JEEP PATRIOT 2020 Betriebsanleitung (in German)

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Radialreifen
WARNHINWEISE!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen mit
Reifen anderer Bauart kombinieren, ver-
schlechtert sich hierdurch das Fahrverhalten.
Durch diese Instabilität könnte es zu einer
Kollision kommen. Wenn Sie Radialreifen ver-
wenden, müssen diese an allen vier Rädern
montiert werden. Kombinieren Sie Radialrei-
fen keinesfalls mit Reifen anderer Bauart.
Schnitte und Einstiche an Radialreifen können
wegen der Walkarbeit an der Reifenflanke nur
im Bereich des Reifenprofils instand gesetzt
werden. Setzen Sie sich wegen einer Instand-
setzung von Radialreifen mit einem Reifenfach-
händler in Verbindung.
Vollwertiges Reserverad – Je nach
Ausstattung
Aussehen und Funktion des Reserverads Ihres
Fahrzeugs entsprechen einem Reifen und ei-
nem Rad der Erstausstattung an der Vorder-
oder Hinterachse Ihres Fahrzeugs. Dieses Re-
serverad darf beim Umsetzen der Räder für IhrFahrzeug verwendet werden. Wenn Ihr Fahr-
zeug über die Option des vollwertigen Reser-
verades verfügt, finden Sie Informationen zum
empfohlenen Umsetzmuster unterEmpfehlun-
gen zum Umsetzen der RäderinStart und
Betrieb.
Wenn Ihr Fahrzeug nicht über ein Rad der
Erstausstattung als Reserverad verfügt, ist es
je nach Ausstattung möglicherweise mit einem
nicht vollwertigen Notrad ausgestattet. Noträ-
der sind ausschließlich für Ihren Fahrzeugtyp
ausgelegt. Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem
der folgenden Notradtypen ausgestattet: kom-
pakt, mit normaler Größe oder für kurzzeitige
Verwendung.
Es darf nur ein Notrad am Fahrzeug montiert
werden.
ACHTUNG!Bei montiertem Notrad (kompakt, mit normaler
Größe oder für kurzzeitige Verwendung) auf-
grund der geringeren Bodenfreiheit mit dem
Fahrzeug nicht in eine Autowaschanlage fah-
ren. Das Fahrzeug könnte beschädigt werden.
Kompaktes Reserverad (Notrad) - Je
nach Ausstattung
Das kompakte Reserverad dient nur kurzzeitig
als Notrad. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem kompakten Reserverad ausge-
stattet ist. Die Information befindet sich auf
dem Aufkleber mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der Fahrer-
seite oder auf der Reifenflanke des Reservera-
des. Bezeichnungen von kompakten Reserve-
rädern beginnen mit dem BuchstabenToder
Svor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss das Originalrad so schnell wie mög-
lich repariert oder ersetzt und an Ihrem Fahr-
zeug montiert werden.
Keine Radkappe anbringen und nicht versu-
chen, einen herkömmlichen Reifen auf die Not-
radfelge aufzuziehen, da diese nur für kom-
pakte Reifen ausgelegt ist. Es darf nur ein
kompaktes Reserverad am Fahrzeug montiert
werden
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WARNHINWEISE!
Kompakte Reserveräder dienen als Noträder.
Mit diesem Notrad auf keinen Fall schneller
als 80 km/h (50 mph) fahren! Die Lebens-
dauer der Lauffläche von Notreifen ist be-
grenzt. Ist das Profil bis zu den Verschleißan-
zeigen abgenutzt, muss das Notrad ersetzt
werden. Die Warn- und Sicherheitshinweise
für die Verwendung des Notrads sind unbe-
dingt zu beachten. Andernfalls besteht die
Gefahr, dass das Reserverad beschädigt wird
und Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
Notrad mit normaler Größe – Je
nach Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl das Notrad den
Originalrädern an der Vorder- und Hinterachse
ähneln kann, ist es kein gleichwertiges Rad.
Die Lebensdauer der Lauffläche dieses Not-
rads ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den
Verschleißanzeigen abgenutzt, muss das Not-
rad mit normaler Größe ersetzt werden. Da essich nicht um ein vollwertiges Rad wie dasje-
nige der Erstausstattung handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales Rad mon-
tiert werden.
