YAMAHA MT-03 2007 Betriebsanleitungen (in German)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das
Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu
entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder zwei
Aufbockständer unter den Hauptrah-
men oder die Schwingenarme stellen.GAU24360
VorderradGAU34390
Vorderrad ausbauen
GWA10820
WARNUNG0
Wartungsarbeiten an den Rä-
dern sollten grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Das Motorrad sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
3. Bremssattel-Schrauben
4. Bremsschlauchhalter-Schraube
1. Um das Vorderrad vom Boden
abzuheben; siehe Seite 6-36.
2. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die
Bremssattel-Schrauben lockern.
3. Den Bremsschlauchhalter links
und rechts abschrauben.
4. Die Bremssättel links und rechts
abschrauben.
GCA11050
ACHTUNG:
Bei demontierten Bremssätteln auf
keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinan-
dergedrückt werden.
5. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausnehmen.
GAU24860
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelhol-
me heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Das Vorderrad absenken, bis es
auf dem Boden steht.
4. Die Bremssättel festschrauben.
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GAU25080
HinterradGAU25311
Hinterrad ausbauenGWA10820
WARNUNG0
Wartungsarbeiten an den Rä-
dern sollten grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Das Motorrad sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Achsmutter
2. Kettenspanner-Einstellschraube
3. Kontermuttern
4. Antriebskette
1. Radachse
2. Bremssattelhalterung
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem
Verfahren auf Seite 6-36 anhe-
ben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden
Seiten der Schwinge lockern.
5. Die Kettenspanner-Einstellschrau-
ben ganz in Richtung (a) drehen
und das Rad nach vorne drücken.
6. Die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
Vor dem Montieren der Bremssättel
auf die Bremsscheiben, sicherstellen,
dass zwischen den Bremsbelägen ein
genügend großer Spalt für die Brems-
scheiben vorhanden ist.
5. Die Bremsschlauchhalter fest-
schrauben.
6. Die Radachse, dann die Vorder-
achs-Klemmschraube und die
Bremssattel-Schrauben vorschrifts-
mäßig festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Radachse:
72 Nm (7,2 m·kgf, 52 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
14 Nm (1,4 m·kgf, 10 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4,0 m·kgf, 29 ft·lbf)
7. Die Teleskopgabel mehrmals ein-
federn, um deren Funktion zu
prüfen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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HINWEIS:
Falls es schwierig ist die Antriebs-
kette abzunehmen, zuerst die
Radachse herausnehmen und
dann das Rad genügend anhe-
ben, um die Antriebskette vom
Kettenrad entfernen zu können.
Die Antriebskette kann nicht zer-
legt werden.
7. Die Bremssattelhalterung festhal-
ten und dabei die Radachse her-
ausziehen; anschließend das
Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG:
Bei demontiertem Rad und Brems-
scheibe auf keinen Fall die Bremse
betätigen, da sonst die Bremsbelä-
ge aneinandergedrückt werden.
GAU34430
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung
einbauen, indem die Radachse
von rechts eingesetzt wird.
HINWEIS:
Die Nase an der Schwinge muss
in die Nut in der Bremssattelhalte-
rung eingreifen.
Sicherstellen, dass vor dem Ein-
bau des Rades zwischen den
Bremsbelägen genügend Platz
vorhanden ist.
2. Die Antriebskette auf das Ketten-
rad spannen.
3. Die Achsmutter einbauen und das
Hinterrad auf den Boden hera-
blassen.
4. Den Durchhang der Antriebskette
einstellen. (Siehe Seite 6-23.)
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig
festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
150 Nm (15,0 m·kgf, 108 ft·lbf)
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor
der Auslieferung einer strengen In-
spektion unterzogen werden, kann es
im Alltag zu Störungen kommen. Zum
Beispiel können Defekte am Kraftstoff-
oder Zündsystem oder mangelnde
Kompression zu Anlassproblemen und
Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdia-
gramme beschreiben die Vorgänge,
die es Ihnen ermöglichen, eine einfa-
che und schnelle Kontrolle der einzel-
nen Funktionsbereiche vorzunehmen.
Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad
sollten jedoch unbedingt von einer Ya-
maha-Fachwerkstatt ausgeführt wer-
den, denn nur diese bietet das Know-
how, die Werkzeuge und die Erfahrung
für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originaler-
satzteile verwenden. Ersatzteile ande-
rer Hersteller mögen zwar so ausse-
hen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur
selten die gleiche Qualität und Lebens-
dauer, was erhöhte Reparaturkosten
zur Folge hat.
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GAU25921 Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG0
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
2. Verdichtung
3. Zündung
4. Batterie
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
E-Starter betätigen.
Zündkerzen
herausnehmen und
Elektroden prüfen.
E-Starter betätigen.
Es ist genügend
Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Feucht
Der Motor dreht
sich zügig.
Es ist kein Kraftstoff
vorhanden.
Keine Verdichtung.
Trocken
Der Motor dreht
sich nur mühsam.
Verdichtung prüfen.
Zündung prüfen.
Mit einem trockenen Tuch abwischen
und Zündkerzen-Elektrodenabstand
korrigieren, oder Zündkerzen
ersetzen.
Der Batteriezustand ist gut.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
Gas halb öffnen und E-Starter
betätigen.
Der Motor startet nicht.
Batterie prüfen.
Der Motor startet
nicht. Lassen sie das
Fahrzeug von einer
Yamaha-
Fachwerkstatt
prüfen.
Kraftstoff
nachfüllen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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MotorüberhitzungGWA10400
WARNUNG0
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit
und heißer Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten,
bis der Motor abgekühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein
Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist,
auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden.
Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
Motor abkühlen
lassen.Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu
niedrig. Kühlanlage auf
Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeits-
stand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Lassen Sie das Kühlsy-
stem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt reparieren.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
und reparieren lassen.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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GAU26000
Pflege
Während die offene Bauweise einer-
seits die attraktive Technologie sicht-
bar macht, hat sie andererseits den
Nachteil, dass das Motorrad unge-
schützt ist. Obwohl nur hochwertige
Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher.
Während bei Automobilen beispiels-
weise ein korrodierter Auspuff unbe-
achtet bleibt, fallen schon kleine
Rostansätze an der Motorrad-Auspuf-
fanlage unangenehm auf. Regelmäßi-
ge, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch bes-
ser aussehen, länger leben und opti-
male Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung ab-
kühlen lassen und dann mit einer
Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen
und Abdeckungen, sowie alle elek-
trischen Stecker und Anschlus-
sbuchsen, einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.3. Auf stark verschmutzte Stellen,
die z. B. durch verkrustetes Mo-
toröl verunreinigt sind, einen Kalt-
reiniger mit dem Pinsel auftragen,
aber niemals Kaltreiniger auf
Dichtungen, Kettenräder, die An-
triebskette und Radachsen auf-
tragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10770
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern,
vermeiden. Werden solche Pro-
dukte für schwer zu entfernen-
de Verschmutzungen verwen-
det, das Reinigungsmittel nicht
länger als vorgeschrieben auf
der betroffenen Stelle lassen.
Die behandelten Teile unbe-
dingt sehr gut mit Wasser
spülen, sofort abtrocknen und
anschließend mit einem Korro-
sionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, Verkleidungs-
teile, Abdeckungen und andere
Plastikteile beschädigen. Aus-
schließlich weiche, saubere
Tücher oder Schwämme mit ei-
nem milden Reinigungsmittel
und Wasser verwenden, um Pla-
stikteile zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien
für Plastikteile verwenden. Nie-
mals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuch-
teten Lappen oder Schwamm
benutzen: alkalische oder stark
säurehaltige Reinigungsmittel,
Lösungsmittel, Benzin, Rost-
schutz- oder -entfernungsmit-
tel, Brems- oder Kühlflüssig-
keit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger
verwenden, da diese das Ein-
sickern von Wasser und damit
eine Verschlechterung in den
folgenden Bereichen verursa-
chen: Dichtungen (von Rädern,
Schwinglagern, Gabeln und
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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Bremsen), elektrische Be-
standteile (Stecker, Verbindun-
gen, Instrumente, Schalter und
Lichter), Ent- und Belüftungs-
schläuche.
