Seat Altea 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2014Pages: 252, PDF-Größe: 4.75 MB
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Prüfen und Nachfüllen
Überprüfung der Flüssigkeiten Abb. 146
Abbildung für die Einbaustellen der
Elemente Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
Scheibenwaschwasserbehälter
Motoröl-Einfüllöffnung
Motoröl-Messstab
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie (unter der Abdeckung)
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in ››› Seite 176 .
1 2
3
4
5
6 Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab
››› Seite 223 .
Mot oröl
A
llgemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in
››› Seite 180, Öl-
merkmale .
W ar
tungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle LongLife-Service-
Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen, in
Abhängigkeit von der individuellen Fahrwei-
se, eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-
Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
g
enden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle. »
179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 182 of 252

Empfehlungen
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und Long-
Lif e-Öl
e nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le
››› Seite 180 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn Ihr Fahrzeug nicht über die „LongLife-
Serviceintervalle“ verfügt oder (auf eigenen
Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für
feste Wartungsintervalle verwendet werden.
Siehe auch ››› Seite 180, Ölmerkmale. In die-
sem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen
Wartungsintervall von 1 Jahr / 15.000 km (je
nach dem, was zuerst eintritt) ››› Buch Ser-
vice-Plan
.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und das für
Ihr Fahr
zeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an- derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181
und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne fle-
xible WartungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexib-
len Wartungsintervallen
(LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne
Dieselpartikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 /
VW 507 00
MotorartSpezifikation
Diesel Motoren mit Die-
selpartikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible
Wartungsintervalle (mit
oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall) a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. 180
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Prüfen und Nachfüllen
Motorölstand prüfen Abb. 147
Ölmessstab Der Motorölstand kann am Ölmessstab abge-
lesen werden.
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf lau-
fen und schalten Sie ihn wieder ab, sobald
er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie 2 Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wi-
schen Sie den Ölmessstab mit einem sau-
beren Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder heraus-
ziehen und den Ölstand ablesen
››› Abb. 147 . Füllen Sie gegebenenfalls Mo-
t oröl
nach. Ölstand im Bereich
A Kein
Öl nachfüllen
›
›
› .
Ölstand im Bereich B Sie
können
Öl nachfüllen, der Ölstand
mu
ss jedoch in diesem Bereich bleiben.
Ölstand im Bereich C Sie
müssen
Öl nachfüllen. Der Ölstand
mu
ss anschließend im geriffelten Be-
reich B liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der
ersten 5 000 Kilometer kann der Verbrauch
darüber liegen. Der Motorölstand muss daher
in regelmäßigen Abständen geprüft werden
(am besten bei jedem Tanken und vor länge-
ren Fahrten). ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka- –
–
– talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb.
Motoröl nachfüllen
Abb. 148
Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung
im Motorraum Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise
››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 176.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Ein-
füllöffnung ab ››› Abb. 148 .
– Fül l
en Sie das geeignete Öl in kleinen Men-
gen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollie-
ren Sie den Ölstand, damit Sie nicht verse-
hentlich zu viel Motoröl einfüllen.
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
– Wenn der Ölstand mindestens den Bereich
B erreicht hat, vorsichtig den Deckel der
Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Mot oröl-
Spezifikation ››› Seite 179
. ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf heiße Motorteile gelangen. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reichs A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen. Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt. Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
von einem Fachbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm.
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selbst durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beachten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 176, Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum .
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl könnte Verbrennungen verursa-
chen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölablass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen ist, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgung vor Kindern sicher auf. VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Gefahr eines Motorschadens! Schä- den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in das Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür vorgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann. Kühlanlage
Kühlmittel-Spezifikation Die Kühlanlage des Motors verwendet werk-
seitig speziell behandeltes Wasser mit min-
destens 40% Anteil des Kühlmittelzusatzes
G
13 (TLVW 774 J). Der Motorkühlmittelzusatz
i s
t an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bie-
tet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch die Leichtme-
tallteile im Motorkühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und
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Prüfen und Nachfüllen
erhöht den Siedepunkt des Kühlmittels deut-
lich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der
Anteil des Kühlmittelzusatzes immer mindes-
t en
s 40% betragen, auch bei warmem Klima
und wenn kein Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich ist, kann der Anteil
des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden.