Notrad für kurzzeitige Verwendung –
Je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwendung
nach einer Reifenpanne ausgelegt. Dieses Rad
ist an einem Aufkleber auf dem Notrad zu
erkennen. Auf diesem Aufkleber sind die bei
Benutzung des Notrads zu beachtenden Ein-
schränkungen aufgeführt. Obwohl das Notrad
den Originalrädern an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiges
Rad. Bei montiertem Notrad ist das Handling
des Fahrzeugs beeinträchtigt. Da es sich nicht
um ein vollwertiges Rad wie dasjenige der
Erstausstattung handelt, muss bei nächster
Gelegenheit ein normales Rad montiert wer-
den.
WARNHINWEISE!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige Ver-
wendung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Bei montiertem Notrad ist das Handling des
Fahrzeugs beeinträchtigt. Fahren Sie mit die-
sem Rad auf keinen Fall schneller als mit der
auf dem Notrad angegebenen Geschwindig-
keit. Achten Sie darauf, dass der korrekte
Luftdruck bei kaltem Reifen stets eingehalten
wird. Dieser Wert ist auf dem Aufkleber mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit in
der Türöffnung auf der Fahrerseite aufgeführt.
Den Originalreifen bei der ersten Gelegenheit
austauschen (oder instand setzen lassen)
und wieder am Fahrzeug montieren. Andern-
falls besteht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
Durchdrehen der RäderWenn Ihr Fahrzeug durch Schlamm, Sand,
Schnee oder Eis festsitzt, die Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) oder länger
als 30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen
lassen.
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Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Freischaukeln eines festgefahrenen Fahr-
zeugsinPannen- und Unfallhilfe.
WARNHINWEISE!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durchdre-
hen zu lassen. Die Reifen durchdrehender
Räder können beschädigt werden oder plat-
zen. Durch einen platzenden Reifen können
Personen verletzt werden. Lassen Sie die
Räder nicht schneller als 48 km/h (30 mph)
und nicht länger als 30 Sekunden durchdre-
hen, wenn Sie das Fahrzeug festgefahren
haben, und achten Sie unabhängig von der
Raddrehzahl darauf, dass sich keine Perso-
nen in der Nähe eines durchdrehenden Rads
aufhalten.
VerschleißanzeigerDie Reifen der Erstausrüstung sind mit Ver-
schleißanzeigern versehen, an denen Sie er-
kennen können, wann die Reifen verschlissen
sind und ersetzt werden müssen.Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn die
Reifen bis auf eine Profiltiefe von 2 mm abge-
fahren sind. Ist ein Reifen bis zu den Ver-
schleißanzeigern abgefahren, muss er erneuert
werden.ReifenlebensdauerDie Lebensdauer eines Reifens hängt von den
folgenden veränderlichen Faktoren ab, ist je-
doch nicht darauf beschränkt:
•Fahrstil•Reifendruck
•Zurückgelegte Strecke
WARNHINWEISE!
Die Reifen (einschließlich Ersatzradreifen)
sollten unabhängig von ihrer Profilstärke spä-
testens nach sechs Jahren erneuert werden.
Andernfalls besteht die Gefahr einer Reifen-
panne. Sie können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und eine Kollision verur-
sachen, die zu schweren oder lebensgefähr-
lichen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an einem
kühlen, trockenen und möglichst dunklen Ort
auf. Schützen Sie die Reifen vor Kontakt mit Öl,
Fett oder Kraftstoff.
Kauf neuer ReifenDie Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein aus-
gewogenes Fahrverhalten. Sie sind regelmäßig
auf Verschleiß und auf korrekten Luftdruck bei
kaltem Reifen zu prüfen. Der Hersteller emp-
fiehlt dringend, beim Kauf neuer Reifen darauf
zu achten, dass diese in Größe, Qualität und
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
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Belastbarkeit den Originalreifen entsprechen.
(Siehe Abschnitt überVerschleißanzeiger.)
Zur genauen Größenangabe der Reifen Ihres
Fahrzeugs siehe den Aufkleber mit Informatio-
nen zu Reifen und Tragfähigkeit. Die Reifen der
Erstausstattung beinhalten die Reifenbezeich-
nung und die Belastungskennung. Andernfalls
können Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Fahr-
komfort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen zu
Reifendaten oder -tragfähigkeit an Ihren Erst-
ausrüster oder einen autorisierten Reifenhänd-
ler zu wenden.WARNHINWEISE!
