Seat Altea XL 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Räder und Reifen
ACHTUNG
Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlech-
tert!
● Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h (50 mph) gilt nur unter Be-
rücksichtigung der Wetter- und Fahrbahnverhältnisse. Hierbei sind die
gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
● Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver, bremsen Sie früh-
zeitig.
● Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z.B. Bordstein) oder
durch Schlaglöcher.
● Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbetrieb befindet, verschlechtern
sich die Fahreigenschaften und es besteht eine erhöhte Unfallgefahr!
Hinweis
● Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruckverlust nicht „platt“, weil er
durch die verstärkten Seitenwände getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei
einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
● Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern. 
Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren werden. Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT frei-
gegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒ 
.
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln, sondern mindestens achswei-
se. Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Auf Gürtelrei-
fen befindet sich die Reifenbeschriftung auf den Flanken, z.B.: 195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen: Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:
● eine Laufrichtungskennzeichnung
● „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT... 1103...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Felgen von einem
SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezi-
alwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse
und ist auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, welche technischen Möglichkeiten
bei der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radzierkappen beste-
hen.
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen alle 4 Räder mit Reifen der glei-
chen Bau- und Profilart und des gleichen Fabrikats ausgerüstet sein, damit
das Antriebssystem nicht durch ständige Drehzahlunterschiede beschädigt
wird. Aus diesem Grund dürfen Sie im Pannenfall auch nur ein solches Re-
serverad verwenden, das die gleiche Bereifung hat wie die normalen Reifen.
Sie dürfen auch das werkseitig mitgelieferte Notrad benutzen. 
195
65
R
15
91
T
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

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270Räder und Reifen
ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann
die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden – Unfallgefahr!
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als 6 Jahre sind.
● Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen
nicht bekannt ist.
● Wenn Sie nachträglich Radzierkappen montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
● Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
● Aus technischen Gründen können normalerweise Felgen anderer Fahr-
zeuge nicht verwendet werden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen
des gleichen Fahrzeugtyps. Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp
freigegebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahr-
zeugs zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
● Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pan-
nenfall kurzzeitig und bei entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es soll so schnell wie möglich wieder durch das normale Laufrad ersetzt
werden. Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei je-
der Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒ Seite 236.
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrau-
ben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen
⇒ 
. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtmetallfelgen
120 Nm.
ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!
● Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen je-
doch niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
● Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge ge-
hören.
● Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmo-
ment angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben beziehungsweise der Gewinde führen.
VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm. 

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Räder und Reifen
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis. Bei winterlichen Straßenverhältnissen verbessern Winterreifen die Fahre-
igenschaften des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind aufgrund ihrer
Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis und Schnee
weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa) höher
sein als bei Sommerreifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeitskennbuchstabe ⇒ Sei-
te 269, Neue Reifen und Felgen die folgenden Geschwindigkeitsbeschrän-
kungen: ⇒ 
max. 160 km/h
max. 180 km/h
max. 190 km/h
max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des je-
weiligen Landes. Q
S
T
H Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahreigenschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad
⇒ Sei-
te 269, Neue Reifen und Felgen.
ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallge-
fahr!
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die Ab-
rollgeräusche, den Verschleiß und den Kraftstoffverbrauch. 
Schneeketten
Die Montage der Schneeketten ist nur auf den Vorderrädern und nur bei den
Reifengrößen 195/65R15 und 205/55R16 erlaubt. Die Schneeketten müs-
sen feingliedrig sein und dürfen nicht mehr als 15 mm auftragen
⇒  Seite 307.
Bei anderen Reifen müssen die Schneeketten feingliedrig sein und dürfen
einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auftragen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvollblenden und Felgenzierringe ab-
nehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
Allradantrieb: Wenn Schneeketten vorgeschrieben sind, so gilt dies im All-
gemeinen auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb. Schneeketten dürfen auch
bei Allradantrieb nur an den Vorder rädern montiert werden. 
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

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272Räder und Reifen
ACHTUNG
Die Schneeketten müssen gemäß den Herstellerangaben korrekt ge-
spannt werden. Somit wird ein Kontakt der Schneeketten mit dem Rad-
haus vermieden.
VORSICHT
Auf schneefreien Strecken Schneeketten abnehmen. Dort beeinträchtigen
sie die Fahreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind schnell zer-
stört.
Hinweis
● In Deutschland beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit
Schneeketten 50 km/h (31 mph). Halten Sie sich bitte an die Vorschriften
des jeweiligen Landes.
● Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Fel-
gen-, Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren. 

