TOYOTA YARIS CROSS 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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YARIS CROSS HV Owner's Manual_Europe_M52K62_de
4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Wenn beim Abbiegen nach
rechts/links Fußgänger im Begriff
sind, den Weg Ihres Fahrzeugs zu
kreuzen (Fahrradfahrer werden nicht
erkannt)
WARNUNG
■Einschränkungen des Pre-Collision- Systems
●Der Fahrer trägt die alleinige Verantwor-tung für die Fahrsicherheit. Fahren Sie
immer sicher und beobachten Sie auf- merksam die umgebenden Bereiche des Fahrzeugs.
Verwenden Sie das Pre-Collision- System niemals als Ersatz für die nor-male Bremsenbetätigung. Dieses
System kann nicht in allen Situationen Kollisionen verhindern oder Schäden und Verletzungen durch Kollisionen
reduzieren. Verlassen Sie sich nicht zu stark auf das System. Andernfalls kön-
nen Unfälle mit lebensgefährlichen bzw. tödlichen Verletzungen die Folge sein.
●Zwar ist dieses System für die Vermei-dung von Kollisionen und die Minimie-
rung der Folgen von Kollisionen konzipiert, die Wirksamkeit kann aber in Abhängigkeit von den konkreten Bedin-
gungen unterschiedlich sein. Daher kann das System unter Umständen nicht immer dieselbe Effizienz errei-
chen. Lesen Sie die folgenden Bedingungen sorgfältig durch. Verlassen Sie sich
nicht zu stark auf das System und fah- ren Sie immer vorsichtig.
• Bedingungen, unter denen das System
aktiv ist, auch wenn keine Kollisionsge- fahr besteht: S.244
• Bedingungen, unter denen das System
unter Umständen nicht ordnungsge- mäß arbeitet: S.245
●Versuchen Sie nicht, die Funktion des
Pre-Collision-Systems eigenständig zu überprüfen.In Abhängigkeit von den für die Prüfung
verwendeten Objekten (Dummys, Papp- Imitate erkennbarer Objekte usw.) funk-tioniert das System unter Umständen
nicht ordnungsgemäß, was letztendlich zu einem Unfall führen kann.
■Pre-Collision-Bremsfunktion
●Wenn die Pre-Collision-Bremsfunktion
in Betrieb ist, wird eine große Brems- kraft angewandt.
●Wenn das Fahrzeug durch die Pre-Colli-
sion-Bremsfunktion angehalten wurde, wird die Pre-Collision-Bremsfunktion nach ca. 2 Sekunden deaktiviert. Betäti-
gen Sie bei Bedarf das Bremspedal.
●Die Pre-Collision-Bremsfunktion funktio- niert unter Umständen nicht, wenn der
Fahrer bestimmte Bedienvorgänge durchführt. Wenn das Gaspedal stark durchgedrückt oder das Lenkrad
gedreht wird, kann das System diese Aktion als Ausweichmanöver interpre-tieren, wodurch die Pre-Collision-
Bremsfunktion unter Umständen nicht aktiviert wird.
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
●In bestimmten Situationen wird die Pre-
Collision-Bremsfunktion unter Umstän- den deaktiviert, wenn das Gaspedal stark durchgedrückt oder das Lenkrad
gedreht wird und das System diese Aktion als Ausweichmanöver interpre-tiert.
●Wenn das Bremspedal betätigt wird, kann das System feststellen, dass der Fahrer Ausweichmaßnahmen ergreift,
und den Eingriffzeitpunkt der Pre-Colli- sion-Bremsfunktion bei Bedarf verzö-gern.
■Notlenkungsunterstützung (für Region A)
●Die Notlenkungsunterstützung wird abgebrochen, wenn das System fest-
stellt, dass die Funktion für die Spurab- weichungsvermeidung vollständig durchgeführt wurde.
●In den folgenden Fällen funktioniert die Notlenkungsunterstützung möglicher-weise nicht oder wird abgebrochen, da
das System unter Umständen feststellt, dass der Fahrer Aktionen durchführt.