Der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes darf
jedoch nicht über 60% liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die
Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine
Mischung aus destilliertem Wasser und ei-
nem Anteil von mindestens 40% des Kühlmit-
telzusatzes G 13 oder G 12 plus-plus (TL-VW
774 G) (beide lilafarben) verwendet werden,
um einen optimalen Korrosionsschutz zu er-
zielen ››› . Eine Mischung aus G 13 und den
Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G
12 (rot) oder G 11 (grünblau) verringert die
Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist
daher zu vermeiden ››› .
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, kann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes muss eingehalten werden. Dabei ist die voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
●
Bei extrem niedriger Umgebungstempera-
tur kann das Kühlmittel gefrieren, sodass
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen. VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
mals mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichbehälter nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen! Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umwelt verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen. Kühlmittelstand prüfen und
nachfüllen
Abb. 149
Motorraum: Deckel des Motorkühl-
mittelausgleichsbehälters Wenn der Kühlmittelstand unter die Markie-
rung MIN gesunken ist, füllen Sie Kühlmittel
nach.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise
››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 176.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter öffnen
– Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie
ihn abkühlen.
– Legen Sie als Verbrühungsschutz einen
großen, dicken Lappen auf den Deckel des
Kühlmittel-Ausgleichsbehälters und
schrauben Sie den Deckel vorsichtig ab
››› .
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Kühlmittelstand prüfen – Schauen Sie in den geöffneten Behälter
und lesen Sie den Kühlmittelstand ab.
– Ist der Flüssigkeitsstand im Behälter unter-
halb der „MIN“-Markierung, füllen Sie Kühl-
mittel nach.
Kühlmittel nachfüllen – Füllen Sie nur neues Kühlmittel nach.
– Ac
hten Sie darauf, dass Sie den Behälter
höchstens bis zur „MAX“-Markierung fül-
len.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter schließen
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179 entnehmen.
Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss be-
stimmten Spezifikationen entsprechen
››› Seite 182. Falls Ihnen in einem Notfall der
Küh
lmittelzusatz G12+ nicht zur Verfügung
steht, sollten Sie keinen anderen Zusatz ein-
füllen. Verwenden Sie in diesem Fall zu-
nächst nur Wasser und lassen Sie das richti-
ge Mischungsverhältnis mit dem vorgeschrie-
benen Kühlmittelzusatz so bald wie möglich
wieder herstellen ›››
Seite 182
.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues
Kühlmittel. Füllen Sie nur bis zur Markierung „MAX“ auf.
Überschüssiges Kühlmittel wird sonst bei Er-
wärmung aus dem Kühlsystem gedrückt.
Der Kühlmittelzusatz G12+ (lila) darf mit G12
(rot) und auch mit G11 vermischt werden.
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
● Bei w
armem oder heißem Motor steht das
Kühlsystem unter Druck! Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters, solange der Motor warm
ist. Anderenfalls besteht Verbrühungsgefahr! VORSICHT
● Ist die Flüssigkeit im Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälter braun, so wurde das G12 mit
einem anderen Kühlmittel vermischt. Lassen
Sie in diesem Fall das Kühlmittel umgehend
auswechseln, andernfalls besteht die Gefahr
eines Motorschadens!
● Bei größerem Kühlmittelverlust sollten Sie
das Kühlmittel nur bei, abgekühltem Motor
einfül l
en. So vermeiden Sie Motorschäden.
Ein größerer Kühlmittelverlust lässt auf Un-
dichtigkeiten im Kühlsystem schließen. Su-
chen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf
und lassen Sie das Kühlsystem überprüfen.
Gefahr eines Motorschadens! Scheibenwaschwassertank
Waschwasser nachfüllen Abb. 150
Im Motorraum: Deckel des Schei-
benwaschwasserbehälters Die
Scheibenwaschanlage und die Schein-
w er
ferreinigungsanlage werden über den
Scheibenwaschwasserbehälter im Motor-
raum mit Flüssigkeit versorgt. Der Scheiben-
waschwasserbehälter fasst ca. 3 Liter; bei
Fahrzeugen mit Scheinwerferwaschanlage*
fasst er ca. 5,5 Liter.