•Montieren Sie niemals Reifen, die bezüg-
lich Größe oder zulässigem Gesamtge-
wicht nicht für Ihr Fahrzeug freigegeben
sind. Bei einigen Kombinationen nicht zu-
gelassener Reifen und Felgen können sich
die Dimensionen und Eigenschaften der
Radaufhängung ändern, was zu veränder-
tem Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten des
Fahrzeugs führt. Dies kann zu unberechen-
barem Fahrverhalten und zur Überbean-
spruchung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
eine Kollision verursachen, die zu schwe-
ren oder lebensgefährlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich Reifen
und Räder in den für Ihr Fahrzeug freige-
gebenen Größen mit der jeweils zulässigen
Gewichtsbelastung.
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Montieren Sie niemals Reifen mit geringe-
rem Tragfähigkeitsindex oder mit geringe-
rer Tragfähigkeit als diejenigen, mit denen
Ihr Fahrzeug ab Werk ausgerüstet war. Die
Verwendung von Reifen mit geringerem
Tragfähigkeitsindex kann möglicherweise
zu einer Überlastung der Reifen und zum
Platzen führen! Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und eine Kol-
lision verursachen.
•Reifen, deren zulässige Höchstgeschwin-
digkeit überschritten wird, können plötzlich
platzen und Sie können die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Reifengröße
zeigen Tachometer und Kilometerzähler mög-
licherweise falsche Werte an.
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SCHNEEKETTENNur massive Schneeketten oder andere Trakti-
onshilfen verwenden, die den Spezifikationen
der SAE-KlasseSentsprechen. Die Schnee-
ketten müssen vom Hersteller für die Reifen-
größe Ihres Fahrzeugs freigegeben sein.
HINWEIS:
Auf Noträder dürfen keine Schneeketten
aufgezogen werden.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den Rei-
fen zu vermeiden, sind die folgenden Vor-
sichtsmaßnahmen zu beachten:
•Schneeketten dürfen nur auf Vorderräder
der Größe P215/60R17 aufgezogen wer-
den.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
•Da die Ketten den Freiraum zwischen Rei-
fen und Fahrwerkteilen verringern, ist es
wichtig, dass nur in gutem Zustand befind-
liche Ketten verwendet werden. Gerissene
Ketten können schwere Beschädigungen
verursachen. Halten Sie sofort an, falls Sie
Geräusche bemerken, die auf eine geris-
sene Kette hindeuten. Beschädigte Teile
der Kette vor dem Weiterfahren entfernen.
•Nicht schneller als 70 km/h fahren.
•Vorsichtig fahren. Scharfe Kurvenfahrt und
das Überfahren großer Unebenheiten ver-
meiden, besonders bei beladenem Fahr-
zeug.
•Schneeketten an den Vorderrädern so
straff wie möglich spannen und anschlie-
ßend nach ca. 0,8 km Fahrt nochmals
nachspannen.
•Nicht für längere Zeit auf trockener Fahr-
bahn fahren.
(Fortsetzung)ACHTUNG!(Fortsetzung)
•Die Anweisungen des Kettenherstellers
hinsichtlich der Montagemethode, der zu-
lässigen Fahrgeschwindigkeit und der Be-
triebsbedingungen sind zu beachten.
Wenn sowohl der Kettenhersteller als auch
der Fahrzeughersteller eine Höchstge-
schwindigkeit empfehlen, ist der niedrigere
Wert des Kettenherstellers verbindlich.
Wenn der Kettenhersteller und der Fahrzeug-
hersteller unterschiedliche Höchstgeschwin-
digkeiten empfehlen, ist stets der niedrigere
Wert verbindlich. Dies gilt für alle Traktionshil-
fen mit Ketten, einschließlich der Glieder- und
Rundglied-Radialketten.
EMPFEHLUNGEN ZUM UMSETZEN
DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse eines
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet
und erfüllen unterschiedliche Funktionen in Be-
zug auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten. Aus
diesen Gründen verschleißen sie unterschied-
lich schnell.
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Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann durch
rechtzeitiges Umsetzen der Räder vorgebeugt
werden. Das Umsetzen der Räder ist beson-
ders bei ganzjährig gefahrenen Reifen für
Straße und Gelände zu empfehlen. Das Umset-
zen verlängert die Lebensdauer der Reifen,
sorgt für optimale Traktion auf verschneiter,
schlammiger oder nasser Fahrbahn und hält
die Abrollgeräusche gering.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle inWar-
tungspläne. Vor dem Umsetzen sollten die
Ursachen für vorzeitigen oder übermäßig ho-
hen Reifenverschleiß behoben werden.
