Lancia Thema 2011 Betriebsanleitung (in German)

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einschließlich denen in Kinder- Rückhaltesystemen. HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein
Ersatz für einen korrekt angeleg-
ten Sicherheitsgurt. Der Sicher-
heitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme­Steuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden. AKTIVER MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ (bei
Versionen/Märkten, wo ver-fügbar)
Mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz soll durch Heben der
Motorhaube bei einem Aufprall eines
Fußgängers oder eines anderen Ob-
jekts der Passantenschutz verbessert
werden. Das System wird automa-
tisch aktiviert, wenn das Fahrzeug in
einem vordefinierten Fahrgeschwin-digkeitsbereich gefahren wird. Um ei-
nen möglichen Passantenaufprall zu
erfassen, kann durch andere aufpral-
lende Objekte der aktive
Motorhauben-Passantenschutz aus-
gelöst werden.
Auslösesensoren und Steuergeräte
Das Rückhaltesystem­Steuergerät
(ORC) bestimmt, ob ein Auslösen der
Stellglieder bei einem Frontalaufprall
erforderlich ist. Basierend auf den Si-
gnalen der Aufprallsensoren, be-
stimmt das Rückhaltesysteme­
Steuergerät, wann die Stellglieder
ausgelöst werden müssen. Die Auf-
prallsensoren befinden sich im Be-
reich der Frontstoßfänger.
Das Rückhaltesysteme­Steuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw. ACC
befindet oder nicht im Zündschloss
eingesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht
eingeschaltet und die Motorhaube
wird nicht angehoben.
Das Rückhaltesysteme­Steuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Stellglieder auch dann auslösen, wenn
die Batterie schwach ist oder der Bat-
terieanschluss getrennt wurde.
Wartung des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
Wenn das Rückhaltesysteme­
Steuergerät den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz aus-
löst oder eine Funktionsstörung in ei-
nem Teil des Systems entdeckt, schal-
tet es die Airbag-Warnleuchte ein,
und es wird die Meldung "SERVICE
ACTIVE HOOD" (Aktiven
Motorhauben-Passantenschutz war-
ten) im Infodisplay (EVIC), bei
Versionen/Märkten, wo verfügbar,
angezeigt. Ein einfaches akustisches
Warnsignal ertönt, wenn die Airbag-
Warnleuchte nach dem ersten Anlas-
sen des Motors erneut aufleuchtet.
Das Steuergerät führt außerdem eine
Diagnose durch und meldet durch die
Airbag-Warnleuchte, wenn eine
Funktionsstörung festgestellt wurde,
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die den aktiven Motorhauben-
Passantenschutz beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü­
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt. Wenn die
Airbag-Warnleuchte aufleuchtet oder
die Meldung "SERVICE ACTIVE
HOOD" (Aktiven Motorhauben-
Passantenschutz warten) im Infodis-
play erscheint, setzen Sie sich mit Ih-
rem Vertragshändler in Verbindung.
Falls der aktive Motorhauben-
Passantenschutz aktiviert wird, muss
das Fahrzeug von einem Vertrags-
händler gewartet werden. Es müssen
die Motorhaubenscharniere gewartet
und die Stellgliedeinheiten ausge-
tauscht werden, um die Funktions-
tüchtigkeit des Systems wiederherzu-stellen.
Nach einem Auslösen des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
kann die ursprüngliche Motorhau-
benposition vorübergehend wieder-
hergestellt werden. Dazu müssen Sie
die Haube an der hinteren Kante über
den Motorhaubenscharnieren nach
unten drücken, um den internen
Druck der einzelnen Stellglieder zuentlasten. Die vorübergehende Posi-
tion der Motorhaube soll die Sicht
durch die Windschutzscheibe über
der Motorhaube verbessern, bis das
Fahrzeug gewartet werden kann. Bei
der vorübergehenden Position der
Motorhaube steht die Motorhaube un-
gefähr 5 mm über der Kotflügelober-fläche.
Die Frontstoßfängereinheit kann den
Betrieb des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes beeinflussen. Die
Frontstoßfängerbauteile müssen bei
einem Frontalaufprall auf Schäden
überprüft und falls notwendig ausge-
tauscht werden, selbst wenn der Auf-
prall bei einer geringen Geschwindig-
keit erfolgt.
HINWEIS:
Nach einem Auslösen des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
müssen Sie das Fahrzeug sofort in
eine Vertragswerkstatt bringen.
ACHTUNG!
