service JEEP CHEROKEE 2021 Betriebsanleitung (in German)
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KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL SICHERHEIT
START UND BETRIEB PANNENHILFE
SERVICE UND WARTUNG TECHNISCHE DATEN MULTIMEDIA
KUNDENUNTERSTÜTZUNG STICHWORTVERZEICHNIS
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SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH
(HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.) .... 211
Abschleppen dieses Fahrzeugs hinter
einem anderen Fahrzeug ............... 211 Abschleppen im Freizeitbereich –
Modelle mit Vorderradantrieb ......... 212 Schleppen im Freizeitbereich –
4x4-Modelle................................. 212
PANNENHILFE
WARNBLINKANLAGE............................. 213
GLÜHLAMPENWECHSEL ....................... 213
Ersatzglühlampen ......................... 213
Austauschen der
Außenglühlampen......................... 214
SICHERUNGEN..................................... 215
Allgemeine Informationen.............. 215
Sicherungen im Motorraum ........... 216
Innenraum, Sicherungen ............... 224
WAGENHEBER, BEDIENUNG UND
RADWECHSEL ...................................... 225
Unterbringung von Wagenheber
und Reserverad ............................ 225 Vorbereitungen zum Aufbocken ...... 226
Anweisungen für den
Wagenhebereinsatz ....................... 227 Montage der Reifen ...................... 230
Konformitätserklärung ................... 231
Vorsichtsmaßnahmen bei der
Verwendung des Wagenhebers ....... 234
REIFENREPARATURSATZ – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................235
Aufbewahrung des
Reifenwartungssatzes ................... 235 Komponenten und Verwendung des
Reifenreparatursatzes ................... 235 Vorsichtsmaßnahmen bei der
Verwendung des
Reifenreparatursatzes .................. 236 Abdichten eines Reifens mit dem
Reifenreparatursatz ...................... 237
STARTHILFE ........................................242
Vorbereitung zur Starthilfe ............ 243
Starthilfeverfahren ....................... 244
NOTBETANKUNG – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................245
ÜBERHITZUNG DES MOTORS.................245 GANGWAHLHEBELUMGEHUNG .............246
FREISCHAUKELN EINES
FESTGEFAHRENEN FAHRZEUGS ............247ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN
FAHRZEUGS ........................................249
Ohne Schlüssel-Griffstück ............. 250
Modelle mit Vorderradantrieb
(FWD) ......................................... 250 Modelle mit Allradantrieb.............. 251
Abschleppseil – je nach
Ausstattung ................................. 251
ERWEITERTES UNFALLSCHUTZSYSTEM
(EARS) ...............................................252 EREIGNISDATENSPEICHER (EDR) ...........252
SERVICE UND WARTUNG
PLANMÄSSIGE WARTUNG .....................253
Planmäßige Wartung –
Benzinmotor ................................253
Planmäßige Wartung – Dieselmotor ..... 260
MOTORRAUM ......................................266
2.0L-Motor...................................266
2.4L-Motor...................................267
3,2L-Motor...................................268
2,2-L-Dieselmotor .........................269
Ölstand prüfen..............................270
Kühlsystem ..................................271
Nachfüllen,
Scheibenwaschflüssigkeit .............271 Bremsanlage ...............................272
Schaltgetriebe – je nach
Ausstattung ..................................273 Automatikgetriebe .........................274
Wartungsfreie Batterie ...................274
Druckwaschung ............................275
KUNDENDIENST IN DER
VERTRAGSWERKSTATT ........................275
Scheibenwischerblätter ................275
ANHEBEN DES FAHRZEUGS ..................279
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KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
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HINWEIS:
Für die Öffnung der freihändig bedien-
baren Heckklappe ist ein
Passive Entry-Schlüssel-Griffstück in
einem Abstand von höchstens 1,5 m (5 ft)
zum Türgriff erforderlich. Befindet sich
der gültige Passive Entry-Schlüssel-Griff-
stück nicht innerhalb eines Abstands von
1,5 m (5 ft) zum Türgriff, reagiert die
Heckklappe auf keine Tretbewegungen.
