuchte
durchgehend rot, bis der Fahrer und der
außen sitzende Beifahrer die Sicherheits-
gurte angelegt haben. Die BeltAlert-
Warnsequenz kann basierend auf der Fahrge-
schwindigkeit wiederholt werden, bis der
Fahrer und der außen sitzende Beifahrer die
Sicherheitsgurte angelegt haben. Der Fahrer
muss alle übrigen Insassen anweisen, ihre
Sicherheitsgurte anzulegen.
Änderung des Zustands
Wenn der Fahrer oder der außen sitzende
Beifahrer während der Fahrt den Sicherheits-
gurt öffnet, beginnt die BeltAlert-
Warnsequenz und endet erst wieder, wenn
die Sicherheitsgurte wieder angelegt sind.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert kann ausgelöst werden, wenn ein
Tier oder andere Gegenstände auf den äuße-
ren Beifahrersitz gesetzt werden oder wenn
der Sitz flach eingeklappt ist (je nach Aus-
stattung). Es wird empfohlen, Haustiere aufdem Rücksitz (je nach Ausstattung) in Ge-
schirren oder Haustierboxen zu sichern, die
mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden
können, und Gepäck ordnungsgemäß zu si-
chern.
BeltAlert für Rücksitze
BeltAlert für Rücksitze zeigt dem Fahrer, ob
die Sicherheitsgurte der Insassen auf den
Rücksitzen angelegt sind (sofern mit „Rear
Seat BeltAlert“ ausgestattet). Wenn sich der
Zündschalter in der Stellung START oder
ON/RUN befindet, wird eine Gurtwarn-
leuchte
für jede Rücksitzposition akti-
viert, die sich in der oberen rechten Ecke des
Kombiinstruments befindet (sofern mit
BeltAlert für Rücksitze ausgestattet). Die
BeltAlert-Warnsequenz wird automatisch ak-
tiviert, wenn das Fahrzeug über einem vorde-
finierten Fahrgeschwindigkeitsbereich ge-
fahren wird.
Wenn ein Sicherheitsgurt auf einem Sitz in
der zweiten Reihe angelegt ist, leuchtet die
BeltAlert-Warnleuchte für diese Sitzposition
dauerhaft grün. Wenn ein Mitfahrer auf dem
Rücksitz den Sicherheitsgurt nicht angelegt
hat, wird die BeltAlert-Warnsequenz aktiviert
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(sofern mit BeltAlert für Rücksitze ausgestat-
tet). Die entsprechende Gurtwarnleuchte
leuchtet dauerhaft rot. Wenn der Sicherheits-
gurt nicht angelegt ist, wenn die Fahrzeug
eine bestimmte Geschwindigkeit überschrei-
tet, blinkt die hintere Gurtwarnleuchte rot,
und ein dauerhaftes akustisches Warnsignal
ertönt ca. 30 Sekunden lang, wenn sich der
Status der Sicherheitsgurte auf den Rücksit-
zen nicht ändert. Wenn ein Passagier auf
dem Rücksitz den Sicherheitsgurt während
der Fahrt löst, beginnt die Warnsequenz er-
neut, und die hintere Gurtwarnleuchte für
diese Position ändert sich von grün in rot.
Dadurch wird der Fahrer darauf hingewiesen,
das Fahrzeug zu stoppen, bis der Insasse auf
dem Rücksitz den Sicherheitsgurt erneut an-
legt. Alle Rücksitz-BeltAlert-Leuchten leuch-
ten ca. 60 Sekunden lang (sofern mit
BeltAlert für Rücksitze ausgestattet).
