sensor Lancia Thesis 2007 Betriebsanleitung (in German)
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EINRICHTUNGEN ZUR VERMINDERUNG DER EMISSIONEN (Benzinmotoren)
dreiwege-Katalysator
Die Abgasanlage ist mit einem Katalysator ausgestattet, der aus Edelmetalllegierungen hergestellt
wurde. Er befindet sich in einem Edelstahlbehälter, der gegen sehr hohe Betriebstemperaturen
widerstandsfähig ist.
Der Katalysator verwandelt die unverbrannten Kohlenwasserstoffe, das Kohlenoxyd und die Stick-
stoffoxyde der Abgase (wenn diese auch in kleinsten Mengen dank des elektronischen Einspritzsy-
steme vorhanden sind) in unschädliche Substanzen.
Zufolge der während des Betriebs des Katalysators erreichten hohen Temperaturen ist es ratsam,
das Fahrzeug nicht über entflammbarem Material (Papier, brennbare Öle, Gras, trockenes Laub
usw.) zu parken.
Lambdasonde
Die Sensore (Lambdasonde) ermitteln den Sauerstoffgehalt der Abgase. Das von der Lambdaso-
nde übermittelte Signal wird von der elektronischen Einspritz- und Zündungsanlage für ein optima-
les Luft/Kraftstoffgemisch benutzt.
Kraftstoffdämpferückführungssystem
Da es auch bei abgestelltem Motor unmöglich ist, die Bildung von Benzindämpfen zu verhindern,
wurde eine Anlage entwickelt, die diese Dämpfe in einem speziellen Behälter mit Aktivkohle auf-
fängt.
Während des Motorbetriebes werden diese Dämpfe angesogen und verbrannt.
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1) Luftdurchgang für die Düsen der Vordertüren
2) Luftdüsen für die Seitenscheiben
3) seitliche Luftdüsen
4) Instrumententafel
5) Luftdüse für die Windschutzscheibe
6) Luftdüsen auf der Fahrerseite
7) mittlere Luftdüsen
8) Schalter Warnblinkanlage
9) Luftdüsen auf der Beifahrerseite
10) Beifahrer-Airbag
11) Deaktivierungsschalter für Beifahrer-Airbag
12) Handschuhfach/Aufnahme des CD WECHSLERS/
Steckdose
13) Drucktaste für Öffnung des Handschuhfachs
14) Multifunktionsdisplay CONNECT (für die Beschrei-
bung der Bedientasten siehe die folgenden Seiten)
15) Klappe für Aufnahme der Musikkassette, CD und SIM
Telefonkarte
16) Bedienungselemente der automatischen Klimaan-
lage/Schalter für Heckscheibenbeheizung
17) Aschenbecher und Zigarettenanzünder
18) SOS-Taste für Zugriff zu den Service- und Beistands-
funktionen19) Bedienungselement für Scheibenwisch- und Wasch-
anlage/Scheinwerfer-Waschanlage
20) Tageskilometer-Nullsteller (langer Druck) bzw. Lö-
schung von Störungsmeldungen auf dem Display (kur-
zer Druck)
21) Zündschloss und Anlassvorrichtung
22) Bedienungselemente auf dem Lenkrad für CONNECT
(die Beschreibung folgt auf den nächsten Seiten)
23) Hupe
24) Fahrer-Airbag
25) Taste für elektrische Einstellung der Lenkradposition
26) Bedienelemente Radar Cruise Control/Cruise Con-
trol/Hebel Fahrtrichtungsanzeiger und Schalter für
Abblend/Fernlicht
27) Handschuhfach/Deckel des Sicherungskastens
28) Hebel für Kofferraumentriegelung
29) Drehschalter für Außenlicht – Tasten für Nebel-
scheinwerfer und Nebelrücklicht – Ring für Einstel-
lung der Helligkeit der Instrumente und Empfind-
lichkeit des Dämmerungssensors
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ÖFFNUNG DES
GEPÄCKRAUMDECKELS
Der Gepäckraum kann fernbedient
von außen durch Drücken des Knopfs
E(Abb. 9) auch bei eingeschalteter
Alarmanlage entriegelt werden.