Die freihändig bedienbare Heckklappe
kann in den Uconnect-Einstellungen ein-
oder ausgeschaltet werden. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie in der Bedie-
nungsanleitung unter
„Uconnect-Einstellungen“ in „Multi-
media“. Die Funktion der freihändig
bedienbaren Heckklappe muss bei ausge-
schaltet werden, wenn ein Wagenheber
zum Einsatz kommt, beim Reifenwechsel,
bei der Autowäsche von Hand und beim
Fahrzeugservice.
Die Funktion der freihändig bedienbaren
Heckklappe kann durch ein beliebiges
Metallobjekt, zum Beispiel ein Metall-
besen, aktiviert werden, mit dem eine
ähnliche Bewegung unterhalb des
hinteren Stoßfängers ausgeführt wird.
Die freihändig bedienbare Heckklappe
funktioniert nur, wenn das Getriebe auf
PARK eingestellt ist.
Wenn die freihändig bedienbare Heck-
klappe beim Öffnen oder Schließen gegen
ein Hindernis stößt, fährt sie automatisch
wieder in die vollständig geschlossene
oder geöffnete Stellung zurück, sofern der
Widerstand groß genug ist.
An der Seite der Heckklappenöffnung sind
Einklemmsensoren angebracht. Durch
leichten Druck auf diese Leisten öffnet
sich die Heckklappe.
Wenn die elektrisch betätigte Heckklappe
innerhalb eines Schließ- oder Öffnungs-
vorgangs mehrmals auf Hindernisse stößt,
stoppt das System automatisch. Wenn
dies auftritt, muss die Heckklappe
manuell geöffnet werden.
Die elektrisch betätigte Heckklappe wird
bei Temperaturen unter -24° C (-12° F)
zwar ausgelöst, öffnet sich jedoch nicht.
Entfernen Sie vor dem Öffnen der elektri-
schen Heckklappe Schnee und Eis von der
Heckklappe.
Wenn die Heckklappe über einen längeren
Zeitraum geöffnet bleibt, kann es sein,
dass sie manuell geschlossen werden
muss, um die Funktion der elektrisch
betätigten Heckklappe zurückzusetzen.
WARNUNG!
Beim Fahren mit offener Heckklappe
können giftige Auspuffabgase in den
Fahrzeuginnenraum eindringen. Sie und
Ihre Mitfahrer können durch diese
Abgase Gesundheitsschäden erleiden.
Fahren Sie deshalb stets mit geschlos-
sener Heckklappe.
Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen
Sie alle Fenster, und stellen Sie den
Gebläseschalter der Klimaregelung auf
hohe Drehzahl. Schalten Sie nicht auf
Umluftbetrieb.
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MELDUNG
BESCHREIBUNG
Diesel Emissions Additive AdBlue® Warnmeldungen:
Low Diesel Emissions Additive
AdBlue® niedriger Stand –
Warnung Die erste Warnung für einen niedrigen Füllstand wird bei einer Reichweite von ca. 1.490 Meilen
(2.400 km) ausgegeben und wird durch den aktuellen Verbrauch bestimmt. Die Warnleuchte und
Meldung „AdBlue® Low Level“ (Harnstoff niedriger Stand) wird auf der Instrumententafel angezeigt.
Die Warnleuchte „AdBlue® Low Level“ leuchtet, bis der AdBlue®-Tank mit mindestens 1,32 Gallonen
(5 Litern) AdBlue® gefüllt wird.
