TOYOTA RAV4 2020 Betriebsanleitungen (in German)

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3-5. Öffnen und Schließen von Fenstern und Schiebedach
Vor Fahrtantritt
WARNUNG
●Schalten Sie vor dem Verlassen des
Fahrzeugs den Motorschalter auf OFF,
nehmen Sie den Schlüssel mit und stei- gen Sie gemeinsam mit dem Kind aus.
Beim Spielen usw. kann es sonst zu
einer ungewollten Betätigung kommen, die unter Umständen zu einem Unfall
führen kann.
■Einklemmschutzfunktion
●Versuchen Sie niemals, die Einklemm- schutzfunktion mit einem Körperteil
absichtlich zu aktivieren.
●Wird ein Gegenstand bei fast geschlos- senem Panorama-Schiebedach bzw.
fast geschlossener elektronischer Son-
nenblende eingeklemmt, spricht die Ein- klemmschutzfunktion unter Umständen
nicht an. Ferner ist die Einklemmschutz-
funktion nicht dafür ausgelegt, anzu- sprechen, während der Schalter
gedrückt wird. Achten Sie also darauf,
sich nicht die Finger usw. einzuklem- men.
■So vermeiden Sie Verbrennungen
und Verletzungen
Berühren Sie nicht den Bereich zwischen
der Unterseite des Panorama-Schiebe- dachs und der elektronischen Sonnen-
blende. Sie könnten sich die Hand
einklemmen und sich verletzen. Ferner könnten Sie sich Verbrennungen zuzie-
hen, wenn das Fahrzeug längere Zeit
direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt war und die Unterseite des Panorama-
Schiebedachs in der Folge sehr heiß
geworden ist.
HINWEIS
■So vermeiden Sie eine Beschädigung des Panorama-Schiebedachs
●Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen
des Panorama-Schiebedachs, dass
sich keine Fremdkörper (wie Steine
oder Eis) rund um die Öffnung befinden.
●Stoßen Sie nicht mit einem harten
Gegenstand gegen die Oberfläche oder
die Kante des Panorama-Schiebe- dachs.
■Nachdem das Fahrzeug gewaschen
wurde oder Regen ausgesetzt war
Wischen Sie vor dem Öffnen des Pan- orama-Schiebedachs j egliches Wasser
vom Panorama-Schiebedach ab. Ande-
renfalls kann das Wasser beim Öffnen des
Panorama-Schiebedachs in den Innen- raum gelangen.

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2723-5. Öffnen und Schließen von Fenstern und Schiebedach

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4
273
4
Fahren
Fahren
4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren des Fahrzeugs .......... 275
Fracht und Gepäck ................ 283
Anhängerbetrieb (Aserbaidschan,
Georgien, Tadschikistan und Tur-
kmenistan)........................... 284
Anhängerbetrieb (außer Aserbaid-
schan, Georgien, Tadschikistan
und Turkmenistan) .............. 285
4-2. Fahrvorgänge
Motorschalter (Zündschalter)
(Fahrzeuge ohne intelligentes
Zugangs- und Startsystem) . 295
Motorschalter (Zündschalter)
(Fahrzeuge mit intelligentem
Zugangs- und Startsystem) . 297
Automatikgetriebe.................. 301
Multidrive-Getriebe ................ 306
Schaltgetriebe........................ 310
Blinkerhebel ........................... 313
Feststellbremse ..................... 314
Brake-Hold-Funktion.............. 317
4-3. Betätigen von Beleuchtung und
Scheibenwischern
Scheinwerferschalter ............. 320
AHB (Fernlichtassistent) ........ 323
Schalter für die Nebelleuchten 326
Frontscheibenwischer und -wasch-
anlage ................................. 327
Heckscheibenwischer und -wasch-
anlage ................................. 331
4-4. Tanken
Öffnen des Tankdeckels ........ 333
4-5. Verwenden der Fahrunterstüt-
zungssysteme
Toyota Safety Sense .............. 335
PCS (Pre-Collision System) ... 347
LTA (Spurfolge-Assistent) ...... 355
LDA (Spurwechselwarnung mit
Steuerung der Lenkung) ...... 366
RSA (Verkehrszeichenerkennung)
............................................. 374
Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung mit Abstandsrege-
lung über den gesamten
Geschwindigkeitsbereich ..... 378
Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung ....................... 391
Geschwindigkeitsregelung ..... 402
Geschwindigkeitsbegrenzer ... 405
BSM (Spurwechse l-Assistent)407
Toyota-Einparkhilfesensor ..... 423
PKSB (Parkunterstützungs-
bremse)................................ 431
Parkunterstützungsbremsfunktion
(für statische Objekte).......... 436
Parkunterstützungsbremsfunktion
(für quer von hinten heranna-
hende Fahrzeuge) ............... 442
Stopp-Start-System ................ 446
Fahrmodus-Wahlschalter ....... 454
Multi-Terrain-Select (Fahrzeuge
mit Allradantrieb).................. 456
Schalter für den SNOW-Modus
(Fahrzeuge mit Allradantrieb)
............................................. 460
System zur elektronischen Bergab-
fahrkontrolle .........................461
Abgasfiltersystem . ..................463
Fahrerassistenzsysteme ........ 463

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4-6. Fahrhinweise
Hinweise für den Winterbetrieb
............................................ 471
Vorsichtsmaßregeln für Gelände-
wagen.................................. 474

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4 4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
4-1.Vor Fahrtantritt
■Starten des Motors
S.295, 297
■Fahren
Automatik- oder Multidrive-Getriebe
1Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
bei getretenem Bremspedal auf “D”.
