OPEL CORSA F 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: CORSA F, Model: OPEL CORSA F 2020Pages: 243, PDF-Größe: 20.5 MB
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Fahren und Bedienung129Aktivieren der FunktionAuswahl der Geschwindigkeit durch
den Fahrer
Die voreingestellte Höchstgeschwin‐
digkeit kann durch Drücken des
Daumenrädchens auf RES/+ erhöht
bzw. auf SET/- gesenkt werden.
Daumenrädchen mehrmals kurz
schieben, um die Geschwindigkeit in
kleinen Schritten zu ändern, länger
schieben, um sie in großen Schritten
zu ändern.
Der Geschwindigkeitswert wird im
Fahrerinfodisplay angezeigt.
Zum Einschalten des Geschwindig‐
keitsbegrenzers auf i drücken.
Übernahme der Geschwindigkeit von
erkannten Geschwindigkeitsbegren‐
zungsschildern
Die intelligente Geschwindigkeitsan‐
passung informiert den Fahrer, wenn
die Verkehrszeichenerkennung eine
Geschwindigkeitsbegrenzung
erkannt hat. Die erkannte Höchstge‐
schwindigkeit kann als neuer Wert für
den Geschwindigkeitsbegrenzer
übernommen werden.
Das System erkennt und liest
Verkehrsschilder mit Geschwindig‐
keitsbegrenzungen und deren Aufhe‐ bung über eine Kamera oben in der
Windschutzscheibe.
Wenn der Geschwindigkeitsbegren‐
zer aktiv ist, wird die erkannte
Geschwindigkeitsbegrenzung im
Fahrerinfodisplay angezeigt. Zusätz‐
lich leuchtet MEM, wenn die Differenz
zwischen eingestellter Geschwindig‐ keit und Geschwindigkeitsbegren‐
zung mehr als 9 km/h beträgt.
Am Lenkrad auf MEM drücken, um
die vorgeschlagene Höchstge‐
schwindigkeit zu speichern.
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130Fahren und BedienungErneut auf MEM am Lenkrad
drücken, um zu bestätigen und die neue Geschwindigkeitseinstellung zu
speichern.
Diese Geschwindigkeit ist der neue
Wert für den Geschwindigkeitsbe‐
grenzer.
Die Funktion kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 80.
Überschreiten der Geschwindig‐ keitsbegrenzung
Im Notfall kann die Geschwindigkeits‐ begrenzung überschritten werden.
Dazu das Gaspedal bis zum
Anschlag durchtreten. Dann blinkt der
voreingestellte Geschwindigkeits‐ wert.
Den Fuß vom Gaspedal nehmen: Die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunk‐
tion wird wieder aktiviert, sobald eine
Geschwindigkeit unter der Höchstge‐
schwindigkeit erreicht ist.Deaktivieren der Funktion
Auf i drücken. Der Geschwindig‐
keitsbegrenzer wird in den Pausen‐
modus versetzt und eine entspre‐
chende Meldung wird angezeigt. Das Fahrzeug fährt ohne Geschwindig‐
keitsbegrenzer.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet. Die zuletzt gespeicherte
Geschwindigkeit bleibt im Speicher,
um sie später abrufen zu können.
Höchstgeschwindigkeit wieder
aufnehmen
Auf i drücken. Das Fahrzeug kehrt
zur gespeicherten Höchstgeschwin‐
digkeit zurück.
System ausschalten Auf 5 drücken. Der Geschwindig‐
keitsbegrenzer wird deaktiviert und
die Anzeige der Höchstgeschwindig‐
keit erlischt im Fahrerinfodisplay.
Beim Drücken auf v zum Aktivieren
des Geschwindigkeitsreglers wird der Geschwindigkeitsbegrenzer deakti‐
viert.Die voreingestellte Geschwindigkeit
bleibt beim Ausschalten der Zündung
gespeichert.
StörungBei einer Störung des Geschwindig‐
keitsbegrenzers wird die Geschwin‐
digkeit gelöscht, die Linien blinken.
