Seat Alhambra 2010 Betriebsanleitung (in German)

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Situationen
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An- und Abschleppen
Einleitung
Beim Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften beachten.
Ein Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatterie darf aus technischen Gründen
nicht abgeschleppt werden.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
xMotorsteuerung und Abgasreinigungsanlage ŸSeite 263
ACHTUNG!
Niemals ein stromloses Fahrzeug abschleppen.
xNiemals den Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss ziehen. Die elek-
tronische Lenksäulenverriegelung könnte sonst plötzlich einrasten. Das
Fahrzeug ist dann nicht mehr lenkbar. Das kann Unfälle, schwere Verlet-
zungen und den Verlust der Fahrzeugkontrolle verursachen.
ACHTUNG!
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs verändern sich das Fahrverhalten und
die Bremswirkung erheblich. Um das Risiko eines Unfalls oder schwerer
Verletzungen zu reduzieren, folgendes beachten:
xAls Fahrer des gezogenen Fahrzeugs:
 Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedalkraft erforderlich, da der
Bremskraftverstärker nicht arbeitet. Immer aufmerksam sein, um nicht
auf das ziehende Fahrzeug aufzufahren.
 Es ist mehr Kraft zum Lenken des Fahrzeugs notwendig, da die
Servolenkung bei stehendem Motor nicht funktioniert.
xAls Fahrer des ziehenden Fahrzeugs: 
Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben.
 Plötzliche Brems- und Fahrmanöver vermeiden.
 Früher als gewöhnlich und dafür mit leichterem Pedaldruck bremsen.
Vorsicht!
xDie Abdeckung und Abschleppöse vorsichtig aus- und einbauen, damit
das Fahrzeug nicht beschädigt wird, z. B. der Fahrzeuglack.
xUnverbrannter Kraftstoff kann in den Katalysator gelangen und diesen
beim Abschleppen beschädigen.
Hinweise zum Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht angeschleppt werden. Stattdessen
Starthilfe verwenden Ÿ Seite 386.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen Gründen nicht angeschleppt
werden:
xFahrzeuge mit automatischem Getriebe.
xFahrzeuge mit Schließ- und Startsystem KESSY, weil die elektronische
Lenksäulenverriegelung möglicherweise nicht entriegelt.
xFahrzeuge mit elektronischer Parkbremse, weil die Bremse möglicher-
weise nicht löst.
xBei einem Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatterie funktionieren die
Motorsteuergeräte möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss (Schaltgetriebe):
xLegen Sie 2. oder 3. Gang ein.
xKupplung getreten halten.
ACHTUNG! Fortsetzung

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Situationen391
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
xZündung und Warnblinkanlage einschalten.
xWenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, Kupplung loslassen.
xSobald der Motor angesprungen ist, Kupplung treten und den Gang
herausnehmen, um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug zu verhindern.
Vorsicht!
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren
gelangen und zu Beschädigungen führen.
Hinweise zum Abschleppen
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten schleppt man mit einer Abschleppstange
ab. Nur wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollte man ein
Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil soll elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elastischem Material
verwenden.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange nur an den dafür vorgesehenen Ösen
bzw. an der Anhängevorrichtung befestigen.
Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung dürfen nur mit
einer Abschleppstange abschleppen, die speziell für die Montage an einem
Kugelkopf geeignet ist ŸSeite 267.
Abschleppen von Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
Für das gezogene Fahrzeug Folgendes beachten:
xWählhebelstellung N einlegen.
xNicht schneller als mit 50 km/h (30 mph) schleppen.
xNicht weiter als 50 km (30 Meilen) schleppen.
xMit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen
Vorderrädern abgeschleppt werden. Hinweise zum Abschleppen von Fahr-
zeugen mit Allradantrieb beachten.
Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeugen mit Allradantrieb
Fahrzeuge mit Allradantrieb dürfen mit einer Abschleppstange oder einem
Abschleppseil abgeschleppt werden. Wenn das Fahrzeug mit angehobener
Vorder- oder Hinterachse abgeschleppt wird, muss der Motor ausgeschaltet
sein, da sonst der Antriebsstrang beschädigt werden kann.
Bei Fahrzeugen mit Direktschaltgetriebe DSG
® auch die Hinweise zum
Abschleppen von Fahrzeugen mit automatischem Getriebe beachten
Ÿ Seite 391.
Wann darf das Fahrzeug nicht abgeschleppt werden?
Unter folgenden Bedingungen darf das Fahrzeug nicht abgeschleppt werden
und muss auf einem speziellen Transporter oder Anhänger transportiert
werden:
xFalls aufgrund einer Beschädigung das Getriebe des Fahrzeugs kein
Schmiermittel mehr enthält.
xBei entladener Fahrzeugbatterie, weil die Lenkung gesperrt bleibt und die
ggf. zuvor eingeschaltete elektronische Parkbremse und die elektronische
Lenksäulenverriegelung nicht gelöst werden kann.
xWenn die Abschleppstrecke bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
länger als 50 km (30 Meilen) ist.
Hinweis
Abschleppen lässt sich das Fahrzeug nur dann, wenn die elektronische Park-
bremse und elektronische Lenksäulenverriegelung gelöst ist. Bei Stromaus-
fall oder Störungen in der elektrischen Anlage muss ggf. per Starthilfe der
Motor gestartet werden, um die elektronische Parkbremse und die elektroni-
sche Lenksäulenverriegelung zu lösen.

