sensor Alfa Romeo 166 2006 Betriebsanleitung (in German)
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Setzen Sie sich bequem in Ihr Fahrzeug und lesen Sie aufmerk-
sam die folgenden Seiten.
Dadurch können Sie sofort die beschriebenen Elemente erkennen
und schnell mit den Bedienungselementen und Einrichtungen ver-
traut werden, mit denen das Fahrzeug ausgerüstet ist.LICHT- UND HEBELSCHALTER AM LENKRAD.................................................57
STR-SYSTEM (SPORT THROTTLE RESPONSE)
.................................................63
FAHRGESCHWINDIGKEITSREGLER (CRUISE CONTROL)
............................64
PARKSENSOREN
.....................................................................................................67
BORDINSTRUMENTE
.............................................................................................68
KLIMATISIEREN
.......................................................................................................80
KLIMAANLAGE
........................................................................................................83
ZUSATZHEIZGERÄT
................................................................................................91
SCHALTER
.................................................................................................................93
INNENAUSSTATTUNG
............................................................................................96
SCHIEBEDACH
.........................................................................................................103
GEPÄCKRAUM
.........................................................................................................105
MOTORHAUBE
........................................................................................................109
SCHEINWERFER
......................................................................................................110
EOBD-SYSTEM
.........................................................................................................113
ABS
.............................................................................................................................114
SYSTEME VDC UND ASR
.......................................................................................117
AUTORADIO
.............................................................................................................122
AN DER TANKSTELLE
.............................................................................................124
KRAFTSTOFF-TRÄGHEITSSPERRSCHALTER
....................................................127
UMWELTSCHUTZ
.....................................................................................................129 ARMATURENBRETT
.....................................................................................Seite 12
I.C.S. -SYSTEM ALFA ROMEO: BEDIENUNGSTASTEN IM LENKRAD
........14
DAS ALFA ROMEO CODE-SYSTEM
.....................................................................16
ELEKTRONISCHE ALARMANLAGE
......................................................................22
ZENTRALVERRIEGELUNG MIT FERNSTEUERUNG
.........................................26
ZÜNDANLASS-SCHALTER
.....................................................................................26
TÜREN
........................................................................................................................28
SITZE
..........................................................................................................................31
EINSTELLEN DES LENKRADES
............................................................................36
EINSTELLEN DER RÜCKSPIEGEL
........................................................................36
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER
............................................................................38
SICHERHEITSGURTEN
...........................................................................................40
KINDER SICHER BEFÖRDERN
...........................................................................45
FRONT- UND SEITEN- AIRBAGS
.........................................................................50
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
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1Luftauslaßdüsen für die Seitenschei-
ben
2Seitliche Luftdüsen
3Hebelschalter für Fernlichter, Lichthu-
pe, Blinker und Schalter für Cruise
Control (automatischer Fahrgeschwin-
digkeitsregler) (falls vorhanden)
4Armaturenbrett
5Luftdüsen für Windschutzscheibe
6Obere Düse
7Ablage
8Mittlere Luftdüsen
9Beifahrer-Airbag
10Schalter für die manuelle Deaktivie-
rung des Beifahrer-Airbags
11Handschuhfach
12Schalter zum Öffnen der Gepäckraum-
haube (im Handschuhfach)
13Schalter zum Entfrosten der Heck-
scheibe und Außenrückspiegel,
Widerstände unten an der Wind-
schutzscheibe (falls vorhanden)14Schalter zum Entfrosten der Wind-
schutzscheibe/vorderen Seitenschei-
ben, Heckscheibe und Außenrück-
spiegel, Widerstände unten an der
Windschutzscheibe (falls vorhanden)
15Zigarettenanzünder
16I.C.S Alfa Romeo (INTEGRATED CON-
TROL SYSTEM): Autoradio RDS, Bor-
dcomputer (TRIP), Klimaanlage, Uhr,
Thermometer zur Anzeige der Außen-/
Innentemperatur, Telefon GSM und
Navigationssystem (falls vorhanden)
17Schalter der Zentralverriegelung, Öff-
nen der Tankklappe, zum Abschalten
der Funktion ASR des Systems VDC
Einschalten des STR- Systems (falls
vorhanden)
18Schalter für Nebelschlußleuchten
19Schalter für Nebelscheinwerfer
20Schalter für Warnblinkanlage
21Innentemperatursensor
22Hebelschalter für Scheibenwischer/-
wascher und Regensensor (falls vor-
handen)23Zündanlaßschalter (Anlaßvorrich-
tung)
24Fahrer-Airbag und Hupe
25Hebel zum Ver-/Entriegeln der Lenk-
radverstellung
26Schalter zur Regulierung der Instru-
mentenbeleuchtung
27Regler für Scheinwerferleuchtweite
(außer bei Gasscheinwerfer-Aus-
führungen)
28Schalthebel für Außenlichter
29Öffnungshebel für Motorhaube
30Luftdüsen für den vorderen Fußraum-
bereich
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Um die metallene Einlage in den
Schlüsselgriff zu bringen ist der Knopf (B,
Abb. 6) gedrückt zu halten und die Ein-
lage ist in Pfeilrichtung so weit zu drehen,
bis dass deren Einrasten zu vernehmen
ist. Nachdem die Einlage eingerastet ist,
ist der Knopf (B) wieder loszulassen.
Zum Betätigen der Zentralverriegelung
zum Öffnen und Schließen der Türen ist
der Knopf (C) zu drücken. Bei Fahrzeu-
gen, die mit einem elektronischen Alarm-
system ausgerüstet sind, wird bei der
Betätigung des Knopfes (C) auch der e-
lektronische Alarm mit ein- bzw. ausge-
schaltet und das LED (D) (wo vorgese-
hen) blinkt, während der Sender den Co-
de an den Empfänger überträgt. Dieser
Code (sog. Rolling Code) ändert sich bei
jeder Übertragung.
ZUR BEACHTUNGWenn beim
Druck auf den Knopf (C) das LED (D)
(wo vorgesehen) nur einmal kurz auf-
blinkt, ist die Batterie, wie nachfolgend
angezeigt, auszutauschen.Öffnen des Kofferraumes
Der Kofferraum kann von außen, auch
bei eingeschaltetem elektronischen Alarm
(wo vorgesehen) auf Distanz geöffnet
werden indem man auf den Knopf (E,
Abb. 6) drückt.
In diesem Falle sorgt das Alarmsystem
dafür, dass der Kontrollsensor des Koffer-
raums ausgeschaltet wird und die Anlage
gibt dazu (mit Ausnahme der Versionen
für einige Märkte) zwei akustische Hin-
weise (“BIP”) und die Blinker gehen für
ca. 3 Sekunden an.
Wenn der Kofferraum wieder geschlos-
sen wird, so wird die Kontrollfunktion wie-
der aufgenomen und die Anlage bestätigt
dies (mit Ausnahme der Versionen für ei-
nige Märkte) mit zwei akustischen Hin-
weisen (“BIP”s) und die Blinker gehen
für ca. 3 Sekunden an.
Wenn der Knopf (B) ge-
drückt wird, ist darauf zu
achten, dass das Herausspringen
der metallenen Einlage nicht zu
Verletzungen oder Schäden führt.
Dies bedeutet, dass der Knopf (B)
nur dann gedrückt werden darf,
wenn der Schlüssel sich weit genug
weg vom Körper, d.h. insbeson-
dere von den Augen und von Ge-
genständen, die beschädigt werden
können (z.B. Kleidung), befindet.
Der Schlüssel darf niemals unbe-
aufsichtigt bleiben, um zu vermei-
den, dass insbesondere Kinder die-
sen in die Hand nehmen und ver-
sehentlich den Knopf (B) drücken.
ZUR BEACHTUNG
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22 ELEKTRONISCHE
ALARMANLAGE
(auf Wunsch für die vorgesehenen
Versionen/Märkte)
BESCHREIBUNG
Das nach EG-Richtlinie 95/56 zugelasse-
ne Alarmsystem besteht aus: Sender, Emp-
fänger, Steuergerät samt Sirene und Raum-
sensoren. Die elektronische Alarmanlage
wird vom Empfänger gesteuert und von ei-
ner im Schlüssel integrierten Fernsteuerung
ein- und ausgeschaltet, die den verschlüssel-
ten und variablen Code ausstrahlt. Die elek-
tronische Alarmanlage überwacht: das un-
befugte Öffnen von Türen und Hauben
(Umfangsüberwachung) sowie das unbe-
fugte Benutzen des Zündschlüssels, das
Durchtrennen der Kabel der Batterie und
der Notschlüsseleinrichtung, die Anwesen-
heit von sich bewegenden Gegenständen
im Fahrgastraum (Raumschutz) und steu-
ert die Zentralverriegelung. Sie ermöglicht
außerdem das Ausschalten des Raum-
schutzes und/oder der Sirene.
ZUR BEACHTUNGDie Funktion der
Motorsperre wird vom Alfa Romeo CODE-
System gewährleistet, das sich beim Ab-
ziehen des Zündschlüssels automatisch
einschaltet.
FERNSTEUERUNG(Abb. 11)
Die Fernsteuerung ist im Schlüssel inte-
griert und besitzt eine Taste (A) und eine
Led (B); die Taste aktiviert die Steuerung
und die Led blinkt, wenn der Sender den
Code zum Empfänger ausstrahlt. Dieser
Code (rolling code) ändert sich bei jeder
Übertragung.
ZUR BEACHTUNGWenn beim
Drücken der Taste (A) die Led (B) nur ei-
nen kurzen Lichtblitz abgibt, sind die Bat-
terien laut Angabe im vorhergehendem
Abschnitt zu erneuern.
Abb. 11
1013PGSm
Anforderung von zusätzlichen
Fernsteuerungen
Der Empfänger erkennt bis zu 5 Fern-
steuerungen.
Falls im Laufe des Fahrzeuglebens aus
irgend einem Grunde eine neue Fern-
steuerung erforderlich sein sollte, muß
man sich an den Autorisierten Kunden-
dienst Alfa Romeo wenden und die CODE
Card, einen Personalausweis und die den
Besitz des Fahrzeugs bestätigenden Do-
kumente mitnehmen.
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3 Blinkzeichen: rechte Hintertür
4 Blinkzeichen: linke Hintertür
5 Blinkzeichen: Raumsensoren
6 Blinkzeichen: Motorhaube
7 Blinkzeichen: Gepäckraumdeckel
8 Blinkzeichen: unbefugter Eingriff an
die Kabel des Anlassersystems
9 Blinkzeichen: unbefugter Eingriff an
die Batteriekabel oder Durchtrennung der
Notschalterkabel
10 Blinkzeichen: mindestens drei Alarm-
gründe.WENN DER ALARM AUS-
GELÖST WIRD
Bei eingeschaltetem System wird der e-
lektronische Alarm ausgelöst wenn:
– Eine der Türen, die Motorhaube oder
der Gepäckraumdeckel geöffnet wird.
– Die Batterie abgeklemmt wird, die e-
lektrische Kabel oder die Kabel der Not-
schlüsseleinrichtung durchgetrennt werden.
– Etwas in den Fahrgastraum eindringt,
z.B. durch Bruch der Scheiben (Raumü-
berwachung).
– Anlaßversuch (Schlüssel auf MAR).
Je nach Markt steuert die Alarmanlage die
Sirene und die Blinker (für zirka 26 Sekun-
den). Die Art des Ansprechens sowie die
Anzahl der Zyklen können je nach Markt
variieren.
Die Anzahl der akustischen und visuellen
Zyklen ist jedoch begrenzt.
Am Ende des Alarmzustandes nimmt
das System wieder die normale Überwa-
chungsfunktion auf.
UNTERBRECHUNG DES
ALARMZUSTANDES
Um den Alarmzustand abzubrechen ist
die Taste der in den Zündschlüssel einge-
lassenen Fernsteuerung zu drücken. Soll-
te der Alarm auf Grund der entladenen
Batterie der Fernsteuerung oder einer
Störung der Anlage, nicht unterbrochen
werden, so ist die Tür, nachdem sie durch
Einstecken und Drehen des Schlüssels im
Schloss entriegelt worden ist, zu öffnen
und der Zündschlüssel ist in das Zünd-
schloss zu stecken und auf MARzu dre-
hen.
Zum erneuten Einschalten der Alarman-
lage ist der Zündschlüssel auf STOPzu
drehen und abzuziehen, sodann ist, nach-
dem das Fahrzeug verlassen und die
Türen geschlossen wurden, die Taste an
der Fernsteuerung zu drücken. Wenn
nach Abschaltung der Alarmanlage die
Led auf dem Armaturenbrett für ca.2 Mi-
nuten kontinuierlich leuchtet und die Led
auf der Fernbedienung nur einmal kurz
aufblinkt, muss die Batterie im Schlüssel
durch eine neue gleichen Typs ersetzt
werden, die im Handel erworben werden
kann. Für den Austausch der Batterie be-
folgen Sie die Anweisungen im Absatz
„Austausch der Schlüsselbatterie” auf den
vorhergehenden Seiten.
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GURTSTRAFFER
Um den Schutz der vorderen Sicherheits-
gurte noch effektiver zu gestalten ist das
Fahrzeug Alfa 166mit Gurtstraffern
ausgestattet.
Diese Einrichtungen “fühlen” über einen
Sensor, wenn ein heftiger Aufprall stattfin-
det und sorgen dafür, dass die Gurtbänder
um einige Zentimeter gestrafft werden.
Auf diese Weise werden die Gurte noch
vor dem eigentlichen Rückhalten am Kör-
per der Insassen zum Anliegen gebracht.
Die erfolgte Aktivierung der Gurtstraffer
wird durch die Blockierung des Aufrollers
angezeigt. Das Gurtband wird nicht mehr
aufgerollt, auch dann nicht, wenn man es
beim Aufrollen unterstützt.
ZUR BEACHTUNGDamit der Gurt-
straffer die größte Schutzwirkung erzielt,
ist dafür zu sorgen, dass der Gurt richtig
am Oberkörper und am Becken anliegt.
Bei Auslösung des Gurtstraffers kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser Rauch
ist nicht giftig und zeigt auch keinen be-
ginnenden Brand an.Der Gurtstraffer erfordert weder War-
tung noch Schmierung. Jeglicher Eingriff,
der seinen Originalzustand verändert,
hebt seine Wirksamkeit auf. Wird die Vor-
richtung bei außergewöhnlichen Naturer-
eignissen (Überschwemmungen, starkem
Wellengang, usw.) durch Wasser oder
Schlamm beeinträchtigt, muss sie ausge-
wechselt werden.
Nach der Verstellung
überprüfen, ob der Schie-
ber vorschriftmäßig in eine der
vorgesehenenen Positionen einge-
rastet ist. Zu diesem Zweck bei
losgelassenem Griff (A, Abb. 52)
nach unten drücken, um das Einra-
sten der Haltevorrichtung zu er-
möglichen, falls der Knopf nicht an
einer der festen Einrastpositionen
losgelassen wurde.
ZUR BEACHTUNG
Der Gurtstraffer funktio-
niert nur einmal. Nach-
dem er aktiviert wurde, wenden
Sie sich für den Austausch an das
Autorisierten Kundendienst Alfa
Romeo. Die Vorrichtung muss spä-
testens nach 10 Jahren, ab dem
Herstellungsdatum gerechnet, aus-
getauscht werden. Nähert sich die-
ser Zeitpunkt, wenden Sie sich für
den Austausch der Vorrichtung an
das Autorisierten Kundendienst
Alfa Romeo.
ZUR BEACHTUNG
Diese Vorsichtsmassnahme kann das
Verletzungsrisiko bei Unfällen erheblich
vermindern.
Die vorschriftsmäßige Einstellung erhält
man, wenn das Gurtband etwa in der Mit-
te zwischen Schulter und Hals verläuft.
Die Höhenverstellung ist in 4 verschiede-
ne Positionen möglich.
Beim Einstellen, den Griff (A, Abb. 52)
der Arretiervorrichtung nach oben oder nach
unten verlagern und gleichzeitig den
Schlaufring (B, Abb. 52) in die geeignet-
ste Position der vorgegebenen Rastpositio-
nen verlagern.
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Der Front-Airbag (Fahrer- und Beifahrer-
seite) ist eine Einrichtung zum Schutz bei
mäßigem oder heftigem Frontalaufprall
durch das Dazwischenfügen des Luftsacks
zwischen Passagier und Lenkrad oder Ar-
maturenbrett.
Bei einem Aufprall verarbeitet ein elek-
tronisches Steuergerät die von einem Ver-
zögerungssensor kommenden Signale
und veranlaßt, falls erforderlich, das Auf-
blasen des Airbags.
Der Luftsack füllt sich sofort und schützt
somit den Körper der vorderen Passagiere
vor den Strukturen, die evtl. Verletzungen
verursachen könnten. Sofort danach ent-
leert sich das Kissen.
Der Front-Airbag (Fahrer und Beifahrer)
ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung
für den Sicherheitsgurt, der beim Fahren
immer angelegt werden sollte, wie es die
Gesetzgebung in Europa und in den mei-
sten außereuropäischen Ländern auch vor-
schreibt.Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schnallter Fahrgast nach vorn fallen und
mit dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall ver-
ringert sich der Schutz des Luftkissens.
Die Front-Airbags sind für den Schutz
der Insaßen bei Frontalunfällen bestimmt,
und werden daher bei anderen Aufprallar-
ten nicht aktiviert (seitlich, hinten, Über-
schlagen, usw.), was kein Anzeichen ei-
nes Systemmangels ist.Beim Aufprall gegen stark verformbare
oder bewegliche Gegenstände (wie z.B.
Pfähle der Straßenverkehrsschilder, Kies
oder Schneehaufen usw.) oder wenn die
Frontfläche des Fahrzeugs nicht beein-
trächtigt wird (z.B. der Aufprall der Stoß-
stange gegen die Leitplanke) oder Unter-
fahren anderer Fahrzeuge oder Leitplan-
ken (z.B. unter einen Lastkraftwagen),
können sich die Airbags nicht aktivieren,
da sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten und somit ihre
Aktivierung unnötig wäre.
Eine nicht erfolgte Aktivierung in diesen
Fällen bedeutet daher nicht eine mangel-
hafte Funktionsweise des Systems.
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Die Kissen blasen sich sofort auf und po-
sitionieren sich zwischen dem Körper und
der Fahrzeugflanke. Gleich danach entlee-
ren sich die Kissen.
Bei einem seitlichen Aufprall niedriger In-
tensität (für den die von den Sicherheits-
gurten ausgeübte Rückhaltefunktion aus-
reichend ist) spricht der Airbag nicht an.
Auch in diesem Fall ist die Benutzung des
Sicherheitsgurtes immer notwendig, der bei
einem seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicherstellt und sein
Herausschleudern bei einem sehr starken
Aufprall verhindert.
Die seitlichen Airbag ersetzen daher nicht
die Sicherheitsgurte, sondern ergänzen ihre
Wirksamkeit. Es wird empfohlen, die Si-
cherheitsgurte immer anzulegen, was auch
in Europa und den meisten außereuropäi-
schen Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.
Die Funktion der Seitenairbags und der
Front Window bags wird nicht durch die
Betätigung des Deaktivierungsschalters des
Beifahrerairbags aufgehoben, wie im vor-
hergehenden Abschnitt beschrieben.ZUR BEACHTUNGDas Auslösen der
Front/Seitenairbags ist möglich, wenn das
Fahrzeug starken Stößen oder Unfällen aus-
gesetzt ist, die den Unterbodenbereich be-
treffen, wie z.B. starke Stöße gegen Stu-
fen, Gehsteige oder feste Bodenvorsprünge,
Durchfahren von großen Schlaglöchern oder
bei Bodenwellen.ZUR BEACHTUNGDen besten Schutz
bei einem seitlichen Aufprall gewährleistet
das System, wenn man die korrekte Sitz-
position einnimmt. Damit wird eine korrekte
Entfaltung des Front Window bags möglich.SEITEN-AIRBAGS (SIDE BAG -
FRONT WINDOW BAG)
Die seitlichen Airbags haben die Aufgabe,
den Schutz der Insassen im Falle eines seit-
lichen Stoßes mit mittlerer - hoher Stärke
zu erhöhen.
Sie bestehen aus zwei Kissenarten, die so-
fort aufgeblasen werden:
– Die Sidebags, die sich in der Rücken-
lehne der Vordersitze befinden; diese Lö-
sung ermöglicht die stetige Beibehaltung
des Bags (Kissen) in der für den Insassen
optimalen Position, unabhängig von der Sit-
zeinstellung;
– Die Front Window bags - „Gardinenkis-
sen“ - befinden sich hinter den seitlichen
Fahrzeugdachverkleidungen; diese zum
Schutz des Kopfes entwickelte Lösung er-
möglicht den vorderen Insassen dank der
großen Kissenfläche einen besseren Schutz
im Falle eines seitlichen Stoßes.
Bei einem seitlichen Aufprall verarbeitet
ein elektronisches Steuersystem die vom
Verzögerungssensor kommenden Signale
und aktiviert bei Bedarf das Aufblasen der
Luftkissen.
Nie den Kopf, Arme oder
Ellenbogen auf die Tür,
Fenster und im Bereich des Front
Window bags legen, um eventuelle
Verletzungen während seines Ein-
schrittes zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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Scheibenwischer(Abb. 72-73)
Der Hebel kann fünf verschiedene Posi-
tionen einnehmen, denen folgende Funk-
tionen entsprechen:
A- Scheibenwischer ausgeschaltet (still-
stehend).
B- Intervallbetrieb
Bei Hebel in Position Bsind, beim Dre-
hen des Ringes (1-Abb. 73), vier Ge-
schwindigkeiten im Intervallbetrieb wähl-
bar (Ausführungen mit Regensensor aus-
genommen):
■= Intervallbetrieb, langsam
■■= Intervallbetrieb, mittelmäßig
■■■= Intervallbetrieb, mittelschnell
■■■■= Intervallbetrieb, schnell.
C- Dauerbetrieb, langsam
D- Dauerbetrieb, schnell
E- Kurzwischen, schnell (unstabile Posi-
tion).
Die Funktion in Position Eist auf die
Zeit begrenzt, während der Hebel manu-
ell in dieser Position gehalten wird. Beim
Loslassen kehrt der Hebel in die Position
Azurück und bewirkt das automatische
Ausschalten des Scheibenwischers.
A0D0019m
Abb. 73 Regensensor(Abb. 72-73)
(auf Wunsch für die vorgesehenen
Versionen/Märkte)
Der Regensensor ist eine elektronische
Vorrichtung, die an den Scheibenwischer
gekoppelt ist und die im Intervallbetrieb
den Scheibenwischertakt automatisch der
Stärke des Niederschlags anpaßt.
Alle übrigen Funktionen, die mit dem
rechten Hebel gesteuert werden (Aus-
schalten des Scheibenwischers, langsa-
mer und schneller Dauerbetrieb, schnelles
Kurzwischen der Scheiben und Scheinwer-
fer) bleiben unverändert.
Der Regensensor wird automatisch ein-
geschaltet, wenn der rechte Hebel in Stel-
lungBgebracht wird und hat einen Ein-
stellbereich, der sich progressiv verändert.Bei Betätigung des Scheibenwischers
und eingeschaltetem Regensensor (Hebel
in Position B) wird der normale Waschzy-
klus ausgelöst. Nach dessen Beendigung
nimmt der Regensensor seinen normalen
Automatikbetrieb wieder auf.
Wird der Schlüssel auf STOPgedreht,
erfolgt die Deaktivierung des Regen-
sensors. Beim nächsten Start (Schlüssel
aufMAR) tritt er nicht in Funktion, auch
wenn der Hebel sich in B-Stellung befin-
det. In diesem Fall kann der Regensensor
wieder aktiviert werden, indem der Hebel
einfach auf AoderCund dann wieder
aufBgestellt wird.
Wird der Regensensor auf diese Weise
wieder aktiviert, schlägt der Scheibenwi-
scher mindestens einmal aus, auch wenn
die Windschutzscheibe trocken ist und
zeigt somit die Aktivierung des Sensors an.
Der Regensensor ist an die Windschutz-
scheibe innerhalb des von den Scheiben-
wischern erfaßten Bereichs montiert und
steuert ein elektronisches Schaltgerät,
das wiederum den Scheibenwischermotor
steuert.
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Bei jedem Start stabilisiert sich der Re-
gensensor automatisch (in ungefähr 2 Mi-
nuten) bei einer Temperatur von ca. 40
°C, um die im Kontrollbereich erfaßte
Oberfläche von Kondenswasser oder Eis
zu befreien.
Der Regensensor erkennt und paßt sich
automatisch folgenden Verhältnissen an,
die ein unterschiedliches Reaktionsverhal-
ten voraussetzen:
– Schmutzrückstände im Kontrollbe-
reich (Salzablagerungen usw.)
– Wasserstreifen aufgrund von abge-
nutzten Scheibenwischblättern
– Tag- und Nachtsichtverhältnisse (das
menschliche Auge ist nachts stärker durch
nasse Scheiben beeinträchtigt).Scheinwerferwaschanlage
(Abb. 75)
(auf Wunsch für die
vorgesehenen Versionen/Märkte)
Sie tritt in Funktion, wenn bei brennen-
den Abblendlichtern die Scheibenwasch-
anlage eingeschaltet wird.
A0D0020m
Abb. 74
A0D0021m
Abb. 75 Scheibenwaschanlage(Abb. 74)
Beim Ziehen des Hebels zum Lenkrad
(unstabile Lage) wird die Scheibenwasch-
anlage aktiviert.
Bleibt der Hebel gezogen, so schaltet
sich der Scheibenwischer mit Dauerbe-
trieb ein. Beim Loslassen des Hebels führt
der Scheibenwischer noch einige Wischzy-
klen bis zum Stillstand aus oder läuft mit
der eingestellten Geschwindigkeit weiter.