Lancia Delta 2014 Betriebsanleitung (in German)

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VORRÜSTUNG FÜR DIE MONTAGE
DES „ISOFIX“-KINDERSITZES Das Fahrzeug ist mit ISOFIX-Befesti gungen ausgestattet. Es
handelt si ch um ein neues europäisches Normsystem fü r die
e infache und si chere Befestigung von Kindersitzen.
E ine gemi schte Montage von normalen und Isofi x-Kinder-
s itzen
i st auf den verschi edenen Sitzen im Fahrzeug mö glich.
Als Bei spiel wi rd in Abbi ldung 10 ei n Isofix-Kindersi tz ge-
zei gt, der fü r die Gewi chtsgruppe 1 gedacht i st.D
ie anderen Gewi chtsgruppen sind von speziellen Isofix-Kin-
dersi tzen abgedeckt, di e nur verwendet wer
den dürfen, wenn
s ie spezi ell für dieses Fahrzeug erprobt wurden (di e Liste der
Fahrzeuge li egt dem Kindersitz bei).
Abb. 10
L0E0065m
Die Abbildung gibt nur Aufschluss über die
Montage. Der Kindersitz ist gemäß dem Sitz
obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
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Abb. 11
L0E0233m
Den Kindersitz nur bei stehendem Fahrzeug
montieren. Der Sitz ist richtig in den Haltern
verankert, wenn ein hörbares Einrasten wahr-
genommen wird. In jedem Fall die Anleitungen zu
Montage, Demontage und Positionierung berücksich-
tigen, die der Hersteller des Kindersitzes mit diesem
zu liefern verpflichtet ist.
EINBAU DES KINDERSITZES
ISOFIX UNIVERSALAuf Grund des unterschi edlichen Ei nrastsystems muss der
K indersi tz durch di e entsprechenden untersei tigen Metall-
r inge A-Abb. 11 befestigt werden, di e sich zwi schen der
R ückenlehne und dem hi nteren Sitzkissen befi nden. Danach
i st der obere Gurt (zusammen mi t dem Kindersitz verfü gbar) (nach dem Ö
ffnen des entsprechenden Rei ßverschlusses) am
entsprechenden Ri ng B-Abb. 11 zwischen der Rü ckenlehne
des Rü cksitzes zu befesti gen.
Es wi rd daran eri nnert, dass i m Falle der Ki ndersitze Isofi x
Uni versal alle mi t dem Schriftzug ECE R44 (R44/03 oder
neuer) „Isofi x Universal“ zugelassenen Si tze verwendet wer-
den kö nnen.
Bei Lineaccessori Lancia stehen di e universellen Isofi x-Kin-
dersi tze „Duo Plus“ und der spezi elle Kindersitz „G 0/1“ zur
V

erfü gung.
F ür alle wei teren Einzelheiten über di e Installati on und/oder
Verwendung des Ki ndersitzes bezi ehen Sie sich bi tte auf di e
„Gebrauchsanwei sung“, die zusammen mi t dem Kindersitz
geli efert wi rd.
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON ISOFIX-KINDERSITZENDie unten stehende Tabelle gi bt entsprechend der Europäischen Vorschri ft ECE 16 die Einbaubarkei t der Kindersitze ISOFIX
auf Si tzen, di e mit ISOFIX-Befesti gungen ausgestattet si nd, an.IL: Geei gnet fü r ISOFIX-Rü ckhaltesysteme fü r Kinder der Kategori en „Fahrzeugspezi fisch“, „Begrenzt“ oder „Semi -Universal“,
d ie spezi fisch fü r das Fahrzeug homologi ert wurden.
IUF: Geei gnet fü r ISOFIX-Ki nderrückhaltesysteme der uni versalen Kategorie, die in Fahrtri chtung ausgeri chtet und für die Ver-
wendung in der entsprechenden Gewi chtsklasse zugelassen sind.