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Situationen
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Abschleppöse vorn montieren
Die Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse befindet sich vorn rechts
im Stoßfänger ŸAbb. 228.
Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden.
Hinweise zum Abschleppen beachten ŸSeite 391.
Abschleppöse vorn montieren
xAbschleppöse aus dem Bordwerkzeug nehmen ŸSeite 367.
xAuf den oberen Teil der Abdeckung drücken und Abdeckung vorsichtig
nach vorn herausziehen. Abdeckung hängen lassen.
xAbschleppöse so fest es geht entgegen dem Uhrzeigersinn in die
Aufnahme drehen ŸAbb. 228 Ÿ . Einen geeigneten Gegenstand
benutzen, mit dem die Abschleppöse voll ständig und fest in die Aufnahme
eingeschraubt werden kann.
xNach dem Abschleppvorgang die Abschleppöse im Uhrzeigersinn
herausdrehen und die Abdeckung wieder montieren.
Vorsicht!
Die Abschleppöse muss immer vollständig und fest in die Aufnahme einge-
schraubt sein. Andernfalls kann die Abschleppöse beim An- oder
Abschleppen aus der Aufnahme reißen.
Abschleppöse hinten montieren
Die Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse befindet sich hinten
rechts im Stoßfänger ŸAbb. 229. Bei Fahrzeugen mit werkseitiger Anhänge-
vorrichtung befindet sich hinter der Abdeckung keine Aufnahme für die
einschraubbare Abschleppöse. Zum Abschleppen Kugelkopf montieren und
verwenden ŸSeite 267, Ÿ .
Hinweise zum Abschleppen beachten ŸSeite 391.
Abb. 228 Im Stoßfänger
vorn rechts: Abschlep-
pöse einschrauben.
Abb. 229 Im Stoßfänger
hinten rechts: einge-
schraubte Abschleppöse.

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Situationen393
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Abschleppöse hinten montieren (Fahrzeuge ohne werkseitige
Anhängevorrichtung)
xAbschleppöse aus dem Bordwerkzeug im Gepäckraum nehmen
Ÿ Seite 367.
xAuf den oberen Teil der Abdeckung drücken und Abdeckung vorsichtig
nach hinten herausziehen. Dazu ka nn ein erhöhter Kraftaufwand notwendig
sein. Abdeckung hängen lassen.
xAbschleppöse so fest es geht entgegen dem Uhrzeigersinn in die
Aufnahme drehen Ÿ. Einen geeigneten Gegenstand benutzen, mit dem
die Abschleppöse vollständig und fest in die Aufnahme eingeschraubt
werden kann.
xNach dem Abschleppvorgang die Abschleppöse im Uhrzeigersinn
herausdrehen und die Abdeckung wieder montieren.
Vorsicht!
xDie Abschleppöse muss immer vollständig und fest in die Aufnahme
eingeschraubt sein. Andernfalls kann die Abschleppöse beim An- oder
Abschleppen aus der Aufnahme reißen.
xFahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung dürfen nur mit
einer Abschleppstange, die speziell für die Montage an einem Kugelkopf
geeignet ist, abschleppen. Bei Benutzung einer nicht geeigneten Abschlepp-
stange können der Kugelkopf und das Fahrzeug beschädigt werden. Statt
dessen ein Abschleppseil benutzen.
Fahrhinweise beim Abschleppen
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten daher nicht
abschleppen. Beim Fahren darauf achten, dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern abseits der befes-
tigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befestigungsteile überlastet
werden.
Wenn das Fahrzeug mit eingeschalteter Warnblinkanlage und eingeschal-
teter Zündung abgeschleppt wird, kann trotzdem die Richtung zum Abbiegen
angezeigt werden. Blinkerhebel in die gewünschte Richtung betätigen. Für
die Dauer des Richtungsblinken wird das Warnblinken unterbrochen. Sobald
der Blinkerhebel wieder in der Neutralstellung ist, setzt automatisch das
Warnblinken wieder ein.
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges:
xZündung eingeschaltet lassen, damit das Lenkrad nicht blockiert ist, die
elektronische Parkbremse gelöst werden kann und die Blinkleuchten, die
Hupe, die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet
werden können.
xDa die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, muss zum
Lenken mehr Kraft aufgewendet werden.
xZum Bremsen ist erheblich mehr Pedalkraft erforderlich, da der Brems-
kraftverstärker nicht arbeitet. Nicht auf das ziehende Fahrzeug auffahren.
xInformationen und Hinweise in der Bedienungsanleitung des zu
ziehenden Fahrzeugs beachten.
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
xBesonders vorsichtig und behutsam Ga s geben. Plötzliche Fahrmanöver
vermeiden.
xFrüher als gewöhnlich und dafür mit leichterem Pedaldruck bremsen.
xInformationen und Hinweise in der Bedienun gsanleitung des gezogenen
Fahrzeugs beachten.