Die Gurtwarnleuchte gibt an, ob ein Rücksitz
nicht besetzt und der Sicherheitsgurt gelöst
ist
. Wenn der Rücksitz ausgebaut ist (bei
Fahrzeugen mit abnehmbarem Rücksitz)
leuchten auf der Gurtwarnleuchte zwei Stri-
che
.BeltAlert für Fahrer und Beifahrer kann von
Ihrem Vertragshändler aktiviert oder deakti-
viert werden. BeltAlert für Rücksitze kann
nicht deaktiviert werden. FCA US LLC emp-
fiehlt, BeltAlert nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Wenn BeltAlert vorne deaktiviert wurde,
leuchtet die vordere Gurtwarnleuchte, bis der
Fahrer und der außen sitzende Beifahrer den
Sicherheitsgurt angelegt haben.
Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arre-
tiert den Sicherheitsgurt bei plötzlichem,
starkem Abbremsen oder einem Aufprall. Da-
durch lässt sich der Schultergurt unter nor-
malen Bedingungen frei bewegen. Bei einem
Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch arre-
tiert und verringert so das Risiko für den
Fahrgast, gegen Teile im Fahrzeuginnenraum
zu stoßen oder aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden.
WARNUNG!
• Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bie-
tet Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen Schutz
vor Verletzungen. Bei manchen Unfällen
werden die Airbags überhaupt nicht aus-
gelöst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den Sicherheits-
gurt an.
• Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte nicht
korrekt oder überhaupt nicht angelegt
wurden. Es kann zu Kollisionen mit Tei-
len im Fahrzeuginnenraum oder mit an-
deren Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleudert
werden. Achten Sie immer darauf, dass
Sie und Ihre Mitfahrer den Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben.
• Es ist gefährlich, Personen im Gepäck-
raum eines Fahrzeugs innen oder außen
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WARNUNG!
zu befördern. Bei einem Unfall besteht
für diese Fahrzeuginsassen eine erheb-
lich größere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
• Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug
niemals Personen, für die keine Sitz-
plätze und keine Sicherheitsgurte vor-
handen sind.
• Während einer Fahrt müssen grundsätz-
lich alle Insassen einen Sitzplatz ein-
nehmen und den Sicherheitsgurt ange-
legt haben. Insassen, einschließlich des
Fahrers, müssen stets die Sicherheits-
gurte anlegen, egal ob gleichfalls ein
Airbag an ihrem Sitzplatz vorhanden ist
oder nicht, um das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen im Falle ei-
nes Aufpralls zu minimieren.
•
Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können in-
nere Verletzungen erleiden oder sogar aus
dem Sicherheitsgurt rutschen. Beachten
Sie die folgenden Hinweise zum sicheren
WARNUNG!
Anlegen des Sicherheitsgurtes für Sie
selbst und für Ihre Passagiere.
• Niemals zwei Personen mit einem Si-
cherheitsgurt sichern. Diese Personen
können bei einem Unfall zusammen-
prallen und sich gegenseitig schwere
Verletzungen zufügen. Daher in einem
Dreipunktgurt oder Beckengurt niemals
mehr als eine Person anschnallen,
gleichgültig, wie groß die Personen sind.
WARNUNG!
• Ein zu weit oben getragener Beckengurt
vergrößert bei einem Unfall die Gefahr,
dass Sie Verletzungen erleiden. Der zu
weit oben getragene Sicherheitsgurt
liegt nicht auf den starken Hüft- und
Beckenknochen an, sondern auf dem
Unterleib. Tragen Sie den Beckengurt
immer so niedrig wie möglich und eng
anliegend.
• Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet
keinen richtigen Schutz. Bei einem Un-
fall kann er sogar in den Körper ein-
WARNUNG!
schneiden. Achten Sie darauf, dass der
Sicherheitsgurt flach und ohne Verdre-
hungen am Körper anliegt. Falls Ihnen
das korrekte Ausrichten des Sicherheits-
gurts selbst nicht gelingt, suchen Sie
umgehend einen Vertragshändler auf,
um den Sicherheitsgurt instand setzen
zu lassen.
• Wird der Sicherheitsgurt in das falsche
Gurtschloss eingerastet, ist die
Schutzwirkung bei einem Unfall stark
verringert. Der untere Teil des Gurts
kann nach oben rutschen und mögli-
cherweise innere Verletzungen verursa-
chen. Rasten Sie die Schlosszunge Ihres
Sicherheitsgurts immer im nächstlie-
genden Gurtschloss ein.