Der kurze Einzeldruck der Taste
schaltet das Alarmsystem des Koffer-
raums ab und entriegelt das Schloss
des Kofferraums, der daher von aus-
sen durch Druck auf die Kofferraum-
taste geöffnet werden kann. Ein län-
gerer Druck der Taste (über 1 Se-
kunde) deaktiviert das Alarmsystem
des Kofferraums und öffnet die
Haube, die ein Stückchen hochgeht.
Die Öffnung der Kofferraumhaube
wird durch ein doppeltes Blinkzeichen
der Fahrtrichtungsanzeiger angezeigt.Nach Betätigung der Koffer-
raumöffnung schaltet das Alarmsy-
stem den Kontrollsensor des Koffer-
raums aus und die Anlage gibt (mit
Ausnahme der Versionen einiger
Märkte) zwei Blinkzeichen der Fahr-
trichtungsanzeiger ab.
Nach Verschluss des Kofferraums
muss für die Verriegelung des Schlos-
ses und Rückstellung der Kontroll-
funktionen die Taste D(Abb. 9) be-
dient werden. Die Anlage gibt (mit
Ausnahme der Versionen einiger
Märkte) ein Blinkzeichen der Fahr-
trichtungsanzeiger ab.
Wird innerhalb 30 Sekunden nach
Entriegelung der Kofferraum nicht
geöffnet, wird das Schloss erneut ver-
riegelt und das Alarmsystem einge-
schaltet.AUTOMATISCH AKTIVIERTE
FUNKTIONEN
Das Alarmsystem ist in der Lage,
automatisch folgende Funktionen
(nicht veränderbare Konfiguration)
zu verwalten:
– Blockierung des Kofferraumes,
wenn innerhalb 30 Sekunden nach
Verriegelung des Schlosses der Kof-
ferraum nicht geöffnet wird;
– Entblockierungmöglichkeit aller
Türschlösser bei einem Unfall mit
Einschritt des Kraftstoffsperrschal-
ters;
– Entblockierung des Schlosses und
Anheben der Kofferraumhaube durch
Betätigung der Taste im Fahrzeugin-
neren;
– Öffnung/Verschluss der Türen
durch die Tasten im Fahrzeuginneren;
– Ausschaltung aller Dienste bei
Drehung des Zündschlüssels auf
STOPmit Ausschluss der Versorgung
des Autoradios, der Fensterheber, des
Schiebedaches und der Innenbe-
leuchtung bis zur Öffnung der Türen;
– Einschaltung und progressives
Ausschalten der Innenleuchten;
– Leuchtmeldung für offenen oder
geschlossenen Kofferraum.
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ALARMANLAGE AUSSCHALTEN
Die Ausschaltung der Alarmanlage
erfolgt durch Druck der Taste A
(Abb. 14) des Schlüssels.
Es werden die folgenden Vorgänge
(mit Ausnahme einiger Märkte) vom
System ausgeführt:
– zweimaliges kurzes Aufleuchten
der Richtungsanzeiger;
– zwei kurze Tonzeichen (“BIP”) der
Sirene;
– Entriegelung der Fahrertür bzw.
der Türen in Abhängigkeit von der im
Menü des CONNECT ausgewählten
Konfiguration.
ZUR BEACHTUNGBei Betätigung
der Zentralverriegelung mit dem Me-
talleinsatz des Schlüssels schaltet sich
die Alarmanlage nicht aus.BEWEGUNGSMELDER
Damit der Bewegungsmelder ein-
wandfrei funktioniert, dürfen sich we-
der Personen noch Tiere im Fahrzeu-
ginneren befinden und die Fenster
und das Schiebedach müssen voll-
ständig geschlossen sein. Vergewis-
sern Sie sich auch, dass die Türen und
der Kofferraum richtig geschlossen
sind.
Für Deaktivierung des Bewegungs-
melders
drücken Sie die Taste A(Abb. 16)
auf der vorderen Deckenleuchte: nach
Ausschaltung der Funktion blinkt die
Warnlampe auf der Taste noch ca. 3
Sekunden und geht dann aus.
Der Ausschluss des Schutzes bleibt
bis zum nächsten zentralen Öffnen
der Türen aktiv.
ZUR BEACHTUNGDie Deaktivie-
rung des Bewegungsmelders muss in-
nerhalb 1 Minute ca. nach Drehung
des Zündschlüssels auf STOPerfol-
gen. Für die Deaktivierung des
Schutzes nach dieser Zeitspanne dre-
hen sie den Schlüssel auf MARund
dann wieder auf STOP.NEIGUNGSMELDER
Der Neigungsmelder erfasst jegliche
Veränderung der Fahrzeugneigung
und meldet jedes auch teilweise An-
heben des Fahrzeugs (z.B. das Ab-
montieren eines Rades).