Lassen Sie die Motorhaubenrück­
seite zum Schließen nicht he-
rabfallen. Dies kann zu Beschädi­
gungen führen. Drücken Sie die
Rückseite der Motorhaube nach un-
ten, bis sie ungefähr 5 mm über dem
Kotflügel steht. So werden beide
Nachstellungsmechanismen der Mo-
torhaubenscharniere gehalten.
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WARNHINWEISE!
 Ein Ignorieren der Airbag-Warnleuchte in der Instrumenten-
tafel oder der Meldung "SER-
VICE ACTIVE HOOD" (AktivenMotorhauben-Passantenschutz
warten) im Infodisplay kann be-
deuten, dass der Passantenschutz
nicht durch den aktivenMotorhauben-Passantenschutz
gewährleistet ist. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschal-
ten der Zündung nicht zur Glüh­
lampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während der
Fahrt plötzlich aufleuchtet, lassen
Sie das Fahrzeug sofort von einer
Vertragswerkstatt überprüfen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Veränderungen jeder Art am akti-
ven Motorhauben-
Passantenschutz können dazu
führen, dass er bei Bedarf nicht
einwandfrei funktioniert. Verän­
dern Sie nicht die Bauteile und die
Verdrahtung. Nehmen Sie keine
Veränderungen am vorderen
Stoßfänger oder an der Karosse-
riestruktur des Fahrzeugs vor und
montieren Sie keine vorderen
Stoßfänger und Abdeckungen aus
dem Zubehörhandel.
 Es ist gefährlich, Teile des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
selbst instand zu setzen. Informie-
ren Sie unbedingt jeden, der an
Ihrem Fahrzeug arbeitet, dass es
mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
vor! Bei Veränderungen kann der
aktive Motorhauben-
Passantenschutz zufällig auslösen
oder nicht korrekt funktionieren.
Lassen Sie alle Wartungsarbeiten
am aktiven Motorhauben-
Passantenschutz Ihres Fahrzeugs
durch eine Vertragswerkstatt aus-
führen.
 Fahrer müssen Fußgänger beach-
ten. Beachten Sie immer Fußgän­
ger, Tiere, andere Fahrzeuge und
Hindernisse. Sie sind für die Si-
cherheit verantwortlich und müs­
sen daher ständig Ihre Umgebung
im Auge behalten. Andernfalls
kann es bei einem Unfall zu
schweren oder lebensgefährlichen
Verletzungen kommen.
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VERBESSERTES GURT-
WARNSYSTEM (BeltAlert®)
Die Funktion BeltAlert® dient dazu,
Fahrer und Beifahrer (je nach Aus-
stattung mit BeltAlert® für Beifahrer)
an das Anlegen der Sicherheitsgurte
zu erinnern. Diese Funktion ist bei
eingeschalteter Zündung aktiviert.
Wenn der Fahrer oder der Beifahrer
nicht angeschnallt ist, schaltet sich
die Gurtwarnleuchte ein und bleibt
eingeschaltet, bis beide vordere Gurte
angelegt sind.
Die BeltAlert® Warnsequenz beginnt
bei einer Fahrgeschwindigkeit über
8 km/h. Dabei blinkt die Gurtwarn-
leuchte und das akustische Warnsig-
nal ertönt. Diese Sequenz wird per-
manent fortgesetzt, bis die
entsprechenden Sicherheitsgurte an-
gelegt werden. Nach Ablauf der Se-
quenz leuchtet die Gurtwarnleuchte,
bis die entsprechenden Sicherheits-
gurte angelegt sind. Der Fahrer muss
alle übrigen Insassen anweisen, ihre
Sicherheitsgurte anzulegen. Wenn ein
Vordersitzgurt beim Fahren mit einer
Geschwindigkeit über 8 km/h nichtangelegt ist, warnt BeltAlert® sowohl
durch akustische wie auch optische
Warnsignale.
BeltAlert® ist für den Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht be-
setzt ist. BeltAlert® kann ausgelöst
werden, wenn sich auf dem Beifahrer-
sitz ein Tier oder ein schwerer Gegen-
stand befindet oder wenn der Sitz
flach eingeklappt ist (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar). Es wird
empfohlen, Haustiere auf dem Rück­
sitz in Geschirren oder Haustierboxen
zu sichern, die mit dem Sicherheits-
gurt befestigt werden können, und
Gepäck ordnungsgemäß zu sichern.