(S.301, 306)
2Lösen Sie die Feststellbremse.
(S.314)
Wenn sich die Feststellbremse im Automa-
tik-Modus befindet und der Schalt-/Wählhe-
bel in eine andere Position als “P” geschaltet
wird, wird die Feststellbremse automatisch
gelöst. (S.315)
3Lassen Sie das Bremspedal lang-
sam los und treten Sie behutsam
das Gaspedal, um das Fahrzeug zu
beschleunigen.
Schaltgetriebe
1Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
bei getretenem Kupplungspedal in
den 1. Gang. (S.310)
2Lösen Sie die Feststellbremse.
(S.314)
3Lassen Sie langsam das Kupp-
lungspedal los. Treten Sie gleich-
zeitig auf das Gaspedal, um das
Fahrzeug zu beschleunigen.
■Anhalten
Automatik- oder Multidrive-Getriebe
1Treten Sie bei Schalt-/Wählhebel-
stellung “D” das Bremspedal.
2Betätigen Sie die Feststellbremse,
falls erforderlich. (S.314)
Soll das Fahrzeug für längere Zeit angehal-
ten werden, schalten Sie den Schalt-/Wähl-
hebel auf “P”. (S.301, 306)
Schaltgetriebe
1Treten Sie bei getretenem Kupp-
lungspedal das Bremspedal.
2Betätigen Sie die Feststellbremse,
falls erforderlich. (S.314)
Soll das Fahrzeug für längere Zeit angehal-
ten werden, schalten Sie den Schalt-/Wähl-
hebel auf “N”. (S.310)
■Parken des Fahrzeugs
Automatik- oder Multidrive-Getriebe
1Treten Sie bei Schalt-/Wählhebel-
stellung “D” das Bremspedal.
2Betätigen Sie die Feststellbremse
(S.314) und schalten Sie den
Schalt-/Wählhebel auf “P” (S.301,
306).
3Schalten Sie den Motorschalter auf
OFF, um den Motor auszuschalten.
4Verriegeln Sie die Tür und stellen
Sie dabei sicher, dass Sie den
Schlüssel bei sich haben.
Wenn Sie an einem Hang parken, blockieren
Sie gegebenenfalls die Räder.
Schaltgetriebe
1Treten Sie bei getretenem Kupp-
lungspedal das Bremspedal.
2Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
auf “N”. (S.310)
Fahren des Fahrzeugs
Beachten Sie für eine sichere
Fahrt die folgenden Verfahren:
Fahrvorgänge

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2764-1. Vor Fahrtantritt
3Betätigen Sie die Feststellbremse.
(S.314)
Wenn Sie an einem Hang parken, schalten
Sie den Schalt-/Wählhebel je nach Bedarf
auf “1” oder “R”.
4Schalten Sie den Motorschalter auf
OFF, um den Motor auszuschalten.
5Verriegeln Sie die Tür und stellen
Sie dabei sicher, dass Sie den
Schlüssel bei sich haben.
Wenn Sie an einem Hang parken, blockieren
Sie gegebenenfalls die Räder.
■Anfahren an einer steilen Stei-
gung
Automatik- oder Multidrive-Getriebe
1Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
bei getretenem Bremspedal auf “D”.
