airbag Seat Ibiza 5D 2009 Betriebsanleitung (in German)

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Inhaltsverzeichnis
Aufbau dieses Handbuchs . . . . . . . . . 5
Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Sicher ist sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicher fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Richtige Sitzposition der Insassen . . . . . . . . . . . . 10
Pedalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Gepäckstücke verstauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Warum Sicherheitsgurte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Die Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Gurtstraffer* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Airbag-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Frontairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Seitenairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Airbags abschalten* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Sicherheit von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Kindersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Kindersitz befestigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Hinweise zur Bedienung . . . . . . . . . . . 53
Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Allgemeine Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Autogasanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Display im Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Schalter an der Lenksäule* . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Audio-Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Bedienung Audio + Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Öffnen und Schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Funk-Fernbedienung* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Diebstahlwarnanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Panoramadach / Ausstelldach* . . . . . . . . . . . . . . 98
Licht und Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Innenleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Scheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Rückspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Sitzen und Verstauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Warum ist die Sitzeinstellung so wichtig? . . . . . . 118
Kopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Vordersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Rücksitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Ablagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Aschenbecher, Zigarettenanzünder und
Steckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Verbandskasten, Warndreieck, Feuerlöscher* . . 130
Gepäckraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Klimaanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Climatronic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Motor anlassen und abstellen . . . . . . . . . . . . . . . 147
Start-Stopp-Betrieb* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Automatikgetriebe* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Handbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Akustische Einparkhilfe* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) . . . . . . . . . 166
Rat und Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Intelligente Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Antiblockiersystem ABS und
Antriebsschlupfregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)* . . 172
Fahren und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Abgasreinigungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren . . . . . 178
Fahrten ins Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Fahren mit einem Anhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Pflegen und Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Fahrzeugpflege außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Fahrzeugpflege innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
3
Inhaltsverzeichnis

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6Inhalte
Inhalte
Die vorliegende Anleitung ist nach ganz bestimmten Regeln aufgebaut, um
Ihnen das Finden und Aufnehmen der Informationen zu erleichtern. Der In-
halt ist in relativ kurze Abschnitte eingeteilt, die in übersichtlichen Kapiteln
zusammengefasst sind (z.B. „Klimaanlage“). Das ganze Handbuch ist wie
folgt in fünf große Teile unterteilt:
1. Sicher ist sicher Informationen über die Ausstattung Ihres Fahrzeugs in Bezug auf die passi-
ve Sicherheit wie z.B. Sicherheitsgurte, Airbags, Sitze etc.
2. Hinweise zur Bedienung
Information über die Verteilung der Schalter im Cockpit Ihres Fahrzeugs, die
verschiedenen Möglichkeiten zur Sitzverstellung, wie Sie im Innenraum für
ein behagliches Klima sorgen etc.
3. Rat und Tat Empfehlungen zum Fahren, zur Pflege und zur Wartung Ihres Fahrzeugs so-
wie das Beschreiben bestimmter Fehler, die Sie selbst reparieren können.
4. Technische Daten
Zahlen, Werte und Abmessungen Ihres Fahrzeugs.
5. Stichwortverzeichnis Am Ende des Handbuchs finden Sie ein allgemeines, umfangreiches Stich-
wortverzeichnis, mit dem Sie schnell die gewünschte Information finden
können. 

