JEEP PATRIOT 2021 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2021, Model line: PATRIOT, Model: JEEP PATRIOT 2021Pages: 302, PDF-Größe: 15.22 MB
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstütze
aus weichem Kunststoff und Verkleidung muss
in der hinteren Hälfte aus dekorativem Kunst-
stoff einrasten.
HINWEIS:
•Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven
Kopfstützen Schwierigkeiten oder Prob-
leme haben, suchen Sie eine Vertrags-
werkstatt auf.
•Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus
Sicherheitsgründen von einem ausgebil-
deten Fachmann bei einer Vertragswerk-
statt überprüfen.Verbessertes Gurtwarnsystem
(BeltAlert)
Die Funktion BeltAlertdient dazu, den Fahrer
an das Anlegen des Sicherheitsgurts zu erin-
nern. Diese Funktion ist bei eingeschalteter
Zündung aktiviert. Wenn der Fahrer nicht ange-
schnallt ist, schaltet sich die Gurtwarnleuchte
ein und bleibt eingeschaltet, bis der Fahrer-
Sicherheitsgurt angelegt ist. BeltAlertwird bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit über 8 km/h
(5 mph) innerhalb von 60 Sekunden ausgelöst.
Die Erinnerungssequenz wird 96 Sekunden
fortgesetzt oder bis die jeweiligen Sicherheits-
gurte angelegt sind. Nach Ablauf der Sequenz
leuchtet die Gurtwarnleuchte, bis der Fahrer-
Sicherheitsgurt angelegt ist. Der Fahrer muss
alle übrigen Insassen anweisen, ihre Sicher-
heitsgurte anzulegen. Wenn der Fahrer-
Sicherheitsgurt bei Fahrzeuggeschwindigkei-
ten über 8 km/h (5 mph) gelöst wird, gibt
BeltAlerteinen einzelnen Signalton aus und
schaltet die Gurtwarnleuchte ein. Danach wird
die Erinnerungssequenz für eine Dauer von
96 Sekunden aktiviert.
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten
3 – Endgültige Bewegung nach unten, damit der
Verriegelungsmechanismus einrastet
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
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HINWEIS:
•BeltAlertkann bei Ihrem Vertragshändler
aktiviert oder deaktiviert werden.
•Chrysler Group LLC empfiehlt, BeltAlert
nicht zu deaktivieren.
Auch wenn BeltAlertdeaktiviert wurde,
leuchtet die Gurtwarnleuchte auf, solange
das Fahrergurtschloss nicht geschlossen
ist.
Adaptive GurtfreigabeDieses Fahrzeug verfügt über ein Sicherheits-
gurtsystem mit adaptiver Gurtfreigabe an den
Vordersitzen, um das Verletzungsrisiko bei ei-
nem Frontalaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Aufrollvorrich-
tung, die das Gurtband gesteuert freigibt.
Diese Funktion soll helfen, die auf die Brust des
Insassen wirkende Gurtkraft zu verringern.
WARNHINWEISE!
•Die Baugruppe Sicherheitsgurt und Aufroll-
vorrichtung muss ausgetauscht werden,
wenn die Sicherheitsgurt-FunktionAutoma-
tisch sperrender Gurtaufrolleroder eine an-
dere Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfahren im Werk-
statthandbuch nicht korrekt funktioniert.
•Werden Gurt und Aufrollvorrichtung nicht
ersetzt, kann dies zu einem erhöhten Ver-
letzungsrisiko bei einem Unfall führen.
Sicherheitsgurt während der
Schwangerschaft
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Si-
cherheitsgurt während der gesamten Dauer
der Schwangerschaft anzulegen. Der Schutz
der Mutter ist der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen
über den Oberschenkeln und so eng wie mög-
lich an der Hüfte sitzen. Tragen Sie den Gurt so
niedrig, dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenknochen die
Wucht eines Aufpralls abfangen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)
- Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Airbag
für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches Rück-
haltesystem zu den Sicherheitsgurten ausge-
stattet. Der erweiterte Fahrer-Airbag ist in der
Lenkradmitte eingebaut. Der erweiterte
Beifahrer-Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel integriert. In
die Abdeckungen der Airbags ist die Aufschrift
SRS AIRBAG eingeprägt.
