Seat Altea Freetrack 2012 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren
Schalten mit Tiptronic*
Mit der Tiptronic kann der Fahrer manuell schalten.
Abb. 145 Schalten mit
Tiptronic
Abb. 146 Lenkrad mit
Wippen für Automatikge-
triebe
Allgemeines über die Bedienung der Tiptronic. Schalten mit dem Wählhebel
–
Stellen Sie den Wählhebel auf die Position D und drücken Sie
ihn nach rechts in die Tiptronic-Schaltgasse ⇒ Abb. 145.
– Zum Schalten in einen höheren Gang drücken Sie den Hebel
nach vorne +
⇒ Abb. 145.
– Zum Zurückschalten in einen niedrigeren Gang drücken Sie den
Hebel nach hinten –
⇒ Abb. 145.
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad
– Die rechte Schaltwippe +
(+OFF) zum Lenkrad drücken, um
hoch zu schalten ⇒ Abb. 146.
– Die linke Schaltwippe –
zum Lenkrad ziehen, um herunter zu
schalten ⇒ Abb. 146.
Über die Schaltwippen am Lenkrad können Sie unabhängig vom voreinge-
stellten Fahrprogramm das manuelle Schalten auswählen.
Allgemeines über die Bedienung der Tiptronic
Beim Beschleunigen schaltet das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
kurz vor dem Erreichen der höchst zulässigen Motordrehzahl automatisch in
den nächsthöheren Gang.
Wird von einem höheren Gang ein niedrigerer Gang angewählt, schaltet das
Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe erst dann herunter, wenn ein
Überdrehen des Motors nicht mehr möglich ist.
Befindet sich während der Fahrt das Automatikgetriebe / Direktschaltgetrie-
be im 3. Gang und der Wählhebel in Position D und wird dann auf „Tiptro-
nic“ geschaltet, befindet sich die „Tiptronic“ ebenfalls im 3. Gang.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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190Fahren
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad im Normal-Programm oder
Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die Wippen betätigt ⇒ Abb. 146,
wird vorübergehend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet. Wenn Sie den
Modus „Tiptronic“ wieder verlassen möchten, die rechte Wippe + OFF
unge-
fähr eine Sekunde lang in Richtung Lenkrad drücken. Der Modus „Tiptronic“
wird auch dann wieder verlassen, wenn über einen bestimmten Zeitraum
keine der Schaltwippen betätigt wird.
Hinweis
● Die Schaltwippen am Lenkrad können bei jeder Stellung des Wählhebels
und bei fahrendem Fahrzeug bedient werden.
Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine maximale Be-
schleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten, schaltet das Automatikgetriebe
abhängig von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang zurück, um die volle Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen.
Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in den nächsthöheren Gang ge-
schaltet, sobald die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen kann zu einem Verlust der
Fahrzeugkontrolle und ernsthaften Verletzungen führen.
● Seien Sie deshalb speziell bei der Benutzung der Kick-down-Einrich-
tung auf rutschigen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Beschleunigung
kann zu Traktionsverlust und Schleudern führen.
● Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung nur, wenn die Verkehrslage
und Witterung dies erlauben.
Handbremse
Handbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.
Abb. 147 Handbremse
zwischen den Vordersit-
zen
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Fahren
Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben
⇒ Abb. 147.
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entrie-
gelungstaste in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 147 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten ⇒
.
Die Handbremse sollte stets fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒
.
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Kontrollleuchte auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Kontrollleuch-
te.
Wird mit angezogener Handbremse schneller als 6 km/h gefahren, er-
scheint im Display des Kombiinstruments folgender Informationstext*: HANDBREMSE ANGEZOGEN . Zusätzlich ertönt ein Warnsignal.
ACHTUNG
● Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahren-
den Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren
Räder abgebremst werden. Unfallgefahr!
● Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann zum Überhitzen der hint-
eren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt dies zum vorzeitigen Ver-
schleiß der hinteren Bremsbeläge.
