TOYOTA AVENSIS 2015 Betriebsanleitungen (in German)
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6018-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Wenn der Motor des Fahrzeugs läuft, entfernen Sie die Starthilfekabel in
exakt der umgekehrten Reihenfolge, in der sie angeschlossen wurden.
Wenn der Motor läuft, lassen Sie das Fahrzeug so bald wie möglich von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. ei ner Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstatt überprüfen.
■ Starten des Motors bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit Multidrive-Getriebe)
Der Motor kann nicht durch Anschieben gestartet werden.
■ So verhindern Sie ein Entladen der Batterie
●Schalten Sie Scheinwerfer und Audiosystem aus, wenn der Motor ausgeschaltet ist.
● Schalten Sie alle unnötigen elektrischen Verbraucher aus, wenn das Fahrzeug län-
gere Zeit mit geringer Geschwindigkeit fährt, z. B. bei starkem Verkehrsaufkommen.
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Energie entlädt sich aufgrund natürlicher Entladung
und des Verbrauchs bestimmter elektrischer Geräte allmählich, auch wenn das Fahr-
zeug nicht genutzt wird. Wenn das Fahrzeug längere Zeit steht, kann sich die Batterie
entladen und der Motor kann dann möglicherweise nicht gestartet werden. (Die Batte-
rie wird beim Fahren automatisch wieder aufgeladen.)
■ Bei ausgebauter oder entladener Batterie
●Stellen Sie sicher, dass sich der Schlüssel nicht im Fahrzeug befindet, wenn Sie die
Batterie aufladen oder austauschen. Der Schlüssel kann im Fahrzeug eingeschlos-
sen werden, wenn der Alarm aktiviert wird. ( →S. 90)
● Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und Startsystem: In einigen Fällen ist es even-
tuell nicht möglich, die Türen mit dem intelligenten Zugangs- und Startsystem zu ent-
riegeln, wenn die Batterie entladen ist. Verwenden Sie die Fernbedienung oder den
mechanischen Schlüssel zum Ver-/Entriegeln der Türen.
● Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und Startsystem: Nach dem Aufladen der Bat-
terie startet der Motor eventuell nicht beim ersten Versuch; nach dem zweiten Ver-
such startet er jedoch normal. Dies ist keine Funktionsstörung.
● Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und Startsystem: Der Modus des Motorschal-
ters wird vom Fahrzeug gespeichert. Nachdem die Batterie wieder angeklemmt
wurde, kehrt das System in den Modus zurück, in dem es sich vor der Entladung der
Batterie befand. Schalten Sie den Motorschalter vor dem Abklemmen der Batterie
aus. Wenn Sie unsicher sind, in welchem Modus sich der Motorschalter vor der Ent-
ladung der Batterie befand, seien Sie beim Wiederanklemmen der Batterie beson-
ders vorsichtig.
● Fahrzeuge mit Stopp-Start-System:
Nach einem Aufladen oder Wiederanschließen der Batterie ist die automatische
Motorabschaltung durch das Stopp-Start-System möglicherweise für 5 bis 40 Minu-
ten nicht verfügbar.
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Beim Austauschen der Batterie
●Verwenden Sie eine Batterie, deren Gehäuse gleich groß ist wie jenes der alten Bat-
terie und die mindestens dieselbe Nennkapazität bei einer Entladezeit von 20 Stun-
den (20HR/C20) aufweist.
• Wenn die Größe abweicht, kann die Batterie nicht ordnungsgemäß befestigt wer-
den.
• Wenn eine Batterie mit einer geringeren Nennkapazität bei einer Entladezeit von 20 Stunden verwendet wird, kann sich die Batterie möglicherweise selbst nach
einer kurzen Zeit der Nichtverwendung des Fahrzeugs so weit entladen, dass der
Motor dann möglicherweise nicht mehr gestartet werden kann.
● Fahrzeuge mit Stopp-Start-System:
Verwenden Sie eine ausdrücklich für das Stopp-Start-System geeignete sowie
gleichwertige Batterie. Falls eine ungeeignete Batterie verwendet wird, werden die
Funktionen des Stopp-Start-Systems zum Schutz der Batterie eventuell einge-
schränkt.
Die Batterieleistung kann zudem abnehmen und der Motor kann unter Umständen
nicht mehr angelassen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer anderen qualifizierten und
entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstatt.
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Wenn Störungen auftreten
WARNUNG
■Vermeiden von Batteriebrand oder Explodieren der Batterie
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um ein versehentliches Entzünden
des eventuell von der Batterie abgegebenen brennbaren Gases zu verhindern.
●Stellen Sie sicher, dass beide Starthilfekabel an den richtigen Pol angeklemmt wer-
den und nicht versehentlich in Kontakt mit anderen Teilen außer mit dem beabsich-
tigen Pol kommen.
