TOYOTA COROLLA 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
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Motor M15A-FKS
Waschflüssigkeitstank ( S.564)
Motorkühlmittel-Vorratsbehälter ( S.561)
Sicherungskästen ( S.588)
Motoröl-Einfüllverschlusskappe ( S.560)
Motorölfüllstand-Peilstab ( S.559)
Batterie ( S.563)
Kühler ( S.562)
Kondensator ( S.562)
Elektrisches Kühlgebläse
Prüfen Sie den Ölstand mit dem Peil-
stab, nachdem der Motor seine Betrieb-
stemperatur erreicht hat und
ausgeschaltet wurde.
■Kontrolle des Motoröls
1 Parken Sie das Fahrzeug auf einem
ebenen Untergrund. Warten Sie
mindestens 5 Minuten, nachdem
der Motor seine Betriebstemperatur
erreicht hat und Sie ihn wieder aus-
geschaltet haben, bis das Öl in die
Ölwanne zurückgeflossen ist.
Kontrolle und Nachfüllen des
Motoröls
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5607-3. Wartung in Eigenregie
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2 Halten Sie einen Lappen unter das
Ende des Ölpeilstabs und ziehen
Sie den Stab heraus.
Motor 1ZR-FAE
Motor M15A-FKS
3 Wischen Sie den Peilstab sauber.
4 Führen Sie den Peilstab wieder
ganz ein.
5 Halten Sie einen Lappen unter das
Ende des Peilstabs, ziehen Sie den
Stab heraus und prüfen Sie den
Ölstand.
Niedrig
Normal
Übermäßig
Die Form des Peilstabs kann je nach Fahr- zeug- oder Motortyp variieren.
6 Wischen Sie den Peilstab ab und
führen Sie ihn wieder ganz ein.
■Kontrolle der Ölsorte und Vorbe-
reitung der benötigten Gegen-
stände
Überprüfen Sie die Ölsorte und berei-
ten Sie die benötigten Gegenstände vor
dem Einfüllen des Öls vor.
Wahl des richtigen Motoröls
S.665
Ölmenge (Niedrig Voll)
1,5 L
Element
Sauberer Trichter
■Nachfüllen von Motoröl
Wenn der Ölstand unter oder in der
Nähe der Markierung für einen niedri-
gen Ölstand liegt, füllen Sie Motoröl der
gleichen Sorte wie das bereits einge-
füllte nach.
Motor 1ZR-FAE
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
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Motor M15A-FKS
1 Nehmen Sie den Öleinfüllver-
schluss ab, indem Sie ihn gegen
den Uhrzeigersinn drehen.
2 Füllen Sie das Motoröl langsam zu
und prüfen Sie den Peilstab.
3 Befestigen Sie den Öleinfüllver-
schluss durch Drehen im Uhrzeiger-
sinn.
■Motorölverbrauch
Eine gewisse Menge Motoröl wird während
der Fahrt verbraucht. In den folgenden Situa- tionen wird der Ölverbrauch ansteigen und es
muss eventuell zwisc hen den Ölwartungsin-
tervallen Motoröl aufgefüllt werden.
●Wenn der Motor neu ist, zum Beispiel
direkt nach dem Kauf des Fahrzeugs oder nach dem Austausch des Motors
●Wenn Öl minderer Qualität oder mit unge-eigneter Viskosität verwendet wird
●Beim Fahren mit hohen Drehzahlen oder mit schwerer Last, beim Abschleppen oder
beim Fahren mit häufigen Beschleuni-
gungs- und Abbremsvorgängen
●Wenn der Motor längere Zeit im Leerlauf
läuft oder wenn häufig in dichtem Verkehr gefahren wird
Der Kühlmittelstand ist ausreichend,
wenn bei kaltem Motor das Kühlmittel
zwischen den Markierungen “FULL”
und “LOW” am Vorratsbehälter steht.
WARNUNG
■Gebrauchtes Motoröl
●Gebrauchtes Motoröl enthält potenziell
schädliche Stoffe, die zu Hauterkran-
kungen wie z. B. Entzündungen oder Hautkrebs führen können. Daher sollte
längerer und wiederholter Kontakt ver-
mieden werden. Waschen Sie Ihre Haut gründlich mit Seife und Wasser, um
gebrauchtes Motoröl zu entfernen.
