lock Seat Altea Freetrack 2012 Betriebsanleitung (in German)
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Inhaltsverzeichnis
Aufbau dieses Handbuchs . . . . . . . . . 5
Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Sicher ist sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicher fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Richtige Sitzposition der Insassen . . . . . . . . . . . . 10
Pedalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Gepäckstücke verstauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Warum Sicherheitsgurte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Die Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Airbag-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Frontairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Seitenairbags* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kopfairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Airbags abschalten* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Sicherheit von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Kindersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Kindersitz befestigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Hinweise zur Bedienung
. . . . . . . . . . . 55
Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Allgemeine Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Display im Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Menüs des Kombiinstruments* . . . . . . . . . . . . . . 67
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Bedienelemente am Lenkrad . . . . . . . . . . . . . . . 89
Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Audio-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Radio-/Navigationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Öffnen und Schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Funk-Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Diebstahlwarnanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Schiebe-/Ausstelldach* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Licht und Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Innenleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Scheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Sitzen und Verstauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Warum ist die Sitzeinstellung so wichtig? . . . . . . 136
Kopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Vordersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Rücksitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Ablagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Aschenbecher*, Zigarettenanzünder* und
Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Verbandskasten, Warndreieck, Feuerlöscher . . . 156
Gepäckraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Climatic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
2C-Climatronic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Motor anlassen und abstellen . . . . . . . . . . . . . . . 176
Start-Stopp-Betrieb* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Automatikgetriebe*/Direktschaltgetriebe DSG* . 183
Handbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
Akustische Einparkhilfe* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) . . . . . . . . . 192
Rat und Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Intelligente Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung
M-ABS (ABS und ASR (TCS)) . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Elektronisches Stabilisierungsprogramm ESC
(ESP)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Fahren und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Abgasreinigungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren . . . . . 207
Fahrten ins Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
3
Inhaltsverzeichnis
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25
Sicherheitsgurte
Die Sicherheitsgurte Sicherheitsgurte anlegen
Die Sicherheitsgurte für die vorderen und hinteren Insassen
verfügen über ein Gurtschloss.
Abb. 12 Gurtschloss und
Schlosszunge des Sicher-
heitsgurtes
Für die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurt-
bandverlauf von großer Bedeutung.
– Stellen Sie den Sitz und die Kopfstütze richtig ein.
– Ziehen Sie das Gurtband an der Schlosszunge gleichmäßig
über Brust und Becken.
– Stecken Sie die Schlosszunge in das zum Sitz gehörende Gurt-
schloss, bis es hörbar einrastet ⇒ Abb. 12.
– Machen Sie eine Zugprobe am Sicherheitsgurt, ob die Schloss-
zunge auch sicher im Schloss eingerastet ist. Die Sicherheitsgurte sind mit einem Gurtaufrollautomaten am Schultergurt
ausgestattet. Bei langsamem Zug am Gurt wird volle Bewegungsfreiheit ge-
währleistet. Beim plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt, in Kurven und
beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufrollautomat den Schultergurt je-
doch.
Die Gurtaufrollautomaten an den Vordersitzen sind mit einem Gurtstraffer
ausgestattet
⇒ Seite 29.
ACHTUNG
● Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere Verletzungen im Falle ei-
nes Unfalles verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht,
wenn sich die Rückenlehne in einer aufrechten Position befindet und der
Sicherheitsgurt richtig angelegt ist.
● Stecken Sie niemals die Schlosszunge in ein Gurtschloss eines ande-
ren Sitzes. Anderenfalls wird die Schutzwirkung der Sicherheitsgurte be-
einträchtigt und das Verletzungsrisiko steigt.
● Wenn ein Insasse falsch angegurtet ist, kann ihn der Sicherheitsgurt
nicht richtig schützen. Durch den falschen Gurtbandverlauf können
schwerste Verletzungen verursacht werden.
● Schalten Sie immer die Kindersitzsicherung ein, wenn Sie einen Kin-
dersitz der Gruppe 0, 0+ oder 1 befestigen ⇒ Seite 47.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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79
Cockpit
Warnmeldungen der Priorität 2 werden erst angezeigt, wenn keine Warn-
meldung der Priorität 1 vorliegt!
Beispiele für Warnmeldungen der Priorität 2 (gelb) 1)
● Kontrollleuchte für Kraftstoffreserve mit Informationstext TANKEN.