● Verhindern Sie, dass die Klemmen “+” und “-” der Starthilfekabel miteinander in
Kontakt kommen.
● Rauchen Sie nicht in der Nähe der Batterie, verwenden Sie keine Streichhölzer
oder Feuerzeuge und vermeiden Sie offene Flammen.
■ Vorsichtsmaßregeln im Umgang mit der Batterie
Die Batterie enthält giftigen und korrodierend-ätzenden Elektrolyten. Zudem enthal-
ten Zubehörteile der Batterie Blei und Bleiverbindungen. Beachten Sie bei der Hand-
habung der Batterie folgende Vorsichtsmaßregeln.
●Tragen Sie bei Arbeiten mit der Batterie immer eine Schutzbrille und vermeiden
Sie, dass Batterieflüssigkeit (Säure) in Kontakt mit Ihrer Haut, Ihrer Kleidung oder
der Fahrzeugkarosserie kommt.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterie.
● Sollte Batterieflüssigkeit mit Ihrer Haut oder Ihren Augen in Kontakt kommen,
waschen Sie die betroffenen Bereiche sofort mit Wasser ab und suchen Sie einen
Arzt auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
ärztliche Hilfe verfügbar ist.
● Waschen Sie sich immer die Hände, nachdem Sie mit der Batteriehalterung, den
Batteriepolen und anderen Teilen der Batterie in Berührung gekommen sind.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ So vermeiden Sie eine Beschädigung des Fahrzeugs (Fahrzeuge mit Schaltge-
triebe)
Starten Sie das Fahrzeug auf keinen Fall durch Abschleppen oder Anschieben, da
sonst der Katalysator überhitzen und zu einer Brandgefahr werden kann.
HINWEIS
■Beim Umgang mit Starthilfekabeln
Achten Sie darauf, dass sich die Starthilfekabel beim Anklemmen nicht in den Küh-
lerlüftern oder Riemen verheddern.
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Wenn der Motor zu heiß wird
Halten Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort an, schalten Sie die Kli-
maanlage und anschließend den Motor aus.
Wenn Sie Dampf sehen:
Nachdem sich der Dampf verflüchtigt hat, heben Sie vorsichtig die Motor-
haube an.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Heben Sie vorsichtig die Motorhaube an.
Nachdem der Motor hinreichend abgekühlt ist, kontrollieren Sie die
Schläuche und den Wärmetauscher des Kühlers (den Kühler) auf Undich-
tigkeiten.Kühler
Kühlerlüfter
Tritt eine große Menge Kühlmittel
aus, kontaktieren Sie sofort einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Vertragswerkstatt oder eine andere
qualifizierte und entsprechend aus-
gerüstete Fachwerkstatt.
Folgendes kann auf eine Überhitzung hindeuten.● Die Motorkühlmittel-Temperaturanzeige ( →S. 102) steigt in den roten
Bereich oder ein Leistungsverlust ist spürbar. (Die Geschwindigkeit lässt
sich z. B. nicht erhöhen.)
● Dampf quillt unter der Motorhaube hervor.
Korrekturmaßnahmen
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Wenn Störungen auftreten
Der Kühlmittelstand muss sich zwischen den Markierungen “FULL” und
“LOW ” des Behälters befinden.Behälter
“FULL”-Markierung
“LOW ”-Markierung
Füllen Sie bei Bedarf Kühlmittel
nach.
Im Notfall kann Wasser verwendet wer-
den, wenn kein Kühlmittel zur Verfü-
gung steht.
Starten Sie den Motor und schalten Sie die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter funktioni ert, und um zu sehen, ob Kühlmittel
aus dem Kühler oder den Schläuchen austritt.
Der Lüfter dreht sich, wenn die Klimaanlage sofort nach einem Kaltstart eingeschal-
tet wird. Kontrollieren Sie, ob der Lüfter funktioniert, indem Sie überprüfen, ob ein
Betriebsgeräusch zu hören ist und ob ein Luftstrom spürbar ist. Wenn sich dies als
schwierig herausstellt, schalten Sie die Klimaanlage wiederholt ein und wieder aus.
(Der Lüfter funktioniert bei Frost möglicherweise nicht.)
Wenn der Lüfter nicht arbeitet:
Schalten Sie den Motor sofort aus und setzen Sie sich mit einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer anderen qualifi-
zierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstatt in Verbindung.
Wenn der Lüfter arbeitet:
Lassen Sie das Fahrzeug beim nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer anderen qualifizierten und entspre-
chend ausgerüsteten Fachwerkstatt überprüfen.
