YAMAHA YZ250F 2013 Betriebsanleitungen (in German)

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6-8
EINGELEGT DROSSELKLAPPENSENSOR
8. Den Motor starten.
9. Einstellung:
• Drosselklappensensor- Aus-
gangsspannung
Arbeitsvorgang:
a. Den Einbauwinkel des Dross-
elklappensensors "1" so einstel-
len, dass die vorgeschriebene
Ausgangsspannung anliegt.
Die Ausgangsspannung muss mit
einem präzisen Digitalmessgerät er-
fasst werden.
10. Die Ausrichtungsmarkierungen
"a" auf den Drosselklappensen-
sor und Vergaser ausrichten.
11. Den Motor abstellen.
12. Den Vergaser demontieren.
13. Festziehen:
• Drosselklappensensor-Schraube
"1"
Die Drosselklappensensor-Schrau-
ben mit einem T25-Einsatz festzie-
hen.
14. Den Vergaser montieren.DROSSELKLAPPENSENSOR-
EINGANGSSPANNUNG
KONTROLLIEREN
1. Den Drosselklappensensor-
Steckverbinder lösen.
2. Den Motor starten.
3. Kontrollieren:
• Drosselklappensensor-Ein-
gangsspannung
Nicht nach Vorgabe→Zündbox
erneuern.
Dross-
elklap-
pensensor-
Aus-
gangsspan-
nungMessgerät-
Wahlschal-
ter
0.58–0.78 V DCV
Messkabel (+)→Blau "1"
Messkabel (-)→Schwarz/Blau "2"
Dross-
elklap-
pensensor-
Eingangss-
pannung Messgerät-
Wahlschal-
ter
4–6 V DCV-20
L Y
B/L

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7-1
MOTOR
ABSTIMMUNG
MOTOR
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hängt u. a. von den atmosphärischen Bedingungen ab.
Luftdruck, -temperatur und
–feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechver- halten des Motors sowie der Zu-
stand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prüfen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Um-
stände (atmosphärische Bedingun-
gen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprechen-
den Vergaser-Einstellungen zwecks
späterer Bezugnahme aufzuzeich-
nen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil des Kraftstoffsystems. Bei Arbe-
iten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuer-
quellen sowie entzündliche Stof-
fe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rück-
schlagen. Auch bei ausgebau-
tem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe ent-
weichen.
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkörper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Ein-
dringen von Fremdkörpern ver-
meiden.
• Den Vergaser und seine Be-
standteile stets behutsam hand-
haben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Ver-
gasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für War-
tungsarbeiten stets das entspre-
chende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren. • Bei abgestelltem Motor oder
während des Schubbetriebs
nicht unnötig Gas geben und ne-
hmen. Anderenfalls könnte der
Vergaser überfluten, was Start-
und Betriebsprobleme verursa-
chen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers sicherstellen, dass der Gasdreh-
griff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Die Luftdichte (Sauer stoff-Konzentra-
tion) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Mit steigender Temperatur dehnt die Luft sich aus und nimmt die Luft-
dichte ab.
• Mit steigender Feuchtigkeit nimmt
der Sauerstoffgehalt der Luft (d. h.
die Luftdichte) ab.
• Mit sinkendem Luftdruck (bzw.
steigender Höhe) nimmt die Luftdi-
chte ab.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet 1. Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube/Leerlaufduse
2. Drosselklappen-Ausschnitt
3. Düsennadel
4. Hauptdüse
VERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervor-
ragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen steti-
gen Kraftstofffluss liefert. Die Einstel-
lung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Leerlaufgemisch-Regulierschraube
bestückt. Der Einflussbereich der
Leerlaufgemisch-Regulierschraube
erstreckt sich zwischen der ge-
schlossenen und 1/4 geöffneten
Drosselklappe.
1. Düsennadel
2. Leerlauf-Luftdüse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5. Leerlaufdüse
6. Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereich lässt das Gemisch
sich durch Auswechseln der Haupt-
duse "1" einstellen.
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mag-
er, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt.
Luft-
tem-
pera
tur Luft-
feuc
htig- keit Luft-
druck
(Höhe) Gemi-
sch Ein-
stel-
lung
Hoc h Hoc
h Niedri
g
(hoch) Re-
icher Ärmer
Nied rig Nied
rig Hoch
(niedri
g) Ärmer
Re-
icher
Standard-Hauptdüse #185

