sensor JEEP PATRIOT 2021 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2021, Model line: PATRIOT, Model: JEEP PATRIOT 2021Pages: 302, PDF-Größe: 15.22 MB
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•Automatische Absenkfunktion................. 26
•Fensterheber-Sperrschalter................... 26
•HECKKLAPPE............................. 26
•RÜCKHALTESYSTEME........................ 27
•Dreipunkt-Automatikgurte.................... 28
•Höhenverstellbarer Schultergurt-Umlenkpunkt........ 31
•Bedienungsanleitung für mittleren Dreipunktgurt in der
zweiten Sitzreihe......................... 32
•Ausrichten eines verdrehten Dreipunktgurts......... 34
•Beifahrer-Sicherheitsgurte.................... 34
•Automatisch sperrende Gurtaufrollfunktion (ALR) – Je
nach Ausstattung......................... 34
•Gurtstraffer............................. 35
•Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR)............. 35
•Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert) .......... 37
•Adaptive Gurtfreigabe...................... 38
•Sicherheitsgurt während der Schwangerschaft....... 38
•Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) - Airbags....... 38
•Funktionen des erweiterten Front-Airbags.......... 39
•Airbag-Sensoren und Steuergeräte.............. 43
•Ereignisdatenspeicher (EDR).................. 48
•Kinder-Rückhaltesysteme.................... 49
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2. Alle Türen schließen und die Tür mithilfe des
Türverriegelungsschalters oder der fernge-
steuerten Türentriegelung verriegeln.
3. Die Leuchte der Diebstahlwarnanlage im
Kombiinstrument blinkt ungefähr 16 Sekunden
lang schnell. Dies zeigt, dass die Diebstahl-
warnanlage aktiviert wird. Wird während dieser
Phase eine Tür geöffnet, die Zündung einge-
schaltet (ON/RUN) oder die elektrische Türver-
riegelung auf beliebige Weise entriegelt, wird
die Diebstahlwarnanlage automatisch deakti-
viert. Nach ungefähr 16 Sekunden blinkt die
Kontrollleuchte der Diebstahlwarnanlage lang-
sam. Dies zeigt, dass die Diebstahlwarnanlage
vollständig aktiviert ist.
Deaktivierung der
Diebstahlsicherung
Die Entriegelungstaste auf der Fernbedienung
drücken.
Manuelle Umgehung der
Diebstahlwarnanlage
Die Diebstahlwarnanlage wird nicht aktiviert,
wenn die Türen mithilfe des Türverriegelungs-
knopfes von Hand verriegelt werden.
PREMIUM-
DIEBSTAHLWARNANLAGE - JE
NACH AUSSTATTUNG
Die Premium-Diebstahlwarnanlage überwacht
die Türen, das Schloss der Motorhaube, die
Heckklappe und den Zündschalter auf unbe-
fugte Betätigung.
Wenn die Diebstahlwarnanlage ausgelöst wird,
ertönt der akustische Alarm 30 Sekunden lang
und die Lichter blinken 60 Sekunden lang. Wird
der Auslöser nicht deaktiviert, ertönt der akus-
tische Alarm nach einer Verzögerung von fünf
Sekunden erneut 30 Sekunden lang. Wenn der
Auslöser weiterhin aktiviert bleibt, wiederholt
sich dieser Zyklus bis zu fünf Minuten lang.
Wird der Diebstahlwarnsensor ausgelöst, akti-
viert die Diebstahlwarnanlage den akustischen
Alarm 29 Sekunden lang. Sobald dieser Be-
reich der Diebstahlwarnanlage aktiviert ist, löst
eine Bewegung im Fahrzeuginnenraum die
Diebstahlwarnanlage aus.
Scharfschalten der
Diebstahlwarnanlage
1. Den Zündschlüssel aus dem Zündschloss
abziehen und das Fahrzeug verlassen.
2. Alle Türen schließen und die Tür mithilfe des
Türverriegelungsschalters oder der fernge-
steuerten Türentriegelung verriegeln.
3. Die Leuchte der Diebstahlwarnanlage im
Kombiinstrument blinkt 16 Sekunden lang
schnell. Dies zeigt, dass sich die Diebstahlsi-
cherung in der Voraktivierung befindet. Nach
16 Sekunden werden die Türverriegelungen
aktiviert und die Leuchte der Diebstahlwarnan-
lage blinkt weiterhin langsam. Dies zeigt, dass
die Diebstahlwarnanlage vollständig aktiviert
ist.