● Scheibenwaschwasser-Symbol mit Informationstext WASCHWASSER
AUFFÜLLEN. Füllen Sie den Scheibenwaschwasserbehälter auf.
Informationsmeldungen am Display*
Textnach-
richten a)Erläuterung
SERVICEEs ist ein Service fällig. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
WEGFAHR-
SPERREWegfahrsperre aktiv. Das Fahrzeug kann nicht gestartet wer-
den. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
FEHLERKombiinstrument defekt. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
LUFTFILTERREINIGENWarnung: Reinigen Sie den Luftfilter.
KEIN
SCHLÜSSELWarnung: Es befindet sich kein zugehöriger Schlüssel im
Fahrzeug.
SCHLÜSSEL- BATTERIEWarnung: Die Schlüsselbatterie ist schwach. Wechseln Sie
die Batterie.
KUPPLUNGWarnung: Treten Sie zum Anfahren die Kupplung. Bei Fahr-
zeugen mit Schaltgetriebe und Start-Stopp-System.
--> P/NWarnung: Legen Sie den Wählhebel in Stellung P oder N, um
den Motor zu starten. Nur bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe.
--> PWarnung: Legen Sie den Wählhebel beim Abschalten des
Motors in die Stellung P.
STARTETWarnung: Der Motor startet automatisch. Start-Stopp-Sys-
tem eingeschaltet.
MANUELLSTARTENWarnung: Der Motor muss manuell gestartet werden. Start-
Stopp-System eingeschaltet.
FEHLER
START STOPPWarnung: Fehler im Start-Stopp-System.
START STOPP NICHT MÖG- LICHWarnung: Obwohl das Start-Stopp-System eingeschaltet ist,
kann der Motor nicht automatisch abgestellt werden. Es
werden nicht alle nötigen Bedingungen erfüllt.
START STOPPAKTIVWarnung: Start-Stopp-System eingeschaltet. Fahrzeug im
Stopp-Modus.
ZÜNDUNG
AUSSCHAL- TENWarnung: Start-Stopp-System eingeschaltet. Schalten Sie
die Zündung vor dem Verlassen des Fahrzeugs aus.
STOPP GE-TRIEBE ZU HEISSWarnung: Stellen Sie den Motor ab. Getriebe überhitzt.
BREMSEWarnung: Betätigen Sie zum Starten das Bremspedal. Nur
bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe.
FREILAUFWarnung: „Segelmodus“ aktiv. Kraftübertragung eingekup-
pelt. Nur bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe.
SAFELOCK
BEACHTENMeldung für aktivierte Zentralverriegelung.
a) Diese Meldungen können modellabhängig unterschiedlich sein.
1)
Modellabhängig
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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82Cockpit
Motordrehzahl von 2000 U/min. Dadurch steigt die Temperatur und der im
Filter angesammelte Ruß wird verbrannt. Nach einer erfolgreichen Reini-
gung des Filters erlischt die Kontrollleuchte wieder.
Wenn die Kontrollleuchte nicht erlischt oder alle drei Kontrollleuchten
(Dieselpartikelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem und Vorglühan-
lage ) aufleuchten, bringen Sie das Fahrzeug bitte zur Instandsetzung in
einen Fachbetrieb.
ACHTUNG
● Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets dem Straßenzustand sowie
den Verkehrs- und Witterungsverhältnissen an. Die Empfehlungen über
die Fahrweise sollen in keinem Fall dazu verleiten, gegen die Straßenver-
kehrsordnung zu verstoßen.
● Aufgrund der hohen Temperaturen, die im Dieselpartikelfilter erreicht
werden, sollte das Fahrzeug so abgestellt werden, dass dieser keinen
Kontakt mit leicht entzündlichen Materialien erhält, die sich unter dem
Fahrzeug befinden können. Anderenfalls besteht Brandgefahr!
Antiblockiersystem (ABS)*
Mit der Kontrollleuchte wird die Funktion des ABS kontrol-
liert.
Die Kontrollleuchte leuchtet beim Einschalten der Zündung für einige Se-
kunden auf. Am Ende des automatischen Prüfablaufs erlischt sie.
Eine Störung in der ABS-Anlage liegt vor, wenn:
● die Kontrollleuchte beim Einschalten der Zündung nicht aufleuchtet.
● die Kontrollleuchte nach einigen Sekunden nicht wieder erlischt.