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7-2
MOTOR
Effekt verschiedener Hauptdüsen
A. Leerlauf
B. Vollig geoffnet
1. #188
2. #182
3. #185
LEERLAUFGEMISCH-
REGULIERSCHRAUBE
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geöffneter Drosselklappe
lässt das Gemisch sich mit der Leer-
laufgemisch- Regulierschraube "1"
einstellen. Das Gemisch im unteren
Drehzahlbereich wird durch Hinein-
drehen der Schraube ärmer, durch
Herausdrehen reicher.
• Bei ungleichmäsiger Drehzahl die
Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube um lediglich 1/2 Umdre-
hung verstellen.
• Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube wird ab Werk individuell
auf die Maschine abgestimmt, um
den Kraftstofffluss im niedrigen
Lastbereich zu optimieren. Zu Be-
ginn der Einstellung die Leerlaufge-
misch- Regulierschraube völlig
hineindrehen und dabei die Anzahl
Umdrehungen zählen. Die gezählte
Anzahl Umdrehungen als die Werk-
seinstellung notieren.
Effekt der Leerlaufgemisch-Regu-
lierschrauben- Einstellung
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 2-1/2 Umdrehungen heraus
2. 1-1/2 Umdrehungen heraus3. 2 Umdrehungen heraus
LEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geoffneter Drosselklappe
lasst das Gemisch sich mit der Leer-
laufduse "1" einstellen.
Effekt der Leerlaufdüsen-Einstel-
lung
A. Leerlauf
B. Vollig geoffnet
1. #40
2. #35
3. #38
DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen 1/8 und 3/4
geöffneter Drosselklappe lässt das
Gemisch sich mit der Position der
Düsennadel "1" einstellen.
1. Gemisch zu fett im Mittellastbere-
ich
• Der Motor läuft unrund und
spricht schlecht auf Gasgeben
an.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach oben
versetzen, um die Nadelposition
zu senken und das Gemisch ab-
zumagern.
2. Gemisch zu arm im Mittellast-
bereich
• Der Motor saugt stark und bes-
chleunigt zögernd.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach unten
versetzen, um die Nadelposition
zu erhöhen und das Gemisch an-
zureichern.Effekt verschiedener Düsennadel-
Clippositionen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 6. Nut
2. 4. Nut
3. 5. Nut
DÜSENNADEL EINSTELLEN
Die Düsennadel wird durch Auswech-
seln eingestellt.
Alle Düsennadeln weisen denselben
Kegel auf, sind aber mit einem Schaft
in verschiedenen Durchmessern und
Längen erhältlich.
a. Düsennadelschaft-Du-
rchmesser
b. Bezugsnadel
c. 0.5 Ärmer
Durch Austauschen von NFPR-5 ge-
gen NFLR-5 wird dieselbe Wirkung
erzielt wie durch Anheben der Clip-
Position um 1/2 Nut.
Effekt verschiedener Düsennadeln
(Düsennadelschaft-Durchmesser)
Im Bereich zwischen 1/8 und 1/4
geöffneter Drosselklappe lässt das
Gemisch sich durch Ändern des
Düsennadelschaft-Durchmessers
einstellen. Standard-Einstellung
der Leerlaufgemisch-
Regulierschraube
(Beispiel)2
* 2-1/4
* Für EUROPA
Standard-Leer-
laufdüse#38
Standard-Clipposi-
tion5. Nut
Standard-Düsennadel NFPR
* NFPQ
* Für EUROPA
7