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster
1 – Erweiterte Front-
Airbags für Fahrer und
Beifahrer2 – Knieschutzpolster
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HINWEIS:
Diese Airbags entsprechen den Vorschriften
für erweiterte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem
mehrstufigen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag je nach Härte und Art des
Aufpralls mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit Sitzschienen-
Stellungssensoren für den Fahrer- und/oder
Beifahrersitz ausgestattet sein, welche die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten Front-
Airbags steuern können.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestat-
tet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-Sicherheitsgurt
angelegt sind. Der Gurtschlossschalter kann
die Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (Supplemental Side Airbag Inflatable
Curtains = SABIC) ausgestattet, um den Fahrer,
den Beifahrer sowie alle Insassen zu schützen,
die an einem Fenster sitzen. Diese Seiten-Airbags befinden sich oberhalb der Seitenfens-
ter. Auf der Verkleidung, mit der die Seiten-
Airbags abgedeckt sind, stehtSRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
zusätzlichen in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Zusätzliche in den
Sitzen eingebaute Seiten-Airbags können den
Insassen bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Wenn das Fahrzeug
mit in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
ausgerüstet ist, sind sie mit einer auf der Au-
ßenseite des Vordersitzes eingenähten Airbag-
Kennung versehen.
HINWEIS:
•Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
•Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerkstatt brin-
gen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Kompo-
nenten des Airbag-Systems ausgestattet sein:•Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
•Airbag-Warnleuchte
•Lenkrad und Lenksäule
•Instrumententafel
•Knieschutzpolster
•Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
•Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
•Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB)
•Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
•Frontal- und Seitenaufprallsensoren
•Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter und
Sitzschienen-Stellungssensoren
•Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer
und Beifahrer
Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus
mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Sys-
tems richtet sich nach der Härte und Art des
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Aufpralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Informationen
der Frontaufprallsensoren ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Diese niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
•Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in des-
sen Nähe gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursachen,
wenn bei einem ausreichend starken Auf-
prall der Airbag aufgeblasen wird.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen zu
entfernen. Dadurch können die Airbags be-
schädigt werden und Sie können bei einer
Kollision verletzt werden, da die Airbags
möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich
nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
•Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipu-
lieren.
•Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warn-
leuchten, Autoradios, Funkgeräte usw. an
den Knieschutzpolstern befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB) – Je nach
Ausstattung
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags können den Insassen bei einem Sei-
tenaufprall einen noch besseren Schutz bieten.
Die zusätzlichen in den Sitz eingebautenSeiten-Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten Ken-
nung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht
zwischen Vorder- und Seitenteil der Sitzverklei-
dung auf. Jeder Airbag zündet einzeln; d. h.
dass bei einem Aufprall auf der linken Seite nur
der linke Airbag auslöst und bei einem Aufprall
auf der rechten Seite nur der rechte Airbag.
Bezeichnung der zusätzlichen in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags
bei einem Seitenaufprall und bei einem Über-
schlag des Fahrzeugs den Insassen auf den
äußeren Sitzplätzen zusätzlichen Schutz bie-
ten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kammern, die
sich bei einem Seitenaufprall entfalten und
dadurch die Gefahr von Kopfverletzungen sen-
ken. Die SABIC-Airbags entfalten sich nach
unten und decken beide Fenster auf der Auf-
prallseite ab.HINWEIS:
•Falls sich das Fahrzeug überschlägt, wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder die Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugs ausge-
löst.
•Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
•Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und
SABIC-Airbags während der Auslösung
zu klein ist, könnten Sie sich ernsthaft
verletzen oder getötet werden.
Zum System gehören Seitenaufprallsensoren,
die sich neben den Vorder- und Rücksitzen
befinden und die so kalibriert sind, dass sie die
Seiten-Airbags erst auslösen, wenn die Härte
des Aufpralls dies erforderlich macht.WARNHINWEISE!
•Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist, dürfen Ge-
päck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen
bleiben.
•Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände
zwischen sich und die Seiten-Airbags. Die
Entfaltung des Airbags kann dadurch be-
hindert werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden und
schwere Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass
sie sich in einer Position befinden, in der die
erweiterten Front-Airbags die beste Schutzwir-
kung haben.
