YAMAHA YBR125 2006 Betriebsanleitungen (in German)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Super bleifrei. Die Verwendung von bleifrei-
em Benzin verlängert die Lebensdauer der
Zündkerze(n) und reduziert die Wartungs-
kosten.
GAU13431
Katalysator Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa-
tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
GWA10860
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Sicherstellen, daß die Auspuffanla-
ge abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.ACHTUNG:
GCA10700
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
müssen beachtet werden, um Feuerge-
fahr oder andere Beschädigungen zu
vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparier-
bare Schäden am Abgaskatalysa-
tor.
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel bei Gras oder an-
deren Stoffen, die leicht brennbar
sind.
Den Motor nicht über längere Zeit im Leerlauf betreiben.
GAU37210
Kraftstoffhahn Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom
Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzei-
tig.HINWEI
S:
Je nach Modell sind die auf dem Kraftstoff-
hahn gekennzeichneten Positionen ent-
sprechend der folgenden Darstellungen un-terschiedlich.
Der Kraftstoffhahn weist drei Stellungen
auf:
“OFF” oder “”
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird kein Kraftstoff fließen. Den Kraftstoff-
hahn immer in diese Stellung drehen, wenn
der Motor nicht läuft.1. Pfeilmarkierung weist auf “OFF” oder “”
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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“ON” oder “”
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird Kraftstoff an die Vergaser geleitet. Nor-
malbetrieb wird mit dem Hebel in dieser
Stellung durchgeführt.
“RES” oder “”Dies zeigt Reserve an. Geht Ihnen während
der Fahrt der Kraftstoff aus, den Hebel in
diese Position bringen. Bei der nächsten
Gelegenheit tanken. Nach dem Tanken
muß der Hebel in die Stellung “ON” oder
“” zurückgestellt werden!
GAU13590
Chokehebel “” Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
den Hebel nach (b) schieben.
1. Pfeilmarkierung weist auf “ON” oder “”
1. Pfeilmarkierung weist auf “RES” oder “”
1. Chokehebel “”
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU13660
Kickstarter Falls der Motor bei Verwendung des Star-
terschalters nicht sofort anspringt, den Kick-
starter benutzen. Zum Anlassen des Motors
den Kickstarterhebel herausklappen und
dann langsam niedertreten, bis deutlicher
Widerstand spürbar wird; anschließend den
Kickstarter kräftig durchtreten. Dieses Mo-
dell ist mit einem Primär-Kickstarthebel
ausgestattet, wodurch in jedem Gang ge-
startet werden kann, wenn die Kupplung
ausgerückt ist. Es wird jedoch empfohlen,
das Getriebe vor dem Starten in Neutral zu
stellen.
GAU14880
Federbeine einstellen Jedes Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-maleinstellung hinaus verdrehen.
WARNUNG
GWA10210
Beide Federbeine gleichmäßig einstel-
len. Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabili-tät.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) beide Federvorspannringe in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) bei-
de Federvorspannringe in Richtung (b) dre-
hen.
HINWEIS:Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muß auf die Gegenmar-
kierung am Stoßdämpfer ausgerichtet wer-den.
1. Kickstarter
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Positionsanzeiger
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU15110
Gepäckträger
WARNUNG
GWA10170
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(6.6 lb) für den Gepäckträger nicht
überschreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von 200
kg (441 lb) für das Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU15190
Spanngurt-Halterungen Unterhalb des Sitzbank-Hinterteils befinden
sich vier Spanngurt-Halterungen zur Ge-
päck-Befestigung.
GAU36950
Anlaßsperrschalter-System Das Anlaßsperrschalter-System (beste-
hend aus dem Kupplungsschalter und dem
Leerlaufschalter) verhindert das Starten,
wenn das Getriebe im Gang und der Kupp-
lungshebel nicht gezogen ist.
Die Funktion des Anlaßsperrschalter-Sy-
stems sollte regelmäßig auf nachfolgende
Weise geprüft werden.
WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Fahr-
zeug vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-sen.
1. Gepäckträger
1. Spanngurt-Halterung
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
3. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Neutralschalter könnte defekt sein.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft werden.
4. Den Motor ausschalten.
5. Gang einlegen.
6. Kupplungshebel gezogen halten.
7. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft werden.
NEIN
HINWEI
S:
JA
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
JA NEIN
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Stand-
zeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undich-
tigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn
neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:HINWEIS:Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-bedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.U3D9G0G0.book Page 1 Monday, December 27, 2004 10:34 AM
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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4
GAU15603
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
KraftstoffKraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen .3-6
MotorölMotorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-10
VorderradbremseFunktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-
zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-20, 6-21
HinterradbremseFunktion prüfen.
Pedalspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-20
KupplungFunktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-18
GasdrehgriffSicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seil-
zug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-14, 6-25
Steuerungs-SeilzügeSicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-24
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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4
AntriebsketteKettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.6-22, 6-24
Räder und ReifenAuf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-15, 6-17
Brems- und SchaltpedaleSicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-25
Brems- und KupplungshebelSicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-25
HauptständerSicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.6-26
FahrgestellhalterungenSicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und SchalterFunktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.— PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
GAU15950
WARNUNG
GWA10270
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Wen-
den Sie sich bezüglich Steuerungs-
vorrichtungen oder Funktionen, die
Sie nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas-
sen oder laufen lassen. Auspuffga-
se sind giftig und wenn sie eingeat-
met werden, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewußtlosigkeit
und zum Tod führen. Stellen Sie zu
jeder Zeit ausreichende Belüftung
sicher.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
daß der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ist der Seitenständer
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in Berüh-
rung kommen und den Fahrer stö-
ren. Möglicher Kontrollverlust kann die Folge sein.
GAU36991
Anlassen (kalter Motor) Da das Fahrzeug mit einem Anlaßsperr-
schalter-System ausgerüstet ist, kann der
Motor nur gestartet werden, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
Der Gang ist eingelegt und der Kupp-
lungshebel ist gezogen.WARNUNG
GWA14160
Vor dem Starten die Funktion des Anlaß-
sperrschalter-Systems entsprechend
dem auf Seite 3-10 beschriebenen Ver-fahren kontrollieren.
1. Den Kraftstoffhahn-Hebel auf “ON”
oder “” stellen.
2. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.HINWEIS:Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen lassen.
4. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe Seite
3-8.)5. Den Starterschalter drücken oder den
Kickstarterhebel durchtreten, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:Falls der Motor beim Drücken des Starter-
schalters nicht sofort anspringt, den Starter-
schalter loslassen und einige Sekunden bis
zum nächsten Startversuch warten. Jeder
Anlaßversuch sollte so kurz wie möglich
sein, um die Batterie zu schonen. Drehen
Sie den Motor pro Anlaßversuch nicht län-
ger als 10 Sekunden durch. Falls der Motor
nicht mit dem Elektrostarter angelassen werden kann, den Kickstarter benutzen.ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
6. Bei warmgelaufenem Motor den
Choke abschalten.HINWEIS:Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig auf Gasgeben anspricht.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
5
GAU16640
Anlassen eines warmgelaufenen
Motors Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, daß der
Choke nicht eingesetzt werden muß, wenn
der Motor bereits warm ist.
GAU16671
Schalten Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren optimal ge-
nutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.HINWEIS:Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis das Ende des Schalt-
weges erreicht ist, und dann den Fußschalt-hebel leicht hochziehen.
ACHTUNG:
GCA10260
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
nen längeren Zeitraum mit ausge-
schaltetem Motor im Leerlauf laufen
lassen und das Motorrad nicht über
lange Strecken schieben. Das Ge-
triebe wird nur ausreichend ge-
schmiert, wenn der Motor läuft. Un-
zureichende Schmierung kann das
Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt werden.
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
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