• Wenn das Gaspedal stark durchgetre- ten, das Lenkrad ruckartig bewegt, das Bremspedal durchgetreten oder der
Hebel für den Fahrtr ichtungsanzeiger betätigt wird. In diesem Fall deutet das System die Aktion als Ausweichmanö-
ver des Fahrers und aktiviert die Notlen- kungsunterstützung unter Umständen nicht.
• In bestimmten Situationen wird die Not- lenkungsunterstützung unter Umstän-den deaktiviert, wenn das Gaspedal
stark durchgedrückt, das Lenkrad ruck- artig bewegt oder das Bremspedal durchgetreten wird und das System
diese Aktion als Ausweichmanöver des Fahrers interpretiert.
• Wenn die Notlenkungsunterstützung in Betrieb ist und das Lenkrad fest gehal-
ten oder in die entgegengesetzte Rich- tung des Systemeingriffs bewegt wird, wird die Funktion unter Umständen
abgebrochen.
■Situationen, in denen das Pre-Colli- sion-System deaktiviert werden
sollte
Deaktivieren Sie in den folgenden Situatio- nen das System, da es möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert, was zu
einem Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann:
●Wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird
●Wenn Ihr Fahrzeug ein anderes Fahr-zeug abschleppt
●Beim Transport des Fahrzeugs per Lkw,
Boot, Zug oder ähnlichen Transportmit- teln
●Wenn das Fahrzeug angehoben und
das Hybridsystem eingeschaltet ist und die Räder sich frei drehen können
●Bei der Inspektion des Fahrzeugs mit
einem Trommeltester, wie z. B. einem Rollenprüfstand oder einem Tachome-tertester, oder bei der Verwendung einer
Auswuchtmaschine
●Wenn Frontgrill oder Frontstoßfänger bei einem Unfall oder aus anderen
Gründen einem starken Aufprall ausge- setzt waren
●Wenn das Fahrzeug nicht stabil gefah-
ren werden kann, wie z. B. nach einem Unfall oder einer Funktionsstörung
●Wenn das Fahrzeug sportlich gefahren
oder im Gelände bewegt wird
●Wenn der Reifenfülldruck nicht korrekt ist
●Wenn die Reifen stark abgefahren sind
●Wenn Reifen mit einer von den Spezifi-kationen abweichenden Größe montiert
sind
●Wenn Schneeketten montiert sind
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
■Aktivieren/Deaktivieren des Pre-
Collision-Systems
Das Pre-Collision-System kann unter
( S.515) in der Multi-Informations-
anzeige aktiviert/deaktiviert werden.
Das System wird automatisch immer dann
aktiviert, wenn der Startschalter auf ON
gedreht wird.
Das System wird deaktiviert, die PCS-
Warnleuchte leuchtet auf und in der
Multi-Informationsanzeige wird eine
Meldung angezeigt.
“PCS AUSGESCHALTET”
■Ändern des Warnzeitpunkts des
Pre-Collision-Systems
Der Warnzeitpunkt für das Pre-Colli-
sion-System kann unter ( S.515)
in der Multi-Informationsanzeige geän-
dert werden.
Die Einstellung für den Warnzeitpunkt des
Systems wird beibehalten, wenn der Start-
schalter ausgeschaltet wird. Wenn das Pre-
Collision-System jedoch deaktiviert ist und
wieder aktiviert wird, wird der Warnzeitpunkt
wieder auf die Standardeinstellung (Mittel)
gesetzt.
Für Region A: Wenn der Warnzeitpunkt
für das Pre-Collision-System geändert
wird, wird auch der Zeitpunkt für den
Eingriff der Notlenkungsunterstützung
entsprechend geändert.
Wenn ein später Zeitpunkt ausgewählt
ist, wird die Notlenkungsunterstützung
in einem Notfall unter Umständen nicht
aktiviert.
1 Früh
2 Mittel
Das ist die Standardeinstellung.