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Situationen
Situationen Bordwerkzeug, Reserverad und
Reifenreparaturset
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet sich im Gepäck-
raum unter der Ladebodenabdeckung.
– Ziehen Sie die Ladebodenabdeckung mit dem Finger in der Aus-
sparung nach oben.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen:
● Wagenheber*.
● Haken zum Abziehen der Integral-Radkappen* und der Radzierkappen*.
● Radschlüssel*.
● Abschleppöse.
● Adapter für Radschraubensicherung*.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören nur zu bestimmten Modellaus-
führungen bzw. sind Mehrausstattungen.
ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist nur für Ihren Fahrzeugtyp
vorgesehen. Heben Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge
oder andere Lasten an - Verletzungsgefahr!
● Verwenden Sie den Wagenheber nur auf festem, ebenem Untergrund.
● Den Motor niemals bei angehobenem Fahrzeug starten - Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss
das Fahrzeug mit geeigneten Unterstellböcken abgestützt werden. Ande-
renfalls besteht Verletzungsgefahr!

Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

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274Situationen
Platzsparendes Reserverad (Notrad)*
Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeugen, die nicht
mit dem Pannenset ausgestattet sind) darf nur die unbe-
dingt erforderlich Zeit genutzt werden.
Abb. 178 Gepäckraum.
Zugang zum Reserverad
Das Notrad befindet sich unter dem Ladeboden im Gepäckraum und ist mit
einem Rändelrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Erreichen einer Werkstatt gedacht.
Ersetzen Sie es deshalb so schnell wie möglich durch ein Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades bestehen bestimmte Einschränkungen.
Das Notrad wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert und darf daher nicht
mit dem Notrad eines anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden. Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Verwendung von Schneeketten auf dem
Notrad nicht gestattet
.
Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen und eine Reifenpanne an einem
Vorderrad haben, montieren Sie bitte das Notrad anstelle eines Hinterrades.
Das freiwerdende Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeketten und mon-
tieren es anstelle des defekten Vorderrades.
ACHTUNG
● Nach Montage des Notrades muss der Reifenfülldruck so schnell wie
möglich geprüft werden. Der Fülldruck des Notrads mit den Abmessun-
gen 125/70R16 125/70R18 135/90R16 muss 4,2 bar (61 psi / 420 kPa)
betragen. Bei den sonstigen Reifengrößen kann der Fülldruck auf der Eti-
kette an der Innenseite der Tankklappe abgelesen werden. Andernfalls
besteht Unfallgefahr!
● Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h (50 mph) – Unfallgefahr!
● Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasan-
te Kurvenfahrten - Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad – Unfallgefahr!
● Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen mon-
tiert werden.

Reifenreparaturset*
Sie finden das Reifenreparaturset (bei Fahrzeugen ohne Not-
rad) unter dem Ladeboden im Gepäckraum.
Für den Fall einer Reifenpanne ist Ihr Fahrzeug mit dem Tire-Mobility-System
„Reifenreparaturset“ ausgestattet. 