Anbringungsort des Aufklebers für den
seitlichen Kopf-Airbag
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Zusammen mit den Sicherheitsgurten, den
Gurtstraffern und der Knieschutzpolsterung un-
terhalb der Instrumententafel bilden die erwei-
terten Front-Airbags den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen für Fahrer und Beifah-
rer. Die Seiten-Airbags tragen gemeinsam mit
den Sicherheitsgurten zu einem verbesserten
Schutz der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
1.Kinder bis 12 Jahre müssen während der
Fahrt immer hinten sitzen und angeschnallt
sein.
WARNHINWEISE!
Kinder-Rückhaltesysteme, in denen das Kind
mit Blickrichtung nach hinten untergebracht
wird, dürfen niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-Airbag mon-
tiert werden. Bei Auslösung des Beifahrer-
Airbags besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des normalen Sicher-
heitsgurts im Fahrzeug noch zu klein sind (siehe
Abschnitt über Kinder-Rückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechenden Kinder-
Rückhaltesystemen oder mithilfe von Sitzerhö-
hungskissen zu sichern. Ältere Kinder, die für
Kinder-Rückhaltesysteme oder Sitzerhöhungs-
kissen bereits zu groß sind, sind mit dem norma-
len Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz
anzuschnallen. Kindern niemals erlauben, den
Schultergurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Herstellers
genau, um die optimale Schutzwirkung sicher-
zustellen.
2.Während der Fahrt müssen alle Insassen
immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
3.Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie je-
weils sinnvoll nach hinten schieben, um den
erweiterten Front-Airbags ausreichend Ent-
faltungsraum zu geben.
4.Nicht gegen die Tür oder das Fenster
lehnen. Wenn Ihr Fahrzeug mit Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese ausge-
löst werden, blasen sich die Airbags mit
Gewalt in den Spalt zwischen Ihnen und der
Tür.
5.Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug für
die Bedürfnisse einer körperbehinderten
Person abgeändert werden müssen, wen-
den Sie sich bitte an das Kundencenter.
Telefonnummern finden Sie unterKunden-
dienst.WARNHINWEISE!
•Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Wenn Sie sich bei der Auslösung des er-
weiterten Front-Airbags zu nah am Lenkrad
bzw. an der Instrumententafel befinden,
können Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Airbags brau-
chen Platz, um sich zu entfalten. Lehnen
Sie sich in aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und Instrumen-
tentafel noch gut erreichen können.
•Auch die Seiten-Airbags brauchen Platz,
um sich zu entfalten. Nicht gegen die Tür
oder das Fenster lehnen. Sitzen Sie auf-
recht in der Mitte des Sitzes.
Airbag-Sensoren und Steuergeräte
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
DasRückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
ist Teil des für dieses Fahrzeug gesetzlich
vorgeschriebenen Insassenschutzsystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der Front-
und/oder Seiten-Airbags bei einem Frontal-
oder Seitenaufprall erforderlich ist. Basierend
auf den Signalen der Aufprallsensoren zurHärte und Art des Aufpralls löst das ORC bei
Bedarf die erweiterten Front-Airbags, die
SABIC-Airbags, die zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (je nach Ausstat-
tung) und die vorderen Gurtstraffer aus.
Die erweiterten Front-Airbags sind so konstru-
iert, dass sie die Sicherheitsgurte bei bestimm-
ten Frontalaufprallsituationen je nach Härte und
Art des Aufpralls unterstützen und so zusätzli-
che Sicherheit bieten. Die erweiterten Front-
Airbags können bei einem Heck- oder Seiten-
aufprall bzw. bei einem Überschlag das
Verletzungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags werden nicht bei
jedem Frontalaufprall ausgelöst, selbst wenn
das Fahrzeug hierbei stark beschädigt wird –
z. B. Kollisionen mit Pfählen, das Unterfahren
von Lkws und schräge Kollisionen. Anderer-
seits können die erweiterten Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervorru-
fen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleunigun-
gen führen, ausgelöst werden. Dies hängt von
der Art und Lage der Kollision ab.Die Seiten-Airbags werden nicht bei jedem
Seitenaufprall ausgelöst. Das Auslösen der
Seiten-Airbags hängt von der Härte und Art
des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall auch die
Sicherheitsgurte wichtigen Schutz und halten
Sie in Position, also in ausreichendem Abstand
von einem ausgelösten Airbag.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät überprüft
außerdem bei jedem Einschalten der Zündung
(Stellung START oder ON/RUN) die Funktions-
bereitschaft der Elektronikbauteile des Airbag-
Systems. Wenn sich der Schlüssel in Stellung
OFF bzw. ACC befindet oder nicht im Zünd-
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-System
nicht eingeschaltet und die Airbags werden
nicht aufgeblasen.
