JEEP WRANGLER 2018 Betriebsanleitung (in German)
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Eis und Reif dürfen nicht mit den Scheiben-
wischern entfernt werden. Die Wischerblätter
dürfen nicht mit Motoröl, Benzin oder sons-
tigen mineralölhaltigen Produkten in Berüh-
rung kommen.
HINWEIS:
Die Lebensdauer der Wischblätter ist von der
geografischen Lage und der Häufigkeit der
Benutzung abhängig. Eine Verschlechterung
der Wischerblätter kann sich in Klappern,
Markierungen, Wasserlinien oder nassen Fle-
cken äußern. Wenn einer dieser Zustände
vorliegt, reinigen Sie die Wischerblätter oder
ersetzen Sie sie bei Bedarf.
Prüfen Sie Wischerblätter und Wischerarme
in regelmäßigen Abständen und nicht erst,
wenn Probleme mit der Scheibenwischerleis-
tung auftreten. Diese Überprüfungen müssen
folgende Punkte umfassen:
• Abnutzung oder ausgefranste Kanten
• Fremdkörper
• Verfestigung oder Risse
• Verformungen oder MaterialermüdungWenn das Wischerblatt oder der Wischerarm
beschädigt ist, ersetzen Sie das betroffen
Wischerblatt oder den Wischerarm durch ein
neues Bauteil. Versuchen Sie nicht, beschä-
digte Wischerarme oder Wischerblätter zu
reparieren.
Ausbau und Einbau des Wischerblatts
ACHTUNG!
Lassen Sie den Wischerarm nicht gegen
die Scheibe zurückfedern, ohne ein Schei-
benwischerblatt montiert zu haben, da die
Scheibe sonst beschädigt werden kann.
1. Klappen Sie den Wischerarm hoch, um
das Wischerblatt von der Scheibe abzuhe-
ben, bis sich der Wischerarm in der
höchsten Position befindet.
2. Um das Wischerblatt vom Wischerarm
auszuklinken, drücken Sie die Sperr-
klinke auf dem Wischerblatt, halten Sie
den Wischerarm mit einer Hand fest, und
schieben Sie gleichzeitig das Wischer-
blatt zur Unterseite des Wischerarms hin.
Wischerblatt mit Sperrklinke in der
verriegelten Position
1 – Wischerblatt
2 – Wischerarm
3 – Sperrklinke
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3. Nehmen Sie das ausgeklinkte Wischer-
blatt vom Wischerarm ab.4. Senken Sie den Wischerarm vorsichtig auf
die Scheibe ab.Installieren der vorderen Scheibenwischer
1. Klappen Sie den Wischerarm hoch, um
ihn von der Scheibe abzuheben, bis sich
der Wischerarm in der höchsten Position
befindet.
2. Positionieren Sie das Wischerblatt neben
dem Haken an der Spitze des
Wischerarms.
3. Schieben Sie den Haken an der Spitze
des Wischerarms durch die Öffnung des
Wischerblatts.
4. Schieben Sie das Wischerblatt nach oben
in den Haken am Wischerarm, bis das
Wischerblatt hörbar einrastet.
5. Senken Sie das Wischerblatt vorsichtig
auf die Scheibe ab.
Wischerblatt mit Sperrklinke in der
entriegelten Position
1 – Wischerblatt
2 – Wischerarm
3 – Sperrklinke
Wischerblatt vom Wischerarm
abgenommen
1 – Wischerblatt
2 – Wischerarm
3 – Sperrklinke
SERVICE UND WARTUNG
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Ausbau und Einbau des Heckscheibenwi-
scherblatts
1. Entfernen Sie die hintere Wischerarm-
Drehgelenkabdeckung, um Zugang zur
Mutter des Wischerarms zu erhalten.2. Um das Wischerblatt vom Wischerarm zu
entfernen, fassen Sie das Wischerblatt
direkt neben dem Wischerarm mit der
rechten Hand. Halten Sie den Wischerarm
mit der linken Hand und ziehen Sie das
Wischerblatt über den Anschlag hinweg
weit genug vom Wischerarm ab, damit der
Wischerblatt-Drehstift aus der Aufnahme
am Ende des Wischerarms ausrastet.
HINWEIS:
Der Widerstand löst sich mit einem hörba-
ren Klicken.
Heckscheibenwischereinheit
1 – Wischerarm-Drehgelenkabdeckung
2 – Wischerarm
3 – Wischerblatt
Wischerblatt vom Wischerarm
abgenommen
1 – Wischerarm
2 – Wischerblatt
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3. Halten Sie das Wischerblatt weiterhin fest
und ziehen Sie es vom Wischerarm ab.