Die Erkennung der Geschwindig‐
keitsbegrenzung funktioniert mögli‐
cherweise nicht ordnungsgemäß,
wenn die Verkehrsschilder nicht dem
Wiener Übereinkommen über Stra‐
ßenverkehrszeichen entsprechen.
Adaptiver Geschwindig‐ keitsregler
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
ist eine Erweiterung des herkömmli‐
chen Geschwindigkeitsreglers, der
zusätzlich einen bestimmten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
einhält.
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Fahren und Bedienung131
Er erkennt vorausfahrende Fahr‐
zeuge mithilfe von Radar- und Kame‐
rasensoren. Wird kein Fahrzeug in
der Fahrspur erkannt, arbeitet der
adaptive Geschwindigkeitsregler wie ein herkömmlicher Geschwindig‐
keitsregler.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
verringert bei Annäherung an ein
langsamer fahrendes Fahrzeug auto‐
matisch die Fahrgeschwindigkeit.
Das System passt daraufhin die Fahr‐
geschwindigkeit so an, dass Ihr Fahr‐ zeug dem vorausfahrenden Fahr‐
zeug im festgelegten Abstand folgt.
Die Geschwindigkeit wird dabei bis
zur eingestellten Geschwindigkeit an
die Geschwindigkeit des vorausfahr‐
enden Fahrzeugs angepasst. Das
System kann begrenzte Bremsvor‐
gänge auslösen. In diesem Fall
werden auch die Bremsleuchten akti‐
viert.
Beschleunigt das vorausfahrende
Fahrzeug oder wechselt es die Spur,
beschleunigt der adaptive Geschwin‐ digkeitsregler progressiv wieder biszur eingestellten Geschwindigkeit.
Wird der Blinker betätigt, um ein lang‐
sameres Fahrzeug zu überholen,
lässt der adaptive Geschwindigkeits‐
regler vorübergehend einen kürzeren
Abstand zum anderen Fahrzeug zu,
um es überholen zu können. Die
eingestellte Geschwindigkeit wird
dabei aber nicht überschritten.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
kann bei Fahrzeugen mit Schaltge‐
triebe eine eingestellte Geschwindig‐
keit über 30 km/h speichern. Bewegt
sich das vorausfahrende Fahrzeug zu
langsam, um den festgelegten
Abstand einhalten zu können, ertönt
ein Warnton und im Fahrerinfodisplay wird eine Meldung angezeigt. Diese
fordert den Fahrer auf, wieder die
Kontrolle zu übernehmen. Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe kann das
System ganz bis zum Stillstand
abbremsen.9 Warnung
Das Fahren mit eingeschaltetem
adaptivem Geschwindigkeitsreg‐
ler erfordert stets die volle
Aufmerksamkeit des Fahrers. Der
Fahrer behält stets die Kontrolle
über das Fahrzeug, da das Brems‐ pedal, das Gaspedal und die
Taste Ñ höhere Priorität haben
als der adaptive Geschwindig‐
keitsregler.
System einschalten
w drücken.
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132Fahren und BedienungIm Fahrerinfodisplay wird w ange‐
zeigt. Das System ist noch nicht aktiv.
Aktivieren der Funktion
Auswahl der Geschwindigkeit durch
den Fahrer
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
muss zwischen 30 und 180 km/h
manuell eingeschaltet werden. Bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
muss sich der Wählhebel in Position
D oder M befinden.
Bis zur gewünschten Geschwindig‐
keit beschleunigen und das Daumen‐ rädchen auf SET/- drehen. Die aktu‐
elle Geschwindigkeit wird gespei‐ chert und beibehalten.
Der Geschwindigkeitswert wird im
Fahrerinfodisplay angezeigt.
Die voreingestellte Geschwindigkeit
kann durch Drehen des Daumenräd‐
chens auf RES/+ erhöht bzw. auf
SET/- verringert werden. Daumen‐
rädchen mehrmals kurz schieben, um die Geschwindigkeit in kleinen Schrit‐
ten zu ändern, länger schieben, um
sie in großen Schritten zu ändern.
