YAMAHA PW50 2006 Betriebsanleitungen (in German)

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2. Das Mischkammer-Oberteil
1, das Luft-
filtergehäuse
2und das Ölförderrohr
3
entfernen.
3. Die Verbindungsschraube
1lösen und
den Vergaser ausbauen.
Inspektion
1. Das Vergasergehäuse und die Kraftstoff-
kanäle kontrollieren. Wenn verschmutzt,
den Vergaser in einem Lösungsmittel auf
Erdölbasis waschen. Niemals kaustische
Vergaser-Reinigungslösungen verwen-
den. (Niemals mit Druckluft ausblasen,
wenn der Schwimmer eingebaut ist).
2. Den Zustand des Schwimmers
1unter-
suchen. Falls der Schwimmer undicht oder
beschädigt ist, diesen erneuern.
3. Das Schwimmerventil
2und den Ven-
tilsitz auf Verschleiß und Verschmutzung
kontrollieren. Diese Teile gegebenenfalls
als Satz erneuern.
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Einstellung
1. Düsennadel
1
Der mittlere Drehzahlbereich des Kraft-
stoff-Luftgemisches wird durch die Posi-
tion der Nadel des Nadelventils beeinflusst.
Wenn das Gemisch in dem genannten Be-
reich verändert werden soll, die Position
der Düsennadel ändern. Die Nadel nach
oben bewegen, um ein mageres Gemisch
azu erhalten, nach unten, wenn ein fet-
teres Gemisch
berforderlich ist.
Störungsbeseitigung
Eine Motocross-Maschine erfordert ein sofor-
tiges Ansprechen des Drosselventils über einen
weiten Bereich. Die Zylinderschlitze, die
Brennkammer-Kompression, die Vergasergrö-
ße und die ausgewählten Teile tragen alle zu
diesem Ziel bei. Änderungen der Temperatur,
Luftfeuchtigkeit und der Höhenlage beeinträch-
tigen jedoch die Vergasung und damit die Mo-
torleistung.
In der folgenden Liste sind die wichtigsten Teile
des Vergasers aufgeführt, die jederzeit ausge-
tauscht werden können, um das Leistungsver-
mögen entsprechend zu modifizieren. Falls Sie
jedoch keine Kenntnisse über Vergaser haben,
sollten Sie diese Änderungen nicht selbst
durchführen. Häufig werden Leistungsproble-
me durch einschlägige Komponenten oder Ein-
stellungen wie Auspuffsystem, Zündzeitpunkt
oder Brennkammer-Kompressionsdruck ver-
ursacht.
HINWEIS:
Für zusätzliche Einstellungen des Vergasers
sie-he Abschnitt MECHANISCHE EINSTEL-
LUNGEN.
Düsennadeltyp: 3X1
Klemmposition: Nut Nr. 2
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1. Leerlauf-Luftregulierschraube
Mit dieser Schraube wird das Verhältnis
zwischen Luft und Kraftstoff im Leerlauf-
kreis geregelt. Diese Schraube hineindre-
hen, um die Luftzufuhr zu reduzieren,
damit ein fetteres Gemisch erhalten wird.
VON DIESER EINSTELLUNG AM
MEISTEN BETROFFENER BETRIEBSBE-
REICH: NULL BIS 1/8 DROSSE-
LÖFFNUNG.
2. Leerlaufdüse
Reguliert das Verhältnis zwischen Kraft-
stoff und Luft im Leerlaufkreis.
Durch Änderung der Düse auf eine höhere
Nummer wird dem Leerlaufkreis mehr
Kraftstoff zugeführt, so dass ein fetteres
Gemisch erhalten wird.
VON DIESER EINSTELLUNG AM
MEISTEN BETROFFENER BETRIEBSBE-
REICH: NULL BIS 1/8 DROSSE-
LÖFFNUNG.
3. Drosselventil (Schieber)
Das Drosselventil (Schieber) weist an der
Basis einen Ausschnitt auf, der die zu dem
Hauptzerstäuber strömende Luft reguliert.