Der Sensor kann die kleinste Ände-
rung des Trimmwinkels des Fahr-
zeugs erkennen, sowohl entlang der
Längs- als auch der Querachse. Nei-
gungsänderungen unter 0,5°/min.
werden nicht berücksichtigt (wie z.B.
das langsame Entweichen der Luft
aus einem Reifen).
Für Deaktivierung des Neigungs-
melders drücken sie die Taste B
(Abb. 16) auf der vorderen Decken-
leuchte: nach Ausschalten der Funk-
tion blinkt die Warnlampe auf der
Taste noch ca. 3 Sekunden und geht
dann aus.Für eine korrekte Funk-
tionsweise der Raumsen-
soren vor dem Einschalten
der Alarmanlage prüfen, dass alle
Fenster und das Schiebedach (wo
vorgesehen) vollständig geschlos-
sen sind.
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ZUR BEACHTUNGDie Deaktivie-
rung des Neigungsmelders muss in-
nerhalb 1 Minute ca. nach Drehen des
Schlüssels auf STOPerfolgen. Für die
Deaktivierung des Sensors nach die-
ser Zeitspanne drehen Sie den Schlüs-
sel auf MARund dann erneut auf
STOP.
Der Ausschluss des Melders bleibt
bis zum nächsten zentralen Öffnen
der Türen eingeschaltet.
BEI ALARMAUSLÖSUNG
Ist das System eingeschaltet, greift
der Alarm in folgenden Fällen ein:
– Öffnung einer der Türen, der Mo-
torhaube oder des Kofferraums;
– Abtrennung der Batterie oder Zer-
schneiden der elektrischen Kabel;
– Eindringen in das Fahrzeuginnere,
zum Beispiel Zertrümmern von Fen-
sterscheiben (Bewegungsmelder);
– Anlassversuch (Schlüssel auf
MAR);
– anormales Anheben/Neigen des
Fahrzeugs.Je nach Markt schaltet das Auslösen
der Alarmanlage die Sirene und die
Richtungsanzeiger (für etwa 25 Se-
kunden) ein. Die Art des Auslösens
und die Anzahl der Zyklen können je
nach Markt unterschiedlich sein. Es
ist jedoch eine Höchstzahl von aku-
stischen bzw. Blinkzyklen vorgesehen.
Nach Beenden des Alarmzyklus
nimmt das System wieder seine nor-
male Überwachungsfunktion auf.
MELDUNG VON
EINBRUCHSVERSUCHEN
Die Alarmanlage zeigt die Ein-
bruchsversuche, die von der Elektro-
nik gespeichert werden, durch das
Aufleuchten des Symbols Yauf dem
Display der Instrumententafel an. Es
erscheint auch die Meldung “EIN-
BRUCHSVERSUCH”.
AUSSCHLUSS DER
ALARMANLAGE
Für den kompletten Ausschluss der
elektronischen Alarmanlage (z.B. bei
längerem Abstellen des Fahrzeuges)
verschliessen Sie einfach das Fahr-
zeug durch Einführung und Drehen
des Schlüssels im Schloss.DEAKTIVIERBARE ODER
VERÄNDERLICHE
FUNKTIONEN
Direkt deaktivierbare Funktionen
sind:
– der Bewegungsmelder, der durch
die Taste A(Abb. 16) auf der vorde-
ren Deckenleuchte deaktiviert werden
kann: nach Deaktivierung der Funk-
tion blinkt die Warnleuchte auf der
Taste noch für ca. 3 Sekunden und
geht dann aus;
– der Neigungsmelder, der durch die
TasteB(Abb. 16) auf der vorderen
Deckenleuchte deaktiviert werden
kann: nach Deaktivierung der Funk-
tion blinkt die Warnlampe auf der
Taste für ca. 3 Sekunden und geht
dann aus.
Abb. 16
L0A0028b
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Abb. 47
L0A0310b
Abruf der “Park”-Einstellung
des Außenrückspiegels auf der
Beifahrerseite
Für automatischen Abruf der
“Park”-Einstellung des Beifahrer-
Außenrückspiegels gehen Sie so vor:
– Bei stehendem Fahrzeug und
Zündschlüssel auf MARden Rück-
wärtsgang einlegen. Der Spiegel geht
automatisch auf die zuvor gespei-
cherte Position.