Einbau des Heckscheibenwischers
1. Setzen Sie den Wischerblatt-Drehstift in
die Öffnung am Ende des Wischerarms
ein. Greifen Sie das untere Ende des Wi-
scherarms mit einer Hand, und üben SieDruck auf das Wischerblatt aus, bis es
bündig mit dem Wischerarm ist und
einrastet.
2. Senken Sie das Wischerblatt auf die
Scheibe ab lassen Sie die Wischerarm-
Drehgelenkabdeckung wieder einrasten.
ANHEBEN DES FAHRZEUGS
Wenn es notwendig sein sollte, das Fahrzeug
anzuheben, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem
Vertragshändler oder einer Tankstelle auf.
REIFEN
Reifen – Allgemeine Informationen
Reifendruck
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für
einen sicheren und komfortablen Betrieb des
Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck müssen
Sie mit Einbußen in vier Bereichen rechnen:
• Sicherheit und Stabilität des Fahrzeugs
• Wirtschaftlichkeit
• Verschleiß des Profils
• FahrkomfortSicherheit
WARNUNG!
• Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
• Zu niedriger Reifendruck führt zu ver-
stärkter Walkarbeit des Reifens, die zur
Überhitzung und Zerstörung des Reifens
führen kann.
• Zu hoher Reifendruck macht den Reifen
stoß- und schlagempfindlich. Auf der
Fahrbahn liegende Gegenstände oder
Schlaglöcher können leichter zu Reifen-
schäden oder Reifenpannen führen.
• Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu einem plötzlichen
Platzen des Reifens führen, wodurch Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren können.
• Ungleichmäßiger Reifendruck beein-
trächtigt den Geradeauslauf und die
Lenkpräzision. Es besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
Wischerblatt vom Wischerarm
abgenommen
1 – Wischerarm
2 – Wischerblatt
SERVICE UND WARTUNG
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WARNUNG!
• Ungleicher Reifendruck zwischen bei-
den Fahrzeugseiten kann dazu führen,
dass das Fahrzeug nach rechts oder
nach links driftet.
• Achten Sie bei allen Reifen stets auf die
korrekte Einhaltung des empfohlenen
Luftdrucks bei kaltem Reifen.
Sowohl ein zu niedriger Luftdruck als auch
ein zu hoher Reifendruck beeinflussen die
Stabilität des Fahrzeugs und können ein Ge-
fühl einer schwergängigen Reaktion oder ein
zu starkes Ansprechverhalten der Lenkung
verursachen.
HINWEIS:
• Ungleiche Reifendrücke auf den beiden
Seiten können unter Umständen ein unre-
gelmäßiges und nicht vorhersehbares An-
sprechverhalten der Lenkung verursachen.
• Ein ungleicher Reifendruck von Seite zu
Seite kann dazu führen, dass das Fahrzeug
nach links oder rechts zieht.Kraftstoffverbrauch
Zu niedriger Luftdruck vergrößert den Rollwi-
derstand der Reifen, mit dem Ergebnis eines
höheren Kraftstoffverbrauchs.
Verschleiß des Profils
Ein falscher Reifendruck kann zu ungleich-
mäßigem Reifenverschleiß und zu einer ver-
ringerten Laufflächenlebensdauer führen,
sodass neue Reifen früher aufgezogen wer-
den müssen.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend
zum Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck
führt dazu, dass Fahrbahnstöße ungedämpft
an die Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den.
Reifenluftdrücke
Der richtige Luftdruck bei kaltem Reifen ist
an der B-Säule auf der Fahrerseite oder an
der hinteren Kante der Fahrertür angegeben.Mindestens einmal pro Monat:
• Prüfen Sie den Reifendruck mit einem
hochwertigen Luftdruck-Messgerät und
korrigieren Sie ihn bei Bedarf. Schätzen Sie
den Luftdruck NICHT nach Augenmaß ein.
Reifen können auch dann den Eindruck
eines korrekten Reifendrucks erwecken,
wenn der Reifendruck zu niedrig ist.
• Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß oder
sichtbare Schäden.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, wodurch der Ventil-
schaft beschädigt werden könnte.
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Auf der Sicherheitsplakette ist stets der Luft-
druck bei kaltem Reifen angegeben. Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von mindestens
drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile)
weit gefahren wurde. Der Luftdruck bei kal-
tem Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen Druck
nicht überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außen-
temperaturen den Reifendruck häufiger, da
sich Temperaturänderungen auf den Reifen-
druck auswirken.
Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttem-
peraturänderung von jeweils 7 °C (12 °F) um
ungefähr 7 kPa (1 psi). Dieser Sachverhalt ist
zu berücksichtigen, wenn der Reifendruck in
einer Garage geprüft wird, insbesondere im
Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in der Ga-
rage = 20 °C (68 °F) und die Außentempera-
tur=0°C(32°F), sollte der Luftdruck beikaltem Reifen um 21 kPa (3 psi) erhöht
werden, was 7 kPa (1 psi) pro 7 °C (12 °F) bei
dieser Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des Betriebs
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen.
Lassen Sie aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ab, da sonst der Reifen-
druck zu niedrig ist.
Reifendruck bei Fahrten mit hoher Ge-
schwindigkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindig-
keiten, und halten Sie sich an die geltenden
Geschwindigkeitsbegrenzungen. Vor Fahrten
mit höherer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies zulassen)
muss der Reifendruck unbedingt geprüft wer-
den. Fahren mit höherer Geschwindigkeit
kann einen erhöhten Reifendruck und eine
geringere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifen-
druckempfehlungen für sicheres Fahren er-
halten Sie bei einem Reifenfachhändler oder
dem Vertragshändler für die ursprüngliche
Fahrzeugausstattung.
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei ma-
ximal zulässiger Beladung ist gefährlich.
Die zusätzliche Belastung der Reifen kann
diese beschädigen. Sie können einen
schweren Unfall haben. Fahren Sie kein
Fahrzeug, das mit dem maximal zulässi-
gen Gewicht beladen ist, mit einer Ge-
schwindigkeit, die 120 km/h (75 mph)
kontinuierlich überschreitet.
Radialreifen
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen
mit Reifen anderer Bauart kombinieren,
verschlechtert sich hierdurch das Fahrver-
halten. Durch diese Instabilität könnte es
zu einem Unfall kommen. Wenn Sie Radi-
alreifen verwenden, müssen diese an allen
vier Rädern montiert werden. Kombinieren
Sie Radialreifen keinesfalls mit Reifen an-
derer Bauart.
SERVICE UND WARTUNG
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Reifeninstandsetzung
Wenn Ihr Reifen beschädigt wird, kann er
instand gesetzt werden, wenn folgende Krite-
rien erfüllt sind:
• Der Reifen wurde nicht mit wenig Luft
gefahren.
• Der Schaden befindet sich nur auf dem
Laufflächenbereich des Reifens (ein Rei-
fenflankenschaden ist nicht reparierbar).
• Das Loch ist nicht größer als ¼ Zoll (6 mm).
Wenden Sie sich für die Instandsetzung von
Reifen und weitere Informationen an einen
Reifenvertragshändler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Notlaufrei-
fen, bei denen ein Druckverlust aufgetreten
ist, sollten sofort gegen einen anderen Not-
laufreifen identischer Größe und Einsatzfä-
higkeit (Tragfähigkeitskennzahl und Ge-
schwindigkeitssymbol) ausgetauscht werden.Notlaufreifen – je nach Ausstattung
Notlaufreifen ermöglichen eine Geschwindig-
keit von 80 km/h (50 mph) für eine Strecke
von 80 km (50 Meilen) nach einem schnellen
Verlust des Reifendrucks. Dieser schnelle
Verlust des Reifendrucks wird als Notlaufmo-
dus bezeichnet. Notlaufmodus tritt auf, wenn
der Reifendruck höchstens 96 kPa (14 psi)
beträgt. Wenn ein Notlaufreifen den Notlauf-
modus erreicht, ist die Fahrfähigkeit be-
grenzt und er muss sofort ausgetauscht wer-
den. Ein Notlaufreifen ist nicht reparierbar.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus
ist.
Weitere Informationen finden Sie im Ab-
schnitt „Reifendrucküberwachung“.
Durchdrehen der Räder
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm, Sand,
Schnee oder auf Glatteis festgefahren ist,
lassen Sie die Räder nicht schneller als mit30 mph (48 km/h) oder länger als 30 Sekun-
den ununterbrochen durchdrehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Befreien eines festgefahrenen Fahr-
zeugs“ in „Pannenhilfe“.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durch-
drehen zu lassen. Die Reifen durchdrehen-
der Räder können beschädigt werden oder
platzen. Durch einen platzenden Reifen
können Personen verletzt werden. Lassen
Sie die Räder nicht schneller als 30 mph
(48 km/h) und nicht länger als 30 Sekun-
den durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug
festgefahren haben, und achten Sie unab-
hängig von der Raddrehzahl darauf, dass
sich keine Personen in der Nähe eines
durchdrehenden Rads aufhalten.