Zum Umsetzen wird die in der nachstehenden
Abbildung dargestellte Methodehinten-quer
empfohlen. Dieses Umsetzmuster gilt nicht für
laufrichtungsgebundene Reifen. Diese dürfen
nicht von einer Seite auf die andere gesetzt
werden.
KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN -
OTTOMOTOR
Die Motoren sind so ausgelegt, dass sie alle
Vorschriften bezüglich der Abgasreinigung er-
füllen und niedrigen Kraftstoffverbrauch sowie
hervorragende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleiten Kraftstoff mit mindestens 91 Oktan
tanken. Die Verwendung von Superkraftstoff
wird nicht empfohlen, da bei diesen Motoren
dadurch keine Vorteile gegenüber der Verwen-
dung von Normalbenzin entstehen.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche bei nied-
rigen Drehzahlen auftreten, werden dadurchkeine Schäden am Motor verursacht. Dauerhaf-
tes Klopfen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in einem
solchen Fall die vorliegende Störung unverzüg-
lich behoben werden muss.
Die Verwendung von Kraftstoff minderer Quali-
tät kann zu schlechtem Startverhalten, unrun-
dem Motorlauf und Aussetzern führen. Sollten
derartige Probleme auftreten, ist vor einer
Überprüfung des Fahrzeugs in einer Vertrags-
werkstatt zunächst die Kraftstoffmarke zu
wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automobilhersteller
einheitliche technische Vorschriften für Kraft-
stoffe (dieWorld Wide Fuel Charter, WWFC)
erstellt und umgesetzt, in denen Kraftstoffei-
genschaften festgelegt sind, die minimalen
Schadstoffausstoß, maximale Leistungsaus-
beute und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller emp-
fiehlt wenn möglich die Betankung mit Kraft-
stoff, der den WWFC-Richtlinien entspricht.
MethanolBleifreier Kraftstoff wird in verschiedenen Mi-
schungsverhältnissen mit Methanol (Methyl-
Umsetzen der Räder
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oder Holzalkohol) versetzt. Der Methanolanteil
kann dabei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole, so ge-
nannte Kosolventen (Zusatzlösungsmittel), ver-
wendet werden.
Für Probleme, die sich aus der Verwendung
von Methanol/Benzin oder E-85 Ethanol-
Mischungen ergeben, übernimmt der Herstel-
ler keine Haftung. MTBE ist ein aus Methanol
hergestelltes Oxygenat, das nicht die negati-
ven Eigenschaften von Methanol aufweist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Kraftstoffe, die Metha-
nol oder E-85 Ethanol enthalten. Andernfalls
können Startschwierigkeiten und Fahrbe-
triebsstörungen auftreten; außerdem besteht
die Gefahr, dass wichtige Bauteile des Kraft-
stoffsystems beschädigt werden.
Ethanol
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr Fahrzeug mit
Kraftstoff zu betreiben, der maximal 10 % Etha-
nol enthält.Durch Tanken bei einem seriösen Tankstellen-
betreiber verringern Sie das Risiko, diese
Grenze zu überschreiten bzw. ungeeigneten
Kraftstoff zu tanken. Bedenken Sie außerdem,
dass Sie aufgrund des niedrigeren Energiege-
halts von Ethanol mit erhöhtem Kraftstoffver-
brauch rechnen müssen, wenn Sie mit Ethanol
versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Verwendung
von Methanol/Benzin oder E-85 Ethanol-
Mischungen ergeben, übernimmt der Herstel-
ler keine Haftung. MTBE ist ein aus Methanol
hergestelltes Oxygenat, das nicht die negati-
ven Eigenschaften von Methanol aufweist.
ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff mit einem
Ethanolgehalt von über 10 % können Stö-
rungen am Motor, Start- und Betriebsschwie-
rigkeiten sowie Materialschäden verursacht
werden. Hierdurch besteht die Gefahr einer
dauerhaften Beschädigung Ihres Fahrzeugs.