Ist der Speicher der “Park”-Position
leer, geht der Spiegel bei Einlage des
Rückwärtsganges automatisch auf die
vorgegebene Position herunter, um
das Parkmanöver zu vereinfachen.
Der Rückspiegel geht ca. 10 Sekun-
den nach Auskupplung des Rück-
wärtsganges oder sofort nach Über-
schreiten von 10 km/h im Vorwärts-
gang auf seine Ausgangsposition
zurück.ZUR BEACHTUNGDie Speiche-
rung und der Abruf der “Park”-Ein-
stellung ist nur dann befähigt, wenn
der Zündschlüssel auf MARsteht.
Automatische Ausrichtung
der Außenrückspiegel
Bei jedem Drehen des Zündschlüs-
sels auf MARgehen die Außenrück-
spiegel automatisch auf die zuletzt,
vor Abzug des Schlüssels eingestellte
oder abgerufene Stellung.
Dies erlaubt die Ausrichtung der
Spiegel, falls während dem Parken
manuell und/oder versehentlich einer
der Außenrückspiegel verstellt wurde.COMFORT-SITZE (Abb. 47)
Die Taste Ader vorderen Comfort-
Sitze ermöglicht die getrennte Akti-
vierung der betreffenden Steuerungen.
Nach Druck der Taste auf den Sitzen
erscheint das betreffende Menü auf
CONNECT, wo aufgrund der ver-
schiedenen Optionen die Stufe der Be-
heizung und Ventilation, der Massage
oder der Anpassfunktionen für jeden
Sitz einzeln eingestellt werden kann.
Die Comfort-Einstellung wird auch
nach Druck der Taste “Setup” des
CONNECT und Auswahl der Funk-
tion “Sitzkomfort” aktiviert.
Für die Konfiguration dieser Ein-
stellungen siehe den Anhang
CONNECT, der zum Lieferumfang
des Fahrzeuges gehört.
ZUR BEACHTUNGNicht die Mas-
sagefunktion auf dem Beifahrersitz
einstellen, wenn niemand darauf sitzt,
da der Sensor für Anwesenheit des
Beifahrers (im Falle eines Unfalles)
den betreffenden Airbag auslösen
könnte.
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Bei Auslösung der Gurtstraffer kann
es zu Rauchbildung kommen. Dieser
Rauch ist nicht giftig und zeigt auch
keinen beginnenden Brand an.
Der Gurtstraffer erfordert weder
Wartung noch Schmierung. Jeglicher
Eingriff, der seinen Originalzustand
verändert, hebt seine Wirksamkeit
auf. Wird die Vorrichtung bei außer-
gewöhnlichen Naturereignissen
(Überschwemmungen, starkem Wel-
lengang usw.) durch Wasser oder
Schlamm beeinträchtigt, muss sie
ausgewechselt werden.
Der Gurtstraffer funktio-
niert nur einmal. Nachdem
er aktiviert wurde, wenden
Sie sich für den Austausch an das
Lancia-Kundendienst. Um zu wis-
sen, wann die Gurtstraffer ausge-
tauscht werden müssen, lesen Sie
das Schild an der linken Vorder-
tür: Nähert sich dieser Zeitpunkt,
wenden Sie sich für den Austausch
der Vorrichtung an das Lancia-
Kundendienstnetz.Nach der Einstellung
prüfen, ob der Mechanis-
mus in einer der vorgege-
benen Positionen einrastete. Zu
diesem Zweck bei losgelassenem
Griff nach unten drücken, um das
Einrasten der Verankerung zu er-
möglichen, falls die Freigabe des
Griffes nicht in einer der vorgege-
benen Positionen erfolgte. GURTSTRAFFER
Um den Schutz der vorderen und
hinteren Sicherheitsgurte noch effek-
tiver zu gestalten, ist das Fahrzeug
mit Gurtstraffern ausgestattet.
Diese Einrichtungen “fühlen” über
einen Sensor, wenn ein heftiger Auf-
prall stattfindet und straffen die Gurt-
bänder um einige Zentimeter. In die-
ser Weise liegen die Gurte noch vor
dem eigentlichen Rückhalten am Kör-
per der Insassen auf.