Gewi
chtsgruppe Ausrichtung Klasse derFahrgäste auf den
Kindersi tz Isofix-Grö ße Rü cksitzen sei tlich
Tragbare Babywi ege Seitlich F-G ILGruppe 0 bis zu 10 kg Entgegen der Fahrtri chtungE IL
Entgegen der Fahrtrichtung E IL
Gruppe 0+ bis 13 kg Entgegen der Fahrtrichtung D IL
Entgegen der Fahrtrichtung C ILEntgegen der Fahrtrichtung D ILEntgegen der Fahrtrichtung C IL
Gruppe 1 von 9 bis 18 kg In Fahrtrichtung BIUF
In Fahrtrichtung B1 IUFIn Fahrtrichtung A IUF
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Wichti ge Hi nweise für den si cheren Transport
von Ki ndern:
❍ Die Ki ndersi tze auf dem Rü cksitz monti eren, da di eser
bei einem Aufprall di e am besten geschü tzte Position dar-
stellt.
❍ Den Ki ndersitz so lange wi e möglich in der Posi tion ent-
gegen der Fahrtri chtung positioni ert lassen, am besten bi s
zum 3. oder 4. Lebensj ahr des Ki ndes.
❍ Wird auf den Rü cksitzen ei n Kindersi tz entgegen der
Fahrtri chtung installi ert, immer den Si tz soweit wie mö g-
l ich gegen den V

ordersitz schieben.
❍ Bei Deakti vierung des Bei fahrer-Frontai rbags immer
ü berprü fen, dass di e Kontrollleuchte auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft leuchtet und so di e erfolgte Deakti-
v ierung anzei gt.
❍ Die mi t dem Si tz gelieferten Anlei tungen strengstens be-
achten. Diese si nd im Fahrzeug zusammen mi t den Do-
kumenten und diesem Handbuch aufzubewahren. Kei-
ne gebrauchten Ki ndersitze ohne Gebrauchsanwei sung
verwenden. ❍
Jedes Rü ckhaltesystem hat nur ei nen Sitz, auf dem ni e
zwei Kinder glei chzeitig transporti ert wer

den dü rfen.
❍ Prü fen Si e stets, dass der Si cherheitsgurt ni cht am Hals
des Ki ndes anli egt.
❍ Die erfolgte Ei nrastung der Si cherheitsgurte durch Zi e-
hen am Si cherheitsgurt überprü fen.
❍ Dem Ki nd nicht erlauben, wä hrend der Fahrt unge-
w öhnli che Stellungen ei nzunehmen oder den Si cher-
hei tsgurt abzulegen.
❍ Immer darauf achten, dass das Ki nd den diagonalen Gurt-
tei l ni cht unter di e Arme oder hi nter den Rücken legt.
❍ Transport ier
en Si e Kinder, d. h. auch kei ne Neugebore-
nen, ni cht im Arm. Niemand ist in der Lage, si e bei ei-
nem Aufprall festzuhalten.
❍ Nach ei nem Unfall den Ki ndersitz durch ei nen neuen
austauschen.
Den Kindersitz gemäß der diesem obligatorisch
beiliegenden Anleitung installieren.
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FRONTAIRBAGSDas Fahrzeug ist mit Frontai rbags für Fahrer und Bei fah-
rer, Kn ie-Ai rbag (fü r Versionen/Mä rkte, wo vorgesehen) auf
der Fahrersei te und seitlichen vorderen Ai rbags (Side Bag -
W indow Bag) ausgestattet.
D ie Frontai rbags (Fahrer, Bei fahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) schü tzen die Insassen der Vordersi tze im Falle ei nes mit-
telschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen ei nes
Luftki ssens zwi schen der Person und dem Lenkrad bzw . dem
Armaturenbrett.
Das Ni chtansprechen bei anderen Aufprallarten (sei tlich, hi n-
ten, Überschlagen usw .) ist daher ni cht als Systemstö rung
auszulegen.