Für Motorräder, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestat-
tet sind: Keine starken Reiniger
oder harten Schwämme ver-
wenden, da sie Teile abstump-
fen oder verkratzen werden. Ei-
nige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutz-
scheibe Kratzer hinterlassen.
Das Produkt an einer nicht im
Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob
es Scheuerspuren hinterlässt.
Ist die Windschutzscheibe ver-
kratzt, nach dem Waschen ein
PlastikpoliermitteI verwenden.Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem
Wasser, einem milden Reinigungsmit-
tel und einem sauberen, weichen
Schwamm lösen, danach gründlich
mit sauberem Wasser spülen. Schwer
zugängliche Stellen mit einer Zahn-
bürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten
lassen sich leichter entfernen, wenn
zuvor ein nasses Tuch einige Minuten
lang auf die verschmutzten Stellen ge-
legt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen,
die mit Salz bestreut wurden oder in
Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Ver-
bindung mit Wasser extrem korrosiv
wirken, führen Sie bitte nach jeder
Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf
gestreuten Straßen folgende Schritte
durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch
bis in den Frühling hinein auf Straßen
vorhanden sein.1. Das Motorrad abkühlen lassen
und dann mit kaltem Wasser und
einem milden Reinigungsmittel
abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden,
da es das aggressive Verhalten von
Salz verstärkt.
2. Metalloberflächen sprühen, einsch-
ließlich verchromter und ver-
nickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder
oder einem saugfähigen Tuch
trockenwischen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen
und schmieren, um Rostansatz zu
verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von
verchromten, Aluminum- und
Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompoli-
tur. (Sogar die temperaturbeding-
te Verfärbung von Edelstahl-Aus-
puffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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4. Alle Metalloberflächen müssen
mit einem Korrosionsschutzspray
vor Korrosion geschützt werden,
auch wenn sie verchromt, ver-
nickelt, eloxiert oder auf eine an-
dere Art oberflächenvergütet
sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Uni-
versalreiniger, um noch vorhan-
dene Restverschmutzungen zu
entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine
Lackschäden mit Farblack aus-
bessern bzw. mit Klarlack versie-
geln.
7. Wachsen Sie alle lackierten
Oberflächen.
8. Das Motorrad vollständig trock-
nen lassen, bevor es untergestellt
oder abgedeckt wird.
GWA10930
WARNUNG0
Sicherstellen, dass sich weder
Öl noch Wachs auf den Brem-
sen oder Reifen befindet. Ge-
gebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder
einem handelsüblichen Brem-
senreiniger säubern; Reifen mit
Seifenlauge abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motor-
rad die Bremsleistung und das
Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam
auftragen und jeglichen Über-
schuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunst-
stoffteile einölen bzw. wach-
sen, sondern mit geeigneten
Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig ein-
setzen, denn diese enthalten
Schleifmittel, die eine dünne
Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
GAUM1900
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und
trocken untergestellt und mit einer luft-
durchlässigen Plane abgedeckt wer-
den, um es vor Staub zu schützen.
