YAMAHA TDM 900 2005 Betriebsanleitungen (in German)

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dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei-
nem Ladegerät für die
wartungsfreie Batterie haben, las-
sen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fach-
werkstatt aufladen.
GAU23623
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungska-
sten, der die Sicherungen für die einzelnenStromkreise enthält, befinden sich unter
dem Sitz. (Siehe Seite 3-14.)
Eine durchgebrannte Sicherung folgender-
maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis aus-
schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.
1. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
2. Kühlerlüftersicherung
3. Blinklicht- und Warnblinklichtsicherung
4. Zündungssicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Scheinwerfersicherung
7. Sicherung des ABS-Motors (für ABS-
Modelle)
8. Ersatzsicherung des ABS-Motors (für
ABS-Modelle)
9. Hauptsicherung
10. Ersatzsicherung
11. Sicherung des
Kraftstoffeinspritz-Systems
12. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit (für
ABS-Modelle)
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ACHTUNG:

GCA10640
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis ein-
schalten, um zu prüfen, ob das elektri-
sche System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU23750
Scheinwerferlampe
auswechseln
Die Scheinwerfer dieses Modells sind mit
zwei Halogenlampen ausgestattet. Eine
durchgebrannte Scheinwerferlampe wie
folgt auswechseln.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen und dann die Lampenschutzkap-
pe abnehmen.
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausneh-
men.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Kühlerlüftersicherung:
20.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-
Systems:
10.0 A
Blinklicht- und Warnblinklichtsiche-
rung:
10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
10.0 A
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
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WARNUNG

GWA10790
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fernhalten
und die Lampe niemals berühren, bevor
sie ausreichend abgekühlt ist.
3. Die neue Lampe einsetzen und mit
dem Lampenhalter sichern.
ACHTUNG:

GCA10650
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:

Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le-
bensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampenicht mit den Fingern berühren. Verun-
reinigungen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner ange-
feuchteten Tuch entfernen.

Streuscheibe

Keinerlei Aufkleber oder Folien
an der Streuscheibe anbringen.

Die vorgeschriebene Lam-
pen-Bezeichnung (Leistung) un-
bedingt beachten.
4. Die Lampenschutzkappe und dann
den Steckverbinder aufsetzen.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU24080
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-14.)
2. Die Fassung samt Lampe im Gegen-
uhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die defekte Lampe hineindrücken und
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.
4. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Den Sitz montieren.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
1

1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1

1. Fassung
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GAU24201
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau-
ben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG:

GCA11190
Die Schraube nicht zu fest anziehen, um
die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
GAU36450
Standlichtlampe auswechseln
1. Die Standlicht-Streuscheibe ab-
schrauben.
2. Die defekte Lampe herausziehen.
1. Schraube
2. Blinker-Streuscheibe
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1. Blinkerlampe1
1. Standlicht-Streuscheibe
2. Schraube
1. Standlichtlampe
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3. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG:

GCA10680
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschä-
digen.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muß, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor plaziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motor-
rad-Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Auf-
bockständer aus dem Automobilfach-
handel unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motor-
rad-Montageständer vorn so abstüt-
zen, daß das Vorderrad sich frei
drehen läßt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, daß das Hinter-
rad sich frei drehen läßt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenar-
me stellen.

GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlaßpro-
blemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten sollten je-
doch unbedingt von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ausgeführt werden, denn nur
diese bietet das Know-how, die Werkzeuge
und die Erfahrung für eine optimale War-
tung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.

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GAU25911
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motor-
leistung
WARNUNG

GWA10840
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
TrockenFeucht
Gas halb öffnen und E-Starter betätigen.

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Motorüberhitzung
WARNUNG

GWA10400

Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.

Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlußdeckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und im Ge-
genuhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:

Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK. Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.

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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
GAU26040
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, daß das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal-
len schon kleine Rostansätze an der Motor-
rad-Auspuffanlage unangenehm auf.
Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur
eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch besser aus-
sehen, länger leben und optimale Leistun-
gen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, daß alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlußbuchsen,
einschließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen, Kettenräder, dieAntriebskette und Radachsen auftra-
gen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:

GCA10770

Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver-
meiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Ver-
schmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und an-
schließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.

Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, die Verkleidungs-
teile und andere Plastikteile
beschädigen. Ausschließlich wei-
che, saubere Tücher oder Schwäm-
me mit einem milden
Reinigungsmittel und Wasser ver-
wenden, um Plastikteile zu reini-
gen.

Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappenoder Schwamm benutzen: alkali-
sche oder stark säurehaltige Reini-
gungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfer-
nungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.

Niemals Hochdruck-Waschanla-
gen oder Dampfstrahlreiniger ver-
wenden, da diese das Einsickern
von Wasser und damit eine Ver-
schlechterung in den folgenden Be-
reichen verursachen: Dichtungen
(von Rädern, Schwinglagern, Ga-
beln und Bremsen), elektrische Be-
standteile (Stecker, Verbindungen,
Instrumente, Schalter und Lichter),
Ent- und Belüftungsschläuche.

Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen wer-
den. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld
liegenden Stelle der Windschutz-
scheibe testen, ob es Scheuerspu-
ren hinterläßt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermit-

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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
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teI verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, da-
nach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas-
ses Tuch einige Minuten lang auf die ver-
schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, diemit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-heDa Meeressalz und Streusalz in Verbin-
dung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.HINWEIS:

Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG:

GCA10790
Kein warmes Wasser verwenden, da esdas aggressive Verhalten von Salz
verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, nach
dem Trocknen des Motorrads ein Kor-
rosionsschutzspray auf alle Metall-
oberflächen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metall-
oberflächen, sprühen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei-
nem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminum- und Edel-
stahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur. So-
gar die temperaturbedingte Verfär-
bung von Edelstahl-Auspuffanlagen
kann mit einer solchen Politur entfernt
werden.
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Kor-
rosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt, vernickelt, eloxiert oder
auf eine andere Art oberflächenvergü-
tet sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-verschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen las-
sen, bevor es untergestellt oder abge-
deckt wird.
WARNUNG

GWA10930

Sicherstellen, daß sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsübli-
chen Bremsenreiniger säubern,
Reifen mit Seifenlauge abwaschen.

Vor einer Fahrt mit dem Motorrad,
die Bremsleistung und das Verhal-
ten in Kurven testen.
ACHTUNG:

GCA10800

Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuß abwi-
schen.

Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.

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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
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Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS:

Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-
rem Yamaha-Händler.
GAU26201
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG:

GCA10810

Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.

Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Amoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stillegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stillegen, sollten folgende Schutzvorkeh-
rungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im
Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel
angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden Zu-
satz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen undeine chemische Veränderung des
Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus-
schrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfül-
len.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinder-
kopf legen, sodaß die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl be-
netzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd-
kerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
WARNUNG

GWA10950
Um Verletzung oder Schäden durch Fun-
ken vorzubeugen, müssen die Elektro-

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