3Spät
■Betriebsbedingungen für die Pre-Collision-Funktion
Das Pre-Collision-System ist aktiviert und erkennt, dass eine h ohe Wahrscheinlichkeit eines
WARNUNG
●Wenn ein Notrad oder ein Notfall-Repa-
ratur-Kit für Reifen verwendet wird
●Wenn Ausrüstungsteile (z.B. Schnee- pflug usw.), die den Radarsensor oder
die Frontkamera verdecken können, vorübergehend am Fahrzeug montiert sind
Ändern der Einstellungen des
Pre-Collision-Systems
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Frontalzusammenstoßes mit einem erkannten Objekt besteht. Das System funktioniert in den folgenden Situationen unter Umst änden nicht:
• Wenn ein Pol der 12-Volt-Batterie abgeklemmt und wieder angesc hlossen und das Fahrzeug danach über einen bestimmten Zeitraum nicht gefahren wurde
• Wenn der Schalthebel auf R steht
• Wenn die Kontrollleuchte VSC OFF leuchtet (nur die Pre-Collisi on-Warnfunktion ist betriebs-
bereit)
Die Betriebsgeschwindigkeiten und der Abbruch des Betriebs der einzelnen Funktionen wer- den im Folgenden dargestellt.
●Pre-Collision-Warnung
●Pre-Collision-Bremsassistent
●Pre-Collision-Bremsfunktion
Wenn in einer der folgenden Situationen die Pre-Collision-Brems funktion aktiv ist, wird sie deaktiviert:
• Das Gaspedal wird stark durchgedrückt.
• Das Lenkrad wird star k oder abrupt gedreht.
●Notlenkungsunterstützung (für Region A)
Wenn die Fahrtrichtungsanzeiger blinken, ist die Notlenkungsunt erstützung in einem Notfall
nicht aktiv.
Erkennbare ObjekteFahrgeschwindigkeit
Relative Geschwindigkeit zwi-
schen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 10 bis 180 km/hCa. 10 bis 180 km/h
Für Region A und B: Radfah-
rer und FußgängerCa. 10 bis 80 km/hCa. 10 bis 80 km/h
Erkennbare ObjekteFahrgeschwindigkeit
Relative Geschwindigkeit zwi-
schen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 30 bis 180 km/hCa. 30 bis 180 km/h
Für Region A und B: Radfah-
rer und FußgängerCa. 30 bis 80 km/hCa. 30 bis 80 km/h
Erkennbare ObjekteFahrgeschwindigkeit
Relative Geschwindigkeit zwi-
schen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 10 bis 180 km/hCa. 10 bis 180 km/h
Für Region A und B: Radfah-
rer und FußgängerCa. 10 bis 80 km/hCa. 10 bis 80 km/h
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Wenn in einer der folgenden Situationen die Notlenkungsunterstützungsfunktion aktiv ist, wird sie deaktiviert:
• Das Gaspedal wird stark durchgedrückt.
• Das Lenkrad wird star k oder abrupt gedreht.
• Das Bremspedal wird betätigt.
●Unterstützung beim Abbiegen nach rechts/links an Kreuzungen (Pr e-Collision-Warnung) (für Region A)
Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger n icht blinkt, wird die Unterstützung beim Abbiegen nach
rechts/links an Kreuzungen, mit der der entgegenkommende Verkeh r überwacht wird, nicht
aktiviert.
●Unterstützung beim Abbiegen nach rechts/links an Kreuzungen (Pr e-Collision-Bremsfunk- tion) (für Region A)
Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger n icht blinkt, wird die Unterstützung beim Abbiegen nach
rechts/links an Kreuzungen, mit der der entgegenkommende Verkeh r überwacht wird, nicht
aktiviert.
■Objekterkennungsfunktion
Das System erkennt Objekte basierend auf
ihrer Größe, ihrem Profil, ihrer Bewegung usw. Ein Objekt kann jedoch unter Umstän-den in Abhängigkeit von bestimmten Fakto-
ren wie Umgebungshelligkeit, Körperhaltung und Winkel des Objekts nicht erkannt wer-den, wodurch das System nicht ordnungsge-
mäß funktioniert. ( S.245)
In der Abbildung werden die erkennbaren
Objekte dargestellt.