Benzin mit reduziertem BenzolgehaltDie Kraftstoffhersteller bemühen sich, die Zu-
sammensetzung ihrer Produkte zur Verbesse-
rung der Luftqualität so zu optimieren, dass
möglichst wenig gesundheitsschädliche
Dämpfe freigesetzt werden. Dies gilt beson-
ders für Gegenden mit hoher Umweltbelas-
tung. Diese neuen Kraftstoffsorten sorgen für
einen schadstoffärmeren Verbrennungsablauf
im Motor; manche von ihnen werden alsKraft-
stoff nach neuer Formelbezeichnet.
Der Hersteller unterstützt diese Bemühungen
für eine bessere Luftqualität. Tanken Sie diese
neuen Kraftstoffsorten, sobald sie erhältlich
sind.
MMT in KraftstoffenMMT ist ein manganhaltiges metallisches Ad-
ditiv, das einigen Kraftstoffen zugemischt wird,
um deren Oktanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leistungsvorteile
gegenüber MMT-freiem Kraftstoff mit derselben
Oktanzahl. Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Lebensdauer
der Zündkerzen und die Leistung der Abgas-
reinigungsanlage. Der Hersteller empfiehlt für
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Ihr Fahrzeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines Kraft-
stoffs an der Zapfsäule nicht angegeben wer-
den muss, sollten Sie an Tankstellen fragen, ob
der Kraftstoff MMT enthält.
KraftstoffzusätzeNeben der Befüllung mit bleifreiem Marken-
kraftstoff wird die Verwendung von Kraftstoffen
mit besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzu-
sätzen (Additiven) empfohlen. Diese Additive
sorgen für eine verbesserte Ausnutzung des
Kraftstoffs bei besserem Abgasverhalten und
höherer Motorleistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für den Motor
Ihres Fahrzeugs geeignet. Viele dieser Mittel,
die z. B. Verharzungen entfernen sollen, enthal-
ten scharfe Lösemittel oder ähnliche Bestand-
teile. Diese greifen das Material von Dichtun-
gen und Membranen der Kraftstoffanlage an.
WARNHINWEISE!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Abgas ist ein
tödliches Gas. Beachten Sie die nachstehen-
den Sicherheitshinweise, um einer Kohlenmo-
noxidvergiftung vorzubeugen:
•Atmen Sie keine Auspuffgase ein. Auspuff-
gase enthalten Kohlenmonoxid, ein farb-
und geruchloses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor niemals in
einem geschlossenen Bereich (beispiels-
weise einer Garage) laufen und halten Sie
sich niemals längere Zeit in einem Fahr-
zeug auf, dessen Motor läuft. Befindet sich
das Fahrzeug mit laufendem Motor nicht
nur kurz in einem offenen Bereich, schalten
Sie die Lüftung auf Frischluftbetrieb, so-
dass frische Luft in den Innenraum gelangt.
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Beugen Sie durch regelmäßige Wartung
einer Kohlenmonoxidvergiftung vor. Las-
sen Sie die Auspuffanlage jedes Mal über-
prüfen, wenn das Fahrzeug auf einer He-
bebühne angehoben wird. Lassen Sie
Schäden sofort beheben. Fahren Sie bis
zur Instandsetzung nur mit geöffneten
Scheiben.
•Lassen Sie die Heckklappe während der
Fahrt geschlossen, um zu verhindern, dass
Kohlenmonoxid oder andere giftige Gase in
das Fahrzeug gelangen.
KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN -
DIESELMOTOR
Es wird dringend empfohlen, nur Diesel-
Kraftstoffe bester Qualität mit einer Cetanzahl
von 50 oder höher (weniger als 15 ppm Schwe-
fel) zu tanken, die die Norm EN590 erfüllen. Bei
Fragen zu den in Ihrer Gegend angebotenen
Kraftstoffsorten wenden Sie sich an Ihren Ver-
tragshändler.
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TANKEN
Tankdeckel
Der verschließbare Tankdeckel befindet sich
hinter der Tankklappe auf der linken Fahrzeug-
seite. Geht der Deckel verloren oder wird er
beschädigt, achten Sie darauf, dass der Er-
satzdeckel für Ihr Fahrzeug passt.
1. Stellen Sie den Motor ab.
2. Den Zündschlüssel in den Tankdeckel ein-
schieben und den Schlüssel eine Viertelumdre-
hung nach rechts drehen, dann den Tankde-
ckel zum Abnehmen nach links drehen.