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WARNUNG
■So vermeiden Sie Unfälle und Verletzungen bei Überprüfungen unter der Motor-
haube
●Falls Dampf unter der Motorhaube hervorquillt, öffnen Sie die Motorhaube erst,
wenn sich der Dampf verflüchtigt hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein und
schwere Verletzungen verursachen, wie zum Beispiel Verbrennungen.
● Halten Sie Hände und Kleidung (insbesondere Krawatten, Schals oder Halstücher)
vom Lüfter und den Riemen fern. Hände und Kleidungsstücke können einge-
klemmt werden, wodurch es zu schweren Verletzungen kommen kann.
● Lösen Sie niemals die Verschlusskappe des Kühlmittelbehälters, während Motor
und Kühler noch heiß sind.
Wenn heißes Kühlmittel und Dampf unter Druck freigesetzt werden, kann dies zu
schweren Verletzungen (wie z. B. Verbrennungen) führen.
HINWEIS
■Beim Nachfüllen von Motorkühlmittel
Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist, ehe Sie Motorkühlmittel nachfüllen.
Füllen Sie das Kühlmittel langsam nach. Durch zu schnelles Einfüllen von kaltem
Motorkühlmittel in einen heißen Motor kann es zu Schäden am Motor kommen.
■ So vermeiden Sie Beschädigungen des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln:
●Vermeiden Sie eine Verunreinigung des Kühlmittels mit Fremdkörpern (wie Sand,
Staub usw.).
● Verwenden Sie keinen Kühlmittelzusatz.
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Wenn Störungen auftreten
Wenn das Fahrzeug stecken bleibt
Schalten Sie den Motor aus. Betätigen Sie die Feststellbremse und schal-
ten Sie den Schalt-/Wählhebel in Stellung “P” (Multidrive-Getriebe) bzw.
“N” (Schaltgetriebe).
Entfernen Sie den Schlamm, Schnee oder Sand um das festgefahrene
Rad herum.
Legen Sie Holz, Steine oder anderes Materi al unter die Räder, um für eine
bessere Traktion zu sorgen.
Starten Sie den Motor erneut.
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “D” oder “R” (Multidrive-Getriebe)
bzw. auf “1” oder “R” (Schaltgetriebe) und lösen Sie die Feststellbremse.
Treten Sie dann vorsichtig das Gaspedal.
■ Bei Schwierigkeiten beim Freifahren des Fahrzeugs
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt.
Drücken Sie , um die Antriebsschlupfre-
gelung (TRC) auszuschalten. ( →S. 303)
WARNUNG
■ Beim Versuch, ein stecken gebliebenes Fahrzeug freizufahren
Wenn Sie ein Freifahren durch ruckweises Vor- und Zurücksetzen versuchen, stellen
Sie sicher, dass Sie keine anderen Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen in der
Umgebung anfahren. Das Fahrzeug kann einen Satz nach vorn oder nach hinten
machen, wenn es plötzlich freikommt. Seien Sie äußerst vorsichtig.
■ Beim Betätigen des Schalt-/Wählhebels
Fahrzeuge mit Multidrive-Getriebe: Betätigen Sie den Schalt-/Wählhebel niemals bei
getretenem Gaspedal.
Dies kann zu einer unerwarteten plötzlichen Beschleunigung des Fahrzeugs führen
und einen Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen verursachen.
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HINWEIS
■So vermeiden Sie Schäden am Getriebe und anderen Bauteilen
●Lassen Sie nach Möglichkeit die Räder nicht durchdrehen und treten Sie das Gas-
pedal nicht stärker als nötig.
● Wenn das Fahrzeug trotz Durchführung dieser Schritte weiterhin stecken bleibt,
muss es möglicherweise freigeschleppt werden.
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Technische Daten desFahrzeugs
AVENSIS_OM_OM20C22M_(EM) 9-1. Technische Daten
Wartungsdaten (Kraftstoff, Ölstand usw.) ...... 610
Kraftstoffinformation ................ 631
9-2. Persönliche Einstellungen Anpassbare Funktionen .......... 634
9-3. Zu initialisierende Systeme Zu initialisierende Systeme ..... 644
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6109-1. Technische Daten
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War tungsdaten (Kraftstoff, Ölstand usw.)
Abmessungen und Gewichte
GesamtlängeStufenheckmodell 4750 mm
Kombi 4820 mm
Gesamtbreite 1810 mm
Gesamthöhe*11480 mm
Radstand 2700 mm
Spu rw eite
Vo rn1560 mm*2
1550 mm*3
Hinten1560 mm*2
1550 mm*3
Zulässige
Gesamtmasse
1ZR-FAE-Motor 1970 kg
2ZR-FAE-Motor2020 kg*4
2000 kg*5
3ZR-FAE-Motor 2050 kg
1WW-Motor 2040 kg
2WW-Motor 2100 kg
Zulässige
maximale AchslastVorn 1215 kg
Hinten 1135 kg
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