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Das Rückhaltesysteme-Steuergerät verfügt
über eine Reservespannungsversorgung, die
sicherstellt, dass die Airbags auch dann aus-
lösen, wenn die Batterie schwach ist oder der
Batterieanschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zündung
schaltet das Rückhaltesysteme-
Steuergerät außerdem die Airbag-
Warnleuchte auf der Instrumenten-
tafel ca. vier bis acht Sekunden
lang zum Selbsttest ein. Nach dem
Selbsttest erlischt die Airbag-Warnleuchte.
Wenn das Rückhaltesysteme-Steuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion registriert,
wird dies durch kurzes oder ständiges Auf-
leuchten der Airbag-Warnleuchte angezeigt.
Ein einfaches akustisches Warnsignal ertönt,
wenn die Leuchte nach dem ersten Anlassen
des Motors erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät führt au-
ßerdem eine Diagnose durch und meldet durch
die Airbag-Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der Diag-
nose wird darüber hinaus auch die Art der
Funktionsstörung ermittelt.WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in der
Instrumententafel, sonst sind Sie unter Um-
ständen bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warnleuchte
nach dem ersten Einschalten der Zündung
nicht zur Glühlampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während der Fahrt plötz-
lich aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertragswerkstatt
überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags sind in der Lenkradmitte
und in der rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät einen Aufprall registriert, der so
stark ist, dass die erweiterten Front-Airbags
benötigt werden, sendet es ein entsprechen-
des Signal an die Gasgeneratoren. Daraufhin
wird eine größere Menge an ungiftigem Gas
erzeugt und die erweiterten Front-Airbags da-
mit aufgeblasen. Je nach Härte und Art desAufpralls sind verschiedene Aufblasgeschwin-
digkeiten möglich. Beim Aufblasen der Airbags
werden die Abdeckungen an der Lenkradnabe
und auf der oberen rechten Seite der Instru-
mententafel beiseite gedrückt und ermöglichen
so die Ausdehnung der Airbags. Die Airbags
benötigen zum vollständigen Aufblasen ca. 50
bis 70 Millisekunden. Dies entspricht zeitlich
etwa einem halben Lidschlag. Danach sacken
die Airbags schnell in sich zusammen und
unterstützen dadurch den Rückhalteeffekt für
Fahrer und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag entweicht
das Gas durch Entlüftungslöcher seitlich im
Airbag. So beeinträchtigen die Airbags Ihre
Kontrolle über das Fahrzeug nicht.
Aufblaseinheiten der zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags (SAB) –
Je nach Ausstattung
Die zusätzlichen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB) sind so konstruiert, dass
sie nur bei bestimmten seitlichen Kollisionen
ausgelöst werden.
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Das Rückhaltesysteme-Steuergerät ermittelt
anhand der Härte und Art des Aufpralls, ob ein
seitlicher Aufprall das Auslösen der Seiten-
Airbags erfordert.