3. Hängen Sie nach Abnehmen des Tankde-
ckels dessen Halteband an den Haken auf der
Innenseite der Tankklappe. Hierdurch stört er
nicht beim Tanken und kann den Lack nicht
beschädigen.4. Drehen Sie den Zündschlüssel zum Abzie-
hen wieder nach links.
5. Zum Wiedereinbau den Tankdeckel in den
Einfüllstutzen einsetzen und nach rechts fest-
drehen, bis mindestens drei Klickgeräusche
hörbar sind.
ACHTUNG!
•Schäden an der Kraftstoffanlage oder Ab-
gasreinigungsanlage können auf die Ver-
wendung eines falschen Tankverschlusses
zurückzuführen sein.
•Ein nicht passender Tankdeckel kann zur
Verunreinigung der Kraftstoffanlage führen.
•Wenn der Tankdeckel nicht korrekt befes-
tigt ist, kann dieSystemkontrollleuchte
(MIL) aufleuchten.
•Um Spritzer zu vermeiden, sollte der Tank
nicht überfüllt werden. Wenn ein Klicken
der Zapfpistole zu hören ist oder die Zapf-
pistole abschaltet, ist der Tank voll.
HINWEIS:
Wenn ein Klicken der Zapfpistole zu hören
ist oder die Zapfpistole abschaltet, ist der
Tank voll.
Tankklappe
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WARNHINWEISE!
•Die Flüchtigkeit einiger Benzinsorten kann
zu einem Druckaufbau im Tank führen, der
während der Fahrt noch zunimmt. Dieser
Überdruck kann zu Kraftstoffspritzern und/
oder Kraftstoffdämpfen führen, wenn der
Tankdeckel von einem betriebswarmen
Fahrzeug abgenommen wird. Langsames
Abnehmen des Tankdeckels gestattet den
Abbau des Überdrucks und verhindert
Kraftstoffspritzer.
•Den Tankdeckel langsam abnehmen, um
Kraftstoffspritzer aus dem Einfüllstutzen zu
vermeiden, da diese möglicherweise Ver-
letzungen verursachen können.
•Wenn der Tankdeckel des Fahrzeugs ab-
genommen ist bzw. wenn das Fahrzeug
betankt wird, darf im oder in der Nähe des
Fahrzeugs nicht geraucht und nicht mit
offenem Feuer hantiert werden!
•Das Fahrzeug niemals bei laufendem Mo-
tor betanken.
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Werden tragbare Behälter oder Kanister im
Innen- oder Gepäckraum eines Fahrzeugs
mit Benzin gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen zuziehen.
Stellen Sie Benzinbehälter zum Befüllen
immer auf dem Boden ab.
Warnmeldung für lockeren
Tankdeckel
Stellt das eingebaute Diagnosesystem fest,
dass der Tankdeckel locker oder nicht korrekt
angebaut ist, wird die MeldunggASCAPauf
der Kilometeranzeige im Kombiinstrument ein-
geblendet. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unterBeschreibung des Kombiinstru-
mentsinInstrumententafel. Ziehen Sie in
diesem Fall den Tankdeckel fest und drücken
Sie auf der Kilometeranzeige die Taste RESET,
um die Meldung auszublenden. Ist die Störung
weiterhin vorhanden, wird die Meldung beim
nächsten Anlassen des Motors erneut ange-
zeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unterEingebautes DiagnosesysteminWar-
tung und Instandhaltung.
ANHÄNGERBETRIEBIn diesem Abschnitt finden Sie Sicherheitshin-
weise und Informationen darüber, welcher Hän-
gertyp sich für Ihr Fahrzeug eignet. Lesen Sie
diese Informationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitführen, um
Ihre Ladung so effizient und sicher wie möglich
zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungsansprüche
halten Sie sich an die Anforderungen und Emp-
fehlungen in diesem Handbuch zum Einsatz
Ihres Fahrzeugs für den Anhängerbetrieb.
Allgemeine Definitionen zum
Anhängerbetrieb
Die folgenden Definitionen zum Anhän-
gerbetrieb dienen zum besseren Verständnis
der nachfolgenden Informationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht ist das
maximal zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs.
Dies schließt Fahrer, Insassen, Zuladung und
Anhängerstützlast ein. Die Gesamtzuladung
muss so berechnet werden, dass das zuläs-
sige Fahrzeuggesamtgewicht nicht überschrit-
ten wird.
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