● die Kontrollleuchte während der Fahrt aufleuchtet. Das Fahrzeug kann noch mit der normalen Bremsanlage - also ohne ABS -
gebremst werden. Bitte suchen Sie möglichst bald einen Fachbetrieb auf.
Weitere Hinweise zum ABS finden Sie auf
⇒ Seite 196.
Bei einer Störung des ABS leuchtet auch die Kontrollleuchte des ESC* (ESP)
auf.
Störung in der gesamten Bremsanlage
Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte zusammen mit der Bremsanlagen-
Warnleuchte auf, ist nicht nur mit einem Fehler im ABS, sondern auch in
der Bremsanlage zu rechnen ⇒
.
ACHTUNG
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
Warnhinweise auf ⇒ Seite 229, Arbeiten im Motorraum.
● Falls die Bremsanlagen-Kontrollleuchte zusammen mit der ABS-
Kontrollleuchte aufleuchtet, halten Sie sofort an und prüfen Sie den
Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter ⇒ Seite 242, Bremsflüssig-
keit. Ist der Flüssigkeitsstand unter die „MIN“-Markierung abgesunken,
fahren Sie nicht weiter – Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hilfe
in Anspruch.
● Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Ordnung, kann die Störung in der
Bremsanlage von einer Fehlfunktion des ABS verursacht worden sein. Da-
durch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell blockieren.
Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeughecks führen –
Schleudergefahr! Halten Sie das Fahrzeug bitte an und wenden Sie sich
an einen Fachbetrieb.
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85
Cockpit
Bremsanlage*
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem Bremsflüssig-
keitsstand oder bei einer Störung der Bremsanlage auf. Wann leuchtet diese Warnleuchte auf?
● Bei zu niedrigem Bremsflüssigkeitsstand ⇒ Seite 242.
Der Informationstext am Display des Kombiinstruments lautet 1)
: STOPP
BREMSFLÜSSIGKEIT BEDIENUNGSANLEITUNG.
● Bei einer Störung in der Bremsanlage.
Der Informationstext am Display des Kombiinstruments lautet 1)
: BREMSEN
FEHLER BEDIENUNGSANLEITUNG.
Diese Warnleuchte kann auch zusammen mit der ABS-Kontrollleuchte auf-
leuchten.
ACHTUNG
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
Warnhinweise auf ⇒ Seite 229.
● Wenn die Warnleuchte der Bremsanlage nicht erlischt oder während
der Fahrt aufleuchtet, bedeutet dies, dass der Bremsflüssigkeitsstand
⇒ Seite 242, Bremsflüssigkeit zu niedrig ist - Unfallgefahr! Halten Sie
an, fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.
● Leuchtet die Bremsanlagen-Warnleuchte zusammen mit der ABS-
Kontrollleuchte auf, kann die Regelfunktion des ABS ausgefallen sein.
Dadurch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell blockieren.
Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeughecks führen –
Schleudergefahr! Schalten Sie den Motor aus und wenden Sie sich an ei-
nen Fachbetrieb.
Handbremse
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die Handbremse
angezogen ist.
Wird mit angezogener Handbremse schneller als 6 km/h gefahren, er-
scheint im Display des Kombiinstruments folgender Informationstext 1)
:
HANDBREMSE ANGEZOGEN. Zusätzlich ertönt ein Warnsignal ⇒ Seite 188.
Motoröldruck
Wenn diese Kontrollleuchte rot aufleuchtet, ist der Motoröl-
druck zu niedrig.
Wenn das Symbol blinkt und gleichzeitig drei Warntöne zu hören sind, stel-
len Sie bitte den Motor ab und prüfen Sie den Motorölstand. Füllen Sie ge-
gebenenfalls Öl nach ⇒ Seite 232.
Der Informationstext am Display des Kombiinstruments lautet 1)
: STOPP ÖL-
DRUCK MOTOR AUS BEDIENUNGSANLEITUNG .
Blinkt die Kontrollleuchte, obwohl der Ölstand in Ordnung ist, fahren Sie
nicht weiter. Der Motor darf auch nicht im Leerlauf laufen. Nehmen Sie fach-
männische Hilfe in Anspruch.
Ölstand feststellen
Wenn die Kontrollleuchte gelb aufleuchtet, sollten Sie möglichst bald
den Motorölstand prüfen. Füllen Sie bei der nächsten Gelegenheit Öl
⇒ Seite 235 nach.