(S.301, 306)
2Ziehen Sie den Feststellbrems-
schalter, um die Feststellbremse
manuell zu betätigen. (S.314)
3Lassen Sie das Bremspedal los und
treten Sie behutsam das Gaspedal,
um das Fahrzeug zu beschleuni-
gen.
Funktion zum automatischen Lösen der
Feststellbremse (S.311)
Schaltgetriebe
1Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
bei getretenem Bremspedal und
durchgetretenem Kupplungspedal
auf “1”. (S.310)
2Ziehen Sie den Feststellbrems-
schalter, um die Feststellbremse
manuell zu betätigen. (S.314)
3Um das Fahrzeug zu beschleuni-
gen, treten Sie behutsam das Gas-pedal und lassen Sie gleichzeitig
allmählich das Kupplungspedal los.
Funktion zum automatischen Lösen der
Feststellbremse (S.311)
■Beim Anfahren an einer Steigung
Die Berganfahrkontrolle wird aktiviert.
(S.464)
■Fahren bei Regen
●Fahren Sie bei Regen besonders vorsich-
tig, da sich die Sicht vermindert, die Schei-
ben beschlagen können und die Straßen
rutschig sein können.
●Fahren Sie vorsichtig, sobald es zu regnen
beginnt. Die Fahrbahn könnte in diesem
Moment besonders rutschig sein.
●Fahren Sie auf Schnellstraßen im Regen
nicht mit hoher Geschwindigkeit, da sich
zwischen der Fahrbahnoberfläche und den
Reifen eine Wasserschicht bilden kann,
die die Funktion von Lenkung und Brem-
sen beeinträchtigt.
■Motordrehzahl während der Fahrt
(außer Schaltgetriebe)
Unter folgenden Bedingungen kann die Mot-
ordrehzahl beim Fahren ansteigen. Dafür ist
die automatische Hochschaltsteuerung bzw.
die Durchführung eines Zurückschaltvor-
gangs verantwortlich, die zur Anpassung an
die Fahrbedingungen dient. Dies weist nicht
auf eine plötzliche Beschleunigung hin.
●Eine Bergauf- oder Bergabfahrt wird
erfasst
●Das Gaspedal wird losgelassen
●Das Bremspedal wird bei aktiviertem
Sport-Modus getreten
■Reduzierung der Motorleistung (Brake-
Override-System)
●Bei gleichzeitigem Treten des Gaspedals
und des Bremspedals kann die Motorlei-
stung reduziert werden.
●Eine Warnmeldung wird auf dem Multi-
Informationsdisplay angezeigt, während
das System arbeitet. (S.650)

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
■Reduzierung der Motorleistung bei plötzlichem Anfahren (Anfahrkontrolle)
(Fahrzeuge mit Automatik- oder Multid-
rive-Getriebe)
●Wenn Sie folgenden ungewöhnlichen Vor-
gang durchführen, wird möglicherweise die Motorleistung reduziert.
• Wenn Sie bei getretenem Gaspedal den
Schalt-/Wählhebel von “R” auf “D”, “D” auf “R”, “N” auf “R”, “P” auf “D” oder “P” auf “R”
schalten (wobei “D” auch “S” [Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe] bzw. “M” [Fahr-
zeuge mit Multidrive-Getriebe] umfasst), wird eine Warnmeldung auf dem Multi-
Informationsdisplay angezeigt. Wenn eine
Warnmeldung auf dem Multi-Informations- display angezeigt wird, lesen Sie diese und
befolgen Sie die Anweisungen.
• Wenn Sie das Gaspedal zu stark treten, während der Rückwärtsgang eingelegt ist.
●Bei aktivierter Anfahrkontrolle kann es u. U. schwierig sein, das Fahrzeug aus
Schlamm oder Neuschnee freizufahren.
Deaktivieren Sie in diesem Fall das TRC- System ( S.465), um die Anfahrkontrolle
auszuschalten, damit das Fahrzeug aus
dem Schlamm oder Neuschnee freigefah- ren werden kann.
●Die Anfahrkontrolle arbeitet nicht, wenn für das Multi-Terrain-Select-System der
Modus MUD & SAND oder der Modus
ROCK & DIRT ausgewählt ist (Modelle mit Allradantrieb).
■Einfahren Ihres neuen Toyota
Um die Lebensdauer des Fahrzeugs zu ver-
längern, wird empfohlen, die folgenden Vor-
sichtsmaßregeln zu beachten:
●Während der ersten 300 km:
Vermeiden Sie plötzliches Bremsen.