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7
Sicher fahren
Sicher ist sicher
Sicher fahren
Grundsätzliches
Lieber SEAT-Fahrer,
Sicherheit geht vor!
Dieses Kapitel enthält wichtige Informationen, Tipps, Vorschläge
und Warnungen, die Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit und
der Ihrer Mitfahrer lesen und beachten sollten.
ACHTUNG
● Dieser Abschnitt hält wichtige Informationen zum Umgang mit dem
Fahrzeug für den Fahrer und seine Mitfahrer bereit. Weitere wichtige In-
formationen, die Sie zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit Ihrer Mit-
fahrer kennen sollten, befinden sich auch in den anderen Kapiteln Ihres
Bordbuches.
● Stellen Sie sicher, dass sich das komplette Bordbuch immer im Fahr-
zeug befindet. Das gilt ganz besonders, wenn Sie das Fahrzeug an ande-
re verleihen oder verkaufen.
 Sicherheitsausstattungen
Die Sicherheitsausstattungen sind Teil des Insassenschutzes
und können die Verletzungsgefahr in Unfallsituationen re-
duzieren.
Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mitfahrer sollten Sie nicht „aufs
Spiel“ setzen. Im Falle eines Unfalls können Sicherheitsausstattungen die
Verletzungsgefahr reduzieren. Die folgende Aufzählung enthält einen Teil
der Sicherheitsausstattung in Ihrem SEAT-Fahrzeug:
● optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte
● Gurtkraftbegrenzer an den Vorder- und den äußeren Rücksitzen
● Gurtstraffer für die Vordersitze
● Frontairbags
● Seitenairbags in den Vordersitzlehnen mit Kopf- und Oberkörperschutz.
● „ISOFIX“-Verankerungspunkte für „ISOFIX“-Kindersitze für die Sitze in
der zweiten Sitzreihe
● höhenverstellbare Kopfstützen vorne
● hintere mittlere Kopfstütze mit Gebrauchs- und Außergebrauchsstellung
● einstellbare Lenksäule.
Die genannten Sicherheitsausstattungen arbeiten zusammen, um Sie und
Ihre Mitfahrer in Unfallsituationen bestmöglich zu schützen. Diese Sicher-
heitsausstattungen nützen Ihnen oder Ihren Mitfahrern nichts, wenn Sie
oder Ihre Mitfahrer eine falsche Sitzposition einnehmen oder diese Ausstat-
tungen nicht richtig einstellen oder anwenden. 
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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Sicher fahren
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 18.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit Sie jederzeit das
Fahrzeug unter Kontrolle haben.
Einstellung des Fahrersitzes ⇒ Seite 118.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzhaltung des Fahrers kann zu schweren Verletzungen
führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwischen Ihrem Brustkorb und
der Lenkradmitte ein Abstand von mindestens 25 cm vorhanden ist
⇒  Abb. 1. Sitzen Sie näher als 25 cm, kann Sie das Airbag-System nicht
richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenheiten einen Mindestabstand
von 25 cm nicht einhalten können, setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb
in Verbindung. Dort berät man Sie über möglicherweise erforderliche Än-
derungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad immer so, dass Sie es mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr- und 3-Uhr-
Position). Dadurch wird die Verletzungsgefahr bei Auslösung des Fahrer-
airbags reduziert.
● Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position oder in einer
anderen Art und Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In solchen Fällen
können Sie sich bei Auslösung des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer beim plötzlichen Bremsma-
növer oder Unfall zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark nach hinten
geneigter Rückenlehne! Die optimale Schutzwirkung des Airbag-Systems
und der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne in
einer aufrechten Position befindet und der Fahrer den Sicherheitsgurt
ACHTUNG (Fortsetzung)
richtig angelegt hat. Je stärker die Rückenlehne nach hinten geneigt ist,
desto größer ist die Verletzungsgefahr durch einen falschen Gurtband-
verlauf und eine falsche Sitzposition!
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um die optimale Schutzwirkung
zu erzielen.