Bei aktivem adaptivem Geschwindig‐ keitsregler wird das Stopp-Start-
System automatisch deaktiviert.
Übernahme der Geschwindigkeit von
erkannten Geschwindigkeitsbegren‐
zungsschildern
Die intelligente Geschwindigkeitsan‐
passung informiert den Fahrer, wenn
die Verkehrszeichenerkennung eine
Geschwindigkeitsbegrenzung
erkannt hat. Die erkannte Höchstge‐
schwindigkeit kann als neuer Wert für den adaptiven Geschwindigkeitsreg‐
ler übernommen werden.
Das System erkennt und liest
Verkehrsschilder mit Geschwindig‐
keitsbegrenzungen und deren Aufhe‐
bung über eine Kamera oben in der
Windschutzscheibe.
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler aktiv ist, wird die erkannte Geschwindigkeitsbegrenzung im
Fahrerinfodisplay angezeigt. Zusätz‐ lich leuchtet MEM, wenn die Differenz
zwischen eingestellter Geschwindig‐
keit und Geschwindigkeitsbegren‐
zung mehr als 9 km/h beträgt.
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Fahren und Bedienung133Am Lenkrad auf MEM drücken, um
die vorgeschlagene Geschwindigkeit zu speichern.
Erneut auf MEM am Lenkrad
drücken, um zu bestätigen und die neue Geschwindigkeitseinstellung zu
speichern.
Die Höchstgeschwindigkeit ist der
neue Wert des adaptiven Geschwin‐
digkeitsreglers.
Die Funktion kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 80.
Aufheben der festgelegten Geschwindigkeit
Durch Drücken des Gaspedals kann
die festgelegte Geschwindigkeit stets
überschritten werden. Beim Loslas‐
sen des Gaspedals kehrt das Fahr‐
zeug zur gespeicherten Geschwin‐
digkeit zurück. Fährt voraus ein lang‐ sameres Fahrzeug, wird wieder der
festgelegte Abstand eingehalten.Wenn die festgelegte Geschwindig‐ keit überschritten wird, wird die einge‐
stellte Geschwindigkeit nicht mehr angezeigt und eine Warnmeldung
wird eingeblendet.9 Warnung
Eine Beschleunigung durch den
Fahrer deaktiviert das automati‐
sche Bremsen des Systems. Dies
wird im Fahrerinfodisplay als
Popup-Warnung angezeigt.
Wiederaufnahme der
gespeicherten Geschwindigkeit
Daumenrädchen bei einer Geschwin‐ digkeit über 30 km/h auf RES/+
drehen. Der adaptive Geschwindig‐ keitsregler kehrt zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
Adaptiver
Geschwindigkeitsregler bei
Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe kann der adaptive Geschwin‐
digkeitsregler den festgelegten
Abstand zu einem bremsenden Fahr‐ zeug bis zum Stillstand einhalten.
Hat das System hinter einem anderen Fahrzeug angehalten, wird die einge‐stellte Geschwindigkeitsanzeige
durch eine grüne Kontrollleuchte .
ersetzt. Dieses Symbol zeigt an, dass das Fahrzeug automatisch im Still‐
stand gehalten wird.
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug
beschleunigt und innerhalb von eini‐
gen Sekunden anfährt und die
Verkehrsbedingungen einen
Neustart des Fahrzeugs zulassen,
wird der Betrieb des aktiven
Geschwindigkeitsreglers automa‐
tisch wieder fortgesetzt.
Fährt das andere Fahrzeug nach
längerem Stillstand wieder an, blinkt
die grüne Kontrollleuchte . und ein
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134Fahren und BedienungWarnton erinnert daran, vor demLosfahren den Verkehr zu überprü‐
fen.
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug
beschleunigt, das Gaspedal oder
i drücken, um den adaptiven
Geschwindigkeitsregler wieder zu
aktivieren.
