Seat Altea Freetrack 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2015, Model line: Altea Freetrack, Model: Seat Altea Freetrack 2015Pages: 252, PDF-Größe: 4.33 MB
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Räder
Neureifen je nach Ausführung und Hersteller
unterschiedlich ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hinweisen. Lassen Sie
die Reifen umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so
markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Dadurch werden die optimalen
Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning,
Haftvermögen, Geräuschbildung und Abrieb
sichergestellt. ACHTUNG
● Neue Reifen haben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit.
Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfall-
gefahr!
● Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es
besteht Unfallgefahr!
● Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte
Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahr-
zeugs feststellen, halten Sie sofort an und
überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigun-
gen. Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Auf-
kleber auf der Innenseite der Tankklappe an-
gegeben.
1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderli-
chen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss
0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa) höher sein als
bei Sommerreifen.
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Bela- dung entsprechend an.
Reifendruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwin-
digkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte
deshalb mindestens einmal monatlich und
zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft
werden.
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten
befindet sich auf der Innenseite der Tank-
klappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwer-
te gelten für kalte Reifen. Bei warmen Reifen
erhöhten Reifenfülldruck ››› nicht verrin-
gern. ACHTUNG
● Prüfen Sie mindestens einmal im Monat
den Reifenfülldruck. Die korrekten Reifen- fülldruckwerte sind von großer Bedeutung.
Wenn die Reifenfülldruckwerte zu niedrig
oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
●
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein
Reifen besonders leicht platzen – Unfallge-
fahr!
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark, was zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen
kann. Halten Sie stets die angegebenen Rei-
fenfülldruckwerte ein.
● Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs – Unfallgefahr! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Reifenfülldruck-Kontrollsystem
Das Reifenfülldruckkontrollsystem überwacht
während der Fahrt automatisch den Reifen-
fülldruck an den vier Reifen.
Das System verwendet die Drehzahlsensoren
des ABS an den Rädern. Es analysiert die
Drehzahl der einzelnen Räder und deren Fre-
quenzspektrum.
»
189Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Für eine optimale Funktion müssen SEAT-Ori-
ginalreifen verwendet werden. Weiterhin
muss der Reifendruck regelmäßig kontrolliert
und bei Bedarf korrigiert werden.
Nach jeder Korrektur des Reifendrucks bzw.
nach dem Wechsel eines oder mehrerer Rei-
fen muss durch Betätigung des Tasters SET
an der Mittelkonsole ein Reset des Systems
vorgenommen werden.
Der Fahrer wird bei einem Druckverlust durch
Symbole und Hinweistexte im Display des
Kombiinstruments gewarnt. Das System funk-
tioniert über das ESC ››› Seite 144 .
Bitt e be
achten Sie, dass der Reifenfülldruck
auch von der Temperatur des Reifens abhän-
gig ist. Dieser Druck erhöht sich ungefähr
0,1 bar (2,9 psi/10 kPa) pro jede +10 °C
(+50 °F) Erhöhung der Reifentemperatur.
Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen
und der Reifenfülldruck steigt an. Den Reifen-
fülldruck daher nur in kaltem Zustand einstel-
len, wenn die Temperatur des Reifens in etwa
der Umgebungstemperatur entspricht.
Damit das Reifenfülldruck-Kontrollsystem ein-
wandfrei funktioniert, sollte der Reifenfüll-
druck in regelmäßigen Abständen kontrol-
liert, ggf. korrigiert und in richtigem Zustand
abgespeichert werden.
Auf der Innenseite der Tankklappe befindet
sich ein Aufkleber mit dem empfohlenen Rei-
fenfülldruck. ACHTUNG
● Ändern Sie den Reifenfülldruck nicht bei
warmen Reifen. Dadurch können die Reifen
beschädigt werden, sie könnten sogar plat-
zen. Unfallgefahr!
● Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss
ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walk-
arbeit leisten, wodurch der Reifen erhitzt. Da-
durch könnte sich der Laufstreifen ablösen,
und der Reifen könnte platzen. Unfallgefahr! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch und den Reifenver-
schleiß. Hoher Reifenfülldruckverlust
Wenn das Symbol
der Reifen angezeigt
wird, ist der Reifenfülldruck an mindestens
einem Reifen zu niedrig.
– Halten Sie das Fahrzeug an.
– Motor abstellen.
– Überprüfen Sie das Rad bzw. die Räder.
– Wechseln Sie ggf. das Rad. Reifenlebensdauer
Abb. 152
Reifenprofil-Verschleißanzeiger Abb. 153
Schema für das Tauschen der
Räder. Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Rei-
fenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten
Montage.
190
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Räder
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
„Verschleißanzeiger“ ››› Abb. 152 . Diese Ver-
s c
hleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs-
bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den
Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben
„TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage
der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil
– gemessen in den Profilrillen neben den Ver-
schleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässi-
ge Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen
müssen ersetzt werden. In Exportländern
können andere Werte gelten ››› .
Reifendruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen
vorzeitigen Verschleiß und sogar das Platzen
des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfüll-
druck sollte deshalb mindestens einmal mo-
natlich geprüft werden ››› Seite 189 .
F ahr
weise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleu-
nigen und scharfes Bremsen erhöhen die Ab-
nutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfiehlt es sich, die Vorder-
räder gegen die Hinterräder entsprechend
dem Schema zu tauschen ››› Abb. 153
. Da- durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung
bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß
von Lenkung, Radaufhängung und Reifen be-
wirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu
ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein
Rad nach der Montage eines neuen Reifens
neu ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks
bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß,
sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicher-
heit. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie
deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb
überprüfen lassen.
ACHTUNG
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, be-
steht Unfallgefahr!
● Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie
ersetzt werden ››› Seite 191. Andernfalls be-
s t
eht Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindig-
keit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das
Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).
●
Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark. Dies kann zur Laufflächenab-
lösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die an-
gegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
● Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie
vom Fachbetrieb die Einstellung des Fahr-
werks überprüfen.
● Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff
oder Bremsflüssigkeit von Reifen fern.
● Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen so-
fort ersetzen! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen
es, in den meisten Fällen trotz einer Reifen-
panne weiterzufahren.
»
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit
Notlaufeigenschaften 1)
ausgestattet sind,
wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiin- strument angezeigt.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das ESC/ASR (Elektronische
Stabilisierungskontrolle) eingeschaltet
bzw. schalten Sie es bitte ein. ››› Seite 146.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h
(50 mph) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahr-
manöver.
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernis-
se (z.B. Bordsteine) oder durch Schlaglö-
cher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des
ESC/ASR, Rauchentwicklung am Reifen,
Gummigeruch, Rütteln des Fahrzeugs oder
Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht wei-
ter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften weisen auf
der Reifenflanke eine Kennung auf, die der
folgenden Benennung folgt: „DSST“, „Eufo-
nia“, „RFT“, „ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände.
Wenn die Luft aus dem Reifen entweicht, wird der Reifen nur noch durch die Seitenwände
gestützt (Notlauf).
Der Druckverlust am Reifen wird im Kombiin-
strument angezeigt. Sie können dann noch
höchstens 80 km fahren, unter günstigen Be-
dingungen (.z. B. wenig Zuladung) auch noch
weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich
gewechselt werden. Die Felge muss in einem
Fachbetrieb auf Beschädigungen geprüft und
ggf. ersetzt werden. Wir empfehlen Ihnen,
sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung
zu setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im
Notlaufbetrieb befindet, verringert sich die
Strecke, die Sie in einem solchen Fall zurück-
legen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombi-
instrument angezeigt wird, befindet sich min-
destens ein Reifen im Notlauf
››› .
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:
● Rauchentwicklung am Reifen
● Gummigeruch
● Vibrationen am Fahrzeug
● Klopfgeräuschen Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen
mit Notlaufeigenschaften nicht mehr
möglich?
●
Wenn der Reifen z.B. infolge eines Unfalls
stark beschädigt wurde. Bei einem beschä-
digten Reifen besteht die Gefahr, dass sich
Teile der Reifenlauffläche lösen und durch
die Raddrehung Beschädigungen an Tankein-
füllstutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen
verursachen können.
● Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt
einstellen, wenn starke Vibrationen auftreten
oder das Rad aufgrund starker Wärmeent-
wicklung anfängt zu qualmen. ACHTUNG
Im Notlauf verschlechtern sich die Fahreigen-
schaften des Fahrzeugs deutlich!
● Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h
(50 mph) gilt nur unter Berücksichtigung der
Wetter- und Fahrbahnverhältnisse. Hierbei
sind die gesetzlichen Bestimmungen zu be-
achten.
● Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrma-
növer, bremsen Sie frühzeitig.
● Fahren Sie möglichst nicht über Hindernis-
se (z.B. Bordsteine) oder durch Schlaglöcher. 1)
Je nach Ausstattung und Land.
192
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Räder
●
Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbe-
trieb befindet, verschlechtern sich die Fahre-
igenschaften und es besteht eine erhöhte
Unfallgefahr! Hinweis
● Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruck-
verlust nicht „platt“, weil er durch die ver-
stärkten Seitenwände getragen wird. Ein Rei-
fendefekt ist bei einer Sichtprüfung deshalb
meistens nicht zu erkennen.
● Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeket-
ten an den Vorderrädern. Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren
werden.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstrukti-
onselemente. Die von SEAT freigegebenen
Reifen und Felgen sind genau auf den zuge-
hörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen
damit wesentlich zu einer guten Straßensta-
bilität und sicheren Fahreigenschaften bei
››› .
Hinweis für den italienischen Markt: Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor- derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2).
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln,
sondern mindestens achsweise. Die Kenntnis
der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl.
Auf Gürtelreifen befindet sich die Reifenbe-
schriftung auf den Flanken, z.B.:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen:
Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befin-
den:
● eine Laufrichtungskennzeichnung
● „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen
in verstärkter Ausführung
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf
der Radinnenseite).
„DOT... 1103...“ bedeutet beispielsweise,
dass der Reifen in der 11. Woche im Jahr
2003 hergestellt wurde. 195
65
R
15
91
T Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den
Reifen oder Felgen von einem SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen. Dieser ist mit den er-
forderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatz-
teilen ausgerüstet, hat die nötigen Fach-
kenntnisse und ist auf die Entsorgung der
Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, wel-
che technischen Möglichkeiten bei der Um-
bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und
Radzierkappen bestehen.
Bei Fahrzeugen mit
Allradantrieb müssen al-
l e 4 Räder mit
Reifen der gleichen Bau- und
Profilart und des gleichen Fabrikats ausge-
rüstet sein, damit das Antriebssystem nicht
durch ständige Drehzahlunterschiede be-
schädigt wird. Aus diesem Grund dürfen Sie
im Pannenfall auch nur ein solches Reserve-
rad verwenden, das die gleichen Eigenschaf-
ten besitzt, wie die normalen Reifen. Sie dür-
fen auch das werkseitig mitgelieferte Notrad
benutzen. ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen
oder Felgen zu benutzen, die von SEAT für Ih-
ren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andern-
falls kann die Verkehrssicherheit beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit
entsprechend vorsichtiger Fahrweise Reifen,
die älter als 6 Jahre sind. » 193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
●
Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen,
deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist.
● Wenn Sie nachträglich Radzierkappen mon-
tieren, müssen Sie darauf achten, dass eine
ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der
Bremsanlage gewährleistet ist.
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
cher Bauart, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden. Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt
werden. Hinweis
● Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ freigegebene Reifen oder Felgen verwen-
den, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs zum
öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit
verlieren.
● Unterscheidet sich das Reserverad in sei-
ner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa
bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserve-
rad nur im Pannenfall kurzzeitig und bei ent-
sprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es soll so schnell wie möglich wieder durch
das normale Laufrad ersetzt werden. Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen müssen deshalb die
jeweils zugehörigen Radschrauben mit der
richtigen Länge und Kalottenform verwendet
werden. Der Festsitz der Räder und die Funk-
tion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rad-
schrauben von Fahrzeugen der gleichen Bau-
reihe benutzen
››› Seite 158.
Nac h dem R
adwechsel sollten Sie das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben so
schnell wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen ››› . Das Anzugsd-
rehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen 120 Nm. ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann
sich das Rad während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr!
● Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dürfen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
● Verwenden Sie nur die Radschrauben, die
zu der jeweiligen Felge gehören.
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An- zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen.
VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der
Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfel-
gen beträgt 120 Nm. Winterbetrieb
Winterreifen Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Winterreifen die Fahreigenschaften
des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummi-
mischung, Profilgestaltung) auf Eis und
Schnee weniger rutschfest.
Der
Reifenfülldruck
für Winterreifen muss 0,2
b
ar (2,9 psi / 20 kPa) höher sein als bei Som-
merreifen (siehe Aufkleber in der Tankklap-
pe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rä-
dern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ih-
ren Fahrzeugpapieren aufgeführt. Verwenden
Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in
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Räder
den Fahrzeugpapieren genannten Reifengrö-
ßen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindig-
keitskennbuchstabe ››› Seite 193, Neue Rei-
fen und Felgen die folgenden
Geschwindig-
k
eitsbeschränkungen: ››› max. 160 km/h
max. 180 km/h
max. 190 km/h
max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen,
die die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der
Winterreifen überschreiten können, ein ent-
sprechender Aufkleber im Blickfeld des Fah-
rers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich
bitte an die Vorschriften des jeweiligen
Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange
montiert, denn auf schnee- und eisfreien
Straßen sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den
Hinweis zum Reserverad ››› Seite 193, Neue
Reifen und Felgen. Q
S
T
H ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Win-
terreifen darf nicht überschritten werden. An-
dernfalls werden die Reifen beschädigt und
es besteht Unfallgefahr. Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreifen. Dies verringert die Abrollgeräu-
sche, den Verschleiß und den Kraftstoffver-
brauch. Schneeketten
Die Montage der Schneeketten ist nur auf
den Vorderrädern und nur bei den Reifengrö-
ßen 195/65R15 und 205/55R16 erlaubt. Die
Schneeketten müssen feingliedrig sein und
dürfen nicht mehr als 15 mm auftragen
››› Seite 226.
Bei anderen Reifen müssen die Schneeketten
feingliedrig sein und dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auftra-
gen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvoll-
blenden und Felgenzierringe abnehmen. Die
Radschrauben müssen dann jedoch aus Si-
cherheitsgründen mit Abdeckkappen verse-
hen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich
sind. Allradantrieb: Wenn Schneeketten vorge-
schrieben sind, so gilt dies im Allgemeinen
auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb.
Schneeketten dürfen auch bei Allradantrieb
nur an den
Vorder
rädern montiert werden. ACHTUNG
Die Schneeketten müssen gemäß den Her-
stellerangaben korrekt gespannt werden. So-
mit wird ein Kontakt der Schneeketten mit
dem Radhaus vermieden. VORSICHT
Auf schneefreien Strecken Schneeketten ab-
nehmen. Dort beeinträchtigen sie die Fahre-
igenschaften, beschädigen die Reifen und
sind schnell zerstört. Hinweis
● In Deutschland beträgt die zulässige
Höchstgeschwindigkeit mit Schneeketten
50 km/h (31 mph). Halten Sie sich bitte an
die Vorschriften des jeweiligen Landes.
● Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbe-
trieb über entsprechende Felgen-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren. 195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 198 of 252

Empfehlungen
Pannenhilfe
Bordwerkzeug, Reserverad Bordwerkzeug Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet
sich im Gepäckraum unter der Ladebodenab-
deckung.
– Ziehen Sie die Ladebodenabdeckung mit
dem Finger in der Aussparung nach oben.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden
Teilen: ● Wagenheberkurbel.*
● Haken zum Abziehen der Integral-*Radkap-
pen und der Rad* zierkappen.
● Radschlüssel.*
● Abschleppöse
● Adapter für Rad* schraubensicherung.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören
nur zu bestimmten Modellausführungen bzw.
sind Mehrausstattungen. ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr- zeuge oder andere Lasten an - Verletzungsge-
fahr!
●
Verwenden Sie den Wagenheber nur auf
festem, ebenem Untergrund.
● Den Motor niemals bei angehobenem Fahr-
zeug starten - Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausge-
führt werden müssen, muss das Fahrzeug mit
geeigneten Unterstellböcken abgestützt wer-
den. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr! Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gewartet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten. Platzsparendes Reserverad (Notrad)*
Abb. 154
Gepäckraum. Zugang zum Reserve-
rad. Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeu-
gen, die nicht mit dem Pannenset ausgestat-
tet sind) darf nur die unbedingt erforderlich
Zeit genutzt werden.