●Entsorgen Sie Altöl und Filter sicher und vorschriftsmäßig. Entsorgen Sie Altöl
und Filter nicht über den Hausmüll, in
Abwasserkanälen oder in den Boden. Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, eine Tankstelle oder einen
Autoteilehandel, wenn Sie Informatio-
nen zum Recycling oder zur Entsorgung benötigen.
●Lassen Sie kein Altöl in der Reichweite
von Kindern.
HINWEIS
■Zur Vermeidung schwerer Motor- schäden
Kontrollieren Sie regelmäßig den Ölstand.
■Beim Motorölwechsel
●Achten Sie darauf, dass kein Motoröl
auf die Fahrzeugbauteile gelangt.
●Vermeiden Sie ein Überfüllen, da dies
zu Schäden am Motor führen kann.
●Prüfen Sie bei jedem Nachfüllen den Ölstand am Peilstab.
●Stellen Sie sicher, dass der Motoröl-Ein-
füllverschluss richtig verschlossen ist.
Kontrolle des Motorkühlmittels
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5627-3. Wartung in Eigenregie
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Vorratsbehälterdeckel
Markierung “FULL”
Markierung “LOW”
Wenn der Füllstand auf oder unter der Mar-
kierung “LOW” liegt, füllen Sie Kühlmittel ein,
bis die Markierung “FULL” erreicht ist.
( S.657)
■Wahl des Kühlmittels
Verwenden Sie ausschließlich “Toyota Super
Long Life Coolant” «Toyota-Super-Langzeit- kühlmittel» oder ein vergleichbares hochwer-
tiges silikatfreies, aminfr eies, nitritfreies und
boratfreies Kühlmittel auf Ethylenglykolbasis mit hybridorganischer Langzeitsäuretechno-
logie.
“Toyota Super Long Life Coolant”
«Toyota-Super-Langzeitkühlmittel» ist ein Gemisch aus 50% Kühlmittel und 50% deio-
nisiertem Wasser. (Mindesttemperatur:
-35°C)
Wenden Sie sich für Einzelheiten zu Kühlmit- teln an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere verlässliche Werkstatt.
■Wenn der Kühlmittelstand nach dem Auffüllen innerhalb kurzer Zeit wieder
absinkt
Führen Sie eine Sichtprüfung von Kühler,
Schläuchen, Motorkühlmittel-Vorratsbehälter- kappen, Ablasshahn und Wasserpumpe
durch.
Wenn Sie keine Undichtigkeit finden, lassen Sie die Kappe von einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen verlässlichen Werkstatt
überprüfen und das Kühlsystem auf Undich- tigkeiten untersuchen.
Kontrollieren Sie Kühler und Kondensa-
tor und beseitigen Sie vorhandene
Fremdkörper. Wenn eines der oben
genannten Teile sehr stark ver-
schmutzt ist oder Sie sich nicht sicher
über den Zustand sind, lassen Sie Ihr
Fahrzeug von einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einer anderen
verlässlichen Werkstatt prüfen.
WARNUNG
■Wenn der Motor heiß ist
Öffnen Sie nicht die Verschlusskappe des
Motorkühlmittel-Vorratsbehälters.
Das Kühlsystem kann unter Druck stehen
und heißes Kühlmittel versprühen, wenn die Kappe entfernt wird, was zu schweren
Verletzungen, wie etwa Verbrühungen,
führen kann.
HINWEIS
■Wenn Kühlmittel nachgefüllt wird
Kühlmittel ist weder re ines Wasser noch unverdünntes Frostschutzmittel. Zur
Sicherstellung einer korrekten Schmie-
rung, Kühlung und eines ausreichenden Korrosionsschutzes muss die richtige
Mischung aus Wasser und Frostschutzmit-
tel verwendet werden. Beachten Sie die Hinweise auf dem Etikett des Frostschutz-
mittels oder Kühlmittels.
■Wenn Sie Kühlmittel verschütten
Spülen Sie den betroffenen Bereich mit Wasser ab, um Schäden an Fahrzeugtei-
len oder am Lack zu vermeiden.
Kontrolle des Kühlers und
Kondensators
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
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Prüfen Sie die Batterie wie nachfolgend
beschrieben.
