engine YAMAHA V1 2015 Betriebsanleitungen (in German)

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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU3012B
Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG
Name des PWF-Herstellers:YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Name / Titel:Y. Henmi / General Manager of Engineering Section, WV Business Unit Adresse:2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan
Name des autorisierten Vertreters:YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Adresse:Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen:SNCH
VX1100D-P / V1 Sport, VX1100E-P / V1
0499
Adresse:11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg
US-YAMA1001J415 Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:
für die Konstruktion:
für Abgasemissionen:
für Geräuschemissionen:
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
BESCHREIBUNG DES MOTORSA
A
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:
Modellname / Handelsname :C Bauartkategorie:Andere angewandte EG-Richtlinien
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).CISPR 12
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.Normen
EN 61000-6-2
D
Aa
AaB+C
B+CB+D
B+DB+E
B+EB+F
B+FG
G
GH
H
H
Motorbauart:
PWF-MotorVerbrennungstakt:
Viertakt
Kraftstoffsorte:
Benzin
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD
Name des Motormodells
6EN
Name / ID-Nummer der
anerkannten Prüfstelle
SNCH / 0499
EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer
SNCH*94/25*2003/44*0048
(Bezeichnung der Person, die im Namen des Herstellers zur Unterschrift berechtigt ist)
Unterschrift:(oder gleichwertige Kennzeichnung)Datum und Ort der Ausstellung:1. / Oktober / 2014, Shizuoka, Japan
Grundlegende AnforderungenNormenandere normative
Dokumente/Verfahrentechnischer
OrdnerBitte ausführlich angeben
(* = obligatorische Norm)
I.A Entwurf und Konstruktion EN ISO 13590
I.B Abgasemission*EN ISO 8178-1
I.C Geräuschemission*EN ISO 14509
*
*
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen
des PWF-Herstellers, dass das (die) Fahrzeugmodell(e) und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen
anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem (den) Typ(en)
übereinstimmen, für den (die) das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
ID-Nummer:
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30935
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll-
ständig weggenommen, liegt nur minimaler
Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über
dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit
ohne Gasgeben rapide ab.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteue-
rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma-
nagement System) ausgestattet, dem ein
Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses
System springt bei Gleitgeschwindigkeit
ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los-
lassen des Gashebels gesteuert wird. Das
Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in-
dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden,
müssen allerdings Gas gegeben und der
Lenker gedreht werden.
Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit-
geschwindigkeit oder bei abgestelltem
Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl
vermag der Lenker das Wasserfahrzeug
nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas
gegeben oder der Langsamstlauf erreicht
wird.
Üben Sie das Wenden an einer hindernislo-
sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr-
schen.
V1: Das Wasserfahrzeug wird von einem
Wasserstrahl angetrieben. Die Jetpumpe
ist direkt mit dem Motor verbunden. Das
heißt, dass auch bei der niedrigsten Motor-
drehzahl bereits ein kleiner Schub vorliegt.
Eine “Leerlauf”-Stellung im herkömmlichen
Sinne gibt es nicht.
V1 Sport: Das Wasserfahrzeug wird von ei-
nem Wasserstrahl angetrieben. Die Jet-
pumpe ist direkt mit dem Motor verbun-den. Das heißt, dass auch bei der
niedrigsten Motordrehzahl bereits ein klei-
ner Schub vorliegt. Eine “Leerlauf”-Stel-
lung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht.
Entsprechend der Schalthebelstellung be-
findet das Wasserfahrzeug sich entweder
in “Vorwärtsfahrt” oder in “Rückwärts-
fahrt”.
V1 Sport: Das Wasserfahrzeug nicht durch
Umschalten auf Rückwärtsfahrt drosseln
oder anhalten, denn dies könnte bewirken,
dass der Fahrer die Kontrolle verliert, über
Bord geschleudert wird oder gegen den
Lenker prallt.
Dies könnte das Risiko für Rücken- oder
Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Ge-
sichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel-
und andere Knochenbrüche erhöhen. Au-
ßerdem könnte der Schaltmechanismus
beschädigt werden.
V1 Sport: Zum Drosseln oder Anhalten bei
Niedergeschwindigkeits-Manövern wie
dem Anlegen kann die Rückwärtsfahrt ver-
wendet werden. Erst wenn der Motor im
Leerlauf dreht, auf Rückwärtsfahrt schalten
und langsam Gas geben. Vor dem Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen,
dass keine Schwimmer oder anderen Hin-
dernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs-
stücke, Schwimmwestenriemen und der-
gleichen könnten sich in beweglichen Bau-
teilen verfangen und ernsthafte
Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit
den sich drehenden Teilen der Jetpumpe
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Beschreibung
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GJU40303
Wasserfahrzeug-Glossar
Langsamstlauf
“Langsamstlauf” ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas
oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.
