FIAT DUCATO BASE CAMPER 2016 Betriebsanleitung (in German)
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MOTORHAUBE
ÖFFNEN
Vorgehen:
❒Die Fahrertür öffnen, um an den Hebel
zum Öffnen der Motorhaube zu
gelangen.
❒Den Hebel Abb. 119 in Pfeilrichtung
ziehen.
❒Den Hebel A Abb. 120 wie abgebildet
ziehen.
❒Die Motorhaube anheben und
gleichzeitig die Stützstange Abb. 121
aus ihrer Einrasthalterung D lösen,
anschließend das Ende Abb. 122 der
Stange in die Aufnahme E an der
Motorhaube einsetzen.
ZUR BEACHTUNG Vor dem Anheben
der Haube sicherstellen, dass die
Scheibenwischer nicht hochgestellt sind.SCHLIESSEN
Vorgehen:
❒Die Motorhaube mit einer Hand
hochhalten und mit der anderen Hand
die Stange C Abb. 122 aus der
Aufnahme nehmen und in ihre
Einrasthalterung D Abb. 121 drücken.
❒Die Motorhaube bis auf ca. 20
Zentimeter über dem Motorraum
absenken, dann fallen lassen und sich
durch Anheben vergewissern, dass
sie vollständig verschlossen ist und
nicht nur in Sicherheitsstellung
eingerastet ist. Im letzterem Fall keinen
Druck auf die Motorhaube ausüben,
sondern diese anheben und den
Vorgang wiederholen.ZUR BEACHTUNG Das
ordnungsgemäße Schließen der
Motorhaube ist stets zu kontrollieren, um
ein Öffnen während der Fahrt zu
vermeiden.
45) 46) 47)
119F1A0126
120F1A0339
121F1A0349
122F1A0129
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ZUR BEACHTUNG
45) Aus Sicherheitsgründen muss
die Motorhaube während der
Fahrt immer perfekt verschlossen
sein. Immer prüfen, dass die
Motorhaube richtig geschlossen
und eingerastet ist. Sollte
während der Fahrt festgestellt
werden, dass die Motorhaube
nicht korrekt eingerastet ist,
sofort anhalten und die
Motorhaube richtig schließen.
46) Die falsche Positionierung der
Haltestange kann ein plötzliches
Herunterfallen der Motorhaube
verursachen.
47) Diese Vorgänge nur bei
stehendem Fahrzeug ausführen.
GEPÄCKTRÄGER/
SKITRÄGER
Zum Anbringen der Bügel für den
Gepäckträger/Skihalter - bei den
Versionen H1 und H2 vorbereitet - die
dafür vorgesehenen Stifte A an den
Dachrändern Abb. 123 verwenden.
Die Fahrzeuge mit langem Radstand
verfügen über 8 Stifte, die Fahrzeuge mit
kurzem und mittlerem Radstand über 6
Stifte. Fahrzeuge mit extra langem
Radstand sind mit 10 Stiften
ausgestattet.
48) 49)
6) 7)
ZUR BEACHTUNG Genau die im Set
enthaltene Montageanleitung beachten.
Die Montage muss durch Fachpersonal
ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG
48) Nach einigen Kilometern Fahrt
sicherstellen, dass die Schrauben
der Befestigungen fest angezogen
sind.
49) Die Beladung gleichmäßig
verteilen und während der Fahrt
die erhöhte Sensibilität des
Fahrzeugs bei Seitenwind
berücksichtigen.
ZUR BEACHTUNG
6) Beim Beladen unbedingt die
geltenden Bestimmungen
bezüglich der zulässigen
Höchstabmessungen beachten.
7) Niemals die zulässigen
Höchstlasten überschreiten
(Querverweis auf das Kapitel
„Technische Daten”).
123F1A0130
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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SCHEINWERFER
AUSRICHTUNG DES
LICHTSTRAHLS
Ein ordnungsgemäßes Ausrichten der
Scheinwerfer ist ausschlaggebend für
den Komfort und die Sicherheit des
Fahrers und der anderen
Verkehrsteilnehmer. Um bestmögliche
Sichtverhältnisse bei der Fahrt mit
eingeschalteten Scheinwerfern
zu gewährleisten, müssen die
Scheinwerfer ordnungsgemäß eingestellt
sein. Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung das Fiat-Kundendienstnetz
aufsuchen.
LEUCHTWEITENREGLER
Der Regler funktioniert nur, wenn der
Zündschlüssel auf MAR steht und die
Abblendlichter eingeschaltet sind.