Wenn notwendi g, löst eine elektr
onische Steuerung bei einem
frontalen Aufprall das Aufblasen des Ki ssens aus.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt somit die Kör-
per der vorderen Passagi ere vor einem Aufprall auf Fahr-
zeugtei le, die eventuell Verletzungen verursachen kö nnten;
sofort danach entleert si ch das Kissen.
D ie Frontai rbags (Fahrer-, Bei fahrer-, Knie-Airbag des Fah-
rers) ersetzen di e Sicherhei tsgurte ni cht, sondern ergä nzen
i hre W irksamkei t. Es wi rd daher empfohlen, di e Sicher-
hei tsgurte immer anzulegen, was auch i n Europa und den
mei sten außereuropäischen Lä ndern gesetzlich vorgeschrie-
ben ist.
Bei einem Aufprall bewegt si ch eine Person, di e keinen Si -
cherhei tsgurt trä gt, weiter vorwä rts und kann mi t dem sich
noch öffnenden Ki ssen in Kontakt kommen. In dieser Si -
tuati on ist der Schutz des Ki ssens vermindert. D
ie Fr
ontai
rbags kö nnen in folgenden Fä llen nicht ausgelö st
werden:
❍ beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstä nde,
wenn di e Frontflä che des Fahrzeugs ni cht betroffen ist
(zum Bei spiel Aufprall der Stoßstange gegen di e Leit-
planke).
❍ Verkei lung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen oder
Schutzsperr
en (zum Bei spiel unter Lastwagen oder Lei t-
planken).
D ie Ai rbags akti vieren si ch unter den oben genannten Be-
d ingungen ni cht, da sie keinen zusä tzlichen Schutz zu den
S icherhei tsgurten bi eten würden und somi t ihre Akti vierung
unnö tig wä re. Das Ni chtansprechen in di esen Fä llen ist da-
her ni cht als Systemstö rung auszulegen.Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, am Armaturenbrett im Bereich
des Airbags auf der Beifahrerseite, auf der Sei-
tenverkleidung und an den Sitzen anbringen. Keine Ge-
genstände (z.B. Mobiltelefone) auf das Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite legen, die das korrekte Aufbla-
sen des Beifahrerairbags verhindern und außerdem
die Fahrzeuginsassen schwer verletzen könnten.
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Die Frontai rbags auf der Fahrer- und Bei fahrerseite sowie
der Kni e-Airbag des Fahrers wurden zum besten Schutz der
angeschnallten Passagi ere auf den vorderen Si tzplätzen ent-
w ickelt und ei ngestellt.
Ihr Volumen i st bei maxi maler Aufblasung derart groß, dass
der Großtei l des Raumes zwi schen Lenkrad und Fahrer, zwi -
schen der unteren Lenksä ulenverkleidung und den Kni en auf
der Fahrersei te sowie zwischen dem Armaturenbrett und dem
Bei fahrer ausgefü llt wird.
Bei einem Frontaufprall ni edriger Intensi tä t (fü r den di e von
den Si cherhei tsgurten ausgeü bte Rückhaltefunkti on ausrei-
chend ist) sprechen di e Airbags ni cht an. Auch i n diesem Fall
i st di e Benutzung des Si cherheitsgurtes immer notwendi g,
der bei einem Fr

ontaufprall di e korrekte Sitzposition des Fah-
rers si cherstellt.
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 12Er besteht aus ei nem sich sofort aufblasenden Luftki ssen und
i st in ei nem Fach i n der Mitte des Lenkrads untergebracht.
Abb. 12
L0E0067m
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BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 13Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftki ssen in
e inem dafü r vorgesehenen Fach i n der Instrumententafel und
hat ein größeres Luftkissen als der Airbag auf der Fahrer-
sei te.