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7-3
MOTOR
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
BEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Der Kraftstofffluss im Hauptsystem
des Vergasers wird zunächst von der
Hauptdüse und dann im Bereich
zwischen der Hauptdüse und der
Düsennadel geregelt.
Bei 1/8 bis 1/4 geöffneter Dross-
elklappe bestimmt der Durchmesser
des Düsennadelschafts den Kraftst-
offfluss bei 1/8 bis 3/4 geöffneter
Drosselklappe ist es die Clipposition.
Gemeinsam wirken Düsennadels-
chaft- Durchmesser und Clipposition
sich also auf den gesamten Öff-
nungsbereich der Drosselklappe aus.
AUSSTRÖMDÜSE EINSTELLEN
(BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
EINSTELLEN)
Die Ausströmdüse "1" bestimmt den
Kraftstofffluss der Beschleunigung-
spumpe. Die Beschleunigungspum-
pe unterscheidet sich von den
anderen einstellbaren Vergaserbau-
teilen, deren Wirkung sich über den
gesamten Öffnungsbereich der Dros-
selklappe erstrekken, dadurch, dass
sie nur bei geöffneter Drosselklappe,
und zwar bei raschem Beschleuni-
gen, tätig wird.
1. Der Motor saugt stark bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer niedrig-
eren Nummer auswählen, um das
Gemisch anzureichern.
<Beispiel> Nr.95→Nr.85
2. Der Motor läuft unrund bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer höheren
Nummer auswählen, um das Ge-
misch abzumagern. <Beispiel>
Nr.95→Nr.105VERGASER-EINSTELLTEILE
Standard-Auström-
düse#95
Haupt-
düseGröße Teilenummer
Fett #195 4MX-14943-46
#192 4MX-14943-96
#190 4MX-14943-45
#188 4MX-14943-95
(STD) #185 4MX-14943-44
#182 4MX-14943-94
#180 4MX-14943-43
#178 4MX-14943-93
Mager #175 4MX-14943-42
Leer-
laufdüseGröße Teilenummer
Fett #42 4MX-14948-04
#40 4MX-14948-03
(STD) #38 4MX-14948-02
Mager #35 4MX-14948-01
Düsen-
nadelGröße Teilenummer
Fett NFPM 5TA-14916-PM
NFPN 5TA-14916-PN
NFPP 5TA-14916-PP
*(STD) NFPQ 5TA-14916-P1
(STD) NFPR 5TA-14916-PR
NFPS 5TA-14916-PS
NFPT 5TA-14916-PT
Mager NFPU 5TA-14916-PU
Fett NFLM 5TA-14916-LM
NFLN 5TA-14916-LN
NFLP 5TA-14916-LP
NFLQ 5TA-14916-L1
NFLR 5TA-14916-LR
NFLS 5TA-14916-LS
NFLT 5TA-14916-LT
Mager NFLU 5TA-14916-LU
Ausströ
mdüseGröße Teilenummer
Fett #75 4JT-1494F-17
#85 4JT-1494F-21
(STD) #95 4JT-1494F-25
#105 4JT-1494F-28
#115 4JT-1494F-30
Mager #125 4JT-1494F-32
* Für EUROPA

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7-4
MOTOR
SPEZIFIKATIONEN DER DÜSENNADEL
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOM USA, CDN, AUS, NZ und ZA
Düsennadelschaft-Durchmesser
FettMager
NPQRS TU
Fett 1 fetter NFPN-6 NFPP-6 NFPQ-6 NFPR-6 NFPS-6 NFPT-6 NFPU-6
0.5 fetter NFLN-6 NFLP-6 NFLQ-6 NFLR-6 NFLS-6 NFLT-6 NFLU-6
STD NFPN-5 NFPP-5 NFPQ-5 NFPR-5 NFPS-5 NFPT-5 NFPU-5
0.5 Ärmer NFLN-5 NFLP-5 NFLQ-5 NFLR-5 NFLS-5 NFLT-5 NFLU-5
Mager 1 Ärmer NFPN-4 NFPP-4 NFPQ-4 NFPR-4 NFPS-4 NFPT-4 NFPU-4
Für EUROPA
Düsennadelschaft-Durchmesser
FettMager
MN P QR S T
Fett 1 fetter NFPM-6 NFPN-6 NFPP-6 NFPQ-6 NFPR-6 NFPS-6 NFPT-6
0.5 fetter NFLM-6 NFLN-6 NFLP-6 NFLQ-6 NFLR-6 NFLS-6 NFLT-6
STD NFPM-5 NFPN-5 NFPP-5 NFPQ-5 NFPR-5 NFPS-5 NFPT-5
0.5 Ärmer NFLM-5 NFLN-5 NFLP-5NFLQ-5 NFLR-5 NFLS-5 NFLT-5
Mager 1 Ärmer NFPM-4 NFPN-4 NFPP-4 NFPQ-4 NFPR-4 NFPS-4 NFPT-4
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe
Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzengesi-
cht

Mageres GemischHauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe
Beschleunigung unterbro-
chen
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt

Fettes GemischHauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Düsennadel-Clipposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. (Aus-
nahme: fettes Gemisch) Fettes Gemisch Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dross-
elklappe
Schweres Saugen
Drehzahl niedrigDüsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dross-
elklappe
Beschleunigung zögernd
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Clip
Nut 7 Nut 6
Nut 5
Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1 ..
Armer
(Standard)
Reicher
Dusennadel..