●Während der ersten 800 km:
Ziehen Sie keinen Anhänger.
●Während der ersten 1000 km:
• Fahren Sie nicht mit extrem hohen Geschwindigkeiten.
• Vermeiden Sie plöt zliches Beschleunigen.
• Fahren Sie nicht kontinuierlich in niedrigen Gängen.
• Fahren Sie nicht für längere Zeit mit gleich-
bleibender Geschwindigkeit.
■Fahren im Ausland
Halten Sie die Bestimmungen der geltenden Straßenverkehrs-Zulassungsordnung ein und
stellen Sie sicher, dass der richtige Kraftstoff
verfügbar ist. ( S.701)
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßregeln.
Anderenfalls kann es zu tödlichen oder
schweren Verletzungen kommen.
■Beim Starten des Fahrzeugs
Lassen Sie bei Fahrzeugen mit Automatik-
oder Multidrive-Getriebe beim Anhalten
mit laufendem Motor immer den Fuß auf dem Bremspedal. Dies verhindert ein
Wegrollen des Fahrzeugs.
■Während der Fahrt
●Machen Sie sich vor Fahrtantritt mit der Position von Brems- und Gaspedal ver-
traut, damit Sie nicht versehentlich das
falsche Pedal treten.
• Ein ungewolltes Treten des Gaspedals anstelle des Bremspedals führt zu einer
plötzlichen Beschleun igung, wodurch es
zu einem Unfall kommen kann.
• Falls Sie beim Zurücksetzen Ihren Kör-
per nach hinten drehen, erschwert dies möglicherweise die Betätigung der
Pedale. Achten Sie darauf, dass Sie die
Pedale richtig betätigen.
• Achten Sie auf eine richtige Fahrhal- tung, selbst wenn Sie das Fahrzeug nur
ein kurzes Stück fahren. Nur so können
Sie das Bremspedal und das Gaspedal ordnungsgemäß treten.
• Treten Sie das Bremspedal mit dem
rechten Fuß. Wenn Sie das Bremspedal
mit dem linken Fuß treten, verlängert sich u. U. Ihre Reaktionszeit in einer
Notsituation, was zu einem Unfall füh-
ren kann.

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2784-1. Vor Fahrtantritt
WARNUNG
●Fahren Sie nicht über entflammbare
Materialien, wie Blätter, Papier oder
Lappen, und halten Sie nicht in der Nähe solcher Materialien an.
Das Auspuffsystem und die Abgase
können sehr heiß sein. Die heißen Bau- teile können einen Brand verursachen,
wenn sich entflammbare Materialien in
der Nähe befinden.
●Schalten Sie den Motor während der
normalen Fahrt nicht aus. Durch das
Ausschalten des Motors während der Fahrt kommt es zwar nicht zu einem
Verlust der Kontrolle über Lenkung oder
Bremsen, die Servolenkung und die Bremskraftverstärkung arbeiten dann
jedoch nicht mehr. Dadurch wird das
Fahrzeug schwerer zu lenken und zu bremsen, weshalb Sie an den Rand fah-
ren und das Fahrzeug anhalten sollten,
sobald sich eine sichere Gelegenheit dazu ergibt.
Gehen Sie jedoch im Notfall, wenn es
zum Beispiel unmöglich ist, das Fahr- zeug auf normale Weise anzuhalten,
folgendermaßen vor: S.634
●Nutzen Sie die Motorbremswirkung
(durch Zurückschalten), um bei steilen Bergabfahrten eine sichere Geschwin-
digkeit beizubehalten.
Kontinuierliches Bremsen kann zum Überhitzen der Bremsen führen,
wodurch diese an Wirkungskraft verlie-
ren. ( S.301, 306, 310)
●Stellen Sie während der Fahrt nicht die
Lenkradposition, den Sitz oder die
Innen- oder Außenspiegel ein. Anderenfalls könnten Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Achten Sie stets darauf, dass Mitfahrer weder ihre Arme, ihren Kopf noch
andere Körperteile aus dem Fahrzeug
strecken.
■Beim Fahren auf rutschiger Fahrbahn
●Plötzliches Bremsen, Beschleunigen
und Einschlagen der Lenkung kann zu
Reifenschlupf führen, wodurch es schwierig wird, die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten.
●Plötzliches Beschleunigen, die Motor- bremswirkung aufgrund eines Gang-
wechsels oder Veränderungen der
Motordrehzahl könnten das Fahrzeug
ins Schleudern bringen.