VORSICHT
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie die Handbremse fest
anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.
Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel
aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Lassen Sie den Schlüssel nie im Fahrzeug liegen ⇒
.
Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt,
falls es sich in Bewegung setzt.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach rechts, so dass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach links, so dass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.
● Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, in dem Sie die Handbremse
fest anziehen und den 1. Gang einlegen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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192Fahren
ACHTUNG
● Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug in diesen Fäl-
len nie unbeaufsichtigt lassen.
● Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen
kann.
● Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können. Au-
ßerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könn-
ten zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wähl-
hebel bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung set-
zen.
● Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug le-
bensbedrohende Temperaturen entstehen.
Anfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit ESC zur Verfü-
gung. Der Anfahrassistent unterstützt Sie beim Anfahren an Steigungen.
Voraussetzung für seinen Betrieb sind: Türen geschlossen, Bremse getreten
und Fahrzeug in Leerlaufstellung. Beim Einlegen eines Ganges wird das Sys-
tem aktiviert.
Sobald der Fuß vom Bremspedal genommen wird, bleibt die Bremswirkung
noch ein paar Augenblicke lang erhalten, damit das Fahrzeug nicht nach hinten rollen kann. Während dieses kurzen Zeitraums kann das Fahrzeug
bequem angefahren werden.
Auch beim Befahren von Steigungen im Rückwärtsgang funktioniert das
System.
ACHTUNG
● Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen des Bremspedals ange-
fahren wird, kann es unter Umständen nach hinten rollen. Betätigen Sie
in diesem Fall sofort das Bremspedal oder ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Steigung fahren, und Sie ver-
hindern möchten, dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hinten rollt, be-
tätigen Sie das Bremspedal ein paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.
Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb informiert Sie gerne darüber, ob Ihr
Fahrzeug mit diesem System ausgestattet ist.
Akustische Einparkhilfe* Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches Signal die An-
näherung an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.
Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren
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Fahren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und
je nach der Geometrie des Hindernisses bei folgenden Abständen:
● seitlich am hinteren Stoßfänger: 0,8 m
● in der Mitte des hinteren Stoßfängers: 1,5 m
Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton bestätigt das Einschalten und die korrek-
te Funktion des Systems.
Rückwärts rangieren
Die Abstandsmeldung beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems ein
Hindernis erkannt wird. Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich
der zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 25 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Moment sollten Sie nicht weiter rück-
wärts fahren.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängevorrichtung wird die Ein-
parkhilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rückwärts-
gangs eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers am
Fahrzeug angeschlossen ist.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgangs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Systemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlegen des Rückwärtsgangs) keine weitere
akustische Warnung. Ebenso wenig wird die Verfügbarkeitsmeldung des
Systems aktiviert. Lassen Sie die Störung von einem Fachbetrieb beheben. Wenn die Verfügbarkeitsmeldung bzw. der Fehlerton nicht ertönt, hat der
Lautsprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die
Annäherung an ein Hindernis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber so-
wie schnee- und eisfrei gehalten werden.
ACHTUNG
● Sensoren haben tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst werden
können.
● Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
● Die Einparkhilfe kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt
beim Fahrer.
VORSICHT
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne, lackierte,
senkrechte Stangen oder Zäune werden unter Umständen von dem System
nicht erfasst – Gefahr einer Beschädigung.
● Hindernisse wie Kanten oder Grate können in bestimmten Fällen vom
System aufgrund ihrer Geometrie nicht rechtzeitig erkannt werden Seien Sie
bei dieser Art von Hindernissen, wie z.B. Ecken, rechteckigen Gegenstän-
den, besonders vorsichtig – Gefahr einer Beschädigung!
● Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden soll-
ten Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an
die Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).
● Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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● Externe Ultraschallquellen (Drucklufthämmer, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die Systemfunktion beeinträchtigen.
● Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht zer-
kratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand
von über 10 cm abgesprüht werden.
Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält konstant eine einge-
stellte Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180 km/
h.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.
● Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem Ver-
kehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z.B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
● Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Geschwindigkeitsregelanlage
zu verhindern, schalten Sie die Anlage nach Benutzung immer aus.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzuneh-
men, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann die Geschwindigkeitsregelan-
lage die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigen-
gewicht des Fahrzeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das
Fahrzeug mit der Fußbremse ab.
Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschalten
Abb. 148 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Geschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒
Abb. 148 B
nach links auf
ON
.
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter B
nach rechts auf
OFF
oder schalten Sie bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.
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Fahren
Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregelanlage und Speicherung der ge-
wünschten Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment auf. 1)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage erlöscht das Symbol .
Die Anlage ist ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1. Gang einge-
legt ist.*
Geschwindigkeit speichern*
Abb. 149 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET/- ⇒ Abb. 149 A
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.
Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit ge-
speichert und konstant gehalten. Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.
Abb. 150 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES/+ ⇒ Abb. 150 A
,
um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe ge-
drückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die Wippe
loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET/– A
, um die Ge-
schwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
1)
Modellabhängig
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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196Fahren
Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als
10 km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespei-
chert werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedals
verringern, wird die Geschwindigkeitsregelanlage deaktiviert. Sie können
durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe RES/+ ⇒ Abb. 150 A
die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Ver-
kehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Geschwindigkeitsregelanlage vorübergehend abschalten*
Abb. 151 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:
●
wenn das Bremspedal getreten wird
● wenn das Kupplungspedal getreten wird
● wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird
● Wenn der Hebel B
ohne bei „OFF“ einzurasten auf die Position „CAN-
CEL“ gedrückt wird. Nach Ausführen des Befehls „CANCEL“ kehrt der Hebel
wieder auf seine Ausgangsstellung zurück, sobald er losgelassen wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES/+ ⇒ Abb. 151 A
.
ACHTUNG
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Ver-
kehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
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Fahren
Vollständiges Abschalten des Systems*
Abb. 152 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Durch Verstellen des Bedienteils B
bis ganz nach rechts (OFF eingerastet)
bzw. bei stehendem Fahrzeug durch Ausschalten der Zündung wird das Sys-
tem vollständig abgeschaltet.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe/Direktschaltgetriebe DSG*
Um das System vollständig abzuschalten, den Wählhebel auf eine der fol-
genden Positionen stellen: P, N, R oder 1 bzw. bei stehendem Fahrzeug die
Zündung ausschalten.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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198Intelligente Technik
Rat und Tat
Intelligente Technik
Bremsen
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal
erzeugen. Er arbeitet nur bei laufendem Motor.
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abge-
schleppt werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker auf-
getreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als nor-
malerweise.
ACHTUNG
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.
● Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Andern-
falls besteht Unfallgefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn
der Bremskraftverstärker nicht wirkt.
● Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z.B. wenn das Fahr-
zeug abgeschleppt wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft er-
forderlich.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Die Funktion (Hydraulischer Bremsassistent HBA) steht nur
in Fahrzeugen mit ESC zur Verfügung.
In einer Gefahrensituation bremsen die meisten Autofahrer zwar rechtzeitig,
allerdings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Brems-
weg länger als nötig!
Der Hydraulische Bremsassistent greift hier ein: Wenn das Bremspedal sehr
schnell betätigt wird, wird dies vom Bremsassistenten als Notsituation ge-
deutet. Er baut dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf,
um schneller und effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu
verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
Notbremswarnung
Bei einem abrupten und kontinuierlichen Abbremsvorgang aus einer Ge-
schwindigkeit von über 80 km/h blinken die Bremslichter mehrmals pro Se-
kunde auf, um die hinteren Fahrzeuge zu warnen. Wird der Bremsvorgang
fortgesetzt, schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage ein, sobald das
Fahrzeug zum Stehen kommt. Wird die Fahrt wieder fortsetzt, schaltet sich
die Warnblinkanlage automatisch aus.