1)
Modellabhängig
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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115
Öffnen und Schließen
Kraftbegrenzung des Schiebe-/Ausstelldachs*
Abb. 69 Detailansicht
des Dachhimmels: Dreh-
schalter Schiebe-/Aus-
stelldach
Abb. 70 Kurbel für Not-
verriegelung
Das Schiebe-/Ausstelldach ist mit einer Kraftbegrenzung ausgestattet, die
verhindert, dass größere Objekte beim Schließen des Daches gequetscht
werden. Die Kraftbegrenzung verhindert nicht, dass Finger mit dem Solar- dach eingeklemmt werden können. Wenn etwas das Schiebe-/Ausstelldach
beim Schließen blockiert, stoppt es und öffnet sich sofort wieder.
Ein durch Kraftbegrenzung wiederholt geöffnetes Schiebe-/Ausstelldach
können Sie dann schließen, wenn Sie den Drehschalter solange in Stellung
A
⇒ Abb. 69 nach vorne drücken, bis das Schiebe-/Ausstelldach vollstän-
dig geschlossen ist. Dabei ist zu beachten, dass das Schiebe-/Ausstelldach
jetzt ohne Kraftbegrenzung schließt.
Betätigung bei einer Störung
Im Falle einer Störung kann das Ausstelldach auch von Hand geschlossen
werden.
● Setzen Sie hinten einen Schraubendreher an und nehmen Sie die Kunst-
stoffabdeckung ab.
● Nehmen Sie die Kurbel aus der Halterung in der Abdeckung, setzen Sie
sie bis zum Anschlag in die Öffnung ein (dabei den Widerstand der Feder
überwinden) und schließen Sie dann das Schiebedach.
● Setzen Sie die Kurbel wieder in ihre Halterung ein, und bringen Sie die
Abdeckung wieder an.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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130Licht und Sicht
● Nach Betätigen der „Wisch-/Wasch-Automatik“ wird bei fahrendem Fahr-
zeug nach etwa fünf Sekunden noch einmal nachgewischt (Tropfen-Wi-
schen). Wenn innerhalb von drei Sekunden nach der Funktion des Tropfen-
Wischens erneut die Scheibenwaschfunktion betätigt wird, wird ein erneu-
ter Waschvorgang ohne das Nachwischen durchgeführt. Damit die Funktion
„Tropfen-Wischen“ erneut verfügbar ist, muss die Zündung aus- und wieder
eingeschaltet werden.
● Bei eingeschalteter Funktion „Intervall-Wischen“ werden die Intervalle in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit geregelt. Je höher die Geschwindig-
keit, desto kürzer die Wischpause.
● Bei einem Hindernis auf der Windschutzscheibe versucht der Wischer,
dieses Hindernis wegzuschieben. Sollte das Hindernis weiterhin den Wi-
scher blockieren, bleibt der Wischer stehen. Entfernen Sie das Hindernis
und schalten Sie den Wischer erneut ein.
● Bevor Sie den möglicherweise vorhandenen Schmutz auf den Seiten der
Frontscheibe entfernen, sollten Sie den Scheibenwischer in die Servicestel-
lung stellen.
● Die Heizleistung der beheizbaren Waschdüsen wird entsprechend der je-
weils herrschenden Außentemperatur beim Einschalten der Zündung auto-
matisch eingestellt. Regensensor*
Der Regensensor steuert das Scheibenwischer-Intervall in
Abhängigkeit von der Regenmenge.
Abb. 85 Regensensor*
Abb. 86 Scheibenwi-
scherhebel
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175
Fahren
Zum Beispiel:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
● beim Herausschaukeln des festgefahrenen Fahrzeuges.
Anschließend sollte die ASR (TCS) durch Drücken der Taste wieder einge-
schaltet werden.
ACHTUNG
● Bitte vergessen Sie nicht, dass das Elektronische Stabilisierungspro-
gramm ESC (ESP) physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen kann.
Dies ist ganz besonders bei glatter und nasser Fahrbahn und bei Fahrten
mit Anhänger zu bedenken.
● Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Ver-
kehrssituation angepasst werden. Die durch ESC (ESP) erhöhte Fahrsi-
cherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
● Beachten Sie auch die entsprechenden Warnhinweise zum ESC (ESP)
⇒ Seite 196, Intelligente Technik.
Zündschloss
Stellungen des Zündschlüssels
Abb. 137 Stellungen des
Zündschlüssels
Zündung ausgeschaltet, Lenkungssperre 0
In dieser Stellung
⇒ Abb. 137 sind die Zündung und der Motor ausgeschal-
tet und die Lenkung kann gesperrt werden.