●Treten Sie nach dem Durchfahren von
Pfützen kurz auf das Bremspedal, um
sicherzustellen, dass die Bremsen ein- wandfrei funktionieren. Nasse Bremsbe-
läge können dazu führen, dass die
Bremsen nicht richtig funktionieren. Falls die Bremsen nur einseitig nass
geworden sind und nicht richtig funktio-
nieren, kann dies die Kontrolle über die Lenkung beeinträchtigen.
■Beim Betätigen des Schalt-/Wählhe-
bels
●Lassen Sie ein Fahrzeug mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe nicht zurückrol-
len, während sich der Schalt-/Wählhe-
bel in einer Fahrstellung befindet, und lassen Sie es nicht vorwärtsrollen, wäh-
rend der Schalt-/Wählhebel auf “R”
steht. Anderenfalls kann der Motor absterben
oder die Bremsleistung und die Lenk-
barkeit des Fahrzeugs können beein- trächtigt werden, was zu einem Unfall
oder zu Fahrzeugschäden führen kann.
●Schalten Sie bei einem Fahrzeug mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe den
Schalt-/Wählhebel nicht auf “P”, wäh-
rend sich das Fahrzeug bewegt. Anderenfalls kann das Getriebe beschä-
digt werden und Sie können in der
Folge die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
WARNUNG
●Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
nicht auf “R”, während sich das Fahr-
zeug vorwärts bewegt. Anderenfalls kann das Getriebe beschä-
digt werden und Sie können in der
Folge die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
●Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel
nicht in eine Vorwärtsfahrstufe, während sich das Fahrzeug rückwärts bewegt.
Anderenfalls kann das Getriebe beschä-
digt werden und Sie können in der Folge die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
●Wenn Sie den Schalt-/Wählhebel wäh- rend der Fahrt auf “N” schalten, wird der
Motor vom Getriebe entkoppelt. Bei
Fahrstufe “N” ist keine Motorbremswir- kung verfügbar.
●Bei Fahrzeugen mit Automatik- oder
Multidrive-Getriebe darf der Schalt- /Wählhebel keinesfalls bei getretenem
Gaspedal betätigt werden.
Wird der Schalt-/Wählhebel in eine andere Position als “P” oder “N”
geschaltet, kann es zu einer unerwarte-
ten, plötzlichen Beschleunigung kom-
men, und ein Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen könnte die
Folge sein. Anderenfalls kann das
Getriebe beschädigt werden und Sie können in der Folge die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
■Bei Quietsch- oder Kratzgeräuschen (Bremsbelag-Verschleißanzeiger)
Lassen Sie die Bremsbeläge so bald wie
möglich von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-
statt überprüfen und austauschen.
Werden die Beläge nicht rechtzeitig aus- getauscht, kann es zu einem Bremsschei-
benschaden kommen.
Es ist gefährlich, das Fahrzeug mit zu stark abgenutzten Bremsbelägen und/oder
Bremsscheiben zu fahren.
■Bei stehendem Fahrzeug
●Drehen Sie den Motor nicht hoch.
Bei einer anderen Schaltstellung als “P”
(nur Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe) oder “N” kann das
Fahrzeug plötzlich und unerwartet
beschleunigen und so einen Unfall ver- ursachen.
●Um Unfälle durch ein Weiterrollen des
Fahrzeugs zu vermeiden, halten Sie bei
laufendem Motor stets das Bremspedal getreten und betätigen Sie gegebenen-
falls die Feststellbremse.
●Wenn das Fahrzeug an einem Hang angehalten wird, treten Sie zur Vermei-
dung von Unfällen durch ein Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrollen des Fahrzeugs stets das Bremspedal und betätigen Sie
nötigenfalls die Feststellbremse ord-
nungsgemäß.
●Vermeiden Sie ein Hochdrehen oder
Hochjagen des Motors.
Wird der Motor hochgedreht, während das Fahrzeug steht, kann dies zur Über-
hitzung des Auspuffsystems führen, und
ein Brand könnte entstehen, wenn sich brennbare Materialien in der Nähe
befinden.
■Bei geparktem Fahrzeug
●Lassen Sie keine Brillen, Feuerzeuge, Spraydosen oder Getränkedosen im
Fahrzeug, wenn es in der Sonne steht.