■Batterie von außen
Stellen Sie sicher, dass die Batteriepole
nicht korrodiert sind und dass es keine
lockeren Verbindungen, Risse oder loc-
kere Klemmen gibt.
Anschlüsse
Halteklemme
■Vor dem Aufladen
Beim Aufladen bildet die Batterie brennbares und explosives Wass erstoffgas. Beachten
Sie deshalb folgende Vorsichtsmaßnahmen
vor dem Aufladen:
●Trennen Sie das Massekabel, wenn die
Batterie im eingebauten Zustand aufgela- den wird.
●Stellen Sie sicher, dass das Ladegerät beim Anschließen der Ladekabel an die
Batterie und beim späteren Abziehen der
Ladekabel ausgeschaltet ist.
■Nach dem Aufladen/Wiederanschließen der Batterie (Fahrzeu ge mit intelligen-
tem Einstiegs- & Startsystem)
●Fahrzeuge mit Einstiegsfunktion: Das
Entriegeln der Türen mit dem intelligenten
Einstiegs- & Startsys tem ist direkt nach dem Wiederanklemmen der Batterie even-
tuell nicht möglich. Verwenden Sie in die-
sem Fall die Fernbedienung oder den mechanischen Schlüssel, um die Türen zu
verriegeln/entriegeln.
●Starten Sie den Motor mit dem Motorschal- ter in ACC. Wenn der Motorschalter aus-
geschaltet ist, startet der Motor
möglicherweise nicht. Vom zweiten Ver- such an funktioniert der Motor jedoch nor-
mal.
●Der Modus des Motorschalters wird vom
Fahrzeug gespeichert. Wenn die Batterie
wieder angeklemmt wird, stellt das Fahr- zeug den Motorschalter wieder in densel-
ben Modus wie vor dem Abklemmen der
Batterie. Stellen Sie sicher, dass der Motor vor dem Abklemmen der Batterie ausge-
schaltet ist. Gehen Sie beim Anschließen
der Batterie besonders vorsichtig vor, wenn Sie nicht wissen, in welchem Modus
sich der Motorschalter vor dem Entladen
befand.
Wenn das System auch nach mehreren Ver- suchen nicht startet, wenden Sie sich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
WARNUNG
■Wenn der Motor heiß ist
Berühren Sie den Kühler oder den Kon-
densator nicht, da diese Teile möglicher-
weise heiß sind und schwere Verletzungen, wie z. B. Verbrennungen,
verursachen können.
Batterie
WARNUNG
■Chemikalien in der Batterie
Die Batterie enthält giftige und ätzende
Schwefelsäure und kann brennbares und
explosives Wasserstoffgas erzeugen. Befolgen Sie bei Arbeiten an oder in der
Nähe der Batterie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen, um die Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen zu verringern:
●Verursachen Sie keine Funkenbildung
durch Berührung der Batterieklemmen mit Werkzeugen.
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5647-3. Wartung in Eigenregie
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Ty p A
Wenn der Füllstand der Waschflüssig-
keit bei “LOW” liegt, füllen Sie Wasch-
flüssigkeit auf.
Ty p B
Füllen Sie in den folgenden Situationen
Waschflüssigkeit nach:
Eine Scheibenwaschanlage funktio-
niert nicht.
Fahrzeuge mit Fahrtmonitoran-
zeige: Die Warnleuchte für niedrigen
Flüssigkeitsstand der Scheiben-
waschanlage leuchtet auf. ( S.612)
Fahrzeuge mit Multi-Informationsan-
WARNUNG
●Rauchen Sie nicht in der Nähe der Bat-
terie und zünden Sie auch kein Streich-
holz an.
●Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen,
Haut und Kleidung.
●Inhalieren oder verschlucken Sie nie- mals Batteriesäure.
●Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der
Batterie immer eine Schutzbrille.
●Lassen Sie Kinder nicht in die Nähe der
Batterie kommen.
■Sicheres Laden der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich. Laden Sie die Batterie
nicht in einer Garage oder einem
geschlossenen Raum ohne ausreichende Belüftung.
■Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen
mit Batteriesäure
●Wenn Batteriesäure in Ihre Augen gerät Spülen Sie Ihre Augen mindestens 15
Minuten lang mit sauberem Wasser aus
und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
Falls möglich, spülen Sie das Auge auf dem Weg zur nächsten medizinischen
Einrichtung weiterhin mit einem
Schwamm oder Lappen.
●Wenn Batteriesäure auf Ihre Haut gerät
Waschen Sie den betroffenen Bereich
gründlich. Wenn Sie Schmerzen oder ein Brennen verspüren, suchen Sie
sofort einen Arzt auf.
●Wenn Batteriesäure auf Ihre Kleidung gelangt
Sie kann den Stoff bis auf Ihre Haut
durchtränken. Legen Sie die Kleidung sofort ab und befolgen Sie bei Bedarf
die obenstehenden Anweisungen.
●Wenn Sie versehentlich Batteriesäure verschlucken
Trinken Sie eine große Menge Wasser
oder Milch. Suc hen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
■Beim Abklemmen der Batterie
Klemmen Sie nicht die negative (-)
Klemme auf der Karosserieseite ab. Die
abgeklemmte negative (-) Klemme kann mit der positiven (+) Klemme in Berührung
kommen, was zu einem Kurzschluss füh-
ren und tödliche oder schwere Verletzun- gen verursachen kann.
HINWEIS
■Während des Aufladens der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei laufen- dem Motor. Stellen Sie außerdem sicher,
dass alle Nebenverbr aucher ausgeschal-
tet sind.
Nachfüllen der Waschflüssig-
keit
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
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zeige: Die Warnmeldung erscheint
auf der Multi-Informationsanzeige.
■Verwenden des Anzeigegeräts (Typ A)
Der Waschflüssigkeitsstand kann geprüft
werden, indem die Position des Stands in
den flüssigkeitsgefüllten Löchern im Anzeige- gerät beobachtet wird.
Fällt der Stand unter das zweite Loch von
unten (die “LOW”-Position), füllen Sie Waschflüssigkeit auf.
Derzeitiger Füllstand
WARNUNG
■Beim Nachfüllen von Waschflüssig- keit
Füllen Sie keine Waschflüssigkeit nach,
wenn der Motor heiß ist oder läuft, da
Waschflüssigkeit Alkohol enthält und Feuer fangen könnte, falls die Waschflüs-
sigkeit auf den Motor spritzt usw.
HINWEIS
■Verwenden Sie keine anderen Flüs-
sigkeiten als Waschflüssigkeit
Verwenden Sie keine Seifenlauge oder
Motorfrostschutzmittel anstelle der Wasch- flüssigkeit.
Dies kann zu Streifenbildung auf der Lac-
kierung des Fahrzeugs und Beschädigung der Pumpe führen, wodurch Probleme mit
nicht versprühender Waschflüssigkeit ent-
stehen.
■Verdünnen der Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach
Bedarf mit Wasser.
Richten Sie sich dabei nach den Gefrier- temperaturen, die auf dem Etikett der
Waschflüssigkeitsflasche angegeben sind.
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5667-3. Wartung in Eigenregie
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Prüfen Sie, ob die Abnutzungsanzeiger
an den Reifen sichtbar sind. Prüfen Sie
die Reifen auch auf ungleichmäßige
Abnutzung wie z. B. übermäßige
Abnutzung auf einer Seite des Profils.
Prüfen Sie Zustand und Reifendruck
des Ersatzreifens, wenn nicht umge-
setzt wird.
Neues Profil
Abgenutztes Profil
Abnutzungsanzeiger
Die Lage der Abnutzungsanzeiger wird
durch eine Markierung “TWI” oder “ ”
usw. in der Flanke jedes Reifens angezeigt.
Ersetzen Sie die Reifen, wenn die Abnut-
zungsanzeiger auf einem Reifen sichtbar
sind.
■Wann müssen die Reifen des Fahrzeugs ersetzt werden?
Die Reifen sollten ersetzt werden, wenn Fol-
gendes zutrifft:
●Die Abnutzungsanzeiger sind an einem
Reifen sichtbar.
