Seat Ateca 2017 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren
Das Fahrzeug könnte sich plötzlich in Bewe-
gu
n
g setzen, oder es könnten ein Schaden,
Brand oder schwere Verletzungen verursacht
werden. ACHTUNG
Ein Startbeschleuniger kann explodieren oder
ein p lötz
liches Hochdrehen des Motors verur-
sachen.
● Verwenden Sie niemals Startbeschleuniger
zum K
altstart des Motors. VORSICHT
● Ein erneut e
s Anlassen bei laufendem Motor
oder ein erneutes Anlassen unmittelbar nach
dem Abschalten könnte den Anlasser oder
den Motor beschädigen.
● Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Mo-
tor
drehzahlen, übermäßige Beanspruchun-
gen und starke Beschleunigungen.
● Starten Sie den Motor nicht durch Anschie-
ben oder Ans
chleppen. Unverbrannter Kraft-
stoff könnte in den Katalysator gelangen und
diesen beschädigen. Hinweis
● War
ten Sie nicht bei stehendem Fahrzeug,
bis der Motor sich erwärmt, wenn die Wind-
schutzscheibe sauber ist, fahren Sie sofort
los. Dadurch erreicht der Motor schneller sei-
ne Betriebstemperatur und der Schadstoff-
ausstoß ist geringer. ●
Beim An
lassen des Motors werden größere
elektrische Verbraucher vorübergehend abge-
schaltet.
● Bei einem Start mit kaltem Motor kann das
Motor
geräusch kurzzeitig lauter sein. Das ist
normal und unbedenklich.
● Bei Außentemperaturen unter +5°C (+41°F)
kann bei einem F
ahrzeug mit Dieselmotor un-
ter dem Fahrzeug etwas Rauch entstehen,
wenn die zusätzliche Kraftstoffheizung einge-
schaltet ist. Motor anhalten
3 Gi
lt
für Fahrzeuge: mit Keyless Access
Schri
ttMotor mittels des Starterknopfes aus-
schalten ››› Seite 177.
1.Fahrzeug vollständig anhalten ››› .
2.Bremspedal treten und halten, bis Schritt 4
ausgeführt ist.
3.Bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe
den Wählhebel in die Position P bringen.
4.Elektronische Parkbremse einschalten ››› Sei-
te 180.
5.
Starterknopf kurz drücken ››› Abb. 164. Der
Starterknopf START ENGINE STOP blinkt erneut.
Wenn der Motor nicht ausgeht, führen Sie eine
Notabschaltung durch ››› Seite 177.
6.Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, 1. Gang
oder Rückwärtsgang einlegen. ACHTUNG
Schalten Sie den Motor niemals aus, wenn
s ic
h das Fahrzeug bewegt. Dies könnte den
Verlust über die Kontrolle des Fahrzeugs, Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Die Airbags und die Gurtstraffer funktionie-
ren bei au
sgeschalteter Zündung nicht.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei
ausg
eschaltetem Motor. Daher muss bei aus-
geschaltetem Motor das Bremspedal stärker
betätigt werden, um das Fahrzeug zu brem-
sen.
● Die Servolenkung leistet bei ausgeschalte-
tem Mot
or keine Unterstützung. Bei ausge-
schaltetem Motor ist die Lenkung schwergän-
gig.
● Bei ausgeschalteter Zündung könnte sich
die Lenk
säulenverriegelung einschalten, und
das Fahrzeug könnte nicht gesteuert werden. VORSICHT
Wird über einen längeren Zeitraum der Motor
s tärk
er beansprucht, kann dieser sich nach
dem Ausschalten überhitzen. Um Motorschä-
den zu vermeiden, lassen Sie den Motor ca. 2
Minuten in im Leerlauf weiterlaufen, bevor
Sie ihn ausschalten. Hinweis
Nach Ausschalten des Motors kann der Küh-
l erlüf
ter im Motorraum auch bei ausgeschal-
teter Zündung einige Minuten weiterlaufen. » 179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Bedienung
Der Kühlerventilator schaltet sich selbsttätig
ab
. Funktion „My Beat“
Bei Fahrzeugen mit Komfortschlüssel existiert
die F
u
nktion „My Beat“. Diese Funktion bietet
eine zusätzliche Anzeige der Anlasseranlage
des Fahrzeugs.