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Beschreibung der Angaben395
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Te c h n i s c h e D a t e n
Beschreibung der Angaben
Was Sie wissen sollten
Grundsätzliches
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets
Vorrang.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell in Spanien. Mit
welchem Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können Sie auch dem Fahrzeug-
datenträger im Service-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapieren
entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen und Fahrzeugen für andere Länder können die angegebenen Werte
abweichen.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
xTransportieren ŸSeite 13
xUmweltbewusst fahren ŸSeite 260
xKraftstoff ŸSeite 307
xMotoröl ŸSeite 321
xMotorkühlmittel ŸSeite 326
xRäder und Reifen Ÿ Seite 336
xVerbraucherinformationen ŸSeite 292 Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete Abkürzungen
ACHTUNG!
Das Missachten oder Überschreiten der angegebenen Werte für Gewichte,
Zuladung, Abmessungen und Höchstgeschwindigkeit kann zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
AbkürzungBedeutung
kWKilowatt, Leistungsangabe des Motors.
PSPferdestärke, (veraltete) Leistungsangabe des Motors.
bei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe des Motordrehmo-
ments.
l/100 kmKraftstoffverbrauch in Liter auf 100 Kilometer
g/kmErzeugte Kohlendioxidmenge in Gramm pro gefahrenem Kilo-
meter.
CO2Kohlendioxid.
CZCetan-Zahl, Maß zur Bestimmung der Zündwilligkeit des Die-
selkraftstoffs
ROZResearch-Oktan-Zahl, Maß zur Bestimmung der Klopffestig-
keit des Benzinkraftstoffs.

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Beschreibung der Angaben
396
Fahrzeugkenndaten
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer lässt sich von außen durch ein Sicht-
fenster in der Frontscheibe ablesen ŸAbb. 230. Das Sichtfenster befindet
sich seitlich im unteren Bereich der Frontscheibe. Zusätzlich ist die Fahrzeug-
Identifizierungsnummer in der rechten Wasserablaufrinne eingeschlagen.
Die Wasserablaufrinne befindet sich zwischen dem Federbeindom und dem
Kotflügel. Um an die Fahrzeug-Identifizierungsnummer zu gelangen, Motor-
raumklappe öffnen
’ Ÿ Seite 316.
Fahrzeugdatenträger
Der Fahrzeugdatenträger ist im Gepäckraum aufgeklebt und enthält folgende
Daten: Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
Motor- und Getriebekennbuchstaben, Lacknummer, Innenausstattung.
Mehrausstattungen, PR-Nummern Diese Fahrzeugdaten finden Sie auch im Wartungsprogramm.
Typsch ild
Das Typschild ist nach Öffnen der Fahrertür am Türholm unten zu sehen. Fahr-
zeuge für bestimmte Export-Länder haben kein Typschild.
Das Typschild enthält folgende Daten:
Zulässiges Gesamtgewicht
Zulässiges Gespanngewicht (Zugfahrzeug und Anhänger)
Zulässige Achslast vorne
Zulässige Achslast hinten
Abb. 230 Fahrzeug-Iden-
tifizierungsnummer.
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
A8