Wenn das Fahrzeug beladen ist, neigt es
sich nach hinten und verursacht so
eine Erhöhung des Lichtkegels.
In diesem Fall ist es also notwendig,
erneut die korrekte Ausrichtung
durchzuführen.Leuchtweitenregelung
Für die Einstellung die Tastenoder
auf der Abdeckung der
Bedienelemente betätigen Abb. 124.
Das Display auf der Instrumententafel
liefert die Angabe der Position der
eingestellten Leuchtweitenregelung.
ZUR BEACHTUNG Die Ausrichtung der
Lichtkegel muss bei jeder Veränderung
der transportierten Ladung kontrolliert
werden.
AUSRICHTUNG DER
NEBELSCHEINWERFER
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung das Fiat-Kundendienstnetz
aufsuchen.EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER IM
AUSLAND
Die Abblendlichtscheinwerfer sind für
den Straßenverkehr im Erstvertriebsland
ausgerichtet. In Ländern mit Linksverkehr
muss die Ausrichtung des Lichtkegels
durch Anbringen einer extra dafür
studierten Klebefolie ausgeführt werden,
um die Fahrzeuge des Gegenverkehrs
nicht zu blenden. Dieser Aufkleber ist in
der Lineaccessori Fiat verfügbar und
beim Fiat-Kundendienstnetz erhältlich.
MODEMODE
124F1A0326
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ABS-SYSTEM
Es handelt sich hierbei um ein System,
das fester Bestandteil der Bremsanlage
ist und unter jeder
Bodenhaftungsbedingung und bei jeder
Bremsstärke ein Blockieren und den
daraus folgenden Schlupf eines oder
mehrerer Räder verhindert, sodass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen unter
Kontrolle bleibt.
Das System greift bei Bremsvorgängen
ein, kurz bevor die Räder blockieren, was
für Notbremsungen oder bei schwacher
Haftung der Fall ist, wo die Räder
häufiger blockieren.
Mit dem ABS-System kann beim
Bremsen des Fahrzeugs die Ausrichtung
beibehalten und gleichzeitig der
Bremsweg optimiert werden.
Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -Stabilität, wenn
der Bremsvorgang auf einem Untergrund
oder in einer Kurve erfolgt, wo die
Haftung zwischen den Rädern auf der
rechten und der linken Seite
unterschiedlich ist.
Das EBD-System (Electronic Braking
Force Distribution) vervollständigt die
Anlage und erlaubt, die Bremswirkung
unter den Vorder- und Hinterrädern
zu verteilen.ZUR BEACHTUNG Für die maximale
Wirksamkeit der Bremsanlage ist eine
Einlaufzeit von ungefähr 500 km
notwendig: In dieser Zeit sind starke,
wiederholte oder lang anhaltende
Bremsvorgänge zu vermeiden.
50)
EINGREIFEN DES
SYSTEMS
Das Eingreifen des ABS teilt sich dem
Fahrer durch ein leichtes Pulsieren des
Bremspedals mit, das von Geräuschen
begleitet wird: Dies bedeutet, dass
die Geschwindigkeit dem Straßentyp
angepasst werden muss.
51) 52) 52) 53) 54) 55) 56) 57)
MSR-SYSTEM
MSR
(Motorschleppmomentregelung)
Dieses System ist integrierter Teil des
ABS-Systems. Bei einem abrupten
Herunterschalten greift das System
durch Rückgabe des
Motorbremsmoments ein und verhindert
so das Blockieren der Räder speziell
bei niedrigen Haftbedingungen, die zu
einem Verlust der Fahrzeugstabilität
führen könnten.
ZUR BEACHTUNG
50) Die ABS nutzt auf beste Art und
Weise die zur Verfügung stehende
Haftung aus, kann sie aber nicht
verbessern. Bei rutschigem
Untergrund ist in jedem Fall
Vorsicht angeraten, und unnötige
Risiken sind zu vermeiden.
51) Bei Eingreifen des ABS pulsiert
das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal
verringern, sondern es ohne
Zögern weiter gedrückt halten.
Auf diese Weise wird das
Fahrzeug, so schnell es die
Straßenbedingungen erlauben,
zum Stehen gebracht.
52) Wenn das ABS anspricht, so ist
dies ein Zeichen dafür, dass die
Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich
erreicht hat: Es muss langsamer
gefahren und die Fahrt der
gegebenen Haftfähigkeit
angepasst werden.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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53) Das ABS-System ist
selbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder die
durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung
zu verändern.