Wenn das Fahrzeug entriegelt wird, z.B. mit-
tels Entriegelung der Türen mit dem Funk-
schlüssel, blinkt der Starterknopf START ENGINE STOP , um auf die entsprechende
T a
ste der Anlasseranlage hinzuweisen.
Beim Ein-/Ausschalten der Zündung blinkt
die Startertaste START ENGINE STOP . Bei ausge-
s c
halteter Zündung hört der Starterknopf
START ENGINE STOP nach einigen Sekunden auf
z u b
linken und erlischt.
Bei angelassenem Motor leuchtet der Starter-
knopf START ENGINE STOP dauerhaft. Wird der
Mot or über den
Starterknopf
START ENGINE STOP ausgeschaltet, blinkt der
Knopf erneut
.
Bei Fahrzeugen mit START ENGINE STOP bie-
tet die Funktion „My Beat“ zusätzliche Infor-
mation.
● Schaltet sich der Motor während der Stopp-
Pha
se aus, leuchtet der Starterknopf
START ENGINE STOP weiterhin dauerhaft, da trotz ausgeschaltetem Motor das Start-Stopp-
S
y
stem aktiv ist.
● Wenn der Motor nicht über das Start-Stopp-
Sy
stem ››› Seite 199 angelassen werden
kann und ein manuelles Anlassen erforder-
lich ist, blinkt der Starterknopf START ENGINE STOP , um diese Situation anzu-
z eig
en.
Bremsen und Parken Elektr
onische Parkbremse Abb. 165
Im unteren Bereich der Mittelkonso-
l e:
Taste für die elektronische Parkbremse. Die Elektronische Parkbremse ersetzt die
Handbr
emse.
El
ektronische Parkbremse aktivieren
Die elektronische Parkbremse kann immer
bei stehendem Fahrzeug aktiviert werden, auch wenn die Zündung ausgeschaltet ist.
Aktivier
en Sie sie stets, wenn Sie das Fahr-
zeug verlassen oder parken.
● Ziehen Sie an der Taste ››
› Abb. 165 und
halten Sie sie in dieser Position.
● Die Parkbremse ist aktiviert, wenn die Kon-
tro
llleuchte der Taste ››› Abb. 165 (Pfeil) und
die rote Kontrollleuchte im Display des
Kombiinstruments aufleuchtet.
● Lassen Sie die Taste wieder los.
Elektr
onische Parkbremse lösen
● Zündung einschalten.
● Drücken Sie die Taste ››
› Abb. 165.
Gleichzeitig kräftig das Bremspedal drücken,
oder wenn der Motor angelassen ist, leicht
das Gaspedal drücken.
● Die Kontrollleuchte der Taste ››
› Abb. 165
(Pfeil) und die rote Kontrollleuchte im Dis-
play des Kombiinstruments erlöschen.
Automatisches Lösen der elektronische Park-
bremse beim Anfahren
Die elektronische Parkbremse löst sich auto-
matisch beim Anfahren, wenn bei geschlos-
sener Fahrertür und angelegten Fahrer-Si-
cherheitsgurt eine der folgenden Bedingun-
gen erfüllt wird:
● Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe: Es
w ir
d eine Fahrstufe gewählt und das Gaspe-
dal leicht betätigt.
180
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Fahren
● Bei F
ahrzeugen mit Schaltgetriebe: Es wird
vor dem Anfahren das Kupplungspedal
durchgetreten und das Gaspedal leicht betä-
tigt.
● Um bestimmte Manöver zu erleichtern,
ex
istieren Ausnahmen, die ein automati-
sches Lösen der Parkbremse gestatten, auch
wenn der Fahrer den Sicherheitsgurt nicht
angelegt hat.
Durch ununterbrochenes Ziehen der Taste
››› Abb. 165 beim Anfahren kann das automa-
tische Lösen der Parkbremse unterbunden
werden.
Die elektronische Parkbremse wird erst ge-
löst, wenn die Taste wieder los gelassen
wird. Auf diese Weise kann das Anfahren mit
großen Anhängelasten erleichtert werden
››› Seite 272.
Automatische Aktivierung der elektronischen
Parkbremse beim unzweckmäßigen Verlas-
sen des Fahrzeugs
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe akti-
viert sich die elektronische Parkbremse auto-
matisch beim unzweckmäßigen Verlassen
des Fahrzeugs, wenn:
● sich der Wählhebel in der Position D/S oder
R oder in der Tiptr
onic-Gasse befindet.