Je nach der Härte und Art des Aufpralls kann
die Aufblaseinheit des Seiten-Airbags auf der
Aufprallseite des Fahrzeugs ausgelöst werden,
worauf sie eine bestimmte Menge nicht giftigen
Gases freigibt. Beim Aufblasen drückt sich der
Seiten-Airbag (SAB) durch die Naht im Sitzbe-
zug und entfaltet sich im Bereich zwischen
Passagier und Tür. Der Seiten-Airbag bläst sich
innerhalb von 10 Millisekunden auf. Der ausge-
löste Seiten-Airbag wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie verletzt wer-
den können, wenn Sie nicht die richtige Sitzhal-
tung eingenommen haben oder wenn sich Ge-
genstände in dem Bereich befinden, in dem
sich der Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Kollisionen, die auf einen bestimmten Be-
reich des Fahrzeugs begrenzt sind, kann das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) je nach
Härte und Art des Aufpralls die SABIC-Airbagsauslösen. Dabei löst es nur die Seiten-Airbags
auf der Seite aus, die vom Aufprall betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an ungiftigem
Gas erzeugt und der seitliche Kopf-Airbag wird
aufgeblasen. Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des Dachhim-
mels beiseite und deckt das Fenster ab. Der
Airbag wird in ca. 30 Millisekunden (etwa ei-
nem viertel Lidschlag) mit so hoher Kraft auf-
geblasen, dass Sie verletzt werden können,
wenn Sie nicht korrekt angeschnallt sind und
korrekt sitzen oder wenn sich Gegenstände in
dem Bereich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt besonders
für Kinder. Der seitliche Kopf-Airbag ist in auf-
geblasenem Zustand nur ca. 9 cm dick (3
1/2 Zoll).
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit bemessen,
sind die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden
keine guten Indikatoren dafür, ob ein Airbag
ausgelöst werden sollte oder nicht.HINWEIS:
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder Seiten-Airbags auf beiden Seiten des
Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsituationen kön-
nen die Aufprallsensoren dem ORC dabei hel-
fen, die richtige Reaktion auf den Aufprall zu
bestimmen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Auslösen des
Airbags führt und bei dem das Kommunikati-
onsnetzwerk sowie die Stromversorgung intakt
bleiben, bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des Ereignisses,
ob das erweiterte Unfallschutzsystem die fol-
genden Funktionen auslösen soll:
•Kraftstoffversorgung des Motors abschnei-
den.
•Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die
Batterie geladen ist oder bis die Zündung
ausgeschaltet wird.
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•Die Innenraumleuchten einschalten, die so
lange eingeschaltet bleiben, wie die Batterie
über ausreichend Spannung verfügt oder
bis der Zündschlüssel abgezogen wird.
•Die Türen automatisch entriegeln.
Auslösung des Airbag-Systems
Die Front-Airbags sind so konstruiert, dass sie
sich unmittelbar nach dem Auslösen aufbla-
sen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden nicht
bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt
keine Fehlfunktion des Systems dar.
Bei einem Aufprall mit Auslösung der Airbags
kann Folgendes geschehen:
•Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich
entfaltet, kann das Nylonmaterial des Air-
bags unter Umständen Abschürfungen und/
oder eine Rötung der Haut bei Fahrer und
Beifahrer hervorrufen. Die Scheuerstellenähneln leichten Abschürfungen, wie sie z. B.
beim Ausrutschen auf einem Teppich oder
auf dem Bodenbelag einer Sporthalle auftre-
ten können. Die Hautreizungen werden nicht
durch Kontakt mit Chemikalien hervorgeru-
fen. Es handelt sich nicht um bleibende
Verletzungen und normalerweise verschwin-
den sie nach kurzer Zeit wieder. Falls die
Haut wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich Brandbla-
sen bilden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
•Nach Auslösung der Airbags kann es zu
einer Art Rauchentwicklung kommen. Dies
ist das Ergebnis der chemischen Reaktion,
durch die das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese Rauchparti-
kel können zu einer Reizung der Haut, Au-
gen oder der Nasen- und Rachenschleim-
häute führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen. Bei Rei-
zung der Nase oder des Rachens hilft dasEinatmen frischer Luft. Bei anhaltender Rei-
zung einen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von Rauchparti-
keln verschmutzt werden, die betroffenen
Kleidungsstücke nach den Anweisungen
des Bekleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf
das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden.
Sollten Sie in eine weitere Kollision verwickelt
werden, können die Airbags Sie nicht mehr
schützen.
WARNHINWEISE!Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer haben
keine Schutzwirkung mehr. Die Airbags, die
Gurtstraffer und die Vordersitz-Gurtaufroller so-
fort durch einen Vertragshändler austauschen
lassen. Außerdem das Rückhaltesystem-
Steuergerät überprüfen lassen.
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