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Verschleißanzeiger
Die Reifen der Erstausrüstung sind mit Ver-
schleißanzeigern versehen, an denen Sie er-
kennen können, wann die Reifen verschlis-
sen sind und ersetzt werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn
die Profiltiefe 1,6 mm (1/16 Zoll) erreicht.
Ist ein Reifen bis zu den Verschleißanzeigern
abgefahren, muss er erneuert werden. Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie unter
„Kauf neuer Reifen“ in diesem Abschnitt.
Reifenlebensdauer
Die Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
• Fahrstil
• Reifendruck – Falscher Reifendruck bei
kaltem Reifen kann zu ungleichmäßigem
Reifenverschleiß führen. Je stärker das
Profil einseitig verschleißt, desto früher
müssen neue Reifen aufgezogen werden.
• Zurückgelegte Strecke
• Leistungsreifen, Reifen mit einer Ge-
schwindigkeitsklassifizierung von V oder
höher und Sommerreifen haben typischer-
weise eine verringerte Laufflächenlebens-
dauer. Umsetzen dieser Reifen laut plan-
mäßiger Wartung des Fahrzeugs wird stark
empfohlen.
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich Reserveradrei-
fen) sollten unabhängig von ihrer Profil-
stärke spätestens nach sechs Jahren er-
neuert werden. Andernfalls besteht die
Gefahr einer Reifenpanne. Sie können die
WARNUNG!
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen, der zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an ei-
nem kühlen, trockenen und möglichst dunk-
len Ort auf. Schützen Sie die Reifen vor
Kontakt mit Öl, Fett oder Kraftstoff.
Kauf neuer Reifen
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein
ausgewogenes Fahrverhalten. Sie sind regel-
mäßig auf Verschleiß und auf korrekten Luft-
druck bei kaltem Reifen zu prüfen. Der Her-
steller empfiehlt dringend, beim Kauf neuer
Reifen darauf zu achten, dass diese in Größe,
Qualität und Belastbarkeit den Originalreifen
entsprechen. Siehe Abschnitt über „Ver-
schleißanzeiger“ in diesem Kapitel. Zur ge-
nauen Größenangabe der Reifen Ihres Fahr-
zeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
oder den Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex
und Geschwindigkeitssymbol für Ihren Rei-
fen finden Sie an der Flanke des Originalrei-
fens.Reifenlauffläche
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
SERVICE UND WARTUNG
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Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertragshänd-
ler zu wenden. Andernfalls können Fahrsi-
cherheit, Fahrverhalten und Fahrkomfort Ih-
res Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
WARNUNG!
• Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug freigege-
ben sind. Bei einigen Kombinationen
nicht zugelassener Reifen und Felgen
können sich die Dimensionen und Ei-
genschaften der Radaufhängung än-
dern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
WARNUNG!
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahr-
zeug freigegebenen Größen mit der je-
weils zulässigen Gewichtsbelastung.
• Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit ge-
ringerer Tragfähigkeit als diejenigen, mit
denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausgerüstet
war. Die Verwendung von Reifen mit ge-
ringerem Tragfähigkeitsindex kann mög-
licherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie kön-
nen die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
• Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird, kön-
nen plötzlich platzen und Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Reifen-
größe zeigen Tachometer und Kilometer-
zähler möglicherweise falsche Werte an.
Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle Jah-
reszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen ver-
schieden Ganzjahresreifen ändern. Ganzjah-
resreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe so-
wie bei trocknen Fahrbedingungen und sind
nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf Eis
gefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug mit
Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie sich
bewusst, dass diese Reifen nicht für Winter
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oder kalte Fahrzustände entworfen sind.
Montieren Sie Winterreifen an Ihrem Fahr-
zeug, wenn die Außentemperaturen weniger
als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn die
Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt sind.
Wenden Sie sich für weitere Informationen
an einen Vertragshändler.
Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen vier
Rädern montieren, da andernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Außerdem be-
steht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das Aufzie-
hen von Winterreifen erforderlich. Winterrei-
fen werden durch ein „Berg-/
Schneeflockensymbol“ auf der Reifenflanke
gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterrei-
fen der gleichen Größe
und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen
Sie Winterreifen im-
mer an allen vier Rä-
dern montieren, da an-
dernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h (75 mph)
fahren. Für Geschwindigkeiten über
120 km/h (75 mph) können
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifen-druckempfehlungen für sicheres Fahren dem
Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung ge-
bracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die je-
weiligen Gesetze zu prüfen.
Reserveräder – je nach Ausstattung
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in
„Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
ACHTUNG!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
SERVICE UND WARTUNG
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