Zum Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im Lenkschloss können Sie das
Lenkrad ein wenig drehen, bis es hörbar einrastet. Grundsätzlich sollten Sie
immer die Lenkung sperren, wenn Sie Ihr Fahrzeug verlassen. Damit wird
ein Diebstahl erschwert ⇒
.
Zündung bzw. Vorglühanlage einschalten 1
Den Zündschlüssel bis zu dieser Stellung drehen und loslassen. Wenn Sie
den Zündschlüssel nicht oder nur mit Mühe von der Position 0 auf die Po-
sition 1 schalten können, bewegen Sie das Lenkrad hin und her; damit
können Sie die Lenkradsperre aufheben.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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197
Intelligente Technik
ACHTUNG
● Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht auf-
fahren oder die Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes Unfallrisiko
kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.
● Der Bremsassistent kann die existierenden physikalischen Grenzen
nicht überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsas-
sistent gefährlich! Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen-
und Verkehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
Antiblockiersystem und
Antriebsschlupfregelung M-ABS (ABS und
ASR (TCS)) Antiblockiersystem (ABS)
Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim Brem-
sen nicht blockiert.Das Antiblockiersystem (ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit
bei.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug
dreht und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Brems-
druck verringert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende
Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Dadurch merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und dass
das ABS regelnd eingreift. Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln
kann, müssen Sie das Bremspedal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“. Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleichmäßig glatter Fahrbahn bleibt
das Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter
allen Umständen
der Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder Neuschnee auf
glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.
ACHTUNG
● Das ABS kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen;
eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei einge-
schaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr- und
Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
● Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ⇒ Seite 246.
● Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchge-
führt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Antriebsschlupfregelung ASR (TCS)
Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen
der Antriebsräder beim Beschleunigen. Beschreibung und Funktion der Antriebsschlupfregelung ASR (TCS) bei
Beschleunigung
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert die ASR (TCS) die Motorleistung,
damit die Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses
System arbeitet zusammen mit dem ABS in jedem Geschwindigkeitsbe-
reich. Bei einer Störung des ABS fällt auch die ASR (TCS) aus.
Durch die ASR (TCS) werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleuni-
gen oder das Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbes-
sert oder überhaupt erst ermöglicht.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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199
Intelligente Technik
Elektronisches Stabilisierungsprogramm ESC
(ESP)* Allgemeines
Das Elektronische Stabilisierungsprogramm erhöht die
Fahrstabilität.
Durch das Elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr
verringert.
Das elektronische Stabilisierungsprogramm ESC (ESP) umfasst die Systeme
ABS, EDS, ASR (TCS) und Empfehlung zur Handhabung der Lenkung.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm ESC* (ESP)
Das ESC (ESP) verringert die Rutschgefahr, indem es die Räder einzeln
bremst.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen
Fahrzeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z.B. beginnendes
Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESC (ESP) das geeignete Rad auto-
matisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad regelnd ein.
Empfehlung zur Handhabung der Lenkung
Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion im ESC (ESP). Mit dieser Funkti-
on kann der Fahrer das Fahrzeug in einer kritischen Situation leichter be-
herrschen. Wenn man zum Beispiel eine abrupte Bremsung auf einem Un-
tergrund mit unterschiedlicher Haftung ausführen muss, neigt das Fahrzeug
dazu, nach rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zustand wird vom ESC (ESP) erkannt, und unterstützt den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung
der elektromechanischen Lenkung.
Diese Funktion bietet dem Fahrer lediglich eine Empfehlung zur Lenkungs-
handhabung in kritischen Situationen.
Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion nicht selbst gelenkt, der Fahrer
ist immer für die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs verantwortlich.
ACHTUNG
● Die Gesetze der Physik können auch durch das ESC (ESP) nicht außer
Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger oder
nasser Straße oder beim Fahren mit Anhänger zu beachten.
● Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Ver-
kehrssituation angepasst werden. Die durch ESC (ESP) erhöhte Fahrsi-
cherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
VORSICHT
● Um die störungsfreie Funktion des ESC (ESP) zu gewährleisten, müssen
an allen vier Rädern identische Reifen montiert sein. Eine unterschiedliche
Lauffläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
● Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion des
ABS, EDS, ESC (ESP) und der ASR (TCS) beeinflussen.
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒ Seite 197.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten