Alfa Romeo Giulia 2017 Betriebsanleitung (in German)
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ein plötzliches Beschleunigen des
Fahrzeugs verursachen.
Lenkmanöver und Kurven
Wird eine Kurve Abb. 118 mit aktiviertem
System gefahren, kann das System die
Geschwindigkeit und die Beschleunigung
begrenzen, um die Stabilität das
Fahrzeugs sicherzustellen, auch wenn
keine vorausfahrenden Fahrzeuge
erfasst werden.
Wird die Kurve verlassen, setzt das
System die Geschwindigkeit wieder auf
die zuvor eingestellte Geschwindigkeit
zurück.
ZUR BEACHTUNG Bei engen Kurven
können die Leistungen des Systems
begrenzt sein. In diesem Fall wird die
Deaktivierung des Systems empfohlen.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen,
dass die Geschwindigkeitsbegrenzung
durch die Vorrichtung nur WÄHREND derKurve und nicht VOR der Kurve
stattfindet; darum ist höchste Vorsicht
geboten.
Einsatz des Systems in Steigungen
Beim Fahren auf Straßen mit
veränderlicher Steigung kann das System
das Vorhandensein eines Fahrzeugs auf
seiner Spur nicht erfassen. Die
Leistungen des Systems können
entsprechend der Geschwindigkeit, der
Fahrzeugbeladung, der
Verkehrsbedingungen und der Steilheit
der Steigung/des Gefälles begrenzt sein.
Spurwechsel
Das System kann das Vorhandensein
eines Fahrzeugs nicht erfassen, sofern
dieses sich nicht komplett auf der Spur
befindet, auf der gefahren wird.In diesem Fall kann der ausreichende
Abstand zum Spur wechselnden
Fahrzeug nicht garantiert werden: es wird
empfohlen, stets aufmerksam zu fahren
und immer bremsbereit zu sein, falls
erforderlich.
Kleine Fahrzeuge
Einige kleinrahmige Fahrzeuge (z.B. Fahr-
und Motorräder, Abb. 120 ), die in der
Nähe der äußeren Fahrbahnränder
fahren, oder von innen auf die Spur
einfahren, werden nicht erfasst, solange
sie sich nicht komplett auf der Spur
befinden.
In diesem Fall kann zu den
vorausfahrenden Fahrzeugen kein
ausreichender Abstand garantiert
werden.
11807146S0011EM
11907146S0012EM
12007146S0013EM
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Stillstehende Objekte oder Fahrzeuge
Das System ist nicht in der Lage,
stillstehende Objekte oder Fahrzeuge zu
erfassen. Das System greift
beispielsweise nicht in Situationen ein,
wenn das vorausfahrende Fahrzeug die
Spur verlässt und das davor befindliche
Fahrzeug auf der Spur steht. Es ist stets
aufmerksam zu fahren, so dass jederzeit
die Möglichkeit besteht abzubremsen,
sollte es erforderlich sein.
In entgegengesetzter Richtung oder in
Querrichtung fahrende Fahrzeuge oder
Objekte
Das System ist nicht in der Lage, in
entgegengesetzter Richtung oder in
Querrichtung Abb. 121 fahrende
Fahrzeuge oder Objekte zu erfassen und
greift daher nicht ein.
ZUR BEACHTUNG
116)Es ist stets aufmerksam zu fahren, so
dass jederzeit die Möglichkeit besteht
abzubremsen, sollte es erforderlich sein.
117)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: Der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt immer
beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen
zu berücksichtigen hat, um in maximaler
Sicherheit zu fahren. Er muss immer auf
einen ausreichenden Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.
118)Das System aktiviert sich nicht bei
Vorhandensein von Fußgängern,
ankommenden Fahrzeugen aus
entgegengesetzter Richtung oder in
Querrichtung fahrenden Fahrzeugen und
stehenden Objekten (z.B. ein in einer
Straßensperre oder bei einer Panne
blockiertes Fahrzeug).
119)Das System ist nicht in der Lage, die
Straßen-, Verkehrs- und Wetterbedingungen
bei schlechter Sicht zu berücksichtigen (z. B.
bei Nebel).
120)Das System erkennt komplexe
Fahrbedingungen nicht immer vollständig;
diese könnten zu falschen oder fehlenden
Bewertungen bezüglich des einzuhaltenden
Sicherheitsabstands führen.
121)Das System ist nicht in der Lage, die
maximale Bremskraft auf das Fahrzeug
aufzubringen: es wird demnach nicht
komplett angehalten.
ZUR BEACHTUNG
40)Das System kann abhängig von den
jeweiligen Witterungsbedingungen wie
Starkregen, Hagel, dichter Nebel oder
starker Schneefall nur einschränkt oder gar
nicht funktionieren.
41)Der Bereich der Stoßfänger vor dem
Sensor darf nicht mit Aufklebern,
Zusatzscheinwerfern oder anderen Objekten
abgedeckt werden.
42)Die Funktionstüchtigkeit kann durch
strukturelle Änderungen am Fahrzeug
beeinträchtigt werden, wie zum Beispiel
Änderungen an der Vorderachse, den Reifen
oder eine höhere Belastung als für das
Fahrzeug zugelassen.
43)Unsachgemäße Reparaturen an der
Fahrzeugfront (z. B. Stoßfänger, Rahmen)
können die Position des Radarsensors
ändern und die Funktionsweise
beeinträchtigen. Wenden Sie sich an das Alfa
Romeo-Servicenetz für alle Reparaturen
dieser Art.
44)Keine Eingriffe oder Reparaturen am
Radarsensor oder an der Kamera auf der
Windschutzscheibe vornehmen. Wenden Sie
sich bei einem Defekt des Sensors an das
Alfa Romeo-Servicenetz.
45)Beim Reinigen mit einer Hochdrucklanze
den Wasserstrahl nicht auf den unteren
Bereich der Stoßfänger richten,
insbesondere nicht auf den elektrischen
Anschluss.
12107146S0014EM
130
ANLASSEN UND FAHRT
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46)Vorsicht bei Reparaturen und
Neulackierungen im Bereich des Sensors
(Abdeckung des Sensors auf der linken Seite
der Stoßfänger). Im Falle von
Frontalzusammenstößen kann sich der
Sensor automatisch deaktivieren und auf
dem Display eine Meldung anzeigen, die
darauf hinweist, den Sensor zu reparieren.
Auch bei fehlenden Warnmeldungen sollte
die Funktion des Systems abgeschaltet
werden, wenn sich die Position des
Radarsensors verändert haben könnte (z.B.
im Falle von Kollisionen bei niedriger
Geschwindigkeit, wie beim Rangieren auf
einem Parkplatz). Wenden Sie sich in solchen
Fällen an das Alfa Romeo-Servicenetz und
lassen Sie den Radarsensor ausrichten oder
ersetzen.PARK SENSORS-SYSTEM
(wo vorhanden)
122)
47) 48) 49)
VERSIONEN MIT 4 SENSOREN
Die Parksensoren in der hinteren
Stoßstange Abb. 122 haben die Aufgabe,
die Anwesenheit von Hindernissen zu
erfassen und diese dem Fahrer mit einem
akustischen Signal und falls vorgesehen
durch entsprechende Bildsignale auf dem
Display der Instrumententafel zu melden.Ein-/Ausschalten
Zur Deaktivierung des Systems die Taste
Abb. 123 betätigen.
Der Zustandsübergang des Systems von
ein- auf ausgeschaltet und umgekehrt,
erfolgt durch Aufleuchten oder nicht der
LED der Taste.
LED aus: System aktiv;
LED leuchtet fest: System nicht aktiv;
Wird die Taste betätigt, wenn das System
sich in einem Fehlzustand befindet, blinkt
die LED ca. 5 Sekunden lang an und
leuchtet dann dauerhaft.
Aktivierung und Deaktivierung des
Systems
Das eingeschaltete System wird beim
Einlegen des Rückwärtsgangs
automatisch aktiviert und beim Wechsel
auf einen anderen Gang wieder
deaktiviert.
12207176S0001EM
12307176S0002EM
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Betrieb mit Anhänger
Den Sensorbetrieb wird beim Einstecken
des Steckers am Anhängerkabel in die
Steckdose der Anhängerkupplung des
Fahrzeugs automatisch deaktiviert. Die
Sensoren werden beim Herausziehen des
Steckers des Anhängerkabels
automatisch reaktiviert.
VERSIONEN MIT 8 SENSOREN
Die Parksensoren in der vorderen
(Abb. 124 ) und hinteren Stoßstange
(Abb. 125 ) haben die Aufgabe, die
Anwesenheit von Hindernissen zu
erfassen und diese dem Fahrer durch ein
akustisches Signal und falls vorgesehen
durch entsprechende Bildanzeigen auf
dem Display der Instrumententafel zu
melden.Ein-/Ausschalten
Zur Deaktivierung des Systems die Taste
Abb. 123 betätigen.
Der Zustandsübergang des Systems von
ein- auf ausgeschaltet und umgekehrt,
erfolgt durch Aufleuchten oder nicht der
LED der Taste.
LED aus: System aktiv;
LED leuchtet fest: System nicht aktiv.
Wird die Taste betätigt, wenn das System
sich in einem Fehlzustand befindet, blinkt
die LED ca. 5 Sekunden lang an und
leuchtet dann dauerhaft.
Aktivierung und Deaktivierung des
Systems
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
aktiviert das System im eingeschalteten
Zustand sowohl die vorderen als auch die
hinteren Sensoren. Beim Einlegen eines
anderen Gangs werden die hinteren
Sensoren deaktiviert und die vorderenbleiben aktiv, bis die Geschwindigkeit von
15 km/h überschritten wird.
Betrieb mit Anhänger
Der Betrieb der hinteren Sensoren wird
automatisch beim Einstecken des
Steckers des Anhängers in die Steckdose
der Anhängerkupplung des Fahrzeugs
deaktiviert. Die vorderen Sensoren
bleiben aktiv und erzeugen weiterhin
akustische und visive Signale. Die
hinteren Sensoren werden beim
Herausziehen des Steckers des
Anhängerkabels automatisch reaktiviert.
Allgemeine Hinweise
Nachstehend einige Bedingungen, welche
die Leistungen des Parkhilfesystems
beeinträchtigen können:
Eine geringere Empfindlichkeit der
Sensoren und eine Reduzierung der
Leistung der Einparkhilfe können auf
folgenden Verunreinigungen der
Sensoroberflächen beruhen: Eis, Schnee,
Schlamm, Überlackierungen;
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”), was durch Störungen
mechanischen Ursprungs wie z.B.
Waschen des Fahrzeugs, Regen
(extremer Wind), Hagel auftreten kann;
Die von den Sensoren gesendeten
Meldungen können auch verändert
werden, wenn sich Systeme in der Nähe
befinden, die Signale im
12407176S0003EM
12507176S0001EM
132
ANLASSEN UND FAHRT
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Ultraschallbereich erzeugen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer);
Die Leistungen des Parksystems
können auch von der Position der
Sensoren beeinträchtigt werden, wenn
zum Beispiel die Lage verändert wird (z.B.
wegen Abnutzung der Stoßdämpfer,
Aufhängungen), oder nach dem
Reifenwechsel, durch zu starke Beladung
des Fahrzeuges, durch spezielle
Radlagen, welche das Fahrzeug senken;
Der Anhängerhaken ohne Anhänger
kann den korrekten Betrieb der
Parksensoren beeinträchtigen. Bevor das
Park-Sensors-System eingesetzt wird,
ist es empfehlenswert, den Kugelteil der
ausziehbaren Abschleppvorrichtung und
den entsprechenden Anschluss
abzubauen, wenn er nicht benutzt wird.
Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises
kann es zu schweren Verletzungen oder
Schäden am Fahrzeug oder an den
Hindernissen kommen, weil die
Anhängervorrichtung beim Ertönen des
kontinuierlichen akustischen Signals sich
bereits sehr nah am Hindernis befindet,
viel näher als die Stoßstange. Wenn der
Anhängerhaken ständig montiert bleiben
soll, obwohl kein Anhänger benutzt wird,
ist es angebracht, beim Alfa
Romeo-Servicenetz das Park-Sensors-
System aktualisieren zu lassen, damit die
Anhängerhaken von den mittlerenSensoren nicht als Hindernis erfasst wird.
Aufkleber auf den Sensoren. Das
Befestigen von Aufklebern an den
Sensoren ist absolut zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
122)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Fahrbereich aufhalten.
Die Parksensoren dienen dem Fahrer als
Hilfe, der deshalb jedoch nicht die
Aufmerksamkeit bei möglicherweise
gefährlichen Manövern vermindern darf,
auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
ZUR BEACHTUNG
47)Für eine ordnungsgemäße Funktion des
Systems müssen die Sensoren immer frei
von Verschmutzungen, Schnee oder Eis drin.
Während des Reinigungsvorgangs muss das
Verkratzen oder die Beschädigung der
Sensoren sorgfältig vermieden werden. Die
Verwendung trockener, rauer oder harter
Tücher vermeiden. Die Sensoren müssen
immer mit sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel gewaschen werden. In
den Autowaschanlagen, die Hydroreiniger
mit Dampfstrahler oder Hochdruckstrahler
verwenden, sollte man die Sensoren schnell
reinigen, wobei man die Waschdüse in mehr
als 10 cm Entfernung hält.48)Für eventuelle Eingriffe an der
Stoßstange im Bereich der Sensoren wenden
Sie sich ausschließlich an das Alfa
Romeo-Servicenetz. Falsch ausgeführte
Eingriffe an der Stoßstange können die
Funktion der Parksensoren beeinträchtigen.
49)Lassen Sie eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle
Lackausbesserungen im Bereich der
Sensoren ausschließlich von einer Werkstatt
des Alfa Romeo-Servicenetzes ausführen.
Falsch ausgeführte Lackierungen können die
Funktion der Parksensoren beeinträchtigen.
133
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LANE DEPARTURE WARNING
SYSTEM (LDW)
(Spurhalteassistent)
BESCHREIBUNG
50) 51) 52) 53) 54) 55)
Das LDW-System benutzt eine an der
Windschutzscheibe installierte Kamera,
welche die Fahrspur-Begrenzungslinien
erkennt und ermittelt, ob das Fahrzeug
innerhalb dieser Begrenzungslinien der
Fahrbahn verbleibt.
Wenn eine oder beide Grenzlinien der
Fahrspur erkannt sind und das Fahrer
überfährt versehentlich eine Linie (ohne
die Fahrtrichtungsanzeiger
einzuschalten), erzeugt das System einen
Warnton.
Überfährt das Fahrzeug weiter die
Fahrbahngrenze, ohne dass der Fahrer
eingreift, wird auf dem Display die
(rechte oder linke) überfahrene
Grenzlinie angezeigt und weist den
Fahrer darauf hin, dass er das Fahrzeug
wieder in die Grenzen der Fahrspur
zurückführen muss.
EIN-/AUSSCHALTEN DESSYSTEMS
Das Ein-/Ausschalten des Systems
erfolgt mit der Taste, Abb. 126
Bei jedem Neustart des Motors behält
das System danach den Funktionsmodus
vor dem Ausschalten bei.
Aktivierungsbedingungen
Nachdem das LDW-System
eingeschaltet wurde, wird es nur
aktiviert, wenn folgende Bedingungen
gegeben sind:
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
beträgt weniger als 60 km/h.
Die Fahrspur-Begrenzungslinien sind
zumindest auf einer Seite sichtbar.
Die Sichtbedingungen angemessen
sind.
Die Fahrbahn gerade ist oder nur
Kurven mit sehr großem Radius aufweist.
Der Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug möglichst
groß ist.
Der Fahrtrichtungsanzeiger (der das
Verlassen der Fahrspur ankündigt) nicht
eingeschaltet ist.
ZUR BEACHTUNG
50)Überragende Ladungen auf dem
Fahrzeugdach können ebenfalls den
einwandfreien Betrieb der Kamera
beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich
daher, bevor Sie losfahren, dass die Ladung
den Wirkungsbereich der Kamera nicht
verdeckt.
51)Sollte aufgrund von Kratzern, Splittern
oder Rissen in der Windschutzscheibe ein
Austausch erforderlich sein, wenden Sie sich
ausschließlich an das Alfa Romeo-
Servicenetz. Die Windschutzscheibe
keinesfalls selber austauschen, Gefahr einer
Funktionsstörung! Auf jeden Fall muss die
Windschutzscheibe ersetzt werden, falls im
Bereich der Kamera Schäden zu erkennen
sind.
52)Keine Eingriffe und Verstellungen an der
Kamera vornehmen. Die Öffnungen in der
optischen Abdeckung unter dem Rückspiegel
nicht verstopfen. Wenden Sie sich bei einem
Defekt der Kamera an das Alfa
Romeo-Servicenetz.
53)Den Wirkungsbereich der Kamera nicht
durch Aufkleber oder andere Gegenstände
versperren. Immer darauf achten, dass
eventuelle Gegenstände auf der Motorhaube
(z.B. eine Schneeschicht) nicht die Kamera
stören
12607226S0001EM
134
ANLASSEN UND FAHRT
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54)Der Betrieb der Kamera kann durch
Witterungsbedingungen wie Regen, Hagel,
dichter Nebel, starker Schneefall, Eisbildung
auf der Windschutzscheibe eingeschränkt
oder unterbrochen werden.
55)Die Funktionsweise der Kamera kann
auch in folgenden Fällen beeinträchtigt
werden: Staub, Kondenswasser, Schmutz
oder Eis auf der Windschutzscheibe,
schlechte Verkehrsbedingungen (z. B. die
fahrenden Fahrzeuge sind nicht mit dem
eigenen ausgerichtet, entgegen fahrende
Fahrzeuge auf der gleichen Fahrspur, enge
Kurven), schlechte Fahrbahnen und
Fahrbedingungen (z.B. Geländefahrt). Immer
darauf achten, dass die Windschutzscheibe
sauber ist. Damit die Windschutzscheibe
nicht zerkratzt wird, immer geeignete
Reiniger und saubere Lappen benutzen. Die
Funktion der Kamera kann auch durch
bestimmte Fahr-, Verkehrs- und
Fahrbahnbedingungen begrenzt oder
eingestellt sein.HINTERE KAMERA (Rear
Back-up Camera / Dynamic
Gridlines)
BESCHREIBUNG
Die hintere Kamera (Rear Back-up
Camera) befindet sich auf dem
Kofferraumdeckel neben der
ÖffnungstasteAbb. 127
123)
56)
Ein-/Ausschalten der Rückfahrkamera
Die Funktion ist über das Connect
System aktivierbar/deaktivierbar.
Einschalten des Geräts
Sie erhalten Zugriff auf die Funktion,
wenn Sie im Hauptmenü nacheinander
folgende Optionen wählen:
„Einstellungen“, „Fahrerassistenz“ und„Hintere Kamera (Rear Back-up Camera)".
Das folgende Untermenü wird
eingeblendet:
Aktivieren
Ausschaltverzögerung;
Raster.
“Aktivieren“ anwählen, um das Bild der
Kamera auf dem Display des Connect
Systems zu aktivieren.
Jedesmal, wenn der Rückwärtsgang
eingelegt wird, wird auf dem Display des
Connect Systems, Abb. 128, der Bereich
um das Fahrzeug angezeigt, der von der
hinteren Kamera (Rear Back-up Camera)
aufgenommen wird.
12707186S0001EM
12807186S0002EM
135
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DISPLAY-ANZEIGEN UND
-MELDUNGEN
Es kann eine Raster eingeschaltet
werden, das über dem Bild eingeblendet
wird und die Breite des Fahrzeugs sowie
die rückwärts gefahrene Strecke anhand
der Lenkradstellung anzeigt.
Eine mittlere gestrichelte Linie zeigt die
Fahrzeugmitte zur Erleichterung der
Parkmanöver oder der Ausrichtung zur
Anhängerkupplung. Die verschiedenen
farbigen Zonen melden den Abstand von
der Hinterseite des Fahrzeugs.
Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über
die ungefähren Abstände für jeden
Bereich Abb. 128:
BereichAbstand vom
Fahrzeugheck
Rot 0÷30cm
Gelb 30 cm÷1m
Grün 1 m oder mehr
ZUR BEACHTUNG Beim Einparken
immer auf Hindernisse achten, die sich
ober- oder unterhalb des
Wirkungsbereichs der Sensoren
befinden.
ZUR BEACHTUNG
123)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Manöverbereich
aufhalten. Die Rückfahrkamera dient dem
Fahrer als Hilfe. Der Fahrer darf deswegen
aber nicht die Aufmerksamkeit bei
möglicherweise gefährlichen Manövern
verringern, auch wenn diese bei niedriger
Geschwindigkeit erfolgen. Immer sehr
langsam fahren, damit das Fahrzeugs bei
Ermittlung eines Hindernisses sofort
gebremst werden kann.
ZUR BEACHTUNG
56)Für einen korrekten Betrieb muss die
Kamera immer von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis gereinigt werden. Während
des Reinigungsvorgangs der Kamera darauf
achten, dass sie nicht verkratzt oder
beschädigt wird. Keine trockenen, rauen oder
harten Lappen verwenden. Die Kamera
immer mit sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel waschen. In den
Autowaschanlagen, welche Hydroreiniger
mit Dampfstrahlern oder
Hochdruckstrahlern verwenden, die Kamera
nur schnell reinigen und dabei die Waschdüse
immer in mehr als 10 cm Entfernung halten.
Keine Aufkleber an der Kamera anbringen.
AUFTANKEN DES FAHRZEUGS
Vor dem Tanken immer den Motor
abstellen.
BENZINMOTOREN
Verwenden Sie ausschließlich bleifreies
Benzin mit einer Oktanzahl (R.O.N.) von
mindestens 95 (Spezifikation EN228).
124) 125) 126)
DIESELMOTOREN
Verwenden Sie ausschließlich Diesel für
Kraftfahrzeuge (Spezifikation
EN590 und EN16734).
Funktionsweise bei niedrigen
Temperaturen
Bei niedrigen Außentemperaturen kann
das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs
aufgrund von Paraffinbildung
unzureichend werden und demzufolge
Funktionsstörungen der Kraftstoffzufuhr
verursachen.
Zur Vermeidung von Betriebsstörungen
sind daher im Handel je nach Jahreszeit
Sommer- bzw. Winter- oder
Artik-Dieselkraftstoffe (in kalten
Berggebieten) erhältlich.
Wird für die Außentemperatur ein
ungeeigneter Dieselkraftstoff getankt,
ist es empfehlenswert, einen geeigneten
Zusatzstoff hinzuzugeben. Zuerst das
136
ANLASSEN UND FAHRT
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Frostschutzmittel und dann den
Dieselkraftstoff in den Tank füllen.
TANKEN
Die Tankklappe ist entriegelt, wenn die
Zentralverriegelung der Türen
ausgeschaltet ist und sie wird
automatisch verriegelt, wenn die
Zentralverriegelung aktiviert wird.
Öffnen der Tankklappe
Beim Tanken gehen Sie so vor:
Die Klappe Abb. 129 durch Druck an
der vom Pfeil gezeigten Stelle öffnen.
Tankdeckel entfernen;
Die Einfüllpistole in den Stutzen
stecken und tanken.
Nach dem Tanken vor dem Entfernen
der Einfüllpistole mindestens
10 Sekunden warten, damit der
Kraftstoff in den Tank fließt.
Danach die Einfüllpistole aus dem
Stutzen ziehen und die Klappe schließen.Der beschriebene Füllvorgang wird auf
dem Schild auf der Innenseite des
Kraftstofftankdeckels näher erläutert.
Auf dem Schild steht die Kraftstoffart
(UNLEADED FUEL = Benzin; DIESEL =
Dieselkraftstoff) und das Symbol das die
Konformität gemäß den Normen EN228
(Benzin), EN590 und EN16734 (Diesel)
bestätigt, Abb. 130.
Die nachfolgend dargestellten Symbole
vereinfachen das Erkennen des
korrekten, in Ihrem Fahrzeug zu
verwendenden Kraftstofftyps.
Vor dem Tanken sind die Symbole (falls
vorhanden) in der Tankklappe zu
kontrollieren und mit dem Symbol auf der
Zapfsäule zu vergleichen (wo vorhanden).E5: Bleifreies Benzin mit einem
Sauerstoffgehalt bis 2,7 % (m/m) und
mit maximal 5,0 % Ethanol (V/V)
entsprechend der Spezifikation EN228.
E10: Bleifreies Benzin mit einem
Sauerstoffgehalt bis 3,7 % (m/m) und
mit maximal 10,0 % Ethanol (V/V)
entsprechend der Spezifikation EN228.
B7: Diesel mit bis zu 7 % (V/V)
Dieselgehalt FAME (Fatty Acid Methyl
Esters) gemäß der Spezifikation EN590
B10: Diesel mit bis zu 10 % (V/V)
Biodieselgehalt FAME (Fatty Acid Methyl
Esters) gemäß der Spezifikation
EN16734.
12907206S0001EM
13007206S0002EM
137
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Notfallbedingtes Auftanken bei
Dieselmotoren
(für Versionen/Märkte wo vorgesehen)
Vorgehensweise:
Den Kofferraum öffnen und den
entsprechenden Adapter unter dem
Kofferraumboden Abb. 131 entnehmen.
Die Klappe Abb. 129 durch Druck an
der vom Pfeil gezeigten Stelle öffnen.
Tankdeckel entfernen;
Den Deckel in die entsprechende
Halterung einhängen.
Den Adapter in den Stutzen einführen.
Nach dem Auftanken den Adapter
entfernen und den Tankdeckel und die
Tankklappe wieder schließen.
Den Adapter im Kofferraum
unterbringen.Notöffnung der Kraftstoffklappe
Im Notfall kann die Kraftstoffklappe von
der Innenseite des Kofferraums geöffnet
werden.
Vorgehensweise:
Den Kofferraum öffnen und das Kabel
für das Notöffnen fassen, das sich auf
der Seite des Einfüllstutzens befindet.
Die Kordel ziehen, um das Schloss des
Kraftstofftankdeckels zu entriegeln.
Zum Öffnen auf die
Kraftstofftankklappe drücken (siehe die
Beschreibung oben).
ZUR BEACHTUNG Das Auswaschen des
Stutzen mit einer Hochdrucklanze muss
aus einem Abstand von mindestens
20 cm erfolgen.
ZUR BEACHTUNG
124)Keine Gegenstände oder nicht
vorgesehene Deckel am Stutzen anbringen.
Der Einsatz von Gegenständen oder Deckeln,
die nicht freigegeben sind, könnte im Tank
einen Druckanstieg und auf diese Weise
gefährliche Zustände erstellen.
125)Nähern Sie sich nie dem Tankstutzen
mit offenen Flammen oder brennenden
Zigaretten: Brandgefahr. Das Gesicht beim
Tanken immer so weit wie möglich vom
Tankstutzen entfernt halten, um keine
schädlichen Dämpfe einzuatmen.
126)In der Nähe der Tanksäule nicht
telefonieren: Brandgefahr.
13107206S0005EM
138
ANLASSEN UND FAHRT