Erkennbare ObjekteFahrgeschwindigkeit
Relative Geschwindigkeit zwi-
schen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FußgängerCa. 40 bis 80 km/hCa. 40 bis 80 km/h
Erkennbare
ObjekteFahrgeschwindigkeit
Geschwindigkeit des ent-
gegenkommenden Fahr-
zeugs
Relative Geschwindig-
keit zwischen Ihrem
Fahrzeug und dem
Objekt
FahrzeugeCa. 10 bis 25 km/hCa. 30 bis 55 km/hCa. 40 bis 80 km/h
FußgängerCa. 10 bis 25 km/h-Ca. 10 bis 25 km/h
Erkennbare
ObjekteFahrgeschwindigkeit
Geschwindigkeit des ent-
gegenkommenden Fahr-
zeugs
Relative Geschwindig-
keit zwischen Ihrem
Fahrzeug und dem
Objekt
FahrzeugeCa. 15 bis 25 km/hCa. 30 bis 45 km/hCa. 45 bis 70 km/h
FußgängerCa. 10 bis 25 km/h-Ca. 10 bis 25 km/h
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Region A und B
Region C
■Bedingungen, unter denen das System aktiv ist, auch wenn keine Kollisionsge-
fahr besteht
●In manchen Situationen, wie z. B. in den
folgenden Fällen, erkennt das System möglicherweise die Wahrscheinlichkeit eines Frontalzusammenstoßes und greift
ein. • Beim Vorbeifahren an einem erkennbaren Objekt usw.
• Beim Spurwechsel während des Überho- lens eines erkennbaren Objekts usw.• Bei der Annäherung an ein erkennbares
Objekt in einer benachbarten Spur oder am Straßenrand, z. B. beim Wenden oder beim Fahren auf einer kurvigen Straße
• Bei der schnellen Annäherung an ein erkennbares Objekt usw.
• Bei der schnellen Annäherung an Objekte am Straßenrand, wie z. B. erkennbare Objekte, Leitplanken, Strommasten,
Bäume oder Wände • Wenn sich am Eingang einer Kurve ein erkennbares oder sonstiges Objekt am
Straßenrand befindet
• Wenn sich vor dem Fahrzeug Muster oder
farbige Bereiche befinden, die versehent- lich als erkennbares Objekt interpretiert werden können
• Wenn die Front Ihres Fahrzeugs von Was- ser, Schnee, Staub usw. getroffen wird• Beim Überholen eines erkennbaren
Objekts, das die Spur wechselt oder links/rechts abbiegt
• Beim Passieren eines erkennbaren Objekts auf der Gegenfahrbahn, das rechts/links abbiegen möchte
• Wenn ein erkennbares Objekt sich Ihrem Fahrzeug stark nähert und dann stoppt,
bevor es den Weg Ihres Fahrzeugs kreuzt • Wenn sich die Fahrzeugfront hebt oder senkt, wie z. B. bei unebenen oder welli-
gen Straßenbelägen • Beim Fahren auf einer Straße entlang eines baulichen Objekts, wie z. B. in einem
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Tunnel oder auf einer Eisenbrücke • Wenn sich vor Ihrem Fahrzeug metallische Objekte (Kanaldeckel, Stahlplatten usw.),
Stufen oder Vorsprünge befinden • Beim Fahren unter ein Objekt hindurch (Verkehrszeichen, Werbetafel usw.)