• Wird der Sicherheitsgurt zu locker ange-
legt, sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen des
Fahrzeugs können Sie weit nach vorn
geschleudert werden. Dadurch steigt
das Risiko einer Verletzung. Tragen Sie
den Sicherheitsgurt eng anliegend.
SICHERHEIT
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WARNUNG!
• Es ist sehr gefährlich, den Sicherheits-
gurt unter dem Arm zu tragen. Dies kann
bei einem Unfall zum Zusammenstoß
mit Teilen des Innenraums führen. Da-
durch erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbereich. Ein
unter dem Arm getragener Sicherheits-
gurt kann zu inneren Verletzungen füh-
ren. Rippen sind nicht so stabil wie
Schulterknochen. Tragen Sie den Si-
cherheitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile Ihres
Körpers die Kräfte, die bei einem Unfall
auftreten, am besten aufnehmen.
•
Ein Schultergurt, der sich hinter Ihnen
befindet, kann Sie bei einem Unfall nicht
schützen. Ohne angelegten Schultergurt
ist bei einem Unfall das Risiko von Kopf-
verletzungen deutlich höher. Legen Sie
den Dreipunktgurt stets vollständig an.
• Ein ausgefranster oder eingerissener Si-
cherheitsgurt kann bei einem Unfall rei-
ßen und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicherheits-
gurte auf Einschnitte, ausgefranste Stel-
WARNUNG!
len oder gelockerte Teile überprüfen.
Beschädigte Teile müssen sofort ersetzt
werden. Das Sicherheitsgurtsystem
nicht zerlegen oder verändern. Die vor-
deren Sicherheitsgurte sind nach einem
Unfall auszutauschen.
Hinweise zum Anlegen des Dreipunktgurts
1. Steigen Sie ein und schließen Sie die Tür.
Setzen Sie sich gerade hin und stellen Sie
den Sitz ein.2. Die Gurtschlosszunge des Sicherheits-
gurts befindet sich oberhalb der Rücken-
lehne des Vordersitzes und neben Ihrem
Arm im Rücksitz (bei Fahrzeugen mit
Rücksitz). Ergreifen Sie die Schlosszunge
und ziehen Sie den Sicherheitsgurt her-
aus. Ziehen Sie den Sicherheitsgurt an
der Schlosszunge über Schulter und
Becken.
Herausziehen der Schlosszunge
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3. Sobald der Sicherheitsgurt über das Be-
cken gezogen ist, führen Sie die Schloss-
zunge in das Gurtschloss ein. Das Gurt-
schloss muss mit einem hörbaren Klicken
einrasten.
4. Positionieren Sie den Beckengurt so, dass
er eng anliegt und unterhalb des Bauchs
über die Hüften verläuft. Zum Straffen
des Beckengurts ziehen Sie den Schulter-
gurt von Hand leicht nach oben. Wenn der
Beckengurt zu straff sitzt, kippen Sie dieSchlosszunge nach außen und ziehen Sie
am Beckengurt. Ein straffer Sicherheits-
gurt reduziert das Risiko, bei einem Un-
fall unter dem Sicherheitsgurt
durchzurutschen.
5. Legen Sie den Schultergurt so über den
Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am Hals
anliegt. Die Rückhalteautomatik sorgt für
enges Anliegen des Schultergurts.6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts drücken
Sie die rote Taste am Gurtschloss. Der
Sicherheitsgurt wird automatisch aufge-
rollt. Schieben Sie, falls nötig, die
Schlosszunge an das Gurtende, damit
sich der Sicherheitsgurt vollständig
aufrollt.
Ausrichten eines verdrehten Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge so
nahe wie möglich am Verankerungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 6 bis 12 Zoll
(15 bis 30 cm) über der Schlosszunge
und drehen Sie den Sicherheitsgurt um
180 Grad, um so eine Falte zu bilden, die
direkt über der Schlosszunge beginnt.