● UND: Das Fahrzeug steht.
● UND:
Die Fahrertür ist geöffnet. Not
bremsfunktion
Ver
wenden Sie die Notbremsfunktion nur,
wenn ein Anhalten des Fahrzeugs mit der
Fußbremse nicht möglich ist ››› .
● Ziehen Sie an der Taste › ›
› Abb. 165 und
halten Sie sie in dieser Position, um das Fahr-
zeug energisch zu bremsen. Gleichzeitig er-
tönt ein Warnsignal.
● Um die Bremsung zu unterbrechen, lassen
Sie die T
aste los oder beschleunigen Sie. ACHTUNG
Die unsachgemäße Verwendung der elektro-
ni s
che Parkbremse kann Unfälle und schwere
Verletzungen verursachen.
● Verwenden Sie die elektronische Parkbrem-
se niema
ls, um das Fahrzeug zu bremsen, es
sei denn, es handelt sich um eine Notsituati-
on. Der Bremsweg ist wesentlich länger, da
unter bestimmten Bedingungen nur die Hin-
terräder gebremst werden. Immer die Fuß-
bremse benutzen.
● Niemals vom Motorraum aus den Motor be-
sc
hleunigen, wenn eine Fahrstufe gewählt
oder ein Gang eingelegt ist und der Motor
läuft. Das Fahrzeug könnte sich auch mit akti-
vierter elektronischer Parkbremse in Bewe-
gung setzen. VORSICHT
Um zu vermeiden, dass sich das Fahrzeug un-
be ab
sichtigterweise in Bewegung setzt, zu- nächst die elektronische Parkbremse aktivie-
r
en u
nd anschließend den Fuß vom Bremspe-
dal nehmen. Hinweis
● Bei F
ahrzeugen mit Schaltgetriebe löst sich
die elektronische Parkbremse bei Loslassen
des Kupplungspedals und gleichzeitiger Be-
tätigung des Gaspedals automatisch.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahr-
zeug
batterie ist kein Lösen der elektron-
ischen Parkbremse möglich. Starthilfe ver-
wenden ›››
Seite 62.
● Beim Aktivieren und Lösen der elektron-
is
chen Parkbremse können Geräusche auftre-
ten.
● Das System führt sporadisch automatische
und hörb
are Tests am stehenden Fahrzeug
durch, wenn über einen längeren Zeitraum
die elektronische Parkbremse nicht verwen-
det wird. Parken
Aktivieren Sie beim Parken stets die elektro-
ni
s
che Parkbremse.
Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse
an.
– Elektronische Parkbremse einschalten. »
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Bedienung
– Le
gen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie
den Zünd
schlüssel aus dem Zündschloss.
Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Lassen Sie niemals Fahrzeugschlüssel im
Fahr
zeug zurück.
Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steig-
ungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahr-
zeug gegen den Bordstein rollt, falls es sich
in Bewegung setzt. ● Wenn das Fahrzeug in Richtung berg
ab
steht, drehen Sie die Vorderräder nach
rechts, so dass sie in Richtung des Bordst-
eins zeigen.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung berg
auf
steht, drehen Sie die Vorderräder nach links,
so dass sie entgegen der Richtung des
Bordsteins zeigen.
● Sichern Sie das Fahrzeug immer gewohn-
heitsmäßig, d.h., aktivier
en Sie die elektroni-
sche Parkbremse und legen Sie den 1. Gang
ein. ACHTUNG
● Vermeiden
Sie jegliches Risiko, indem Sie
das Fahrzeug in diesen Fällen nie unbeauf-
sichtigt lassen. ●
Park
en Sie das Fahrzeug niemals in Umge-
bungen, in denen das heiße Abgassystem mit
trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem
Kraftstoff oder anderen leicht entzündbaren
Materialien in Berührung kommen kann.
● Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in ei-
nem abg
eschlossenen Fahrzeug zu verblei-
ben, da diese die Türen und die Fenster nicht
von innen öffnen und dadurch im Notfall das
Fahrzeug nicht verlassen können. Außerdem
erschweren verschlossene Türen die Rettung
der Insassen von außen.
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahr
zeug. Diese könnten zum Beispiel die
elektronische Parkbremse lösen und/oder
den Schalthebel/Wählhebel bewegen und so-
mit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung
setzen.