Unter Gleitgeschwindigkeit
“Unter Gleitgeschwindigkeit” ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasser-
fahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt
ein Kielwasser.
Gleitgeschwindigkeit
“Gleitgeschwindigkeit” ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt
ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.
Bug
Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.
Heck
Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.
Steuerbord
Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Backbord
Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Bilgewasser
Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.
Motorsteuerungssystem YEMS
YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motor-
steuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose
und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.
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Bedienung der Steuerungsfunktionen
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kann dadurch der Starter beschädigt wer-
den.
[GCJ01041]
Der Motor lässt sich unter folgenden Bedin-
gungen nicht starten:
Der Clip ist nicht am Motor-Quickstopp-
schalter angebracht.
Gashebel wird betätigt.GJU31212Gashebel
Drückt man den Gashebel zusammen, wird
die Motordrehzahl erhöht.
Lässt man den Hebel wieder los, kehrt er au-
tomatisch in die Leerlaufstellung zurück.
GJU31262Lenkungssystem
Dreht man den Lenker in die gewünschte
Fahrtrichtung, wird der Winkel der Jetdüse verstellt, und die Fahrtrichtung des Wasser-
fahrzeugs ändert sich entsprechend.
Da die Stärke des Schubs bestimmt, wie
schnell und wie stark das Wasserfahrzeug
wendet, muss außer im Langsamstlauf beim
Wenden immer Gas gegeben werden.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs-
system YEMS (Yamaha Engine Management
System) ausgestattet, das ein Gleit-Steuer-
system beinhaltet. Dieses System greift bei
Gleitgeschwindigkeit ein, sobald man nach
dem Loslassen des Gashebels versucht, das
Wasserfahrzeug zu steuern. Das Gleit-Steu-
ersystem hilft beim Lenken, indem es etwas
Schub liefert, während das Wasserfahrzeug
langsamer wird. Sie können aber auch schär-
fere Kurven fahren, wenn Sie beim Drehen
des Lenkers Gas geben. Das Gleit-Steuer-
system arbeitet unterhalb der Gleitgeschwin-
digkeit oder bei abgestelltem Motor nicht. Bei
fallender Motordrehzahl ist das Wasserfahr-
zeug nicht mehr mit dem Lenker zu steuern,
1Starterschalter
1Gashebel
START
1
1
1Lenker
2Jetdüse
2
1
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Betrieb
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Zum Steuern wird Gas benötigt.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs-
system YEMS (Yamaha Engine Management
System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer-
system einverleibt ist. Dieses System springt
bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das
Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe-
bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung
C).
Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden,
indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden,
müssen allerdings Gas gegeben und der Len-
ker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem
bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei
abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motor-
drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr-
zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder
Gas gegeben oder der Langsamstlauf er-
reicht wird.
GJU33295Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys-
tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels
durch den Wasserwiderstand angehalten.
Nachdem das Gas weggenommen oder der
Motor ausgeschaltet wurde, kommt das
Wasserfahrzeug aus der Höchstgeschwin-
digkeit nach ca. 100 m (330 ft) zum Stillstand;
allerdings können Faktoren wie das Gesamt-
gewicht, die Bedingungen der Wasserober-
fläche und die Windrichtung diesen Abstand
beeinflussen. Das Wasserfahrzeug bremst
unmittelbar nach dem Loslassen des Gashe-
bels ab, gleitet aber noch eine Weile dahin,
bevor es vollständig stehen bleibt. Falls Zwei-
fel daran bestehen, ob Sie rechtzeitig anhal-
ten können, bevor Sie auf ein Hindernis sto-ßen, Gas geben und in eine andere Richtung
abdrehen.
WARNUNG
GWJ00745
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen, sodass Zeit zum Anhalten
bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um
einem plötzlichen Hindernis auszuwei-
chen.
V1 Sport: Das Wasserfahrzeug nicht
durch Umschalten auf Rückwärtsfahrt
drosseln oder anhalten, denn dies könn-
te bewirken, dass der Fahrer die Kont-
rolle verliert, über Bord geschleudert
wird oder gegen den Lenker prallt.
GJU41581Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt (V1 Sport)
Den Schalthebel nach hinten in die Rück-
wärtsposition ziehen. Das Wasserfahrzeug
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