●Bei Reifenschäden, wie z. B. Schnitte,
Spalte oder Risse, di e so tief sind, dass
das Gewebe zu sehen ist, oder Aufwölbun- gen, die auf innere Beschädigungen hin-
deuten
●Ein Reifen verliert wiederholt Luft oder
kann aufgrund der Größe oder Lage des
Schnittes oder einer anderen Beschädi- gung nicht richtig repariert werden
Falls Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie
sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
■Lebensdauer der Reifen
Jeder Reifen, der mehr als 6 Jahre alt ist,
muss von einem qualifizierten Techniker
geprüft werden, auch wenn er nur selten oder nie gebraucht wurde und keine Schäden
sichtbar sind.
■Niederquerschnittsreifen (17-Zoll-Rei-
fen und 18-Zoll-Reifen)
Generell nutzen Niederquerschnittsreifen im Vergleich zu Standardreifen schneller ab und
die Haftung auf Straßen mit Schnee und/oder
Eis ist geringer. Verwenden Sie auf versch- neiten und/oder vereisten Straßen Winterrei-
fen oder Schneeketten und fahren Sie
vorsichtig und mit einer den Witterungsbedin- gungen angemessenen Geschwindigkeit.
■Wenn das Profil auf Winterreifen bis auf
weniger als 4 mm abgenutzt ist
Die Winterreifen verlieren ihre Wirkung.
■Kontrolle der Reifenventile
Prüfen Sie die Reifenventile bei einem Rei-
Reifen
Ersetzen Sie die Reifen gemäß den
Wartungsplänen und abhängig
von der Abnutzung oder setzen
Sie sie um.
Kontrolle der Reifen
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
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fenwechsel auf Verformungen, Risse und andere Schäden.
Setzen Sie die Reifen in der angegebe-
nen Reihenfolge um.
WARNUNG
■Beim Prüfen oder Ersetzen von Rei-
fen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um Unfälle zu vermeiden. Die Nichtbeachtung kann zur Beschädi-
gung von Teilen des Antriebsstrangs sowie
zu gefährlichen Fahreigenschaften füh- ren, die Unfälle mit der Folge tödlicher
oder schwerer Verletzungen verursachen
können.
●Kombinieren Sie keine Reifen verschie-
dener Marken oder Modelle oder Reifen
mit unterschiedlichen Profilmustern. Kombinieren Sie auch keine Reifen mit
deutlich unterschiedlicher Abnutzung.
●Verwenden Sie keine anderen Reifen- größen als die von Toyota empfohlenen.
●Kombinieren Sie unterschiedlich aufge-
bauten Reifen (Radialreifen, Diago- nal-Gürtelreifen oder Diagonalreifen).
●Kombinieren Sie nicht Sommer-, Allwet-
ter- und Winterreifen.
●Verwenden Sie keine Reifen, die bereits an anderen Fahrzeugen eingesetzt wur-
den.
Verwenden Sie keine Reifen, von wel- chen Sie nicht wissen, wie sie vorher
verwendet wurden.
●Fahrzeuge mit einem Notrad: Ziehen Sie nichts, wenn ein Notrad an ihrem
Fahrzeug montiert ist.
●Fahrzeuge mit einem Notfallrepara- tur-Kit für Reifen: Ziehen Sie nichts,
wenn ein Reifen montiert ist, der mit
dem Notfallreparatur-Kit für Reifen repa- riert wurde. Die Last auf dem Reifen
kann unerwartete Reifenschäden verur-
sachen.
HINWEIS
■Niederquerschnittsreifen
(17-Zoll-Reifen und 18-Zoll-Reifen)
Niederquerschnittsreifen können einen
größeren Schaden am Rad als gewöhnlich anrichten, wenn sie einem Aufschlag vom
Straßenbelag ausgesetzt werden. Beach-
ten Sie daher das Folgende:
●Achten Sie auf den richtigen Reifen-
druck. Bei zu niedrigem Druck können
die Reifen stärker beschädigt werden.
●Meiden Sie Schlaglöcher, unebenen
Straßenbelag, Bordsteine und andere
Gefahren auf der Straße. Andernfalls können schwere Schäden an Reifen
und Rädern entstehen.
■Wenn der Reifendruck jedes Reifens beim Fahren zu niedrig wird
Fahren Sie nicht weiter, da Sie sonst die
Reifen und/oder Räder beschädigen könn-
ten.