Richtige Sitzposition des Beifahrers
Der Beifahrer muss einen Mindestabstand von 25 cm zur In-
strumententafel einhalten, damit der Airbag im Falle einer
Auslösung die größtmögliche Sicherheit bietet.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Verletzungsgefahr im Falle
eines Unfalles zu verringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie möglich nach hinten
⇒ 
.
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position, so dass
Ihr Rücken vollständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die Oberkante der Kopf-
stütze sich möglichst auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ⇒ Seite 13.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Beifahrersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 18. 
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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12Sicher fahren
Der Beifahrerairbag kann im Ausnahmefall ⇒ Seite 40 abgeschaltet wer-
den.
Einstellung des Beifahrersitzes ⇒ Seite 121.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition des Beifahrers kann zu schweren Verletzun-
gen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass mindestens 25 cm Platz
zwischen Ihrem Brustkorb und der Instrumententafel ist. Sitzen Sie nä-
her als 25 cm, kann Sie das Airbag-System nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenheiten einen Mindestabstand
von 25 cm nicht einhalten können, setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb
in Verbindung. Dort berät man Sie über möglicherweise erforderliche Än-
derungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt immer im Fußraum – legen Sie
die Füße niemals auf die Instrumententafel, aus dem Fenster heraus oder
auf die Sitzflächen! Durch eine falsche Sitzposition setzen Sie sich im
Falle eines Bremsmanövers oder Unfalles einem erhöhten Verletzungsri-
siko aus. Bei einer Airbagauslösung können Sie sich durch eine falsche
Sitzposition lebensgefährliche Verletzungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer beim plötzlichen Brems-
manöver oder Unfall zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark nach hin-
ten geneigter Rückenlehne! Die optimale Schutzwirkung des Airbag-Sys-
tems und der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rücken-
lehne in einer aufrechten Position befindet und der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je stärker die Rückenlehne nach hinten ge-
neigt ist, desto größer ist die Verletzungsgefahr durch einen falschen
Gurtbandverlauf und eine falsche Sitzposition!
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt sein, damit die optimale
Schutzwirkung erzielt wird.
 Richtige Sitzposition der Insassen auf den Rücksitzen
Mitfahrer auf den Rücksitzen müssen aufrecht sitzen, die Fü-
ße im Fußraum halten und richtig angegurtet sein. Die Kopf-
stütze des mittleren Rücksitzes muss in Gebrauchsstellung
stehen.
Um die Verletzungsgefahr im Falle eines plötzlichen Bremsmanö-
vers oder eines Unfalles zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige Position ein
⇒ Seite 13.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Rücksitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 18.
– Benutzen Sie ein geeignetes Kinderrückhaltesystem, wenn Sie
Kinder im Fahrzeug mitnehmen ⇒ Seite 42.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition der Mitfahrer auf der Rücksitzbank kann zu
schweren Verletzungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt sein, damit die optimale
Schutzwirkung erzielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht,
wenn die Rückenlehne in einer aufrechten Position steht und die Mitfah-
rer die Sicherheitsgurte richtig angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Position, erhöht sich die Ver-
letzungsgefahr durch einen falschen Gurtbandverlauf.

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Sicher fahren
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel legen
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt auf dem Sitzplatz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten
ACHTUNG
● Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko schwerer Verletzungen.
● Durch falsche Sitzpositionen setzen sich die Insassen lebensgefährli-
cher Verletzungsgefahren aus, wenn die Airbags auslösen und dabei ei-
nen Insassen treffen, der eine falsche Sitzposition eingenommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige Sitzposition ein und behalten
Sie diese während der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor jeder Fahrt Ihre
Mitfahrer an, die richtige Sitzposition einzunehmen und diese Sitzpositi-
on während der gesamten Fahrt beizubehalten ⇒ Seite 10, Richtige Sitz-
position der Insassen.

Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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Sicher fahren
Gepäckstücke verstauen
Gepäckraum beladen
Alle Gepäckstücke oder sonstigen Gegenstände müssen si-
cher im Gepäckraum untergebracht sein.
Alle nicht korrekt im Gepäckraum untergebrachten Gegenstände
können die Fahrsicherheit oder die Fahreigenschaften des Fahrzeu-
ges durch die Schwerpunktverlagerung beeinträchtigen.
– Verteilen Sie die Ladung gleichmäßig im Gepäckraum.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke so weit wie möglich vorne
im Gepäckraum.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke unten im Gepäckraum.
ACHTUNG
● Loses Ladegut oder andere Gegenstände im Gepäckraum können zu
ernsten Verletzungen führen.
● Gegenstände immer im Gepäckraum transportieren.
● Lose Gegenstände können bei plötzlichen Manövern oder Unfällen
nach vorne geschleudert werden und Fahrzeuginsassen oder andere Ver-
kehrsteilnehmer verletzen. Diese erhöhte Verletzungsgefahr steigert sich
noch, wenn die umhergeschleuderten Gegenstände vom auslösenden
Airbag getroffen werden. In solch einem Fall können die Gegenstände zu
„Geschossen“ werden - Lebensgefahr!
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Beachten Sie bitte, dass sich beim Transport von schweren Gegen-
ständen die Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung verän-
dern - Unfallgefahr! Passen Sie deshalb Ihre Fahrweise und die Ge-
schwindigkeit den Gegebenheiten an.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen Achslasten und das zulässi-
ge Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Wenn die zulässigen Achslasten bzw.
das zulässige Gesamtgewicht überschritten werden, können sich die Fah-
reigenschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
● Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unbeaufsichtigt, besonders wenn die
Heckklappe geöffnet ist. Kinder könnten in den Gepäckraum klettern und
die Heckklappe von innen schließen. Damit wären sie eingeschlossen
und könnten ohne Hilfe von außen nicht mehr das Fahrzeug verlassen -
Lebensgefahr!
● Lassen Sie keine Kinder im und am Fahrzeug spielen. Schließen und
verriegeln Sie sowohl die Heckklappe als auch alle Türen, wenn Sie das
Fahrzeug verlassen. Vergewissern Sie sich vor dem Verriegeln, dass sich
keine Personen im Fahrzeug befinden.
● Nehmen Sie niemals Insassen im Gepäckraum mit. Alle Insassen müs-
sen die Sicherheitsgurte richtig angelegt haben ⇒ Seite 18.
Hinweis
● Ein Luftaustausch im Fahrzeug hilft ein Beschlagen der Scheiben zu re-
duzieren. Die verbrauchte Luft entweicht durch die Entlüftungsschlitze in
der Seitenverkleidung des Gepäckraumes. Stellen Sie sicher, dass die Ent-
lüftungsschlitze nicht abgedeckt sind. 
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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Sicherheitsgurte
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also
nicht mit ihrem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Frontalunfall werden sich
diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen,
mit der sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt
nicht nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten von Unfällen und Kollisio-
nen. 
Was geschieht mit nicht angegurteten Insassen?
Viele Menschen glauben, dass man seinen Körper bei einem
leichten Unfall mit den Händen abstützen kann. Das ist
falsch!
Abb. 8 Der nicht ange-
gurtete Fahrer wird nach
vorne geschleudert.
Abb. 9 Der nicht ange-
gurtete Mitfahrer auf dem
Rücksitz wird nach vorne
auf den angegurteten
Fahrer geschleudert.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte
wirksam, die nicht mehr mit den Händen kompensiert werden können. Bei
einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorne ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie
z.B. Lenkrad, Instrumententafel, Windschutzscheibe, auf ⇒ Abb. 8.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt. Ausgelöste Air-
bags bieten nur einen zusätzlichen Schutz. Alle Insassen (einschließlich des
Fahrers) müssen den Sicherheitsgurt angelegt haben und ihn während der
Fahrt richtig tragen. Dadurch wird die Gefahr von schweren Verletzungen im
Fall eines Unfalles verringert – unabhängig davon, ob ein Airbag für den
Sitzplatz vorhanden ist.
Beachten Sie, dass die Airbags nur einmal auslösen. Um die bestmögliche
Schutzwirkung zu erreichen, müssen die Sicherheitsgurte immer richtig an-
gelegt sein, damit Sie auch bei Unfällen ohne Airbagauslösung geschützt
sind.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten,
da sie sonst bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleu-
dert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet al-
so nicht nur sich, sondern auch den vorne sitzenden Fahrer und/oder Bei-
fahrer ⇒ Abb. 9. 
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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22Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte schützen
Nicht angegurtete Insassen riskieren bei einem Unfall
schwere Verletzungen!
Abb. 10 Angegurteter
Fahrer, der bei einem
plötzlichem Bremsmanö-
ver vom richtig angele-
gten Sicherheitsgurt auf-
gefangen wird
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen
Sitzposition und reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie im
Falle eines Unfalles. Die Sicherheitsgurte helfen auch unkontrollierte Bewe-
gungen zu verhindern, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen
können. Zusätzlich reduzieren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in
hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über
die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwa-
genstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale Ihres Fahrzeugs, wie
z.B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die ent-
stehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemin-
dert.
Unsere Beispiele beschreiben Frontalzusammenstöße. Selbstverständlich
reduzieren die richtig angelegten Sicherheitsgurte auch bei allen anderen Unfallarten wesentlich die Verletzungsgefahr. Deshalb müssen Sie die Si-
cherheitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch wenn Sie nur eine sehr kurze
Wegstrecke zurücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre Mitfahrer richtig angegurtet
sind. Unfallstatistiken haben bewiesen, dass das richtige Anlegen der Si-
cherheitsgurte das Risiko einer Verletzung erheblich verringert und die
Chance des Überlebens bei einem schweren Unfall vergrößert. Richtig ange-
legte Sicherheitsgurte erhöhen darüber hinaus die optimale Schutzwirkung
von auslösenden Airbags im Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetzlich vorge-
schrieben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, müssen die Sicherheits-
gurte angelegt und getragen werden. Die Frontairbags zum Beispiel werden
nicht bei jeder Art von Frontalunfall ausgelöst. Die Frontairbags werden
nicht ausgelöst bei leichten Frontalkollisionen, leichten Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlag und bei Unfällen, in denen der Airbag-Auslöse-
wert im Steuergerät nicht überschritten wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheitsgurt und achten Sie darauf, dass
Ihre Mitfahrer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig angelegt haben!