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Beschreibung der Angaben397
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Wie wurden die Angaben ermittelt?
Kraftstoffverbrauch
Die Verbrauchs- und Emissionsdaten auf dem Fahrzeugda-
tenträger sind für jedes Fahrzeug individuell.
Der Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emission und das tatsächliche Fahr-
zeugleergewicht Ihres Fahrzeugs gehen aus dem Fahrzeugdatenträger
hervor.
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte beziehen sich auf die
Gewichtsklasse, der Ihr Fahrzeug aufgrund der Motor- und Getriebekombina-
tion sowie der spezifischen Ausstattung zugeordnet ist.
Die Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach der Verbrauchs-Messvor-
schrift 1999/100/EG ermittelt. Diese Messvorschrift schreibt eine an dem
Fahralltag orientierte, realistische Verbrauchsermittlung vor.
Dabei werden folgende Prüfbedingungen angewendet:
Hinweis
xJe nach Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen, Umweltein-
flüssen und Fahrzeugzustand können sich darüber hinaus in der Praxis
Verbrauchswerte ergeben, die von diesen Werten abweichen.
Gewichte
Der Wert für das Leergewicht gilt für das Grundmodell mit 90 % Kraftstofftank-
füllung, ohne Mehrausstattungen. In den angegebenen Werten sind 75 kg für
den Fahrer enthalten.
Durch besondere Modellausführungen, Mehrausstattungen und nachträgli-
chen Einbau von Zubehör kann sich das Leergewicht erhöhen Ÿ.
ACHTUNG!
xBeachten Sie bitte, dass sich beim Transport von schweren Gegen-
ständen die Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung verän-
dern - Unfallgefahr! Passen Sie Ihre Fahrweise und die Geschwindigkeit
stets den Gegebenheiten an.
xDie zulässigen Achslasten und das zulässige Gesamtgewicht dürfen
niemals überschritten werden. Bei einer Überschreitung der zulässigen
Achslasten oder des zulässigen Gesamtgewichts können sich die Fahrei-
genschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Unfällen, Verletzungen
und Fahrzeugbeschädigungen führen.
städtischDie Messung des Stadt-Zyklus beginnt mit einem Kaltstart
des Motors. Anschließend wird Stadtfahrbetrieb simuliert.
außerstäd-
tischBeim außerstädtischen Zyklus wird dem Fahralltag entspre-
chend das Fahrzeug in allen Gängen mehrfach beschleunigt
und abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit variiert dabei zwi-
schen 0 und 120 km/h.
Gesamtver-
brauchDie Berechnung des Gesamtverbrauchs erfolgt mit einer
Gewichtung von etwa 37 % für den städtischen und 63 % für
den außerstädtischen Zyklus.
CO2-Emissi-
onenZur Bestimmung der Kohlendioxyd-Emissionen werden bei
den beiden Zyklen die Abgase aufgefangen. Danach werden
diese Gase analysiert, und u.a. der CO
2-Emissionswert erhal-
ten.

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Beschreibung der Angaben
398
Anhängerbetrieb
Anhängelasten
Anhängelasten
Die von uns freigegebenen Anhänge- und Stützlasten wurden im Rahmen
intensiver Versuche nach genau festgelegten Kriterien ermittelt. Die zuläs-
sigen Anhängelasten gelten für Fahrzeuge in der EU und generell für eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h (im Ausnahmefall auf 100 km/h).
Bei Fahrzeugen für andere Länder können diese Werte abweichen. Die
Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang Ÿ.
Stützlasten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhängerdeichsel auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung darf 85 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen wir, die maximal zulässige Stütz-
last immer auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beeinträchtigt das Fahrver-
halten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht eingehalten werden (z.B. bei
kleinen, leeren und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tandem-Achs-
Anhänger mit einem Achsabstand weniger als 1,0 m), ist eine Mindeststütz-
last von 4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben.
ACHTUNG!
xAus Sicherheitsgründen sollten Sie mit einem Anhänger nicht schneller
als 80 km/h fahren. Das gilt auch für Länder, in denen höhere Geschwindig-
keiten zulässig sind.
xÜberschreiten Sie niemals die zulässigen Anhängelasten und die zuläs-
sige Stützlast. Bei einer Überschreitung des zulässigen Gewichts können
sich die Fahreigenschaften des Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verlet-
zungen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
Räder
Reifenfülldruck, Schneeketten, Radschrauben
Reifenfülldruck
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten befindet sich auf der Innenseite
der Tankklappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwerte gelten für kalte
Reifen. Reduzieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Reifenfülldruck.
Ÿ
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern montiert werden.
Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt „Räder“ dieses Handbuchs.
Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen Ÿ. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leicht-
metallfelgen 120 Nm.
ACHTUNG!
xPrüfen Sie mindestens einmal im Monat den Reifenfülldruck. Die
korrekten Reifenfülldruckwerte sind von großer Bedeutung. Wenn die
Reifenfülldruckwerte zu niedrig oder zu hoch sind, besteht besonders bei
hohen Geschwindigkeiten eine erhöhte Unfallgefahr!
xWerden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Unfallgefahr!
Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde führen.

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Beschreibung der Angaben399
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Räder-,
Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.

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