● Abhängig von der Jahreszeit können in ei-
nem gep
arkten Fahrzeug lebensbedrohende
Temperaturen entstehen. Information zu den Bremsen
Neue Bremsbeläge
Neue Br
ems
beläge besitzen während der ers-
ten 400 km noch nicht die volle Bremswir-
kung, sie müssen sich erst „einschleifen“.
Die etwas verminderte Bremskraft können
Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf
das Bremspedal ausgleichen. Vermeiden Sie
während der Einfahrzeit hohe Belastungen
der Bremse. Abnutzung
Die Abnutzu
ng der Bremsbeläge ist in hohem
Maße von den Einsatzbedingungen und der
Fahrweise abhängig. Dies gilt besonders,
wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstrecken-
verkehr oder sehr sportlich fahren.
Abhängig von Geschwindigkeit, Bremskraft
und Umgebungsbedingungen (z. B. Tempera-
tur, Luftfeuchtigkeit) kann es zu Geräuschen
beim Bremsen kommen.
Nässe oder Streusalz
In bestimmten Situationen, wie z. B. nach
Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regenfäl-
len oder nach dem Wagenwaschen, kann die
Wirkung der Bremsen wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einsetzen. Die Brem-
sen müssen erst „trockengebremst“ werden.
Bei höheren Geschwindigkeiten und einge-
schaltetem Scheibenwischer werden die
Bremsbeläge für kurze Zeit an die Brems-
scheiben angelegt. Dies geschieht - für den
Fahrer unbemerkt - in regelmäßigen Abstän-
den und bewirkt eine bessere Ansprechzeit
der Bremsen bei Nässe.
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen
kann die volle Bremswirkung verzögert ein-
setzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst
hatten. Die Salzschicht auf den Bremsschei-
ben und Bremsbelägen muss beim Bremsen
erst abgeschliffen werden.
182
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Fahren
Korrosion
K orr
osion an den Bremsscheiben und Ver-
schmutzung der Beläge werden begünstigt
durch lange Standzeiten, geringe Laufleis-
tung und geringe Beanspruchung.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanla-
ge sowie bei vorhandener Korrosion empfeh-
len wir, durch mehrmaliges stärkeres Brem-
sen aus höherer Geschwindigkeit die Brems-
scheiben und Bremsbeläge zu reinigen ››› .
Störu n
g Bremsanlage
Wenn Sie beobachten, dass sich der Brems-
pedalweg plötzlich vergrößert hat, dann ist
möglicherweise ein Bremskreis der Zwei-
kreisbremsanlage ausgefallen. Fahren Sie
unverzüglich zum nächsten Fachbetrieb, um
den Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie
auf dem Weg dorthin mit reduzierter Ge-
schwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf
längere Bremswege und einen höheren Pe-
daldruck ein.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-
stand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit
wird elektronisch überwacht. Bremskraftverstärker
Der Br
emskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Er ar-
beitet nur bei laufendem Motor. ACHTUNG
● Führ en
Sie Abbremsungen zum Zweck der
Reinigung der Bremsanlage nur durch, wenn
die Straßenverhältnisse dies zulassen. Brin-
gen Sie andere Verkehrsteilnehmer nicht in
Gefahr: Es besteht Unfallgefahr.
● Vermeiden Sie, dass sich das Fahrzeug im
Leerl
auf bei abgestelltem Motor bewegt. An-
dernfalls besteht Unfallgefahr!
● Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei
sehr st
arker Beanspruchung der Bremse zu
Dampfblasenbildung in der Bremsanlage
kommen. Dadurch wird die Bremswirkung be-
einträchtigt. VORSICHT
● La s
sen Sie niemals die Bremse durch leich-
ten Pedaldruck „schleifen“, wenn Sie nicht
wirklich bremsen müssen. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefäll
e befahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang. Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie trotzdem zusätzlich bremsen, so tun Sie dies nicht anhaltend,
sondern in Int
er
vallen. Hinweis
● Arbeit et
der Bremskraftverstärker nicht,
weil z. B. das Fahrzeug abgeschleppt werden
muss oder weil eine Störung des Bremskraft-
verstärkers vorliegt, müssen Sie das Brems-
pedal wesentlich kräftiger treten als norma-
lerweise.