54) Das ABS-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
55) Die Leistungen des ABS-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
56) Für die korrekte Betriebsweise
des ABS-Systems ist es
unabdingbar, dass die Reifen an
allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.57) Während des eventuellen
Gebrauchs des Notrads (für
Versionen/Märkte, wo
vorgesehen), funktioniert das
ESP-System weiter. Bitte immer
die Tatsache berücksichtigen,
dass das Ersatzrad, da es
geringere Abmessungen als ein
normaler Reifen hat, eine
geringere Haftung aufweist.ESC-SYSTEM
(Electronic Stability
Control)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft auf die richtigen
Räder. Auch das vom Motor
abgegebene Drehmoment kann
verringert werden, um eine bessere
Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten.
Das ESC-System benutzt am Fahrzeug
installierte Sensoren am Fahrzeug zur
Bestimmung der Fahrtrichtung, die
mit dem Lenkrad eingeschlagen wird und
vergleicht diese mit der gegenwärtigen
Fahrtrichtung des Fahrzeug. Weicht
die gewünschte von der effektiven
Fahrtrichtung ab, greift das ESC-System
ein und sorgt für eine entsprechende
Unter- und Übersteuerung des
Fahrzeugs.
❒Übersteuerung: Die Übersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel stärker abbiegt.
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❒Untersteuerung: Die Untersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel weniger abbiegt.
Das ESC-System beinhaltet seinerseits
folgende Untersysteme:
❒Hill Holder
❒ASR
❒HBA
❒ERM
❒HDC
58) 59) 60)
EINGREIFEN DES
SYSTEMS
Der Eingriff wird durch das Blinken der
Kontrollleuchte
an der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Haftungssituation befindet.
EINSCHALTEN DES
SYSTEMS
Das ESP-System schaltet sich
automatisch beim Anlassen des
Fahrzeugs ein und kann nicht
ausgeschaltet werden.BERGANFAHRHILFE HILL
HOLDER
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft bei der Anfahrt an
Steigungen.
Es wird automatisch unter folgenden
Bedingungen aktiviert:
❒Bergauf: bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einer Neigung
über 5%, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder einem
anderen als dem Rückwärtsgang.
❒Bergab: bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einer Neigung
über 5%, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
eingelegtem Rückwärtsgang.
Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck
an den Rädern bei, bis die für die Anfahrt
notwendige Motordrehzahl erreicht ist,
bzw. auf jeden Fall für maximal 2
Sekunden. Dadurch ist es möglich,
bequem den rechten Fuß vom Brems-
auf das Gaspedal zu setzen.Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
ZUR BEACHTUNG Das Hill Holder-
System ist keine Handbremse, daher
darf das Fahrzeug nicht verlassen
werden, ohne dass die Handbremse
gezogen, der Motor abgestellt und der
erste Gang eingelegt wurden (hierzu
gelten die Angaben in den Abschnitten
„Beim Parken” im Kapitel „Anlassen und
Fahren”).
ASR-SYSTEM (AntiSlip
Regulation)
Dieses System ist integrierter Teil des
ESC-Systems. Es greift automatisch ein,
wenn ein oder beide Antriebsräder
durchrutschen und bei Haftungsverlust
auf nassem Untergrund (Aquaplaning),
bei Beschleunigung auf körnigem,
verschneiten oder vereistem Untergrund,
usw.
Je nach Schlupfbedingungen werden
zwei unterschiedliche Kontrollsysteme
aktiv:
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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❒Drehen beide Antriebsräder durch,
greift die ASR-Funktion ein und
reduziert die Antriebsleistung des
Fahrzeugs.
❒Dreht nur eines der beiden
Antriebsräder durch, wird das
wegrutschende Rad automatisch
gebremst.
62)
Ein-/Ausschalten der ASR
Die ASR schaltet sich automatisch beim
Anlassen des Motors ein.
Während der Fahrt kann das ASR-
System aus- und eingeschaltet werden,
indem man die Taste ASR OFF Abb.
125 drückt.
61)
Der Eingriff des Systems wird bei einigen
Versionen durch die Anzeige einer
Mitteilung auf dem Display angezeigt.Das Deaktivieren des Systems wird
durch das Aufleuchten der LED auf der
Taste ASR OFF und die Anzeige einer
Meldung auf dem Display angezeigt.
Nach einer Ausschaltung des ASR
während der Fahrt, wird es automatisch
beim nächsten Motorstart wieder
aktiviert.