• Bei Annäherung an eine elektrische Mautschranke, an eine Parkschranke oder
an ein anderes Hindernis, das sich öffnet und schließt• Reinigen des Fahrzeugs in einer automati-
schen Autowaschanlage • Beim Fahren durch Objekte oder unter Objekten, die mit Ihrem Fahrzeug in
Berührung kommen können, wie z. B. dic- kes Gras, Äste von Bäumen oder Banner
• Beim Fahren durch Dampf oder Rauch • Beim Fahren in der Nähe eines Objekts, das Funkwellen reflektiert, wie z. B. große
LKWs oder Leitplanken • Beim Fahren in der Nähe eines Fern-sehturms, einer Sendestation, eines Kraft-
werks, eines mit einem Radar ausgestatteten Fahrzeugs oder einer anderen Einrichtung, in der starke Funk-
wellen oder starkes elektrisches Rauschen vorhanden ist• Wenn in der näheren Umgebung Objekte
vorhanden sind, die die Funkwellen des Radars reflektieren können (Tunnel, Fach-werkbrücken, Schotterstraßen, schneebe-
deckte Straßen mit Spuren usw.) • Für Region A: Beim Abbiegen nach
rechts/links, wenn ein entgegenkommen- des Fahrzeug oder ein kreuzender Fuß-gänger den Weg Ihres Fahrzeugs bereits
verlassen hat • Für Region A: Beim Abbiegen nach rechts/links nahe vor einem entgegenkom-
menden Fahrzeug oder einem kreuzenden Fußgänger• Für Region A: Beim Abbiegen nach
rechts/links, wenn ein entgegenkommen- des Fahrzeug oder ein kreuzender Fuß-gänger anhält, bevor er in den Weg Ihres
Fahrzeugs gelangt • Für Region A: Beim Abbiegen nach rechts/links, wenn ein entgegenkommen-
des Fahrzeug vor Ihrem Fahrzeug nach rechts/links abbiegt
• Für Region A: Beim Lenken in die Rich- tung des Gegenverkehrs
■Situationen, in denen das System unter Umständen nicht ordnungsgemäß
arbeitet
●In manchen Situationen, wie z. B. in den
folgenden Fällen, wird ein Objekt unter Umständen nicht vom Radarsensor und von der Frontkamera erkannt, was dazu
führt, dass das System nicht ordnungsge- mäß funktioniert:• Wenn sich ein erkennbares Objekt Ihrem
Fahrzeug nähert • Wenn Ihr Fahrzeug oder ein erkennbares Objekt wackelt
• Wenn ein erkennbares Objekt ein abruptes Manöver durchführt ( wie z. B. plötzliche Ausweichmanöver oder Beschleunigungs-
und Abbremsvorgänge) • Wenn Ihr Fahrzeug sich einem erkennba-ren Objekt schnell nähert
• Wenn ein erkennbares O bjekt nicht direkt vor Ihrem Fahrzeug fährt
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
• Wenn sich ein erkennbares Objekt in der Nähe einer Wand, eines Zauns, einer Leit-planke, eines Kanaldeckels, eines Fahr-
zeugs, einer Stahlplatte auf der Straße usw. befindet• Wenn sich ein erkennbares Objekt unter
einer baulichen Struktur befindet • Wenn ein Teil eines erkennbaren Objekts durch ein anderes Objekt, z.B. große
Gepäckstücke, ein Regenschirm oder eine Leitplanke, verdeckt ist• Wenn in der näheren Umgebung Objekte
vorhanden sind, die die Funkwellen des Radars reflektieren können (Tunnel, Fach-werkbrücken, Schotterstraßen, schneebe-
deckte Straßen mit Spuren usw.) • Wenn die Funkwellen von einem Radar eines anderen Fahrzeugs beeinträchtigt
werden • Wenn sich mehrere erkennbare Objekte nahe beieinander befinden
• Wenn die Sonne oder anderes Licht direkt auf ein erkennbares Objekt trifft• Wenn ein erkennbares Objekt einen wei-
ßen Farbton hat und extrem hell ist • Wenn ein erkennbares Objekt nahezu die-selbe Farbe oder Helligkeit wie seine
Umgebung hat • Wenn ein erkennbares Objekt vor Ihrem Fahrzeug einschert oder plötzlich auf-
taucht • Wenn die Front Ihres Fahrzeugs von Was-ser, Schnee, Staub usw. getroffen wird
• Wenn vor Ihnen eine sehr helle Licht- quelle, wie z. B. die Sonne oder die Scheinwerfer des Gegenverkehrs, direkt
auf die Frontkamera trifft • Wenn Sie sich der Seite oder Front eines vorausfahrenden Fahrzeugs nähern
• Wenn es sich bei einem vorausfahrenden Fahrzeug um ein Motorrad oder Fahrrad handelt (für Region C)
• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug sehr schmal ist, wie z.B. ein PMV (Personal
Mobility Vehicle) • Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug einen kleinen Heckbereich hat, wie z. B.