Wenn der Füllstand nicht korrigiert wird, wird eine weitere Warnung angezeigt, sobald eine bestimmte
Schwelle erreicht wird, bis es nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn 200 km (125 Meilen) bleiben, bevor der AdBlue®-Tank leer ist, wird eine Meldung auf der
Instrumententafel angezeigt, und ein Warnsummer ertönt. Wenn der Stand bei 0 liegt, zeigt das Display
eine entsprechende Meldung an (je nach Ausstattung). In diesem Fall kann der Motor nicht mehr
gestartet werden.
Der Motor kann wieder gestartet werden, sobald AdBlue® hinzugefügt wird; die erforderliche
Mindestmenge beträgt 1,32 Gallonen (5 Liter). Befüllen Sie den AdBlue®-Tank so bald wie möglich
mit mindestens 1,32 Gallonen (5 Litern) AdBlue®. Wenn der Füllvorgang abgeschlossen ist und der
AdBlue®-Tank auf Null steht, müssen Sie evtl. zwei Minuten warten, bevor Sie das Fahrzeug starten.
HINWEIS:
Wenn der AdBlue®-Tank leer ist und das Fahrzeug steht, ist es nicht mehr möglich, das Fahrzeug erneut
zu starten, bis mindestens 1,32 Gallonen (5 Liter) AdBlue® in den AdBlue®-Tank gefüllt werden.
Diesel Emissions Additive AdBlue® – Störungswarnmeldungen:
Engine Will Not Restart Service
AdBlue® System See Dealer
(Motor startet nicht mehr
Wartung AdBlue® System
Vertragshändler kontaktieren) Diese Meldung wird angezeigt, wenn eine erkannte Störung im AdBlue® System nicht während des
zulässigen Zeitraums gewartet wird. Der Motor startet nicht mehr, bis Ihr Fahrzeug von einem
Vertragshändler gewartet wurde. Wenn der Füllstand nicht korrigiert wird, wird eine weitere Warnung
angezeigt, sobald eine bestimmte Schwelle erreicht wird, bis es nicht mehr möglich ist, den Motor zu
starten. Wenn 200 km (125 Meilen) bleiben, bevor der AdBlue®-Tank leer ist, wird eine Meldung auf
der Instrumententafel angezeigt, und ein Warnsummer ertönt.
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Engine Will Not Start Service
AdBlue® System See Dealer
(Motor startet nicht Wartung
AdBlue® System Vertragshändler
kontaktieren)HINWEIS:
Es kann bis zu fünf Sekunden dauern, bis die Anzeige nach dem Einfüllen von mindestens 2 Gallonen
(7,5 Litern) AdBlue® in den AdBlue®-Tank aktualisiert wird. Wenn ein Fehler im Zusammenhang mit
dem AdBlue®-System vorliegt, wird die Anzeige möglicherweise nicht auf den neuen Stand aktuali-
siert. Lassen Sie diese Wartungsmaßnahme in Ihrer Vertragswerkstatt durchführen.
AdBlue® gefriert bei Temperaturen unter -11°C (12°F). Wenn das Auto für längere Zeit bei diesen
Temperaturen steht, kann das Auffüllen schwierig sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Fahr-
zeug in einer Garage und/oder in einer beheizten Umgebung abzustellen und vor dem Auffüllen zu
warten, bis das AdBlue® wieder flüssig ist.
Meldungen zum Benzinpartikelfilter (GPF)-System – je nach Ausstattung:
Exhaust System Service
Required (Auspuffanlage
erfordert Wartung) Die Motorsteuereinheit hat ein Problem mit dem Benzin-Partikelfilter festgestellt. Suchen Sie einen
Vertragshändler auf.
Exhaust System Regeneration in
Process Continue Driving
(Auspuffanlagen-Regenerierung
läuft, weiterfahren) Das Regenerierungsverfahren wird automatisch von der Motorsteuereinheit den Filter- und
Autonutzungsbedingungen entsprechend geregelt. Folgendes kann während der Regenerierung
auftreten: Erhöhtes Maß an NVH und geringere Motorleistung. Der Fahrer sollte normal weiterfahren.