Bei der Fahrt auf verschneitem
Untergrund mit montierten Schneeketten
kann es nützlich sein, die ASR-Funktion
auszuschalten. Unter diesen
Bedingungen erzielt der Schlupf der
Antriebsräder in der Startphase eine
stärkere Traktion.
HBA-SYSTEM
(Hydraulic Brake Assist)
Das HBA-System dient zur Optimierung
der Bremsleistung des Fahrzeugs
während eines Notbremsvorgangs. Das
System erkennt den Notbremsvorgang
und überwacht die Geschwindigkeit und
die Kraft mit dem das Bremspedal nieder
getreten wird und dem entsprechend
wird auch der optimale Druck auf die
Bremsen übertragen.
Dies hilft bei der Verkürzung der
Bremswege: Das HBA-System ergänzt
somit das ABS-System.Die beste Assistenz erhält man vom
HBA-System, wenn man das
Bremspedal schnell betätigt. Damit das
System wirksam ist, muss das
Bremspedal während des Vorgangs
ständig nieder getreten werden, und
nicht intermittierend.
Den Druck auf das Bremspedal so lange
nicht verringern, bis der Bremsvorgang
nicht mehr erforderlich ist.
Das HBA-System wird deaktiviert, wenn
das Bremspedal losgelassen wird.
63) 64) 65)
ELEKTRONISCHES
ÜBERROLLSCHUTZSYSTEM ERM
(Electronic Rollover Mitigation)
Das System überwacht das Fahrzeug
und ermittelt, wenn ein Rad sich vom
Boden abhebt, falls der Fahrer extreme
Fahrmanöver wie das schnelle Umfahren
eines Hindernisses bei nicht optimalen
Straßenbedingungen durchführt.
Unter diesen Bedingungen greift das
System auf die Bremsen und auf die
Motorleistung ein und verhindert ein
Abheben der Räder.
Fährt man auf Straßen mit starker
Seitenneigung, oder bei Aufprall gegen
Gegenstände oder andere Fahrzeuge ist
das System nicht imstande, ein Kippen
zu vermeiden.
66)
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HILL DESCENT CONTROL
(HDC) SYSTEM
Es ist im ESC integriert und sorgt dafür,
dass das Fahrzeug bei einer Abfahrt
auf einer konstanten Geschwindigkeit
bleibt, indem es gleichmäßig und
differenziert auf die Bremsen einwirkt. Auf
diese Weise ist die Fahrzeugstabilität
gewährleistet. Die Fahrt kann auch bei
niedriger Bodenhaftung oder hohen
Gefällen sicher fortgeführt werden.
Um das System zu aktivieren, muss das
Fahrzeug langsamer als 25 km/h fahren.
Die Taste A Abb. 126 drücken. Die
LED an der Taste leuchtet und auf dem
Display wird eine entsprechende
Mitteilung eingeblendet.Sobald die gewünschte Geschwindigkeit
erreicht ist, Gas- und Bremspedal
loslassen (die LED auf der Taste blinkt).
Soll die Geschwindigkeit verringert oder
beschleunigt werden, das Brems- und
Gaspedal erneut betätigen.
ZUR BEACHTUNG Die Vorrichtung nicht
benutzen, wenn das Getriebe im Leerlauf
steht.
ZUR BEACHTUNG Es ist wichtig, einen
Gang einzulegen, der der eingestellten
Geschwindigkeit entspricht, damit der
Motor nicht abwürgt.
Wenn die Funktion aktiv ist, schaltet
automatisch das Bremslicht ein.
Auch während des Betriebs des
HDC-Systems kann die
Fahrzeugkontrolle übernommen werden,
indem das Gas- und Bremspedal
betätigt werden.
Sollte die Funktion bei Druck der Taste
nicht verfügbar sein, könnte dies auf eine
zu hohe Temperatur der Bremsen
zurückzuführen sein. In diesem Fall einige
Minuten warten, bevor die Funktion
erneut benutzt wird.
ZUR BEACHTUNG Das System ist bei
einer Geschwindigkeit unter 25 km/h
verfügbar.ZUR BEACHTUNG Wird die
Geschwindigkeit von 25 km/h
überschritten, wird das HDC-System
deaktiviert und geht in eine
betriebsbereite Stellung über (die LED
auf der Taste bleibt an), sobald die
Geschwindigkeit unter 25 km/h sind.