● Wenn Sie nachträglich einen Frontspoiler
oder Ra
dvollblenden oder dergleichen mon-
tieren lassen, müssen Sie sicherstellen, dass
die Luftzufuhr zu den Vorderrädern nicht be-
einträchtigt wird - andernfalls könnte die
Bremsanlage zu heiß werden. Bremsassistent
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)
Die E
SC
trägt zur Fahrsicherheit bei. Sie redu-
ziert die Schleudergefahr und verbessert die
Fahrstabilität. Fahrdynamische Grenzsituatio-
nen wie z. B. Übersteuern und Untersteuern
des Fahrzeugs oder Durchdrehen der An-
triebsräder werden von der ESC erkannt.
Durch gezielte Bremseingriffe oder eine Re-
duzierung des Motordrehmoments wird das
Fahrzeug stabilisiert. Sobald die ESC regelnd
eingreift, blinkt die Kontrollleuchte im
Kombi-Instrument. »
183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 186 of 348
Bedienung
Im ESC sind das Antiblockiersystem (ABS),
der Br ems
assistent (HBA), die Antriebs-
schlupfregelung (ASR), die elektronische Dif-
ferenzialsperre (EDS), de elektronische Diffe-
renzialsperre (XDS) und das elektronische
Stabilisierungsprogramm (ESP)* integriert.
Die ESC unterstützt die Stabilisierung des
Fahrzeugs zusätzlich über eine Änderung des
Lenkmoments.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS verhindert ein Blockieren der Räder
beim Bremsen bis kurz vor Fahrzeugstill-
stand. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei
einer Vollbremsung lenkbar. Treten Sie das
Bremspedal ohne Unterbrechung – nicht
pumpen! Das ABS macht sich durch ein Pul-
sieren des Bremspedals bemerkbar.
Bremsassistent (HBA)
Der Bremsassistent kann den Bremsweg re-
duzieren. Die Bremskraft wird verstärkt, wenn
der Fahrer in Notbremssituationen schnell
auf das Bremspedal tritt. Dabei muss das
Bremspedal so lange betätigt werden, bis die
Gefahrensituation vorüber ist.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR verringert die Antriebskraft des Mo-
tors bei durchdrehenden Rädern und passt
die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen
an. Dadurch wird das Anfahren, Beschleuni-
gen und Bergauffahren erleichtert. Elektronische Differenzialsperre (EDS)
EDS
bremst ein durchdrehendes Rad ab und
überträgt die Antriebskraft auf das andere
Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 100 km/h (62
mph) zur Verfügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rads nicht überhitzt, schaltet sich die
EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
weiterhin betriebsfähig. Sobald die Bremse
abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automa-
tisch wieder ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegungen
vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertra-
gen und vom ESC erkannt, so wird das Zug-
fahrzeug innerhalb der Systemgrenzen auto-
matisch von ESC verzögert und das Gespann
stabilisiert sich. Die Gespannstabilisierung
ist nicht für alle Länderausführungen verfüg-
bar.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an- getrieben als das Rad auf der Innenseite.
Dies
kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung
an der Vorderachse, was sich als Untersteu-
ern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs dar-
stellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der vom Fahrer geforderte
Fahrverlauf des Fahrzeugs zielgenauer.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde oder das ESC im Sportmodus bzw.
abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unfall unterstützen, die Schleuderge-
fahr und die Gefahr weiterer Kollisionen wäh-
rend des Unfalls durch eine automatisch ein-
geleitete Bremsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Frontal-, Seiten- und
184
Page 187 of 348
Fahren
Rückfahrzusammenstoßes, wenn die Steuer-
einheit für Airb
ags die Aktivierungschwelle
erkennt und der Unfall bei einer Geschwin-
digkeit über 10 km/h (6 mph) stattfindet.
ESC bremst das Fahrzeug automatisch, so-
fern infolge des Unfalls das ESC, die Brems-
hydraulik und das Bordnetz nicht beschädigt
worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
● Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine aut
omatische Bremsung erzeugt.
● Wenn der Bremsdruck durch das getretene
Brems
pedal stärker ist, als der vom System
eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahrzeug
manuell gebremst.
● Wenn das ESC gestört ist, steht die Multi-
ko
llisionsbremsung nicht zur Verfügung. ACHTUNG
● Auc h E
SC, ABS, ASR EDS bzw. elektronische
Radmomentensteuerung können die physika-
lisch vorgegebenen Grenzen nicht überwin-
den. Dies ist insbesondere bei glatter oder
nasser Fahrbahn zu bedenken. Wenn die Sys-
teme in den Regelbereich kommen, sollten
Sie die Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn-
und Verkehrsverhältnissen anpassen. Die er-
höhte Anzahl an Sicherheitssystemen darf
Sie nicht dazu verleiten, Risiken einzugehen.