Abb. 13
L0E0068m
AIRBAG VORN AUF DER BEIFAHRERSEITE
UND KINDERSITZE
Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf den Vor-
dersitzen installiert werden, wenn der Airbag
für diesen Sitz aktiv sind. Das Auslösen des Airbags
bei einem Aufprall könnte, unabhängig von der Schwe-
re des Aufpralls, tödliche Verletzungen für das mit-
reisende Baby verursachen.
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AIRBAG VORN AUF DER BEIFAHRERSEITE UND KINDERSITZE. ACHTUNG
L0E0321m
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KNIEAIRBAG FAHRERSEITE Abb. 14
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)Er besteht aus einem sich sofort aufblasendem Luftki ssen in
e inem entsprechenden Fach unter der unteren Lenksä ulen-
verklei dung in Kni ehöhe des Fahrers. Er stellt einen zusätz-
l ichen Schutz fü r den Fahrer bei einem Frontalaufprall dar .Manuelle Deaktivierung des Beifahrerairbag und
Sidebags zum Schutz des Oberkörpers/Beckens
auf der Beifahrerseite (Side Bag)Sollte es unbedingt notwendig sein, ein Kind auf dem Bei -
fahrersi tz zu transporti eren, können der Bei fahrer-Front- und
-Sei tenai rbag fü r den Schutz des Oberkö rpers (Side Bag) de-
akti viert werden.
D ie Kontrollleuchte

auf der Instrumententafel leuchtet
dauerhaft bi s zur erneuten Akti vierung der Front- und Sei -
tenai rbags (Si de Bag) zum Schutz des Oberkö rpers.
ZUR BEACHTUNG Lesen Sie für die manuelle Deaktivie-
rung der Bei fahrer-Front- und Sei tenairbags zum Schutz des
Oberkö rpers (Si de Bag) (fü r Versi onen/Mä rkte, wo vorge-
sehen
) bi tte das Kapi tel „1“in den Abschni tten „Multi-
funkti onsdisplay“ und „konfi gurierbares Multi funktionsdis-
play“.
Abb. 14
L0E0069m
Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf dem Bei-
fahrersitz installiert werden, wenn der Airbag
für diesen Sitz aktiv ist. Das Auslösen des Air-
bags bei einem Aufprall könnte, unabhängig von
der Schwere des Aufpralls, tödliche Verletzungen für
das mitreisende Baby verursachen. Daher muss das
Beifahrerairbag immer deaktiviert werden, wenn auf
dem Beifahrersitz ein Kindersitz entgegen der Fahr-
trichtung installiert wird. Außerdem muss der Bei-
fahrersitz so weit wie möglich nach hinten geschoben
werden, um einen eventuellen Kontakt des Kindersit-
zes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden. Das Bei-
fahrerairbag sofort wieder aktivieren, wenn man den
Kindersitz entfernt hat.
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SIDEBAGS
(Side bag - Window bag) SIDE BAG Abb. 15Besteht aus einem sich sofort aufblasenden Ki ssen, das in der
R ückenlehne des Vordersi tzes angeordnet ist, und hat die Auf-
gabe den Oberkö rper und das Becken der Insassen bei einem
sei tlichen Aufprall von mi ttlerer-hoher Stärke zu schützen.
WINDOW BAG Abb. 16Es besteht aus zwei „herunterrollenden“ Ki ssen, die sich hi n-
ter der Sei tenverkleidung des Dachs befi nden und die ent-
sprechend abgedeckt si nd. Sie haben di e Aufgabe den Kopf
der vorderen und hi nteren Insassen bei einem sei tlichen Auf-
prall mi t der großen Oberflä che der Kissen zu schü tzen.
ZUR BEACHTUNG Der beste Schutz des Systems bei ei-
nem Sei tenaufprall ist das Bei behalten der korrekten Si tz-
posi tion, dami t sich das W indowbag korrekt entfalten kann.
Abb. 15
L0E0070m
Abb. 16
L0E0071m
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