Überschreitet die Geschwindigkeit 50
km/h, wird das HDC-System vollständig
ausgeschaltet (die LED an der Taste
erlischt) und es werden keine
automatischen Eingriffe auf die Bremsen
mehr durchgeführt. Zur erneuten
Aktivierung muss die entsprechende
Taste erneut gedrückt werden, sobald
die Geschwindigkeit wieder unter 25
km/h sinkt.
8)
ZUR BEACHTUNG
58) Das ESC-System ist
selbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder die
durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung
zu verändern.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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59) Das ESC-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
60) Die Leistungen des ESC-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
61) Die Leistungen des ESC- und
ASR-Systems dürfen den Fahrer
nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken
verleiten. Das Fahrverhalten muss
immer dem Zustand des
Untergrunds, den
Sicherverhältnissen und dem
Verkehr angemessen sein. Die
Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer
und überall dem Fahrer.62) Für die ordnungsgemäße
Funktion des ESC- und
ASR-Systems ist es unabdingbar,
dass alle Rädern mit Reifen
derselben Marke und desselben
Typs versehen sind; sie müssen in
perfektem Zustand sein und den
Vorgaben bezüglich Typ, Marke
und Abmessungen entsprechen.
63) Das HBA-System ist nicht
imstande, die Bodenhaftung der
Reifen auf dem Straßenbelag über
die physischen Grenzen zu
steigern: Immer vorsichtig fahren
und den Zustand der Straße
berücksichtigen.
64) Das HBA-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.65) Das HBA-System ist nur als Hilfe
zu verstehen: Der Fahrer darf
seine Aufmerksamkeit während
der Fahrt nie verringern. Die
Verantwortung ist und bleibt beim
Fahrer. Die Leistungen des
HBA-Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
66) Die Leistungen eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
nie auf gefährliche Weise erprobt
werden, das dies die Sicherheit
des Fahrers und der Insassen
in Frage stellen könnte.
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ZUR BEACHTUNG
8) Ein verlängerter Einsatz des
Systems kann zu einer
Überhitzung der Bremsanlage
führen. Bei einer Überhitzung der
Bremsen, wird das HDC-System,
falls es aktiv ist, schrittweise nach
einer entsprechenden Meldung
an den Fahrer deaktiviert (die Led
an der Taste erlischt). Die erneute
Aktivierung kann erst wieder
erfolgen, wenn die Temperatur
der Bremsen ausreichend
gesunken ist. Die fahrbare
Strecke ist von der Temperatur
der Bremsen und somit vom
Gefälle, vom Ladezustand und von
der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs abhängig.
TRACTION-PLUS
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Bei Traction Plus handelt es sich um eine
Hilfestellung bei der Fahrt und beim
Anfahren auf Strecken mit schlechter
Bodenhaftung und unkonstanten
Eigenschaften (Schnee/Asphalt,
Eis/Asphalt, Schlamm/Asphalt usw.), die
beim Durchrutschen eines der beiden
Antriebsrädern die Antriebskraft auf
geeignete Weise verteilt.
Traction Plus bremst das Rad ab, das an
Bodenhaftung verliert (oder stärker
durchrutscht als die anderen), und
verlagert so die Antriebskraft auf das Rad
mit der größeren Bodenhaftung.
Diese Funktion kann manuell mit der
Taste A am Armaturenbrett Abb. 127
eingeschaltet werden und wirkt unterhalb
eines Schwellenwertes von 50 km/h.
Wird diese Geschwindigkeit
überschritten, schaltet sich das System
automatisch aus (die LED auf der Taste
bleibt eingeschaltet) und schaltet erst
wieder ein, wenn die Geschwindigkeit
unter den Schwellenwert von 30 km/h
sinkt.
67) 68)
Funktionsweise von
Traction Plus
Beim Anlassen des Motors ist das
System deaktiviert. Um das System
Traction Plus zu aktivieren, drückt man
die Taste A Abb. 127: Die LED auf der
Taste leuchtet.
Durch die Aktivierung des Systems
Traction Plus werden folgende
Funktionen eingeschaltet:
❒Sperrung der ASR-Funktion zwecks
vollständiger Ausnutzung des
Motordrehmoments.
❒Differenzialsperrenwirkung an der
Vorderachse, die über die
Bremsanlage entsteht und die Traktion
auf ungleichmäßigem Untergrund zu
optimieren.
Bei einer Störung am System "Traction
Plus" leuchtet an der Instrumententafel
die Kontrollleuchte
auf.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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