Sonst besteht Unfallgefahr! ●
Bitt e be
achten Sie, dass sich das Unfallrisi-
ko durch schnelles Fahren, besonders in den
Kurven und bei glatter oder nasser Fahrbahn,
sowie durch zu dichtes Auffahren erhöht. Un-
fälle können auch durch ESC, ABS, Bremsas-
sistenten, EDS, bzw. elektronische Radmo-
mentensteuerung nicht verhindert werden:
Unfallgefahr!
● Beim Beschleunigen auf gleichmäßig glat-
ter F
ahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee, geben
Sie bitte vorsichtig Gas. Die Antriebsräder
können trotz der eingebauten Regelsysteme
durchdrehen und dadurch die Fahrstabilität
beeinflussen: Unfallgefahr! Hinweis
● Nur w enn a
lle vier Räder gleich bereift sind,
können ABS und ASR störungsfrei arbeiten.
Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen
können zu einer unerwünschten Reduzierung
der Motorleistung führen.
● Bei Regelvorgängen der beschriebenen
Sy
steme können Betriebsgeräusche auftre-
ten.
● Wenn die Kontrollleuchte oder er-
s
cheint, kann auch eine Störung vorliegen
››› Seite 113. ESC und ASR ein-/ausschalten
Die elektronische Stabilisierungskontrolle
E
SC
wird bei Anlassen des Motors automa-
tisch eingeschaltet, arbeitet nur bei laufen- dem Motor und umfasst die Systeme ABS,
EDS
und ASR.
Die Funktion ASR darf nur dann ausgeschal-
tet werden, wenn kein ausreichender Antrieb
erreicht wird, wie zum Beispiel in folgenden
Fällen:
● Beim Fahren durch tiefen Schnee oder auf
weic
hem Untergrund.
● Zum „Freifahren“ des festgefahrenen Fahr-
zeug
es.
Anschließend aktivieren Sie wieder die ASR-
Funktion.
Je nach Ausführung und Fahrzeugversion
kann entweder nur die Funktion ASR abge-
schaltet oder die elektronische Stabilitäts-
kontrolle ESC im Fahrmodus Sport einge-
schaltet werden.
ASR ausschalten
Die ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect ausgeschaltet ››› Seite 114. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit deakti-
viert.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR deaktiviert .»
185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 188 of 348
Bedienung
ASR einschalten
Da s
ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect eingeschaltet ››› Seite 114. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit aktiviert.
Die Kontrollleuchte verlöscht. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR aktiviert.
ESC im Modus „Sport“
Der Sportmodus wird über das Menü des Sys-
tems Easy Connect eingeschaltet ››› Sei-
te 114. Sowohl die Eingriffe des ESC als auch
der ASR sind beschränkt ››› .
Die K ontr
ollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis:
Elektronisches Stabilisierungs-
programm (ESP): sport. Achtung!
Eingeschränkte Stabilität
ESC im Modus „Sport“ ausschalten
Über das Menü des Systems Easy Connect
››› Seite 114. Die Kontrollleuchte erlischt.
Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis:
Elektronisches Stabilisierungs-
programm (ESC): On ESC im Modus „Offroad“
1)
Zum Ein
schalten mittels des Drehknopfes
Driving Experience Button den Modus Off-
road wählen ››› Seite 240. Sowohl ESC als
auch ASR, EDS und das ABS passen sich un-
eben Fahrbahnen an.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Im Kombiin-
strument wird der Fahrerhinweis angezeigt:
Elektronisches Stabilisierungs-
programm (ESP): Offroad Achtung!
Eingeschränkte Stabilität
In folgenden außergewöhnlichen Situationen
kann es sinnvoll sein, den Offroad-Modus zu
aktivieren, damit die Räder schlupfen. ● Beim „Freischaukeln“ des festgefahrenen
Fahr
zeugs.
● Fahren im Tiefschnee oder auf lockerem
Unter
grund.
● Befahren unebener Fahrbahnen mit stark
entla
steten Rädern (Achsverschränkung).
● An steilen Gefällen mit Bremsung auf nicht
as
phaltierten Fahrbahnen.