Die erfolgte Aktivierung der Gurt-
straffer wird durch die Blockierung
des Aufrollers angezeigt. Das Gurt-
band wird nicht mehr aufgerollt, auch
dann nicht, wenn man es beim Auf-
rollen unterstützt.
ZUR BEACHTUNGDamit der Gurt-
straffer die größte Schutzwirkung er-
zielt, ist dafür zu sorgen, dass der Gurt
richtig am Oberkörper und am Becken
anliegt.
Die Gurtstraffer der Vordersitze ak-
tivieren sich nur, wenn die Sicher-
heitsgurte in den jeweiligen Schlössern
eingerastet sind.
Abb. 72
L0A0089b
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89
– im Armaturenbrett mit einem
Luftkissen mit grösserem Volumen
für den Beifahrer B(Abb. 87).
Der Frontairbag (Fahrer und Bei-
fahrer) wurde für den Schutz der In-
sassen durch das Aufblasen eines
Luftkissens zwischen Insasse und
Lenkrad bzw. Armaturenbrett bei
mittelschwerem, frontalen Aufprall
oder Unfällen, die die vorderen Fahr-
zeugecken betreffen, konzepiert.
Bei einem Frontalaufprall verarbei-
tet eine elektronische Steuerung die
vom Verzögerungssensor, vom Sensor
für angelegte Sicherheitsgurte kom-
menden Signale und veranlasst ein
eventuell erforderliches Aufblasen des
Luftkissens auf Grund der erhaltenen
Informationen.Das Luftkissen füllt sich sofort und
schützt somit die Körper der vorderen
Passagiere vor einem Aufprall auf
Fahrzeugteile, die eventuell Verlet-
zungen verursachen könnten. Sofort
danach entleert sich das Kissen.
Der Front-Airbag (für Fahrer und
Beifahrer) ist kein Ersatz, sondern
eine Ergänzung für den Sicherheits-
gurt, der beim Fahren immer angelegt
werden sollte, wie es die Gesetzgebung
in Europa und in den meisten auße-
reuropäischen Landern auch vor-
schreibt. Bei einem Aufprall würde
ein nicht angeschallter Fahrgast nach
vorn fallen und mit dem sich noch
aufblasenden Kissen in Berührung
kommen. In diesem Fall verringert
sich der Schutz des Luftkissens.
Abb. 89
L0A0070b
Abb. 90
L0A0071b
Die Frontairbags dienen zum Schutz
der Insassen bei frontalem Aufprall
oder Unfällen, die die vorderen Fahr-
zeugecken betreffen. Das Nichtein-
schreiten bei anderen Aufpralltypen
(seitlich, hinten, Überschlagen usw…)
ist daher nicht als Defekt des Systems
auszulegen.
Beim Aufprall gegen stark verform-
bare oder bewegliche Gegenstände
(z.B. Pfähle der Straßenverkehrs-
schilder, Kies oder Schneehaufen
usw.) oder wenn die Frontfläche des
Fahrzeugs nicht betroffen ist (z.B. der
Aufprall der Stoßstange gegen die
Leitplanke) oder Unterfahren ande-
rer Fahrzeuge oder Leitplanken (z.B.
unter einen Lastkraftwagen), können
sich die Airbags nicht aktivieren, da
sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten und somit
ihre Aktivierung unnötig wäre.
Das Nichtansprechen in diesen Fäl-
len ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
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Bei einem seitlichen Aufprall niedri-
ger Intensität (für den die von den Si-
cherheitsgurten ausgeübte Rückhal-
tefunktion ausreichend ist) spricht der
Airbag nicht an. Auch in diesem Fall
ist die Benutzung des Sicherheitsgur-
tes immer notwendig, der bei einem
seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicherstellt
und sein Herausschleudern bei sehr
starkem Aufprall verhindert.
Die vorderen und hinteren Seiten-
airbags ersetzen also nicht die Sicher-
heitsgurte, sondern ergänzen ihre
Wirksamkeit. Es wird daher empfoh-
len, die Sicherheitsgurte immer anzu-
legen, was auch in Europa und den
meisten außereuropäischen Ländern
gesetzlich vorgeschrieben ist.