3. Schieben Sie die Schlosszunge nach
oben über das gefaltete Gurtband. Das
gefaltete Gurtband muss in den Schlitz
über der Schlosszunge eingeschoben
werden.
Einführen der Schlosszunge in das
GurtschlossPositionieren des Beckengurts
SICHERHEIT
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4. Schieben Sie die Schlosszunge weiter
nach oben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt und der Sicherheitsgurt
nicht mehr verdreht ist.
Höhenverstellbarer Schultergurt-
Umlenkpunkt
Die oberen Schultergurte von Fahrer- und
Beifahrersitz besitzen höhenverstellbare Um-
lenkpunkte, um den Sicherheitsgurt vom
Hals fernzuhalten. Drücken Sie den Knopf
des Befestigungspunkts, um den Befesti-
gungspunkt zu entriegeln. Stellen Sie ihn
dann auf die für Sie passende Höhe ein.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem Durch-
schnitt, ist eine niedrigere Position für den
Schultergurt-Umlenkpunkt vorzuziehen, liegt
sie darüber, ist für den Schultergurt-
Umlenkpunkt eine höhere Position zu wäh-
len. Wird kein Druck mehr auf den Knopf des
Befestigungspunkts ausgeübt, versuchen
Sie, ihn nach oben oder unten zu bewegen,
um sicherzustellen, dass er in seiner Lage
eingerastet ist.HINWEIS:
Der höhenverstellbare Schultergurt-
Umlenkpunkt ist mit einer Funktion ausge-
stattet, die das Verschieben nach oben er-
leichtert. Diese Funktion ermöglicht, den
Schultergurt-Umlenkpunkt nach oben einzu-
stellen, ohne die Entriegelungstaste zu drü-
cken. Um sicherzustellen, ob der
Schultergurt-Umlenkpunkt eingerastet ist,
ziehen Sie den Schultergurt-Umlenkpunkt
nach unten, bis er in seiner Position verrie-
gelt ist.
Höhenverstellbarer oberer
Befestigungspunkt
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WARNUNG!
• Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können
innere Verletzungen erleiden oder sogar
aus dem Sicherheitsgurt rutschen. Be-
achten Sie die folgenden Hinweise zum
sicheren Anlegen des Sicherheitsgurtes
für Sie selbst und für Ihre Passagiere.
• Legen Sie den Schultergurt so über den
Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am
Hals anliegt. Die Rückhalteautomatik
sorgt für enges Anliegen des Schulter-
gurts.
• Eine Fehleinstellung des Sicherheits-
gurtes kann die Wirksamkeit des Sicher-
heitsgurtes bei einem Aufprall vermin-
dern.
Sicherheitsgurte während der Schwanger-
schaft
Sicherheitsgurte müssen alle Insassen tra-
gen, auch während der Schwangerschaft: das
Verletzungsrisiko bei einem Unfall für die
Mutter und das ungeborene Kind wird verrin-
gert, wenn sie einen Sicherheitsgurt anlegt.
Positionieren Sie den Beckengurt tief unter
dem Unterleib und über die starken Becken-
knochen. Platzieren Sie den Schultergurt
quer über den Brustkorb und weg vom Na-
cken. Niemals den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm hindurchführen.
Sicherheitsgurtstraffer
Der Sicherheitsgurt des Vordersitzes ist mit
Gurtstraffern ausgerüstet, die bei einem Un-
fall ein zu lockeres Anliegen des Gurtes ver-
hindern sollen. Diese Vorrichtungen können
die Schutzfunktion des Sicherheitsgurts ver-
bessern, indem sie den Sicherheitsgurt bei
einem Unfall bereits frühzeitig straffen. Die
Gurtstraffer funktionieren bei Fahrgästen al-
ler Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurtstraffer nur
einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht
werden.
Schwangere und Sicherheitsgurte
SICHERHEIT
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