GCA10810
ACHTUNG:
Stellen Sie ein nasses Motor-
rad niemals in eine unbelüftete
Garage oder decken es mit ei-
ner Plane ab, denn dann bleibt
das Wasser auf den Bauteilen
stehen, und das kann Rostbil-
dung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwesen-
heit von Amoniak) und Berei-
che, in denen starke Chemikali-
en gelagert werden, vermeiden.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Mo-
nate stilllegen, sollten folgende Schutz-
vorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen,
die im Abschnitt "Pflege" in die-
sem Kapitel angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um
den Tank vor Rostbefall zu schüt-
zen und eine chemische Verände-
rung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der
Kolbenringe, etc. vor Korrosion
die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker ab-
ziehen und dann die Zündker-
ze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung ein-
füllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf
die Zündkerzen aufstecken
und dann die Zündkerze auf
den Zylinderkopf legen, so-
dass die Elektroden Masse-
verbindung haben. (Damitwird im nächsten Schritt die
Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit
dem Anlasser durchdrehen.
(Dadurch wird die Zylinder-
wand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von
der Zündkerze abziehen, die
Zündkerze einschrauben und
den Zündkerzenstecker wie-
der auf die Zündkerze aufset-
zen.
GWA10950
WARNUNG0
Um Verletzung oder Schäden durch
Funken vorzubeugen, müssen die
Elektroden der Zündkerzen geerdet
werden, wenn der Motor durchge-
dreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle
Hebel- und Ständer-Drehpunkte
ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrol-
lieren und ggf. korrigieren. Ansch-
ließend das Motorrad so auf-
bocken, dass beide Räder über
dem Boden schweben. Anderen-
falls jeden Monat die Räder etwas
verdrehen, damit die Reifen nicht
ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt
werden.
6. Die Schalldämpfer mit Plastiktü-
ten so abdecken, dass keine
Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und voll-
ständig aufladen. Die Batterie an
einem kühlen, trockenen Ort la-
gern und einmal pro Monat aufla-
den. Die Batterie nicht an einem
übermäßig kalten oder warmen
Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere An-
gaben zum Lagern der Batterie
siehe Seite 6-31.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Still-
legung des Motorrads ausführen.
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TECHNISCHE DATEN
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Motoröl:Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder
SAE15W40 oder SAE20W40 oder
SAE20W50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SE, SF, SG oder höher
Motoröl- Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
3,00 L (3,17 US qt) (2,64 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
3,10 L (3,28 US qt) (2,72 Imp.qt)
Gesamtemenge (Motor trocken):
3,40 L (3,60 US qt) (2,99 Imp.qt)
Kühlsystem:Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1,0 L (1,05 US qt) (0,88 Imp.qt)
(Kühler) +
0,25 L (0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
(Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälter)Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalst):
0,25 L (0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
von Mindest- auf Höchstniveau:
0,15 L (0,16 US qt) (0,13 Imp.qt)
Luftfilter:Ölbeschichteter Papierfiltereinsatz
Kraftstoff:Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Superbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15,0 L (3,96 US gal) (3,30 Imp.gal)
Davon Reserve:
4,25 L (1,12 US gal) (0,93 Imp.gal)
Elektronische
Kraftstoffeinspritzung:
Hersteller:
DENSO
Modell:
297500-0390
Zündkerze:Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,7-0,8 mm (0,028-0,032 in)
Kupplung:Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis:
75/36 (2,083)
Abmessungen:Gesamtlänge:
2070 mm (81,49 in)
Gesamtbreite:
860 mm (33,85 in)
Gesamthöhe:
1115 mm (43,89 in)
Sitzhöhe:
805 mm (31,69 in)
Radstand:
1420 mm (55,90 in)
Bodenfreiheit:
200 mm (7,87 in)
Mindest-Wendekreis:
2225 mm (87,59 in)
Gewicht:Mit Öl und Kraftstoff:
192 kg (423 lb)
195,2 kg (429 lb) (Version EU3)
Motor:Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4- Takt- Motor,
SOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
660,0 cm
3(40,27 cu.in)
Bohrung x Hub:
100,0 x 84,0 mm (3,94 x 3,31 in)
Verdichtungsverhältnis:
10,00 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Trockensumpfschmierung
-20-10 0 1020304050°C
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 15W-40