Das Notrad befindet sich unter dem Ladebo-
den im Gepäckraum und ist mit einem Rän-
delrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Er-
reichen einer Werkstatt gedacht. Ersetzen Sie
es deshalb so schnell wie möglich durch ein
Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades bestehen
bestimmte Einschränkungen. Das Notrad
wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert
und darf daher nicht mit dem Notrad eines
anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal-
oder Winterreifen montiert werden.
Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Verwendung
von Schneeketten auf dem Notrad
nicht ge-
stattet .
F al
ls Sie mit Schneeketten fahren müssen
und eine Reifenpanne an einem
Vorderrad
haben, montieren Sie bitte das Notrad an-
stelle eines Hinterrades. Das freiwerdende
196
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Pannenhilfe
Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeket-
ten und montieren es anstelle des defekten
Vorderrades. ACHTUNG
● Nach Montage des Notrades muss der Rei-
fenfülldruck so schnell wie möglich geprüft
werden. Der Reifenfülldruck des Notrades mit
den Abmessungen 125/70R16 125/70R18
135/90R16 muss 4,2 bar (61 psi/420 kPa)
betragen. Bei den übrigen Massen, auf das
Etikett schauen, das sich in der Innenseite
der Tankklappe befindet. Andernfalls besteht
Unfallgefahr!
● Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h
(50 mph) – Unfallgefahr!
● Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten -
Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit mehr als einem Not-
rad – Unfallgefahr!
● Auf die Felge des Notrades darf kein Nor-
mal- oder Winterreifen montiert werden. Rad wechseln
Vorarbeiten –
Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit entfernt vom fließen-
den Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein. –
Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese
sollten sich außerhalb des Gefahrenberei-
ches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplan-
ke).
– Schalten Sie den Motor aus und die Warn-
blinkanlage ein.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Le
gen Sie den ersten Gang ein oder stellen
Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
den Wählhebel auf die Position P.
– Bei Anhän
gerbetrieb: kuppeln Sie den An-
hänger von Ihrem Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das
Re
serverad aus dem Gepäckraum. ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und
stellen Sie das Warndreieck auf. Sie schützen
damit sich selbst und andere Verkehrsteil-
nehmer. VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüs-
sigen Fahrbahn durchführen, blockieren Sie
das gegenüberliegende Rad mit einem Stein
oder dergleichen, um das Fahrzeug gegen
Wegrollen zu sichern. Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten. Radwechsel
Der Radwechsel besteht aus den folgenden
Schritten:
– Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe
auch ››› Abb. 155.
– Loc
kern Sie die Radschrauben.
– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprech-
enden St
elle an.
– Montieren Sie das Rad ab bzw. an
.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter
.
– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrau-
ben den Ra
dschlüssel.
– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.
Nachträgliche Arbeiten –
Verstauen Sie das Bordwerkzeug an dem
dafür vorgesehenen Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad im Gepäckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montier-
ten Rades sobald wie möglich.
»
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben sobald wie möglich mit ei-
nem Drehmomentschlüssel prüfen. Es
muss 120 Nm betragen. Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt ha-
ben, dass Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtshalber nur mit mäßiger
Geschwindigkeit. Radabdeckungen
Abb. 155
Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen. Die Radzierkappen müssen abgenommen
werden, um an die Radschrauben heranzu-
kommen.
Demontieren
– Setzen Sie den Abziehhaken des Werk-
z eug
sets in der dazu vorgesehenen Öff-
nung in einem der Schraubendeckel des
Radnabendeckels an ››› Abb. 155.
– Ziehen
Sie die Radzierkappe ab.
Radvollblenden* Abb. 156
Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen. Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um an die Radschrauben heranzukommen.
Demontieren
– Nehmen Sie die Radvollblende mit dem
Drahthaken ab ››› Abb. 156 . –
Setz en
Sie den Haken in einer der Aufnah-
men in der Radvollblende ein.
Anbringen – Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die Felge auf. Üben Sie den Druck zu-
erst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten
Umfang der Radvollblende in die Stahlfelge
einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen Abb. 157
Radwechsel: Radschrauben lockern Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen
die Radschrauben gelockert werden.
Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
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