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7-5
MOTOR
Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung muss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors ein-
hergehen.
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Schweres Saugen
Drehzahl fälltDüsennadel mit schmalerem Schaft-
durchmesser verwenden.Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft→Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel mit größerem Schaft-
durchmesser verwenden.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Motor spricht im unteren und
mittleren Drehzahlbereich
schlecht anDüsennadel-Clipposition anheben.
Falls wirkungslos, Düsennadel-Clipposition
senken.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben anGesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. er-
höhen und Düsennadel-Clipposition sen-
ken.Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. Symptom Einstellung Kontrolle

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7-6
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
<Bedingungen für die Auswahl der
Sekundärübersetzung>
• Im allgemeinen wird für einen sch-
nellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundärübersetzung
gewählt und für einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere
Sekundärübersetzung gewählt. Vor
dem Rennen sollte die Strecke
allerdings stets testgefahren
werden, um die Maschine auf die
geltenden Gesamtbedingungen ab-
zustimmen.
• Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellung sollte sich deshalb auf
den wichtigsten Bereich der St-
recke konzentrieren. Bei der Ein-
stellung der Sekundärübersetzung
sollte jeweils die gesamte Strecke
abgefahren und die Rundenzeiten
notiert werden.
• Enthält der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewählt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesen-
tlich sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.
• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Die Gabelölmenge ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
MENGE UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Die Ölmenge in Schritten von 5
cm3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz) er-
höhen oder verringern. Eine zu
kleine Ölmenge führt bei vollem
Rückstoß zu einem durch die
Teleskopgabel produzierten
Geräusch, oder dazu, dass der
Fahrer an seinen Händen oder an
seinem Körper einen Druck wahrn-
immt. Im Gegensatz dazu führt
eine zu große Ölmenge dazu, dass
die Luftfeder dazu neigt, steifer zu
werden, was zu einer Beeinträchti-
gung der Leistung und Eigen-
schaften führt. Daher darauf
achten, dass die Teleskopgabel
vorschriftsmäßig eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärübersetzu-
ng3.846 (50/
13)
* 3.923
(51/13)
*Nicht USA und CDN
Bauteil Grö
ßeTeilenummer
Antriebsrit-
zel "1"
(STD) 13T 9383B-13218
Kettenrad
"2"
47T 17D-25447-50
48T 17D-25448-50
49T 17D-25449-50
(STD) 50T 17D-25450-50
* (STD) 51T 17D-25451-50
52T 17D-25452-50
* Nicht USA und CDN
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60–80 kPa (0.6–0.8 kgf/
cm
2, 9.0–12 psi)
Einstellbereich:
100–120 kPa (1.0–1.2
kgf/cm
2, 15–18 psi)
Standard-Ölmenge:
345 cm3 (12.14 Imp oz,
11.66 US oz)
Einstellbereich:
295–370
cm
3(10.38–13.02 Imp
oz, 9.97–12.51 US oz)

Page 198 of 204

7-7
FAHRWERK
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhangigkeit der Olmenge
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Olmenge
2. Standard-Olmenge
3. Min. Olmenge
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterrad-
federung sich auch auf die Vorder-
radfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen
heräusdrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
• Gabelfeder "1"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradauf-
hängung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulänge der Feder änd-
ern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor auf-
bocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinter-
radabdekkungs-Schraube mes-
sen.
2. Den Montageständer entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer
erneut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherung-
sring "1" lokkern und den Feder-
vorspannring "2" entsprechend
verstellen.
AU
SF
ÜH-
RU
NGFED-
ER-
RATE
FEDERFEDER
TEILENUM-
MERKE
NN
ZE-
ICH
NU
NG
(KE
RB
EN)
WE
ICH0.398 1C3-23141-A1 |
0.408 1C3-23141-B1 ||
0.418 1C3-23141-C1 |||
0.428 1C3-23141-D1 ||||
0.438 1C3-23141-E1 |||||
0.449 1C3-23141-F1 |-|
ST
D0.459 2S2-23141-
M1—
HA
RT0.469 1C3-23141-H1 |-|||
0.479 1C3-23141-J1 |-||||
Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)