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Situationen
Das Reifenreparaturset besteht aus einem Dichtmittel für die Reparatur der
Reifenpanne und aus einem Kompressor zur Erzeugung des für den Reifen
erforderlichen Fülldrucks. Damit können bis zu 4 mm große Reifenbeschädi-
gungen durch Fremdkörper zuverlässig abgedichtet werden.
Hinweis
● Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Reparatur
mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist. 
Rad wechseln Vorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten zu
leisten.
– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit
entfernt vom fließenden Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese sollten sich außer-
halb des Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter einer Leit-
planke).
– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den ersten Gang ein oder stellen Sie bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe den Wählhebel auf die Position P.–
Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem
Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem
Gepäckraum.
ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck
auf. Sie schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüssigen Fahrbahn durchführen,
blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder derglei-
chen, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. 
Radwechsel
Der Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten:
– Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe auch ⇒ Abb. 179.
– Lockern Sie die Radschrauben.
– Heben Sie das Fahrzeug an.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter. 
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

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276Situationen
–Verwenden Sie zum Anziehen der Schrauben den Radschlüssel.
– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an. 
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nacharbei-
ten an. – Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad im Ge-
päckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montierten Rades sobald
wie möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald
wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Es muss
120 Nm betragen.
Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben kor-
rodiert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit. Radabdeckungen
Die Radzierkappen müssen abgenommen werden, um an
die Radschrauben heranzukommen.
Abb. 179 Radwechsel:
Radzierkappe abziehen
Demontieren
– Setzen Sie den Abziehhaken des Werkzeugsets in der dazu vor-
gesehenen Öffnung in einem der Schraubendeckel des Radna-
bendeckels an ⇒ Abb. 179.
– Ziehen Sie die Radzierkappe ab. 

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Situationen
Radvollblenden*
Die Radvollblenden müssen entfernt werden, um Zugang zu
den Radschrauben zu erhalten. Demontieren
– Nehmen Sie die Radvollblende mit dem Drahthaken ab.
– Setzen Sie den Haken in einer der Aufnahmen in der Radvoll-
blende ein.
Anbringen
– Pressen Sie die Radvollblende mit Druck auf die Felge auf. Üben
Sie den Druck zuerst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten Umfang der Radvoll-
blende in die Stahlfelge einrasten. Radschrauben lockern und anziehenBevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die Rad-
schrauben gelockert werden.
Abb. 180 Radwechsel:
Radschrauben lockern
Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Rad-
schraube.
– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels und drehen Sie die
Schraube etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 180.
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Rad-
schraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube
nach rechts, bis sie fest angezogen ist. 
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

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278Situationen
–Zum Lösen und Festziehen von diebstahlhemmenden Rad-
schrauben benötigen Sie den entsprechenden Adapter.
ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig (etwa eine Umdrehung), so-
lange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist – Unfallge-
fahr!
Hinweis
● Lässt sich eine Radschraube nicht lockern, können Sie vorsichtig mit
dem Fuß auf das Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie sich dabei am
Fahrzeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand. 
Fahrzeug anheben
Um das Rad abbauen zu können, muss das Fahrzeug mit
dem Wagenheber angehoben werden.
Abb. 181 Aufnahme-
punkte für den Wagenhe-
ber
Abb. 182 Wagenheber
anbringen
– Suchen Sie den Aufnahmepunkt am Unterholm, der dem zu
wechselnden Rad am nächsten liegt ⇒ Abb. 181.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem Aufnahmepunkt so weit
hoch, bis seine Klaue unmittelbar unter dem senkrechten Steg
des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass seine Klaue den Steg
des Unterholms umfasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ⇒ Abb. 182.
– Drehen Sie den Wagenheber weiter hoch, bis das Rad leicht
vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn und hinten Eindrückungen die
Stellen, an denen der Wagenheber angesetzt werden darf ⇒ Abb. 181. Es
gibt für jedes Rad genau eine Stelle. An anderen Stellen darf der Wagenhe-
ber nicht angesetzt werden.
Ein weicher Untergrund unter dem Wagenheber kann zur Folge haben, dass
das Fahrzeug vom Wagenheber abrutscht. Stellen Sie deshalb den Wagen-
heber auf einen festen Untergrund. Benutzen Sie ggf. eine großflächige, 

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