Diese Meldung wird angezeigt, bis die Regeneration abgeschlossen ist.
Exhaust System Regeneration
Completed (Auspuffanlage –
Regenerierung abgeschlossen) Die Abgasfilterregenerierung ist abgeschlossen. Diese Meldung wird kurz angezeigt.
MELDUNG
BESCHREIBUNG
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den Ölstand und korrigieren Sie ihn gegebe-
nenfalls. Setzen Sie sich mit Ihrem Vertrags-
händler in Verbindung.
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Gang, bis
die Ursache behoben ist. Diese Leuchte
kann anzeigen, wie viel Öl noch im Motor ist.
Siehe „Motorraum“ unter „Service und
Wartung“ für den richtigen Motorölstand.
Wenn der Ölstand zu niedrig war und korri-
giert wurde, kann der Motor neu gestartet
werden. Andernfalls muss das Fahrzeug von
einem Vertragshändler gewartet werden.
HINWEIS:
Das Licht kann blinken, eine Meldung in der
Mitte des Armaturenbretts kann kurzzeitig
den niedrigen Öldruck anzeigen, und bei
scharfen Kurvenmanövern kann ein
Signalton auftreten. Diese Fälle können
einen niedrigen Ölstand anzeigen. In diesem
Fall sollte der Ölstand geprüft und von einem
Händler nachgefüllt werden. – Öltemperatur-Warnleuchte
Diese Kontrolllampe leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass die Motoröltemperatur hoch ist.
Leuchtet sie während der Fahrt auf, halten
Sie das Fahrzeug so schnell wie möglich an
und stellen Sie sofort den Motor ab. Warten
Sie, bis sich die Öltemperatur wieder im
normalen Bereich befindet.
– Getriebeöltemperatur-Warnleuchte – je
nach Ausstattung
Diese Kontrolllampe leuchtet auf, um vor
einer zu hohen Temperatur des Getriebeöls
zu warnen. Dies kann bei starker Beanspru-
chung auftreten, beispielsweise beim Ziehen
eines Anhängers. Wenn diese Leuchte
aufleuchtet, halten Sie das Fahrzeug an und
lassen Sie den Motor im Leerlauf oder
geringfügig schneller laufen, wobei das
Getriebe in Stellung PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) steht, bis die Leuchte erlischt.
Sobald die Warnleuchte erlischt, können Sie
die Fahrt normal fortsetzen.
– Kontrollleuchte der
Diebstahlwarnanlage – je nach Ausstattung
Diese Leuchte blinkt für etwa 15 Sekunden
in schneller Folge, während die Diebstahl-
warnanlage aktiviert wird. Nach erfolgter
Aktivierung blinkt die Leuchte in langsamer
Folge, bis die Anlage wieder entschärft wird.
VORSICHT!
Wenn das Fahrzeug mit niedrigem Ölstand
gefahren wird, kann es zu schweren
Motorschäden kommen. Lassen Sie die
Bremsanlage sofort überprüfen.
WARNUNG!
Wenn Sie bei leuchtender
Getriebeöltemperatur-Warnleuchte
weiterfahren, kann kochende
Getriebeflüssigkeit aus dem Getriebe
austreten, mit dem heißen Motor oder
Auspuffteilen in Kontakt kommen und
einen Brand verursachen.
VORSICHT!
Durchgehendes Fahren bei leuchtender
Getriebeöltemperatur-Warnleuchte führt zu
schweren Getriebeschäden oder zu einem
Ausfall des Getriebes.
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SICHERHEIT
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Warnung „Service FCW“
(Kollisionswarnsystem warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und die
Kombiinstrumentanzeige Folgendes anzeigt:
„ACC/FCW Unavailable, Service
Required“ (Abstandstempomat/Kollisions-
warnsystem nicht verfügbar, Wartung
erforderlich)
„Cruise/FCW Unavailable, Service
Required“ (Tempomat/Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung erforder-
lich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler
prüfen lassen.