ein unbeladener Lkw • Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug einen niedrigen Heckbereich hat, wie z. B.
ein Tieflader
• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug eine
extrem große Bodenfreiheit hat
• Wenn die Ladung eines vorausfahrenden
Fahrzeugs über den Heckstoßfänger hin- ausragt• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug eine
ungewöhnliche Form hat, wie z. B. ein Traktor oder ein Seitenwagen• Für Region A und B: Wenn ein vorausfah-
rendes Fahrzeug ein Kinderfahrrad, ein mit großen Gegenständen beladenes Fahrrad, ein Fahrrad, das von mehr als einer Per-
son gefahren wird, oder ein Fahrrad mit einer speziellen Form (Fahrrad mit Kinder-sitz, Tandem usw.) ist
• Für Region A und B: Wenn ein Fußgänger oder ein Radfahrer inklusive Fahrrad eine Höhe von weniger als ca. 1 m oder mehr
als ca. 2 m hat • Für Region A und B: Wenn ein Fußgän-ger/Radfahrer übergroße Bekleidung (z. B.
einen Regenmantel, ein langes Kleid usw.) trägt, wodurch sich seine Silhouette nicht klar und deutlich abzeichnet
• Für Region A und B: Wenn sich ein Fuß- gänger nach vorn beugt oder in die Hocke
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
geht oder wenn sich ein Radfahrer nach vorn beugt• Für Region A und B: Wenn sich ein Fuß-
gänger/Radfahrer schnell fortbewegt • Für Region A und B: Wenn ein Fußgänger einen Kinderwagen, einen Rollstuhl, ein
Fahrrad oder ein anderes Fahrzeug schiebt• Beim Fahren bei schlechten Wetterbedin-
gungen, z. B. bei starken Regenfällen, dichtem Nebel, Schneefall oder Sandstür-men
• Beim Fahren durch Dampf oder Rauch • Beim Fahren bei dunklen Umgebungsbe-dingungen, wie z. B. in der Morgen- oder
Abenddämmerung oder bei Nacht oder in einem Tunnel, wodurch ein erkennbares Objekt nahezu dieselbe Farbe wie seine
Umgebung hat • Beim Fahren in einem Bereich, in dem sich die Umgebungshelligkeit plötzlich ändert,
wie z. B. am Anfang und Ende eines Tun- nels• Nach dem Start des Hybridsystems wird
das Fahrzeug eine gewisse Zeit lang nicht gefahren• Wenn innerhalb weniger Sekunden nach
einem Rechts-/Linksabbiegevorgang erneut rechts/links abgebogen wird• Beim Durchfahren einer Kurve und wenige
Sekunden nach dem Durchfahren einer Kurve• Wenn Ihr Fahrzeug ins Schlingern gerät
• Wenn die Fahrzeugfront angehoben oder abgesenkt wird
• Wenn die Räder falsch ausgerichtet sind • Wenn ein Wischerblatt die Frontkamera blockiert
• Das Fahrzeug wird mit extrem hohen Geschwindigkeiten bewegt• Beim Befahren einer Gefällestrecke
• Wenn der Radarsensor oder die Frontka- mera falsch justiert ist
• Für Region A: Wenn beim Fahren in einer Spur, die durch mehr als eine Spur getrennt ist, entgegenkommende Fahr-
zeuge fahren und dabei nach rechts/links abbiegen• Für Region A: Wenn beim Abbiegen nach
rechts/links das auf der gegenüberliegen- den Fahrbahn entgegenkommende Fahr-zeug außerhalb des Sensor-
Erkennungsbereichs ist
• Für Region A: Beim Abbiegen nach