Zur eigenen Sicherheit empfehlen wir, den
Offroad-Modus auszuschalten, sofern er
nicht unbedingt erforderlich ist. Offroad-Modus im ESC ausschalten
Mittel
s des Drehknopfs Driving Experience
button ein anderes Fahrprogramm wählen
››› Seite 240. Die Kontrollleuchte erlischt.
Es wird der Fahrerhinweis angezeigt:
Elektronisches Stabilisierungs-
programm (ESC): On
ESC mit „Snow-Modus“ 1)
Zum Einschalten mittels des Drehknopfes
Driving Experience button den Modus
„Snow“ wählen ››› Seite 240. Die Antriebs-
schlupfregelung passt sich der Haftung auf
verschneiten Fahrbahnen an.
Modus „Snow“ im ESC ausschalten
Mittels des Drehknopfs Driving Experience
button ein anderes Fahrprogramm wählen
››› Seite 240. ACHTUNG
Sie sollten ESC Sport nur einschalten, wenn
F ahrk
önnen und Verkehrssituation dies erlau-
ben. Schleudergefahr!
● Mit dem ESC im Sportmodus ist die Stabili-
sieru
ngsfunktion eingeschränkt, um eine
sportlichere Fahrweise zu ermöglichen. Die
Antriebsräder können durchrutschen und das
Fahrzeug kann ins Schleudern geraten. 1)
Nur für 4Drive-Modelle.
186
Page 189 of 348
Fahren
ACHTUNG
Sie sollten den Offroad-Modus einschalten
b zw
. ASR ausschalten, wenn Fahrkönnen und
Verkehrssituation dies erlauben. Schleuder-
gefahr!
● Bei aktivierter Offroad-Funktion ist die Sta-
bi
lierungsfunktion eingeschränkt. Insbeson-
dere bei glatten und rutschigen Fahrbahnen
können die Antriebsräder durchrutschen und
das Fahrzeug kann ins Schleudern geraten Hinweis
Wenn die ASR ausgeschaltet oder der Sport-
modu s
des ESC gewählt wird, erfolgt die Ab-
schaltung der Geschwindigkeitsregelanlage*. Schaltgetriebe
G an
g einlegen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen durch ›››
Seite 43.
Bei einigen Länderausführungen muss das
Kupplungspedal vollständig niedergetreten
sein, damit der Motor startet.
Rückwärtsgang einlegen
● Legen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem Fahr
zeug ein. Herunterschalten
Währ
end der Fahrt müssen Sie schrittweise
Herunterschalten, d. h. auf den nächstniedri-
geren Gang und nur dann, wenn die Motor-
drehzahl nicht zu hoch ist ››› . Das Über-
s prin
gen eines oder mehrerer Gänge beim
Herunterschalten bei hoher Geschwindigkeit
oder Motordrehzahl kann zu Kupplungs- und
Getriebeschäden führen, selbst dann, wenn
das Kupplungspedal getreten ist ››› .
ACHTUNG
Wenn der Motor läuft, setzt sich das Fahrzeug
sof or
t in Bewegung sobald ein Gang einge-
legt ist und das Kupplungspedal losgelassen
wird. Dies geschieht auch bei betätigter
elektronischer Parkbremse.
● Niemals den Rückwärtsgang einlegen, so-
lan
ge das Fahrzeug in Bewegung ist. ACHTUNG
Zu weites Herunterschalten kann zu einem
V erlu
st der Kontrolle über das Fahrzeug und
damit zu einem Unfall und schweren Verlet-
zungen führen. VORSICHT
Wenn bei hoher Geschwindigkeit oder Motor-
dr ehz
ahl ein zu niedriger Gang eingelegt
wird, kann es zu schweren Schäden an Kupp-
lung und Getriebe kommen. Dies kann selbst
dann geschehen, wenn Sie das Kupplungspe-
dal getreten halten und nicht einkuppeln. VORSICHT
Folgendes beachten, um Beschädigungen und
v or
zeitigen Verschleiß zu vermeiden:
● Während der Fahrt die Hand nicht auf dem
Sch
althebel ruhen lassen. Der Druck der
Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im
Getriebe.
● Darauf achten, dass das Fahrzeug vollstän-
dig st
eht, bevor der Rückwärtsgang eingelegt
wird.
● Beim Schalten immer das Kupplungspedal
vo
llständig durchtreten.