Anderenfalls könnte Folgendes passie- ren:
• Gas kann aus einem Feuerzeug oder
einer Spraydose austreten und einen
Brand verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs kann bei Kunststoffgläsern
und Kunststoffmaterialien von Brillen zu
Verformung und Rissbildung führen.
• Getränkedosen können bersten, wodurch der Inhalt in den Fahrzeugin-
nenraum spritzen und einen Kurz-
schluss in den elektrischen Bauteilen des Fahrzeugs verursachen kann.

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2804-1. Vor Fahrtantritt
WARNUNG
●Lassen Sie niemals ein Feuerzeug im
Fahrzeug zurück. Befindet sich ein Feu-
erzeug beispielsweise im Handschuh- fach oder am Fahrzeugboden, kann es
beim Einladen von Gepäck oder Ver-
stellen des Sitzes unabsichtlich ange- zündet werden und einen Brand
verursachen.
●Bringen Sie keine Klebescheiben an der Windschutzscheibe und den Fenstern
an. Legen Sie keine Behälter wie z. B.
Lufterfrischer auf der Instrumententafel oder dem Armaturenbrett ab. Klebe-
scheiben bzw. Behälter können wie
Lupen wirken und einen Brand im Fahr- zeug verursachen.
●Lassen Sie keine Tür und kein Fenster
offen, wenn das gewölbte Glas mit einer (beispielsweise silberfarbigen) metalli-
sierten Folie beschichtet ist. Reflektier-
tes Sonnenlicht könnte das Glas wie eine Lupe wirken lassen und es
bestünde Brandgefahr.
●Betätigen Sie immer die Feststell- bremse, schalten Sie den Schalt-/Wähl-
hebel auf “P” (nur Fahrzeuge mit
Automatik- oder Multidrive-Getriebe),
schalten Sie den Motor aus und verrie- geln Sie das Fahrzeug.
Lassen Sie das Fahrzeug nicht unbe-
aufsichtigt, wenn der Motor läuft. Wenn Sie das Fahrzeug parken, ohne
die Feststellbremse zu betätigen, kann
es wegrollen und möglicherweise einen Unfall verursachen, selbst wenn sich
der Schalt-/Wählhebel in Position “P”
(nur Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe) befindet.
●Berühren Sie bei laufendem Motor oder
direkt nach dem Ausschalten des Motors nicht die Auspuffrohre.
Anderenfalls kann es zu Verbrennungen
kommen.
■Schlafen im Auto
Schalten Sie immer den Motor aus. Ande-
renfalls kann es ges chehen, dass Sie aus
Versehen den Schalt-/Wählhebel bewe- gen oder das Gaspedal treten, was einen
Unfall oder einen Brand durch Motorüber-
hitzung zur Folge haben kann. Darüber hinaus können sich Abgase anstauen und
in das Fahrzeug eindringen, wenn das
Fahrzeug in einer schlecht belüfteten Umgebung geparkt ist, was zum Tod oder
zu schwerwiegenden Gesundheitsschä-
den führen kann.
■Beim Bremsen
●Fahren Sie bei nassen Bremsen beson- ders vorsichtig.
Wenn die Bremsen nass sind, verlän-
gert sich der Bremsweg; außerdem kann die eine Seite des Fahrzeugs ein
anderes Bremsverhalten aufweisen als
die andere. Darüber hinaus kann die Feststellbremse das Fahrzeug dann
möglicherweise nur unzureichend
sichern.
●Wenn der Bremskraftverstärker nicht
arbeitet, fahren Sie nicht dicht auf
andere Fahrzeuge auf und vermeiden Sie Bergfahrten sowie scharfe Kurven,
in denen gebremst werden muss.
In diesem Fall kann zwar noch gebremst werden, jedoch muss das
Bremspedal kräftiger als gewöhnlich
getreten werden. Außerdem verlängert sich der Bremsweg. Lassen Sie die
Bremsen sofort reparieren.
●Wenn der Motor abstirbt, treten Sie das Bremspedal nicht mehrere Male hinter-
einander.
Bei jedem Treten des Bremspedals wird etwas von der Druckreserve des Brems-
kraftverstärkers verbraucht.
●Das Bremssystem besteht aus 2 sepa- raten Hydrauliksystem en. Falls ein Sys-
tem ausfällt, arbeitet das andere
weiterhin. In diesem Fall muss das Bremspedal kräftiger als gewöhnlich
getreten werden und der Bremsweg
verlängert sich. Lassen Sie die Brem- sen sofort reparieren.

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