Nach mehr als 5 Minuten Stillstand
oder wenn die Fahrertür geöffnet und der Sicherheitsgurt gelöst wird, wird
automatisch die elektrische Park‐
bremse betätigt, damit das Fahrzeug
nicht wegrollen kann. Die Kontroll‐
leuchte j leuchtet. Zum Lösen der
elektrischen Parkbremse das Gaspe‐ dal betätigen.
Elektrische Parkbremse 3 121.9 Warnung
Wenn das System deaktiviert oder
ausgeschaltet wird, wird das Fahr‐ zeug nicht länger gehalten und
kann wegrollen. Stets bereit sein,
die Bremse selbst zu betätigen,
um das Fahrzeug im Stillstand zu
halten.
Das Fahrzeug nicht verlassen,
während es vom adaptiven
Geschwindigkeitsregler im Still‐
stand gehalten wird. Bewegen Sie
stets den Wählhebel in die Park‐
stellung P und schalten Sie die
Zündung aus, bevor Sie das Fahr‐
zeug verlassen.
Einstellen des
Sicherheitsabstands
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler ein langsamer fahrendes
Fahrzeug in der gleichen Fahrspur
erkennt, passt das System die Fahr‐
geschwindigkeit so an, dass der vom
Fahrer gewählte Sicherheitsabstand
eingehalten wird.
Der Sicherheitsabstand kann auf kurz (1 Balken), normal (2 Balken) oder
weit (3 Balken) eingestellt werden.
Bei laufendem Motor und aktiviertem
(grau) oder aktivem (grün) adaptivem Geschwindigkeitsregler kann der
Sicherheitsabstand geändert
werden:
Auf V drücken. Die aktuelle Einstel‐
lung wird im Fahrerinfodisplay ange‐
zeigt.
Erneut auf V drücken, um den
Sicherheitsabstand zu ändern: Die neue Einstellung wird im Fahrerinfo‐
display angezeigt.
Der ausgewählte Sicherheitsabstand
wird durch ausgefüllte Abstandsbal‐
ken auf der Seite des adaptiven
Geschwindigkeitsreglers angezeigt.9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands. Falls es die
Fahrbedingungen erfordern, muss
der Fahrzeugabstand angepasst
oder das System ausgeschaltet
werden.
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Fahren und Bedienung135Erkennen des vorausfahrenden
Fahrzeugs
Erkennt das System ein Fahrzeug in
der Fahrspur, ändert sich das Symbol des adaptiven Geschwindigkeitsreg‐
lers im Fahrerinfodisplay: - wech‐
selt zu w.
Deaktivieren der Funktion
Auf i drücken. Der adaptive
Geschwindigkeitsregler wird in den
Pausenmodus versetzt und eine
entsprechende Meldung wird ange‐
zeigt. Das Fahrzeug fährt ohne adap‐ tiven Geschwindigkeitsregler.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
ist deaktiviert, aber nicht ausgeschal‐
tet. Die zuletzt eingestellte Geschwin‐ digkeit bleibt für später im Speicher.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
wird in den folgenden Fällen automa‐
tisch deaktiviert:
● Das Bremspedal ist betätigt.
● Das Fahrzeug beschleunigt auf über 180 km/h (Schaltgetriebe
und Automatikgetriebe) oder bremst auf unter 30 km/h(Schalt‐
getriebe) ab.
● Die elektrische Parkbremse ist angezogen.
● Die Traktionskontrolle oder elek‐ tronische Stabilitätsregelung ist
deaktiviert oder aktiv.
● Der Wählhebel des Automatikge‐
triebes befindet sich weder in
Position D noch M.● In der elektronischen Stabilitäts‐
regelung oder im Radarsystem
wird eine Störung erkannt.
● Direkt nach dem Betätigen des Kupplungspedals oder einige
Sekunden lang nach dem Betäti‐
gen des Kupplungspedals (je
nach Schaltgetriebe).