● Fahrzeug an Steigungen nicht bei laufen-
dem Motor mit
„schleifender“ Kupplung fest-
halten. Automatikgetriebe/Direkt-
s
c
haltgetriebe DSG*
Einführung Ihr Fahrzeug ist mit einem manuell geregel-
t
en
Schaltgetriebe ausgestattet. Die Kraft-
übertragung zwischen Motor und Getriebe er-
folgt über zwei voneinander unabhängige
Kupplungen. Sie ersetzen den Drehmoment-
wandler von herkömmlichen Automatikge-
trieben und ermöglichen das Beschleunigen
des Fahrzeugs ohne spürbare Zugkraftunter-
brechung. »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 190 of 348
Bedienung
Mit Hilfe der Tiptronic
können die Gänge auf
Wunsch auch manuell geschaltet werden
››› Seite 190, Mit der Tiptronic schalten*.
Wählhebelstellungen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen durch ›››
Seite 43.
Die eingelegte Wählhebelstellung wird im
Display des Kombi-Instruments durch Hervor-
hebung des entsprechenden Zeichens ange-
zeigt. Zusätzlich wird im Display in den Wähl-
hebelstellungen im manuellen Betrieb M und
den Stellungen D, E und S der aktuell einge-
legte Gang angezeigt.
P – Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind die An-
triebsräder mechanisch gesperrt. Die Park-
sperre darf nur bei stehendem Fahrzeug ein-
gelegt werden ››› .
Z um Ein
legen und Herausnehmen der Wähl-
hebelstellung P muss die Sperrtaste (Taste
im Wählhebelgriff) gedrückt und gleichzeitig
das Bremspedal getreten werden.
R – Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem
Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl des Motors
eingelegt werden ››› .Zum Einlegen der Wählhebelstellung R müs-
sen
Sie die
Sperrtaste drücken und gleichzei-
tig das Bremspedal treten. In der Wählhebel-
stellung R leuchtet bei eingeschalteter Zün-
dung der Rückfahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe
im Leerlauf.
D/S – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In der Wählhebelstellung D/S kann das Ge-
triebe entweder im Normalmodus D oder im
Sportmodus S betrieben werden. Um den
Sportmodus S auszuwählen, ziehen Sie den
Wählhebel nach hinten. Durch erneutes Ver-
stellen wird wieder der Normalmodus D aus-
gewählt. Das Display des Kombi-Instruments
zeigt den gewählten Fahrmodus an.
Im Normalmodus D wählt das Getriebe auto-
matisch das optimale Übersetzungsverhält-
nis. Es ist abhängig von Motorbelastung,
Fahrgeschwindigkeit und dynamischem Re-
gelprogramm (DRP).
Der Sportmodus S sollte für sportliches Fah-
ren gewählt werden. Die Leistungsreserven
des Motors werden voll ausgenutzt. Beim Be-
schleunigen machen sich Schaltvorgänge be-
merkbar.
Zum Schalten aus der Stellung N auf D/S
muss bei einer Geschwindigkeit unter 3 km/h (2 mph) bzw. bei stehendem Fahrzeug das
Brems
pedal betätigt werden ››› .
Unt er be
stimmten Gegebenheiten (z. B. bei
Fahrten im Gebirge) kann es vorteilhaft sein,
vorübergehend in den Tiptronic-Betrieb zu
schalten ››› Seite 190, um das Übersetzungs-
verhältnis den Fahrbedingungen manuell an-
zupassen. ACHTUNG
● Bei s
tehendem Fahrzeug darf auf gar kei-
nen Fall unachtsam Gas gegeben werden. Das
Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewegung
- unter Umständen auch, wenn die Parkbrem-
se geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Schalten Sie niemals während der Fahrt
den W
ählhebel in die Stellung R oder P. An-
dernfalls besteht Unfallgefahr!
● Bei laufendem Motor ist es in allen Wählhe-
bels
tellungen (außer P) erforderlich, das
Fahrzeug mit dem Bremspedal zu halten, weil
auch bei Leerlaufdrehzahl die Kraftübertra-
gung nicht vollständig unterbrochen wird (der
Wagen „kriecht“). Ist bei stehendem Fahr-
zeug ein Fahrbereich eingelegt, darf auf gar
keinen Fall unachtsam Gas gegeben werden.
Das Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewe-
gung - unter Umständen auch, wenn die Park-
bremse geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahr
zeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern. Andernfalls
besteht Unfallgefahr! 188