Der Behälter befindet sich rechts im Motor-
raum.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben
intensiv zu reinigen. Wir empfehlen Ihnen da-
her, dem Waschwasser immer ein Reini-
gungsmittel beizumischen. Auf dem Markt
sind zugelassene Scheibenreiniger mit hoher
Reinigungskraft und Frostschutzgrad erhält-
lich, die daher das ganze Jahr über
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Prüfen und Nachfüllen
verwendet werden sollten. Bitte beachten Sie
die auf der Verpackung angegebenen Mi-
schungsvorschriften. ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176. VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheiben-
waschwasser Kühlerfrostschutz oder andere
Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie nur anerkannt hochwertige
Scheibenreiniger mit dem vom Hersteller vor-
geschriebenen Wasseranteil. Bei anderen
Reinigern oder Seifenlösungen können die
winzigen Öffnungen der Fächerdüsen ver-
stopft werden. Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Abb. 151
Motorraum: Deckel des Bremsflüs-
sigkeitsbehälters –
Lesen Sie den Stand der Bremsflüssigkeit
am durchsichtigen Bremsflüssigkeitsbehäl-
ter ab. Der Flüssigkeitsstand muss immer
zwischen den Markierungen „MIN“ und
„MAX“ liegen.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179 entnehmen.
Er i s
t am schwarz-gelben Verschlussdeckel zu
erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb
geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge
abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand inner-
halb kurzer Zeit übermäßig verringert oder unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, be-
steht die Möglichkeit eines Lecks in der
Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand wird durch die Kontrollleuchten im
Kombiinstrument angezeigt
››› Seite 38. ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 176. Bremsflüssigkeit wechseln
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den muss, steht im Service-Plan.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei ei-
nem SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise
››› in
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motor-
raum auf Seite 176 in „Sicherheitshinweise
z u Arbeit
en im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit hat feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften und nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit
kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in
der Bremsanlage verursachen. Außerdem
wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit er-
heblich gesenkt, so dass es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Blasenbildung in »
185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 188 of 252

Empfehlungen
der Bremsanlage kommen kann, was die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Stellen Sie sicher, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit benutzt wird. Ausschließlich
Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14
verwenden.
Die Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501
14 ist bei einem SEAT-Händler oder einem
SEAT-Betrieb erhältlich. Falls dieses nicht ver-
fügbar ist, nur hochwertige Bremsflüssigkeit
verwenden, die den Anforderungen nach DIN
ISO 4925 CLASS 4 bzw. US-Norm FMVSS 116
DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine
Bremsflüssigkeit mit geringerer Qualität ver-
wendet wird, kann dies die Funktion der
Bremsanlage beeinträchtigen und die Brems-
wirkung reduzieren. Die Bremsflüssigkeit
nicht verwenden, wenn auf dem Behälter der
Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass
es die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS
4 bzw. die US-Norm FMVSS 116 DOT 4 erfüllt. ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssig-
keit beeinträchtigt die Bremsleistung.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 176.
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
verschlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr! ●
Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Angaben im Service-Plan. Bei zu al-
ter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Be-
anspruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr! VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lack. Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem
Fahrzeuglack sofort ab. Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen
nach den gesetzlichen Bestimmungen aufge-
fangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betrie-
be verfügen über die notwendigen Vorrich-
tungen und geschultes Personal zur ord-
nungsgemäßen Lagerung und Entsorgung
dieser Abfallstoffe. Fahrzeugbatterie
Warnhinweise zum Umgang mit der
Fahrzeugbatterie Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen ver-
boten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an
der elektrischen Anlage können Verletzun-
gen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen:
● Tragen Sie einen Augenschutz. Keine säure-
oder bleihaltigen Partikel in die Augen, auf
die Haut oder an die Kleidung kommen las-
sen.
● Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen. Batterien
nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen
kann Säure austreten. Säurespritzer im Auge
sofort einige Minuten lang mit klarem Wasser
spülen. Danach sollten Sie unverzüglich ei-
nen Arzt aufsuchen. Säurespritzer auf der
Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifen-
lauge neutralisieren und mit viel Wasser
nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort ei-
nen Arzt aufsuchen.
● Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind verboten! Funkenbildung bei Arbeiten
mit Kabeln und elektrischen Geräten und
durch elektrostatische Entladung vermeiden.
Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken. 186
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Prüfen und Nachfüllen
●
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein
hochexplosives Knallgasgemisch. Fahrzeug-
batterie nur in gut belüfteten Räumen aufla-
den.
● Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
● Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge schalten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus. Das Minus-
kabel an der Batterie muss abgeklemmt wer-
den. Beim Glühlampenwechsel genügt das
Ausschalten der Lampe.
● Bevor Sie die Batterie abklemmen, deakti-
vieren Sie durch Entriegeln des Fahrzeugs die
Diebstahlwarnanlage! Andernfalls wird Alarm
ausgelöst.
● Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz
zuerst das Minuskabel und dann das Pluska-
bel abklemmen.
● Vor dem Wiederanklemmen der Batterie al-
le elektrischen Geräte ausschalten. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen. Die Anschlusskabel dürfen auf kei-
nen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
● Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaute Batterie auf – Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie,
wenn sie einmal gefroren war. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 ℃ (+32 °F) gefrier en.
● Achten Sie darauf, dass die Entgasungs-
schläuche immer an den Batterien befestigt
sind. ●
Verwenden Sie keine defekte Batterie. Ex-
plosionsgefahr! Erneuern Sie beschädigte
Batterien umgehend. VORSICHT
● Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals
bei eingeschalteter Zündung oder bei laufen-
dem Motor ab, da sonst die elektrische Anla-
ge bzw. elektronische Bauteile beschädigt
werden.
● Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für
längere Zeit dem direkten Tageslicht aus, um
das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu
schützen.
● Schützen Sie die Batterie bei längeren
Standzeiten vor Frost, damit sie nicht „ein- friert“ und dadurch zerstört wird. Säurestand prüfen
Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen
Kilometerlaufleistungen, in Ländern mit war-
mem Klima und bei älteren Batterien regel-
mäßig kontrolliert werden.
–
Öffnen Sie die Motorraumklappe und klap-
pen Sie anschließend die Batterieabde-
ckung vorne hoch ››› in Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum auf Sei-
te 176
›
›› in Warnhinweise zum Umgang
mit der Fahrzeugbatterie auf Seite 186. –
Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sicht-
fenster an der Oberseite der Batterie.
– Befinden sich Luftblasen im Sichtfenster,
beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig
auf das Sichtfenster klopfen.
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie
aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Die An z
eige im Sichtfenster („magisches Au-
ge“) ändert ihre Farbe je nach Ladezustand
oder Säurestand der Batterie.
Zwei Farben werden unterschieden:
● Schwarz: Batterieladung in Ordnung
● Durchsichtig/gelb: die Batterie muss er-
setzt werden. Fachbetrieb aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden oder ersetzen Die Batterie ist wartungsfrei und wird im Rah-
men des Service regelmäßig überprüft. Alle
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie erfordern
spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerk-
zeuge.
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und lan-
gen Standzeiten lassen Sie die Fahrzeugbat-
terie auch zwischen den Service-Terminen
von einem Fachbetrieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Bat-
terieladung auf, kann dies auf eine defekte
»
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fall
empfehlen wir Ihnen, die Fahrzeugbatterie
von einem Fachbetrieb prüfen und aufladen
bzw. ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da
Batterien mit einer besonderen Technologie
eingesetzt werden, die spannungsbegrenztes
Laden erfordert.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die War-
tungs-, Leistungs- und Sicherheitsanforde-
rungen des Fahrzeugs. ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie
bzw. zyklenfeste, auslaufsichere Batterien
entsprechend der Normen T 825 06 und
VW 7 50 73 zu verwenden. Die Version der
Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
● Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten
an den Batterien die Warnhinweise ››› in
Warnhinweise zum Umgang mit der Fahr-
zeugbatterie auf Seite 186. Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie
Schwefelsäure und Blei. Sie müssen daher
vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehö-
ren auf keinen Fall in den Hausmüll! Räder
Räder und Reifen Allgemeine Hinweise Beschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen
nur langsam und im rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und
Kraftstoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Be-
schädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und
Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus
dem Reifenprofil.
Reifen lagern – Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, da-
mit bei der Wiedermontage die bisherige
Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trocken und möglichst dunkel lagern.
– Felgenlose Reifen sollten senkrecht aufbe-
wahrt werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden
››› Seite 139 .
Auf gru
nd von Konstruktionsmerkmalen und
Profilgestaltung kann die Profiltiefe von
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