Ein größerer Winkel (größerer „Aus-
schnitt”) führt zu einem mageren Ge-
misch. Die Drosselventile bilden das
Gemisch. Die Drosselventile sind in Ab-
hängigkeit von dem Winkel des genann-
ten Ausschnittes nummeriert. Je höher die
Nummer, desto größer der Ausschnitt und
desto magerer das Gemisch.
VON DIESER EINSTELLUNG AM
MEISTEN BETROFFENER BETRIEBSBE-
REICH: 1/8 BIS 1/4 DROSSE-
LÖFFNUNG.
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4. Düsennadel
Die Düsennadel ist in das Drosselventil
eingebaut. Das konische Ende der Nadel
greift in den Auslass des Hauptzerstäubers
ein. Durch Anheben der Nadel kann mehr
Kraftstoff aus dem Zerstäuberauslass aus-
treten, so dass ein fetteres Gemisch erhal-
ten wird. Wird die Nadelklemme von der
ersten (oder obersten) Nut bis zur fünf-
ten (oder untersten) Nut bewegt, wird ein
jeweils fetteres Gemisch erhalten.
VON DIESER EINSTELLUNG AM
MEISTEN BETROFFENER BETRIEBSBE-
REICH: 1/4 BIS 3/4 DROSSE-
LÖFFNUNG.
5. Hauptdüse
Die Hauptdüse reguliert den gesamten
Kraftstoffdurchsatz des Hauptzerstäu-
bers. Wird diese Düse auf eine höhere
Nummer geändert, dann wird dem Haupt-
zerstäuber mehr Kraftstoff zugeführt, d.h.
es wird ein fetteres Gemisch erhalten.
VON DIESER EINSTELLUNG AM
MEISTEN BETROFFENER BETRIEBSBE-
REICH: 3/4 BIS VOLLE DROSSE-
LÖFFNUNG.
HINWEIS:
Eine übermäßige Änderung der Größe der
Hauptdüse kann das Leistungsvermögen bei al-
len Positionen des Drosselventils beein-
trächtigen.
dD
Das Kraftstoff/Luft-Mischungsverhältnis
bestimmt die Betriebstemperatur des Mo-
tors. Jegliche Änderung des Vergasers,
muss von einer Prüfung der Zündkerze ge-
folgt werden.
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AUSPUFFTOPF
Den Auspufftopf
1und den Schalldämpfer
2ausbauen.
W
8Vergewissern Sie sich, dass das
Auspuffrohr und der Schalldämpfer vor
dem Ausbauen abgekühlt sind.
8Das Band
3der Schalldämpferverbin-
dung ist so anzubringen, dass das über-
stehende Teil
4nach innen gerichtet ist.
Wartung
1. Mit einem abgerundeten Schaber sind Öl-
kohleablagerungen aus dem Krümmerbe-
reich des Auspuffrohres zu entfernen.
2. Rußablagerungen können aus dem
Schalldämpfer entfernt werden, indem
mit einem Hammer leicht gegen den äu-
ßeren Mantel geschlagen wird, worauf
Druckluft einzublasen ist. Um Ablagerun-
gen loszubrechen, kann ein dickes Draht-
stück (wie von einem Kleiderhaken)
eingeführt werden. Dabei ist jedoch Vor-
sicht geboten.
Der Vergaser wurde für normale
Betriebsbedingungen in Meereshöhe
eingestellt. Diese Standard-Einstellung
wurde anhand vielseitiger Tests gefun-
den und erfordert normalerweise keine
Änderung. Bei hohem atmosphäri-
schem Druck oder bei hoher Belastung
(Treibsand oder Schlamm) sollte jedoch
die Standard-Hauptdüse durch eine an-
dere Hauptdüse ersetzt werden. Falls
aufgrund der örtlichen Bedingungen wie
Höhe über dem Meer, Wetter usw. die
Vergaser-Einstellungen geändert wer-
den müssen, dann ist äußerste Sorgfalt
geboten. Falsche Änderungen der
Vergaser-Einstellungen verursachen
verminderte Motorleistung und mögli-
che Beschädigungen des Motors.
Bitte wenden Sie sich an einen Yamaha-
Fachhändler, bevor Sie die Vergaser-
Einstellungen ändern.
WICHTIG:
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