BeltAlert® kann bei Ihrem Vertrags-
händler aktiviert oder deaktiviert
werden. LANCIA empfiehlt,
BeltAlert® nicht zu deaktivieren. HINWEIS:
Auch wenn BeltAlert® deaktiviert
wurde, leuchtet die Gurtwarn-
leuchte auf, solange das Gurt-
schloss des Fahrers oder des Bei-
fahrers (sofern mit Gurtalarm
ausgerüstet) nicht geschlossen ist.
SICHERHEITSGURT WÄH­
REND DER SCHWANGER-SCHAFT
Wir empfehlen schwangeren Frauen,
den Sicherheitsgurt während der ge-
samten Dauer der Schwangerschaft
anzulegen. Der Schutz der Mutter ist
der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwange-
ren Frauen über den Oberschenkeln
und so eng wie möglich an der Hüfte
sitzen. Tragen Sie den Gurt so niedrig,
dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenkno-
chen die Wucht eines Aufpralls abfan-gen.
ZUSÄTZLICHES RÜCK­
HALTESYSTEM (SRS) –AIRBAGS
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erwei-
terten Front-Airbag für Fahrer und
Beifahrer als zusätzliches Rückhalte­
system zu den Sicherheitsgurten aus-
gestattet. Der erweiterte Fahrer-
Front-Airbag ist in der Lenkradmitte
eingebaut. Der erweiterte Beifahrer-
Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel
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integriert. In die Abdeckungen der
Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. Darüber hinaus ver-
fügt das Fahrzeug auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag,
der in der Instrumententafel unter der
Lenksäule montiert ist. HINWEIS:
Diese Airbags entsprechen den
Vorschriften für erweiterte Air-bags.Die erweiterten Front-Airbags sind
mit einem mehrstufigen Gasgenerator
ausgestattet. So kann der Airbag je
nach Schwere und Art des Aufpralls
mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-
Gurtschlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt­
zen, die an einem Fenster sitzen. Die
Seiten-Airbags befinden sich über den
Seitenfenstern und ihre Abdeckungen
sind wie folgt beschriftet: SRS AIR-BAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags be-
finden sich an der Außenseite der Vor-dersitze. HINWEIS:
 Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
 Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
 Rückhaltesysteme­Steuergerät (ORC)
 Airbag-Warnleuchte
 Lenkrad und Lenksäule
 Instrumententafel
 Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und derKnieschutzpolster
1 – Erweiterte
Front-Airbags
für Fahrer und
Beifahrer 2 – Knieschutz-polster
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag auf
der Fahrerseite (für Versionen/
Märkte, wo verfügbar)
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 Knieschutzpolster (bei Versionen/Märkten, wo verfügbar)
 Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
 Erweiterter Beifahrer-Front- Airbag
 Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
 Zusätzliche Seiten-Airbags (SA- BIC)
 Frontal- und Seitenaufprallsenso- ren
 Gurtstraffer vorn, Gurtschloss- schalter
 Aktiver Motorhauben- Passantenschutz
Funktionen des erweiterten Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme­
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden. Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
 Es dürfen keine Gegenstände über
den Airbag in der Instrumenten-
tafel oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände kön­
nen Schäden verursachen, wenn
bei einem ausreichend starken
Aufprall der Airbag aufgeblasen
wird.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt
werden, da die Airbags möglicher-
weise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öff­
nen sich nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
 Die Knieschutzpolster (bei
Versionen/Märkten, wo verfüg­
bar) nicht anbohren, aufschnei-
den oder auf andere Weise mani-
pulieren.
 Kein Kraftfahrzeug­Zubehör wie
Warnleuchten, Autoradios, Funk-
geräte usw. an den Knieschutz-
polstern (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar) befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli­
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chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie bieten Seiten-
Airbags (SABIC) bei einem Seitenauf-
prall den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen zusätzlichen Schutz. Jeder
Airbag verfügt in Kopfhöhe der au-ßen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken.
Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab. HINWEIS:
 Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
 Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags während der
Auslösung zu klein ist, könnten
Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden. Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
WARNHINWEISE!
 Da Ihr Fahrzeug mit SABIC-
Airbags ausgestattet ist, dürfen
Sie auf keinen Fall irgendwelches
Zubehör einbauen lassen, durch
das das Dach verändert wird.
Dazu zählt auch der Einbau eines
Glasdachs in Ihr Fahrzeug. Keine
Dachgepäckträger anbringen, die
dauerhafte Befestigungen
(Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen
Sie im Fahrzeugdach keine Boh-
rungen an.
 Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Bezeichnung der zusätzlichen in den Vordersitzen eingebautenSeiten-Airbags
Position des Aufklebers für
zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
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Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)
Der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag
bietet einen verbesserten Schutz und
schützt den Fahrer zusammen mit
dem erweiterten Fahrer-Front-Airbag
bei einem Frontalaufprall. Knieschutzpolster
Das Knieschutzpolster schützt die
Knie des Beifahrers und sorgt dafür,
dass er sich in einer Position befindet,
in der der erweiterte Front-Airbag die
beste Schutzwirkung hat.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten
und den Gurtstraffern bilden die er-
weiterten Front-Airbags zusammen
mit dem zusätzlichen Fahrer-Knie-
Airbag und dem Beifahrer-
Knieschutzpolster den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tra-
gen gemeinsam mit den Sicherheits-
gurten zu einem verbesserten Schutz
der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
Kinder­Rückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö­
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über Kinder­Rückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den Kinder­Rückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö­
hungskissen bereits zu groß sind, sind
mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an- zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tra-gen.
Beachten Sie beim Einbau des
Kinder­Rückhaltesystems die Hin-
weise des Herstellers genau, um die
optimale Schutzwirkung sicherzustel-len.
Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen immer altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein.
Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie
jeweils sinnvoll nach hinten schieben,
um den erweiterten Front-Airbags
ausreichend Entfaltungsraum zu ge-ben.
Nicht gegen die Tür oder das Fenster
lehnen. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und
diese ausgelöst werden, blasen sich
die Airbags mit Gewalt in den Spalt
zwischen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug
für die Bedürfnisse einer körperbe­
hinderten Person abgeändert werden
müssen, wenden Sie sich bitte an das
Kundencenter.
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WARNHINWEISE!
 Verlassen Sie sich nicht aus-schließlich auf die Schutzwirkung
des Airbags, sonst können Sie bei
einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen
nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vor-
handenem Airbag immer den Si-
cherheitsgurt an.
 Wenn Sie sich bei der Auslösung
des erweiterten Front-Airbags zu
nah am Lenkrad bzw. an der In-
strumententafel befinden, können
Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Air-
bags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich in auf-
rechter Haltung bequem zurück,
sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichenkönnen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Seitliche Airbags brauchen auch
Platz, um sich entfalten zu kön­
nen. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Sitzen Sie auf-
recht in der Mitte des Sitzes.
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE Rückhaltesysteme­Steuergerät (ORC)Das Rückhaltesystem­Steuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-Sicherheitssystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen
der Front- und/oder Seiten-Airbags
bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis der
Signale der Aufprallsensoren zündet
ein zentrales elektronisches
Rückhaltesysteme­Steuergerät
(ORC) die erweiterten Front-Airbags,
SABIC-Airbags, die zusätzlichen in
den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB), den zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbag und die Gurt- straffer vorn nach Bedarf, abhängig
von der Härte und der Art des Auf-pralls.
Die erweiterten Front-Airbags und
der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag
sind so konstruiert, dass sie die Si-
cherheitsgurte bei bestimmten Fron-
talaufprallsituationen je nach Härte
und Art des Aufpralls unterstützen
und so zusätzliche Sicherheit bieten.
Die erweiterten Front-Airbags kön­
nen bei einem Heck- oder Seitenauf-
prall bzw. bei einem Überschlag das
Verletzungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags und
der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag
werden nicht bei jedem Frontalauf-
prall ausgelöst, selbst wenn das Fahr-
zeug hierbei stark beschädigt wird,
z. B. bei Kollisionen mit Pfählen, das
Unterfahren von Lkws und schrägen
Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisi-
onen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbe-
schleunigungen führen, ausgelöst
werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.
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Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge­
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall
auch die Sicherheitsgurte wichtigen
Schutz und halten Sie in Position, also
in ausreichendem Abstand von einem
ausgelösten Airbag.
Das Rückhaltesysteme­Steuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd­
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.Das Rückhaltesysteme­Steuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün­
dung schaltet dasRückhaltesysteme­
Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte auf der Instru-
mententafel ca. vier bis acht Sekun-
den lang zum Selbsttest ein. Nach
dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das
Rückhaltesysteme­Steuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-leuchtet.
Das Rückhaltesysteme­Steuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das Airbag-System beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü­
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt.
WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententa-
fel, sonst sind Sie unter Umständen
bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschalten
der Zündung nicht zur Glühlampen­
prüfung aufleuchtet, ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das
Rückhaltesysteme­Steuergerät einen
Aufprall registriert, der so stark ist,
dass die erweiterten Front-Airbags
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