rechts/links, wenn ein Fußgänger sich Ihrem Fahrzeug von hinten oder von der Seite nähert
●Für Region A: Neben den oben genannten Punkten ist die Notlenkungsunterstützung
in manchen Situationen, wie z.B. in den folgenden Fällen, nicht aktiv.• Für Region A: Wenn die weißen (gelben)
Spurlinien schwer zu erkennen sind, weil sie z.B. verblasst sind, auseinander oder ineinander laufen oder weil ein Schatten
auf ihnen liegt • Für Region A: Wenn die Spur breiter oder schmaler als im Normalfall ist
• Für Region A: Wenn ein helles oder dunk- les Muster auf der Straßenoberfläche vor-handen ist, wie z.B. aufgrund von
Straßenreparaturen • Für Region A: Wenn ein Fußgänger in der Nähe der Mittellinie des Fahrzeugs erkannt
wird • Für Region A: Wenn das Ziel zu nah ist
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
• Für Region A: Wenn nicht genügend siche- rer oder freier Platz vorhanden ist, in den das Fahrzeug gelenkt werden kann
• Für Region A: Wenn ein Fahrzeug entge- genkommt• Für Region A: Wenn die VSC-Funktion
aktiv ist
●In manchen Situationen, wie z.B. in den
folgenden Fällen, kann nicht genügend Bremskraft oder Lenkkraft (für Region A) erreicht werden, wodurch das System
nicht ordnungsgemäß funktionieren kann: • Wenn die Bremswirkung nicht im vollen Umfang vorhanden ist, wie z. B. bei extrem
kalten, heißen oder feuchten Bremsbelä- gen• Wenn das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß
gewartet wird (stark abgenutzte Bremsen oder Reifen, falscher Reifenfülldruck usw.)• Wenn das Fahrzeug auf Schotterpisten
oder anderen rutschigen Untergründen bewegt wird• Wenn die Straßenoberfläche tiefe Radspu-
ren aufweist • Beim Befahren einer Gefällestrecke• Beim Fahren auf einer Straße, die links
und rechts abfällt
■Wenn das VSC deaktiviert ist
●Wenn das VSC deaktiviert ist ( S.348),
sind der Pre-Collision-Bremsassistent und die Pre-Collision-Bremsfunktion ebenfalls deaktiviert.
●Die PCS-Warnleuchte leuchtet auf und in der Multi-Informationsanzeige wird “VSC
ausgeschaltet. PCS-Bremse nicht verfüg- bar.” angezeigt.
*: Je nach Ausstattung
Beim Fahren auf einer Straße mit deut-
lich erkennbaren weißen (gelben) Spur-
linien warnt das LTA-System den
Fahrer, wenn das Fahrzeug möglicher-
weise von der aktuellen Spur oder dem
aktuellen Kurs abweicht*. Das System
kann außerdem mit einem sanften
Lenkradeingriff dabei helfen, ein Abwei-
chen von der Spur oder vom Kurs zu
verhindern*. Wenn darüber hinaus die
dynamische Radar-Geschwindigkeits-
regelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich in Betrieb ist, betätigt das System
das Lenkrad, um die Position des Fahr-
zeugs innerhalb der Spur zu halten.
Das LTA-System erkennt weiße (gelbe)
Spurlinien oder eine Straßenverlaufs-
markierung* anhand der Frontkamera.
Darüber hinaus erkennt es vorausfah-
rende Fahrzeuge mit der Frontkamera
und per Radar.
*: Abgrenzung zwischen dem Asphalt und
der Seite der Straße, wie z.B. Gras, Erde
oder Randstein
LTA (Spurhalteassistent)*
Funktionsübersicht