YAMAHA SUPERJET 2013 Betriebsanleitungen (in German)
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Bedienung der Ausrüstung
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GJU40333
Ausrüstung GJU31056Haube
Die Haube kann abgenommen werden.
Die Haube abnehmen, um an den Motorraum
zu gelangen.
Haube abnehmen:
(1) Den Lenkmast anheben und mit dem Si-cherungsstift befestigen.
(2) Den Verriegelungsknopf in die Stellung “OPEN” drehen, und anschließend den Verriegelungshebel nach oben ziehen,
um die Haube zu entriegeln.
(3) Die Haube an den Haltegriffen vorne und hinten fassen. Die Haube zum Entfernen
anheben und nach hinten ziehen.
1Lenkmast
1 Sperrstift
1Hauben-Entriegelungshebel
2 Hauben-Entriegelungsknopf
1 Haltegriff
LOC KOPEN
1
2
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Bedienung der Ausrüstung
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Haube anbringen:
(1) Die Haube so ausrichten, dass die bei-den Vorsprünge vorne unter die Halte-
rungen auf dem Deck greifen.
(2) Den Verriegelungshebel der Haube nach unten drücken und den Knopf in die Stel-
lung “LOCK” drehen, um die Haube fest
zu verriegeln.
(3) Den Lenkmast halten, den Sicherungs- stift in Parkposition bringen und den
Lenkmast herunter lassen.
GJU36002Bugöse
Die Bugöse dient zum Befestigen eines Zur-
rings oder Taus am Wasserfahrzeug für Zwe-
cke des Transportes oder der Vertäuung bzw.
zum Abschleppen. (Weitere Angaben zum Abschleppen des Wasserfahrzeugs siehe
Seite 73.)
GJU36011Hecköse
Die Hecköse dient zur Vertäuung des Was-
serfahrzeugs.
GJU31675Stausack
Die Schutztasche befindet sich auf der Unter-
seite der Haube.
Die Schutztasche zum Verstauen der Be-
triebsanleitung, des Bordwerkzeugs und an-
derer kleiner Gegenstände verwenden. Die
Schutztasche ist nicht wasserdicht. Gegen-
stände, die trocken bleiben müssen, sollten in
wasserdichten Beuteln mitgeführt werden.
Zum Entnehmen der Schutztasche:
(1) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
LOCKOPEN
1 Bugöse
1 Hecköse
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Bedienung der Ausrüstung
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(2) Die Schutztasche losbinden und entneh-men.
Zum Anbringen der Schutztasche:
(1) Die Betriebsanleitung leicht knicken, um sie in den Sack einzuführen. Danach den
Werkzeugsatz und die sonstigen Klein-
teile hinzufügen. Den Sack zusammen-
falten und mit dem Halteband umwickeln.
(2) Den Stausack an der Haube anbringen und mit den Bändern befestigen.
(3) Die Haube sicher an ihre ursprüngliche Position montieren.
GJU41003Feuerlöscher-Behälter
Der Feuerlöscher-Behälter befindet sich an
der Haube. Feuerlöscher-Behälter öffnen:
(1) Den Lenkmast anheben und mit dem Si-
cherungsstift befestigen.
(2) Die Nase greifen, dann das Band nach hinten ziehen und nach oben ziehen.
(3) Den Feuerlöscher ca. 30° aus seiner Transportposition anheben. ACHTUNG:
Den Feuerlöscher-Behälter nicht mehr
als 30 Grad aus seiner Transportposi-
tion anheben, andernfalls könnten der
Behälter und die Haube beschädigt
werden.
[GCJ00401]
1 Schutztasche
2 Gummiband
1 Halteband
1Lenkmast
2 Sperrstift
1 Feuerlöscher-Behälter
2 Lasche
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Bedienung der Ausrüstung
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(4) Den Deckel des Feuerlöscher-Behälters lösen und abnehmen.
Feuerlöscher-Behälter schließen:
(1) Den Feuerlöscher in den Behälter einfüh- ren, den Deckel des Feuerlöscher-Behäl-
ters sicher montieren, indem Sie ihn bis
zum Anschlag festdrehen.
(2) Den Behälter in die Transportposition auf die Haube absenken und mit dem Band
befestigen.
(3) Den Lenkmast halten, den Sicherungs- stift in Parkposition bringen und den
Lenkmast herunter lassen.
1Feuerlöscher-Behälterdeckel
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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GJU31792
Anforderungen an Kraftstoff und Motoröl
GJU31833Kraftstoff
WARNUNG
GWJ00282
●Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex-
plosionen zu verhindern und ein Verlet-
zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden,
folgende Anweisungen befolgen.
●Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich
sein. Im Umgang mit Benzin stets vor-
sichtig sein. Niemals Benzin mit dem
Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver-
schlucken, in die Augen bekommen
oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten
Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch
nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be-
rührung kommt, die betroffenen Stellen
mit Seife und Wasser waschen. Falls
Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die
Kleidung gewechselt werden.
ACHTUNG
GCJ00321
●Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer
beschädigen.
●Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät.
Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis-
tung beeinträchtigen oder Motorschä-
den verursachen. Ausschließlich fri-
sches Benzin aus einem
verschlossenen Behälter benutzen.
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: auf Äthanol-
basis und auf Methanolbasis.
Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet
werden, wenn der Äthanolgehalt maximal
10% beträgt und der Kraftstoff die Mindestok-
tanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge-
misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher
nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet
werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die
mehr als 10% Ethanol enthalten, können
Schäden im Kraftstoffsystem verursachen
oder die Motorleistung beeinträchtigen.
Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha- nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys-
tem oder eine Beeinträchtigung der Motorleis-
tung verursachen kann.
GJU31872Zweitaktmotoröl
Ist kein YAMALUBE 2-W-Motoröl verfügbar,
kann ein anderes, NMMA-zertifiziertes Zwei-
taktmotoröl (Klasse TC-W3) verwendet wer-
den.
GJU31902Mischen von Kraftstoff und Öl
ACHTUNG
GCJ00331
Sorgfältig auf das richtige Mischungsver-
hältnis von Kraftstoff und Öl achten, an-
dernfalls könnten schwere Schäden am
Motor entstehen.
Empfohlener Kraftstoff: Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 86
(Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2
90 (Research-Oktanzahl)
Empfohlenes Motoröl: Katalysatorverträgliches Motoröl
(YAMALUBE 2-W) oder Motoröl der
Klasse TC-W3 o. ä.
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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Zum Mischen von Benzin und Motoröl:
(1) Das Zweitaktmotoröl in einen sauberen Behälter geben und dann das Benzin hin-
zugeben.
(2) Um das Gemisch gut zu vermengen, den Behälter von Seite zu Seite schwenken.
GJU31916Befüllen des Kraftstofftanks
Befüllen des Kraftstofftanks:
(1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten. Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen
oder sitzen. Den Tank niemals in der
Nähe von brennenden Zigaretten, Fun-
ken, offenem Feuer oder anderen Zünd-
quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf- teten Ort in horizontaler Position abstel-
len.
(3) Die Haube abnehmen und den Kraftstoff- stand kontrollieren. (Für nähere Angaben
zum Abnehmen und Anbringen der Hau-
be siehe Seite 24.) (4) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.
(5) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
(6) Die Befüllung stoppen, sobald der Kraft- stoffstand den unteren Rand des Einfüll-
stutzens erreicht. Den Einfüllstutzen
selbst nicht befüllen. Da sich Kraftstoff
bei steigender Temperatur ausdehnt,
können die Abwärme des Motors oder
Sonneneinstrahlung ein Überlaufen des
Tanks bewirken. Das Wasserfahrzeug
nicht mit vollem Tank in direkter Sonne
stehen lassen.
(7) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei- nem trockenen Tuch abwischen.
(8) Den Tankdeckel sicher montieren, indem Sie ihn bis zum Anschlag festdrehen.
(9) Die Haube sicher an ihre ursprüngliche Position montieren.
Kraftstoff-Öl-Gemische (Benzin und Öl)
Einfahrzeit (erste zwei Tankfüllungen):
25:1
Nach der Einfahrzeit: 50 :1
1Zweitaktmotoröl
2 Kraftstoff
1Kraftstofftank-Deckel
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
Gesamt: 18 L (4.8 US gal, 4.0 Imp.gal)
Reserve:
5.5 L (1.5 US gal, 1.2 Imp.gal)
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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GJU40021
Lenzen des Bilgewassers
ACHTUNG
GCJ01301
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen,
wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan-
den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo-
tor spritzen und ernsthafte Schäden verur-
sachen.
GJU40921Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser
gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest
Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge-
wasser vollständig zu lenzen, das Wasser-
fahrzeug aus dem Wasser nehmen und jegli-
che verbliebene Feuchtigkeit im Motorraum
mit einem trockenen Tuch aufwischen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs
wird das Bilgewasser im Motorraum durch
das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange-
saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser-
fahrzeug ausgestoßen.
Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was-
ser:
Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten
lang so gerade wie möglich und über der
Gleitgeschwindigkeit fahren. ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur-
de, den Motor mindestens 1 Minute lang
nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas-
ser im Motorraum kann in den Motor sprit- zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00553]
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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GJU33423
Transport
WARNUNG
GWJ00750
Das Wasserfahrzeug stets in der Kraft-
stoffhahn-Stellung “OFF” transportieren,
anderenfalls könnte Kraftstoff in den Mo-
tor oder Motorraum fließen, was eine
Brandgefahr darstellt.