Passantenschutzbremse (PEB) – je nach
Ausstattung
Die Passantenschutzbremse (PEB) ist ein
Untersystem des Kollisionswarnsystems,
welches dem Fahrer hör- und sichtbare
Warnungen im Kombiinstrument-Display
bereitstellt und bei Bedarf ein automatisches
Bremsen auslöst, sobald die Gefahr einer
Kollision mit einem Passanten besteht. Wenn das PEB bei einer Geschwindigkeit
von weniger als 60 km/h (37 mph) einsetzt,
kann das System die Bremsleistung
aufbringen, um den potenziellen Aufprall auf
einen Passanten zu vermeiden. Wenn das
PEB das Fahrzeug vollständig stoppt, hält
das System das Fahrzeug zwei Sekunden
lang im Stillstand und gibt dann das Brems-
pedal frei. Wenn das System ermittelt, dass
ein Aufprall auf einen Passanten nicht mehr
wahrscheinlich ist, wird die Warnmeldung
deaktiviert.
Die Mindestgeschwindigkeit für die Aktivie-
rung des PEB beträgt 5 km/h (3 mph). Passantenschutzbremse ein- oder ausschalten
HINWEIS:
Die Standardeinstellung der Passanten-
schutzbremse ist ON (Ein). Dadurch kann
Sie das System vor einer möglichen Kollision
mit einem Passanten warnen.
Die Schaltfläche für das PEB befindet sich im
Uconnect-Display in den Einstellungen für
Bedienelemente. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Bedienungsanleitung unter
„Uconnect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Drücken Sie zum Abschalten des
PEB-Systems die Taste „Passantenschutz-
bremse“ einmal.
Drücken Sie zum Einschalten des
PEB-Systems die Taste „Passantenschutz-
bremse“ erneut.
Durch Umschalten des PEB auf „OFF“ (Aus)
wird das System deaktiviert, sodass im Fall
einer möglichen Kollision mit einem
Passanten kein Warn- oder aktiver Bremsvor-
gang zur Verfügung steht.
HINWEIS:
Beim Abschalten der Zündung speichert das
System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung zum PEB-System NICHT. Das
System wird auf die Standardeinstellung
WARNUNG!
Der Zweck des Passantenbremssystems
(PEB) besteht weder darin, einen Unfall zu
vermeiden, noch kann das PEB jede Art
von potenziellem Unfall mit einem
Passanten entdecken. Es liegt in der
Verantwortung des Fahrers, einen Unfall
zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder
tödlichen Verletzungen kommen.
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zurückgesetzt, wenn das Fahrzeug wieder
angelassen wird.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
warnt den Fahrer, wenn der Reifendruck geringer
als der auf der Reifendruckplakette angegebene
Druck bei kalten Reifen ist.
HINWEIS:
Das System warnt nur bei niedrigem Reifen-
druck: Es kann die Reifen nicht aufpumpen.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahr-
zeug mindestens drei Stunden lang nicht
oder nach einem Zeitraum von drei Stunden
weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren
wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegossenen
maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten. Während der Fahrt steigt ebenfalls
der Reifendruck. Dies ist normal, sodass
eine Korrektur dieses erhöhten Drucks nicht
erforderlich ist.Weitere Informationen zum Korrigieren des
Reifendrucks finden Sie unter „Reifen“ in
„Service und Wartung“.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen korrigiert wurde. Sobald die Reifen-
druck-Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie
den Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen korrigieren; erst dann erlischt die
Leuchte.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Reifendruck-Warnleuchte,
sobald es die aktualisierten Reifendrucksig-
nale empfängt. Unter Umständen kann das
TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens drei
Stunden) 227 kPa (33 psi). Beträgt die
Außentemperatur 20 °C (68 °F), und der
gemessene Reifendruck liegt bei 193 kPa
(28 psi), sinkt der Reifendruck bei einem
Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf ca.