System ausschalten Auf w drücken. Der adaptive
Geschwindigkeitsregler wird deakti‐
viert und die Anzeige erlischt im
Fahrerinfodisplay.
Drücken auf 5 zur Aktivierung des
Geschwindigkeitsbegrenzers deakti‐
viert den adaptiven Geschwindig‐
keitsregler.
Beim Ausschalten der Zündung wird
die gespeicherte Geschwindigkeit
gelöscht.
Fahreraufmerksamkeit ● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler auf kurvigen Strecken
und Bergstraßen mit Vorsicht
verwenden, da das System das
vorausfahrende Fahrzeug unter
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136Fahren und BedienungUmständen aus dem Erken‐
nungsbereich verliert und nicht
sofort wieder erkennt.
● Das System nicht auf rutschigen Straßen verwenden, da es
schnelle Änderungen der Reifen‐ traktion (Durchdrehen der Räder)
auslösen kann, wodurch Sie
möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht bei Regen,
Schneefall oder starkem
Schmutz verwenden, da der
Radarsensor in diesem Fall
durch Wasser, Staub, Eis oder
Schnee verdeckt werden kann.
Dies beschränkt oder verhindert
die Sicht des Radars. Wenn der
Sensor verdeckt ist, Sensorab‐
deckung reinigen.
● Das System nicht zusammen mit
dem Reserverad verwenden.Systemgrenzen9 Warnung
Die Bremskraft des automati‐
schen Bremssystems erlaubt kein
scharfes Bremsen und reicht
eventuell nicht aus, um einen
Zusammenstoß zu verhindern.
● Nach einem plötzlichen Spur‐ wechsel benötigt das Systemeine gewisse Zeit zum Erkennen
des vorausfahrenden Fahr‐
zeugs. Wenn ein neues Fahr‐ zeug erkannt wird, beschleunigt
das System daher möglicher‐ weise, statt zu bremsen.
● Der adaptive Geschwindigkeits‐ regler ignoriert entgegenkomm‐
enden Verkehr.
● Der adaptive Geschwindigkeits‐ regler berücksichtigt beim Brem‐
sen und Anfahren keine Fußgän‐
ger und Tiere.
● Stehende Fahrzeuge werden vom adaptiven Geschwindig‐
keitsregler nur bei geringer Fahr‐ geschwindigkeit berücksichtigt.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht zusammen mit
einem Anhänger verwenden.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht auf Straßen mit
einer Neigung über 10 % verwen‐
den.
Da das Erfassungsfeld des Radars
ziemlich schmal ist, erkennt das
System folgende Hindernisse mögli‐
cherweise nicht:
● Fahrzeuge geringer Breite wie Motorräder oder Motorroller
● Fahrzeuge, die nicht in der Fahr‐
bahnmitte fahren
● Fahrzeuge, die in eine Kurve fahren
● Fahrzeuge, die plötzlich ihren Fahrweg ändern
Kurven
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Fahren und Bedienung137Ausgehend von der Zentrifugalkraft
berechnet der adaptive Geschwindig‐
keitsregler einen voraussichtlichen
Weg. Der berechnete Weg berück‐
sichtigt die aktuellen Kurveneigen‐
schaften, kann jedoch keine späteren Änderungen der Kurvenspur vorher‐
sehen. Das System kann daher ein
vorausfahrendes Fahrzeug aus dem
Erkennungsbereich verlieren oder ein
Fahrzeug erkennen das sich nicht auf der verwendeten Fahrspur befindet.
Dies kann beim Einfahren in eine
Kurve oder beim Ausfahren aus einer
Kurve der Fall sein, bzw. wenn die
Kurve enger oder weiter wird. Wird
kein vorausfahrendes Fahrzeug mehr
erkannt, erlischt w.