Wichtige Sicherheitshinweise zum Umgang mit den
Sicherheitsgurten
Der richtige Umgang mit den Sicherheitsgurten reduziert er-
heblich die Verletzungsgefahr! – Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so, wie es in diesem Ab-
schnitt beschrieben wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgurte jederzeit angelegt
werden können und nicht beschädigt sind. 

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Sicherheitsgurte
Falsch angelegte Sicherheitsgurte
Falsch angelegte Sicherheitsgurte können schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen.
Die Sicherheitsgurte können nur bei richtigem Gurtbandverlauf ih-
re optimale Schutzwirkung erreichen. Die Reihenfolge des Anle-
gens muss genau wie in diesem Kapitel beschrieben vorgenom-
men werden. Eine falsche Sitzposition beeinträchtigt erheblich die
Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und kann zu schweren oder
gar tödlichen Verletzungen führen. Das Risiko schwerer oder tödli-
cher Verletzungen erhöht sich insbesondere dann, wenn ein auslö-
sender Airbag den Insassen trifft, der eine falsche Sitzposition ein-
genommen hat. Als Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich
und für alle Mitfahrer - insbesondere für Kinder. Deshalb:
– Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand während der Fahrt im
Fahrzeug den Sicherheitsgurt falsch anlegt ⇒ 
.
ACHTUNG
● Ein falsch angelegter Sicherheitsgurt erhöht das Risiko schwerer Ver-
letzungen.
● Weisen Sie vor jeder Fahrt alle Mitfahrer an, den Sicherheitsgurt rich-
tig anzulegen und ihn während der Fahrt auch richtig zu tragen.
● Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhin-
weise zum Umgang mit den Sicherheitsgurten ⇒ Seite 22.
 Gurtstraffer*
Funktionsweise des Gurtstraffers
Bei einem Frontalunfall werden die Sicherheitsgurte der vor-
deren Sitzplätze automatisch gestrafft.
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insassen sind mit Gurtstraffern ausge-
stattet. Die Gurtstraffer werden bei Frontal- und Seitenkollisionen mit höhe-
rer Unfallschwere durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der jeweilige Si-
cherheitsgurt angelegt ist. Dadurch werden die Sicherheitsgurte entgegen
der Auszugsrichtung gestrafft und die Vorwärtsbewegung der Insassen re-
duziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen, bei einem Überschlag sowie bei
Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorne, hinten und von der
Seite wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurtstraffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht feiner Staub. Das ist normal
und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Einzelteilen des Systems sind
unbedingt die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Diese
Vorschriften sind bei Fachbetrieben bekannt und können dort eingesehen
werden. 
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

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