Page 199 of 204

7-8
FAHRWERK
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulänge
sich verändern, wenn die Feder
allmählich ermüdet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert für die Ein-
baulänge der Feder nicht mehr du-
rch Einstellung erreichbar ist, muss
die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob die Einbaulänge
90–100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und
ggf. einstellen.
1. Weiche Feder
• Zum Kompensieren der gering-
eren Federvorspannung einer
weichen Feder kann die Zug-
stufen-Dampfungskraft verringert
werden. Die Zugstufen- Dämpf-
ungskraft um ein oder zwei Rast-
stellungen weicher einstellen und
nach einer Probefahrt ggf. nachs-
tellen.
2. Harte Feder
• Zum Kompensieren der groseren
Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Dämpf-
ungskraft vergrosert werden. Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veränderung der Zug-
stufen-Dämpfungskraft muss ge-
wohnlich auch die Druckstufen-
Dämpfungskraft entsprechend
eingestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Feder-
beins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standard-
maß nicht überschreitet, um Leis-
tungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Um-
ständen überschreiten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-
EINSTELLTEILE
• Hintere Stosdampferfeder "1"
[Stahlfeder mit gleichmäßiger Stei-
gung]
• Die Kennmarkierung "a" ist am
Federende angebracht.
• Die unterschiedliche Federleistung
ist durch Farbe und Anzahl der
Kennmarkierungen gekennzeich-
net.
• Einstellbereich (Federvorspan-
nung)
Zur Einstellung der Federvorspan-
nung siehe "FEDERVORSPAN-
NUNG DES FEDERBEINS
EINSTELLEN" in KAPITEL 3.
Lange "a" des Standard-
Federbeins
490.5 mm (19.31 in)
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RAT
E
FED-
ERFEDER
TEILENU
MMER
(-22212-)KENN-
MARKI-
ERUNG/
MENGE
WE-
ICH4.3 5UN-00 Braun/1
4.5 5UN-10 Grün/1
4.7 5UN-20 Rot/1
4.9 5UN-30Schwarz
/1
5.1 5UN-40 Blau/1
STD5.35UN-50
(5UN-K0)
(5UN-L0)Gelb/1
HART5.5 5UN-60 Rosa/1
5.7 5UN-70 Weiß/1
FEDER
TEILENU
M M E R
(-22212-)
Maximal Minimal
5UN-00
5UN-10
5UN-20
5UN-30Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 18 mm
(0.71 in)
hineinge-
dreht ist.Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 1.5
mm (0.06
in) hi-
neinge-
dreht ist. 5UN-40
5UN-50
(5UN-K0)
(5UN-L0)
5UN-60
5UN-70Position,
bei der die
Feder von
ihrer ung-
espannt-
en Länge
um 20 mm
(0.79 in)
hineinge-
dreht ist.

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7-9
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulange der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Hart im gesamten
Bereich○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskr-
aft zu verringern.
Ölmenge Die Ölmenge in 5–10 cm
3 (0.2–0.4 Imp oz,
0.2–0.3 US oz) Schritten verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Raue Bewegung im
gesamten Bereich○○○○Standrohr Auf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Schäden kontrollieren.
Gleitrohr
Gleitbuchse Für den Langzeitbetrieb erneuern.
Kolbenbuchse Für den Langzeitbetrieb erneuern.
Anzugsmoment, untere
GabelbrückeVorschriftsmäßig festziehen.
Bewegung am An-
fang schwierig.○Zugstufen-Dämpfungs-
kraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskr-
aft zu verringern.
Dichtring Dichtringwandung mit Schmierfett bestreichen.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt du-
rch○○Druckstufen-Dämpf-
ungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Ölmenge Die Ölmenge in 5–10 cm
3 (0.2–0.4 Imp oz,
0.2–0.3 US oz) Schritten erhöhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Hart am Ende○ÖlmengeDie Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten verringern.
Weich am Ende,
schlägt durch○ÖlmengeDie Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten erhöhen.
Steif am Anfang○○○○Druckstufen-Dämpf-
ungskraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskr-
aft zu verringern.
Front niedrig, neigt
nach vorn○○Druckstufen-Dämpf-
ungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Zugstufen-Dämpfungs-
kraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskr-
aft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Bei einem Passagier (rittlings), die Einbaulänge
auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) einstellen, um das
Motorrad nach hinten zu neigen.
Ölmenge Die Ölmenge in 5 cm
3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz)
Schritten erhöhen.

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