■Fahren auf schlechten Straßen
Beim Befahren von Straßen mit unbefe-
stigter Oberfläche oder Schlaglöchern ist
besondere Vorsicht geboten.
Diese Bedingungen können zum Abfallen des Reifendrucks führen und somit die
Dämpfungseigenschaften der Reifen
beeinträchtigen. Außerdem kann das Befahren von schlechten Straßen Reifen,
Räder und Karosserie beschädigen.
Umsetzen der Reifen
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5687-3. Wartung in Eigenregie
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Vo r n
Um eine gleichmäßige Reifenabnutzung zu
erhalten und die Lebensdauer der Reifen zu
verlängern, empfiehlt Toyota, die Reifen ca.
alle 10 000 km umzusetzen.
Versäumen Sie beim Umsetzen der Vorder-
und Hinterreifen mit unterschiedlichen Rei-
fendrücken nicht, das Reifendruck-Warnsy-
stem nach dem Umsetzen zu initialisieren.
Ihr Fahrzeug verfügt über ein Reifen-
druck-Warnsystem, das mithilfe von
Reifendruck-Warnventilen und Sendern
niedrigen Reifendruck registriert, bevor
schwerwiegende Probleme auftreten.
Wenn der Reifendruck unter einen fest-
gelegten Wert fällt, wird der Fahrer
durch eine Warnleuchte gewarnt.
( S.612)
■Regelmäßige Reifendruckkontrollen
Das Reifendruck-Warnsystem ersetzt nicht
die regelmäßigen Kontrollen des Reifen-
drucks. Machen Sie die Reifendruckkontrolle zum Bestandteil Ihrer täglichen routinemäßi-
gen Fahrzeugkontrolle.
■Situationen, in welchen das Reifen-
druck-Warnsystem möglicherweise nicht einwandfrei funktioniert
●In den folgenden Fällen funktioniert das Reifendruck-Warnsystem möglicherweise
nicht einwandfrei.
• Wenn keine originalen Toyota-Räder ver- wendet werden.
• Ein Reifen wurde durch einen Reifen
ersetzt, der nicht zur OE (Original-Ausstat- tung) gehört.
• Ein Reifen wurde durch einen Reifen
ersetzt, der nicht die angegebene Größe hat.
• Schneeketten o. Ä. sind aufgezogen.
• Ein zusätzlicher Notlaufreifen ist ange- bracht.
• Wenn eine Scheibentönung aufgebracht
ist, welche die Funk wellensignale beein- flusst.
• Wenn sich auf dem Fahrzeug viel Schnee
oder Eis befindet, insbesondere im Bereich der Räder oder der Radkästen.
• Wenn der Reifendruck den angegebenen
Wert extrem überschreitet. • Wenn Reifen ohne Reifendruckwarnventile
und Sender verwendet werden.
• Wenn die ID-Codes auf den Reifendruck- warnventilen und Sendern im Reifen-
druck-Warncomputer nicht registriert sind.
●Die Leistung kann in den folgenden Situa- tionen beeinträchtigt werden.
• In der Nähe eines Fernsehturms, Kraft-
werks, einer Tankstelle, eines Radiosen- ders, einer großen Anzeige, eines
Flughafens oder einer anderen Einrich-
tung, die starke Funkwellen oder Elek- trorauschen erzeugt.
• Beim Mitführen eines tragbaren Funkge-
räts, Mobiltelefons, schnurlosen Telefons oder eines anderen drahtlosen Kommuni-
kationsgeräts.
●Wenn das Fahrzeug geparkt ist, dauert es
eventuell länger, bis die Warnung auf-
taucht oder ausgeht.
●Wenn der Reifendruck sehr schnell
abnimmt, z. B. durch einen geplatzten Rei- fen, funktioniert die Warnung eventuell
nicht.
■Warnleistung des Reifendruck-Warnsy-
stems
Die Warnung des Reifendruck-Warnsystems ändert sich in Abhängigkeit von den Fahrbe-
dingungen. Aus diesem Grund gibt das
System möglicherweise eine Warnung aus, auch wenn der Reifendruck noch nicht sehr
niedrig ist oder wenn der Reifendruck höher
liegt als der Druck, der bei der Initialisierung des Systems eingestellt wurde.
Reifendruck-Warnsystem