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– Die Window bag, eine Art “Vor-
hangsystem”, befinden sich in der
Seitenverkleidung des Dachs und sind
von einer speziellen Verkleidung ver-
deckt, welche das Herunterfahren des
Airbag-Kissens ermöglicht. Diese Lö-
sung wurde zum Schutz des Kopfs
entwickelt und bietet den Insaßen den
höchstmöglichen Schutz bei einem
Seitenaufprall, dank der grossen
Oberfläche der Kissen.
Bei einem seitlichen Aufprall verar-
beitet die Elektronik die von einem
Verzögerungssensor kommenden Sig-
nale und aktiviert - soweit notwendig
- das Aufblasen der Luftkissen.
Die Kissen füllen sich sofort und
schützen somit den Körper der Pas-
sagiere vor einem Aufprall an der
Fahrzeugflanke. Sofort danach ent-
leeren sich die Kissen. SEITENAIRBAGS
(SIDE BAG - WINDOW BAG)
Die Seitenairbags haben die Auf-
gabe, den Schutz der Fahrgäste bei ei-
nem seitlichen Aufprall mittelhoher
Intensität zu verbessern.
Sie bestehen aus zwei Arten von sich
sofort aufblasenden Luftsäcken:
– Die Sidebags befinden sich in den
Rückenlehnen der Vordersitze C
(Abb. 88) und (wo vorgesehen) in der
Seitenverkleidung der Rücksitze E
(Abb. 90); dies ermöglicht immer die
optimale Positionierung des Bags
(Kissens) in Bezug auf den Insaßen,
unabhängig von der Einstellung der
Sitze;
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Automatische Ein- und
Ausschaltung
Steht der Schalter AaufAUTOund
der Zündschlüssel auf MAR, wird das
Standlicht, die Kennzeichenbeleuch-
tung und das Abblindlicht automa-
tisch aufgrund der äusseren Helligkeit
ein- bzw. ausgeschaltet.
Die Empfindlichkeit des Dämme-
rungssensors des automatischen
Ein/Ausschaltsystems kann - auch bei
der Fahrt - über den Schalter Bauf 3
Stellungen eingestellt werden:
1- kleinste Empfindlichkeit
2- mittlere Empfindlichkeit
3- größte Empfindlichkeit.
ZUR BEACHTUNGDie Einschal-
tung des Fernlichtes erfolgt immer per
Hand, in dem der linke Hebel nach
vorn verstellt wird.Ist das Fernlicht einge-
schaltet (linker Hebel nach
vorn verstellt), wird dies
bei jeder automatischen Einschal-
tung des Außenlichts durch den
Dämmerungssensor eingeschaltet.
Es ist ratsam, das Fernlicht jedes-
mal dann auszuschalten und den
linken Hebel nach hinten zu ver-
stellen, wenn der Dämmerungs-
sensor das Außenlicht ausschaltet.
Bei Anwesenheit von Ne-
bel am Tage wird das
Stand- und Abblendlicht
nicht automatisch eingeschaltet.
Der Fahrer muss das Licht per
Hand einschalten, eventuell auch
die Nebelscheinwerfer und das
Nebelschlusslicht.Die Verantwortlichkeit
für das Lichteinschalten
zufolge der äußeren Hel-
ligkeit und der gültigen gesetzli-
chen Vorschriften des Landes, in
dem man sich befindet, liegt im-
mer beim Fahrer. Das System für
automatische Ein/Ausschaltung
des Lichts ist als eine Hilfe für den
Fahrer zu betrachten: Bei Bedarf
das Außenlicht manuell ein- und
ausschalten.Bei eingeschaltetem Außenlicht und
bei Vorhandensein eines Ausschal-
tungsbefehls des Dämmerungssensors
wird zuerst das Abblendlicht und
dann nach 10 Sekunden das Stand-
licht ausgeschaltet.ZUR BEACHTUNGNach der auto-
matischen Einschaltung des Aussen-
lichts können die Nebelscheinwerfer
und das Nebelschlusslicht manuell
eingeschaltet werden. Bei automati-
scher Ausschaltung des Aussenlichts
gehen auch die Nebelscheinwerfer
und das Nebelschlusslicht (soweit ein-
geschaltet) aus und beim nächsten
Einschalten werden nur die Nebel-
scheinwerfer automatisch eingestellt.
Der Benutzer muss daher das Nebel-
schlusslicht bei Bedarf manuell ein-
schalten.