165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass die Reifendruck-Warnleuchte
eingeschaltet wird. Auch wenn während der
Fahrt der Reifendruck auf ca. 193 kPa
(28 psi) steigt, bleibt die Reifendruck-Warn-
leuchte eingeschaltet. In diesem Fall wird
die „Reifendruck-Warnleuchte“ erst dann
ausgeschaltet, nachdem der Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschrie-
benen Wert bei kaltem Reifen korrigiert
wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 35 kPa
(5 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifen-
druck-Warnleuchte erlischt.
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Warnmeldungen des Reifendrucküberwachungs-
systems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die Reifen-
druck-Warnleuchte im Kombiinst-
rument auf, und es ertönt ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombiinst-
rument für mindestens fünf Sekunden die
Meldung „Tire Low“ (Reifendruck zu gering)
sowie eine Grafik an, in der die Druckwerte
der einzelnen Reifen dargestellt werden.
Reifendrücke mit zu niedrigen Werten
werden in einer anderen Farbe dargestellt.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem
Kombiinstrumentgrafik in einer anderen
Farbe angezeigt werden, auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
kehren zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück,
und die „Reifendruck-Warnleuchte“ wird
ausgeschaltet. Unter Umständen kann das
TPMS diese Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 35 kPa
(5 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifen-
druck-Warnleuchte erlischt.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig. In diesem Fall ertönt auch ein akus-
tisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument mindestens fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwerts
an, um den Sensor zu kennzeichnen, von
dem kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) erlischt undanstelle der Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine System-
störung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigem
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reserverad mit normaler Größe hat keinen Reifendruck-
überwachungssensor. Aus diesem Grund
kann das TPMS den Reifendruck im Notrad
nicht überwachen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorgeschrie-
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benen Mindestwert liegt, leuchtet bei der
nächsten Betätigung des Zündschlüssels
die „Reifendruck-Warnleuchte“ des
TPMS ständig auf und ein Signalton
ertönt. Zusätzlich zeigt das Kombiinstru-
ment weiterhin einen Druckwert in einer
anderen Farbe an.
3. Nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit von mehr als
24 km/h (15 mph) blinkt die
„TPMS-Warnleuchte“ ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. Zusätz-
lich zeigt das Kombiinstrument fünf
Sekunden lang die Meldung „Service
Tire Pressure System“ (Reifendruck-
system warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zündschlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die „Reifendruck-Warn-
leuchte“ des TPMS blinkt 75 Sekunden
lang und leuchtet danach ständig.
Außerdem zeigt das Kombiinstrument
fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt
bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads oder nicht vollwertigen Notrads mit
normaler Größe montiert ist, wird das
TPMS automatisch aktualisiert. Außerdem
erlischt die „Reifendruck-Warnleuchte“
und die grafische Darstellung auf dem
Kombiinstrument zeigt einen neuen Druck-
wert anstelle der Striche (- -) an, sofern der
vorgeschriebene Mindestwert für den
Reifendruck in keinem der vier montierten
Reifen unterschritten wird. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über
24 km/h
(15 mph)
empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie zuerst
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne Reifendrucküberwachungssensoren. Fahren
Sie dann das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h (15 mph). Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet danach durchge-
hend. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr und die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen Sie
zunächst alle vier Reifen durch Reifen, die mit
Reifendrucküberwachungssensoren (TPM)
ausgestattet sind. Fahren Sie dann das Fahrzeug
bis zu 10 Minuten lang mit einer Geschwindig-
keit von über 24 km/h (15 mph). Das TPMS
lässt ein Warnsignal ertönen, und die Reifen-
druck-Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und erlischt dann. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann Druck-
werte anstelle der Striche (--) angezeigt. Beim
nächsten Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) nicht mehr ange-
zeigt, sofern keine Systemstörung vorliegt.
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