Zum Transport des Wasserfahrzeugs auf ei-
nem Anhänger die Bugöse und das Heck des
Wasserfahrzeugs mit Seilen oder Zurrbän-
dern auf dem Anhänger festzurren. Zum Si-
chern des Lenkmasts am Wasserfahrzeug ei-
nen Gummizug verwenden. ACHTUNG: Den
Lenkmast nicht mit Seilen oder Spanngur-
ten sichern und ebenfalls nicht an den An-
hänger zurren. Außerdem das Wasser-
fahrzeug nicht mit aufrechtem Lenkmast
transportieren. Andernfalls könnte der
Lenkmast beschädigt werden. Die Seile
oder Zurrbänder an Stellen, wo sie den
Rumpf des Wasserfahrzeugs berühren,
mit Handtüchern oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder andere Beschädigungen
zu vermeiden.
[GCJ00632]
1
Gummiseil
2 Zurring
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Erstmaliger Betrieb
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GJU32756
Motor-Einfahrzeit
ACHTUNG
GCJ00431
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein-
gefahren, könnte dies die Lebensdauer
des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo-
torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die verschie-
denen Bauteile des Motors von entscheiden-
der Bedeutung, weil sie sich während dieser
Periode aufeinander abstimmen und das rich-
tige Betriebsspiel erreichen. Dies sorgt für
gute Leistung und eine lange Lebensdauer
der Komponenten.
Zur Durchführung des Einfahrens:
(1) Den Kraftstofftank mit einem 25:1 Kraft-stoff-Öl-Gemisch befüllen. (Weitere An-
gaben zum Tanken siehe Seite 28 “Mi-
schen von Kraftstoff und Öl” und
“Befüllen des Kraftstofftanks”.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen und den Motor starten. (Weitere Anga-
ben zum Starten des Motors siehe Seite
42.)
(3) Während der ersten 5 Minuten den Motor im Leerlauf betreiben.
(4) Die erste Tankfüllung bei langsam betä- tigtem Gashebel und höchstens 3/4 der
Motorleistung aufbrauchen.
(5) Den Kraftstofftank erneut mit einem 25:1 Kraftstoff-Öl-Gemisch befüllen. Anschlie-
ßend kann das Wasserfahrzeug mit be-
liebiger Motorleistung betrieben werden.
Nach der Einfahrzeit des Motors den Kraft-
stofftank mit einem 50:1 Kraftstoff-Öl-Ge-
misch befüllen. Das Wasserfahrzeug kann
normal betrieben werden.
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Routinekontrollen vor fahrtbeginn
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GJU31981
WARNUNG
GWJ00411
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich
dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem
auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die-
sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler
eine Inspektion durchführen.
GJU41232Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn mit diesem Wasserfahrzeug müssen die Routinekontrollen gemäß der nach-
folgenden Liste der Routinekontrollen durchgeführt werden.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNGSEITE
ROUTINEKONTROLLEN VOR DEM ZUWASSERLASSEN
Motorraum Den Motorraum belüften.
Das Innere des Motorraums auf Schäden absuchen.
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Kraftstoffsystem Das Kraftstoffsystem auf Lecks untersuchen.
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
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Wasserabscheider Den Wasserabscheider auf Wasserrückstände un-
tersuchen.
36
Motor Das Äußere des Motors auf Schäden kontrollieren. 36
Bilgewasser Den Motorraum auf Bilgewasser kontrollieren. 36
Batterie Die Pole und den Säurestand der Batterie kontrollie-
ren.
36
Lenkungssystem Die ordnungsgemäße Funktion des Lenkungssys-
tems kontrollieren.
37
Gashebel Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Spiel des Gashebels kontrollieren.
38
Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schlaufe) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe)
auf Schäden kontrollieren.
38
Schalter Funktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters
und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.
39
Stausack Die Schutztasche auf Schäden und Wasser kontrol-
lieren.
Kontrollieren, ob die Schutztasche fest sitzt. 39
Feuerlöscher-Behälter Den Feuerlöscher-Behälter auf Beschädigung kon-
trollieren.
39
Feuerlöscher Den Zustand des Feuerlöschers kontrollieren. 39
Sicherheitsausrüstung Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung ge-
mäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
39
Rumpf und Deck Rumpf und Deck auf Schäden absuchen. 40
Jeteinlass Den Jeteinlass auf Schäden und Verstopfungen un-
tersuchen.
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