Wenn die Zentrifugalkraft in einer Kurve zu hoch wird, verringert das
System die Fahrgeschwindigkeit
geringfügig. Die angewandte Brems‐
kraft ist jedoch nicht darauf ausge‐
legt, ein mögliches Schleudern zu
verhindern. Der Fahrer ist dafür
verantwortlich, die gewählte
Geschwindigkeit vor dem Einfahren
in eine Kurve zu verringern und allge‐ mein die Geschwindigkeit stets derStraßenbeschaffenheit und den
geltenden Geschwindigkeitsbe‐
schränkungen anzupassen.
Autobahnen
Auf Autobahnen die gewählte
Geschwindigkeit immer an die
Umstände und die Witterungsbedin‐
gungen anpassen. Stets daran
denken, dass der adaptive Geschwin‐
digkeitsregler einen eingeschränkten
Erkennungsbereich hat, über einge‐
schränkte Bremskraft verfügt und
eine gewisse Reaktionszeit erfordert,
um zu bestimmen, ob ein erkanntes
Fahrzeug in der gleichen Spur fährt.
Bei einem sehr viel langsameren
Fahrzeug oder nach einem Spur‐
wechsel kann der adaptive
Geschwindigkeitsregler möglicher‐ weise nicht rechtzeitig bremsen, umeine Kollision zu vermeiden. Dies gilt
besonders bei hohen Geschwindig‐
keiten oder wenn die Sicht durch
witterungsbedingte Umstände einge‐
schränkt ist.
Beim Befahren bzw. Verlassen der
Autobahn kann der adaptive
Geschwindigkeitsregler das voraus‐ fahrende Fahrzeug aus dem Erken‐
nungsbereich verlieren und auf die
gewählte Geschwindigkeit beschleu‐
nigen. Aus diesem Grund die
gewählte Geschwindigkeit reduzie‐
ren, bevor Sie auf eine Autobahn
fahren oder diese verlassen.
Spurwechsel
Wechselt ein anderes Fahrzeug auf
die von Ihnen verwendet Spur,
berücksichtigt der adaptive
Geschwindigkeitsregler das Fahr‐
zeug erst nach dem vollständigen
Spurwechsel. Darauf gefasst sein,
bei Bedarf das Bremspedal zu betäti‐ gen.
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138Fahren und BedienungHinweise zur Verwendung auf
hügeligen Strecken9 Warnung
Den adaptiven Geschwindigkeits‐
regler nicht auf Straßen mit star‐
ken Neigungen verwenden.
Die Systemleistung beim Bergauf-
und Bergabfahren ist abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, der Bela‐
dung, den Verkehrsbedingungen und
der Straßenneigung. Beim Befahren von Steigungen oder Gefällen
erkennt das System ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug möglicherweise
nicht. An steilen Hügeln muss even‐
tuell zusätzlich das Gaspedal betätigt werden, um die Geschwindigkeit zu
halten. Beim Bergabfahren muss
eventuell gebremst werden, um die
Geschwindigkeit zu halten.
Bitte beachten, dass das System
beim Betätigen der Bremse deakti‐
viert wird.
Radargerät
Die Radareinheit befindet sich in der
Mitte des Frontstoßfängers.
9 Warnung
Die Radareinheit wurde im Werk
sorgfältig justiert. Das System
daher nach einer Frontalkollision
nicht verwenden. Auch wenn der Frontstoßfänger keine sichtbarenSchäden aufweist, kann der
Sensor dahinter beschädigt sein
und nicht richtig reagieren. Nach
einem Unfall eine Werkstatt aufsu‐
chen, um die Position der Radar‐
einheit überprüfen und einstellen zu lassen.9 Warnung
Die Montage eines Kennzeichen‐
halters kann den ordnungsgemä‐
ßen Betrieb des Radarmoduls
beeinträchtigen und die Sensor‐
leistung einschränken. Fahr‐
zeuge, Fußgänger oder Objekte,
die sich vor dem Fahrzeug befin‐
den, werden vom System unter
Umständen nicht erkannt.
Keinen Kennzeichenhalter am
Frontstoßfänger verwenden, um
die ordnungsgemäße Funktion
des Systems zu gewährleisten.