Fahrzeuge, die mit der funkgesteuerten Weg-
fahrsperre (Sentry Key) ausgestattet sind,
können mit einem gültigen Schlüssel problem-
los angelassen werden. Ein gültiger Schlüssel
ist ein Schlüssel, der auf dieses bestimmte
Fahrzeug programmiert ist. Ein gültiger Schlüs-
sel deaktiviert die Diebstahlwarnanlage, bei
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Verwendung eines ungültigen Schlüssels läuft
der Motor zwei Sekunden lang und wird dann
abgestellt.
HINWEIS:
Der Diebstahlwarnsensor (Bewegungsmel-
der) überwacht Ihr Fahrzeug aktiv, sobald
die Diebstahlwarnanlage aktiviert ist. Bei
Bedarf können Sie den Diebstahlwarnsen-
sor bei der Aktivierung der Diebstahlsiche-
rung ausschalten.
Zur Deaktivierung des Diebstahlwarnsensors
die Verriegelungstaste dreimal mithilfe der
Fernbedienung während der Voraktivierungs-
phase (Leuchte blinkt schnell) betätigen. Der
Diebstahlwarnsensor wird beim nächsten Ein-
schalten der Diebstahlsicherung automatisch
aktiviert.
Deaktivierung der
Diebstahlsicherung
1. Die Entriegelungstaste auf der Fernbedie-
nung drücken.
2. Wird das Fahrzeug mit einem gültigen Sen-
try Key-Zündschlüssel angelassen, so wird
die Diebstahlwarnanlage deaktiviert. Ein gülti-ger Schlüssel ist ein Schlüssel, der auf dieses
bestimmte Fahrzeug programmiert ist. Ein gül-
tiger Schlüssel deaktiviert die Diebstahlsiche-
rung, bei Verwendung eines ungültigen Schlüs-
sels läuft der Motor zwei Sekunden lang und
wird dann abgestellt.
HINWEIS:
•Ein Abklemmen der Batterie deaktiviert
die Diebstahlsicherung nicht.
•Mithilfe des Schlüssels im Türschließzy-
linder werden nur die Türverriegelungen
entriegelt.
•Nachdem die Diebstahlwarnanlage einge-
schaltet ist und die Türverriegelungen ak-
tiviert sind, können die Türen durch Drü-
cken der Entriegelungstaste auf der
Fernbedienung geöffnet werden. Sie kön-
nen den Türverriegelungsknopf und den
Türgriff auch entriegeln, indem Sie den
Zündschlüssel in den Türschließzylinder
einführen und drehen. Dabei ertönt je-
doch die Alarmanlage. In diesem Fall ste-
cken Sie den Zündschlüssel in den Zünd-
schalter und stellen ihn auf ON/RUN oder
START.Wenn die Diebstahlwarnanlage ausgelöst
wurde, blinkt die Kontrollleuchte der Diebstahl-
warnanlage alle zwei Sekunden zweimal.
Manuelle Umgehung der
Diebstahlwarnanlage
Die Diebstahlwarnanlage wird nicht aktiviert,
wenn die Türen von Hand mithilfe des Schließ-
zylinders verriegelt werden.
FERNGESTEUERTE
TÜRENTRIEGELUNG
Die Fernbedienung der Türentriegelung er-
möglicht Ihnen aus einer Entfernung von bis zu
10 m (33 ft) das Verriegeln und das Entriegeln
der Türen und der Heckklappe. Zum Betätigen
des Systems ist es nicht notwendig, mit dem
Sender der Fernbedienung genau auf das
Fahrzeug zu zielen.
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HINWEIS:
Diese Airbags entsprechen den Vorschriften
für erweiterte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem
mehrstufigen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag je nach Härte und Art des
Aufpralls mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit Sitzschienen-
Stellungssensoren für den Fahrer- und/oder
Beifahrersitz ausgestattet sein, welche die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten Front-
Airbags steuern können.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestat-
tet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-Sicherheitsgurt
angelegt sind. Der Gurtschlossschalter kann
die Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (Supplemental Side Airbag Inflatable
Curtains = SABIC) ausgestattet, um den Fahrer,
den Beifahrer sowie alle Insassen zu schützen,
die an einem Fenster sitzen. Diese Seiten-Airbags befinden sich oberhalb der Seitenfens-
ter. Auf der Verkleidung, mit der die Seiten-
Airbags abgedeckt sind, stehtSRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
zusätzlichen in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Zusätzliche in den
Sitzen eingebaute Seiten-Airbags können den
Insassen bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Wenn das Fahrzeug
mit in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
ausgerüstet ist, sind sie mit einer auf der Au-
ßenseite des Vordersitzes eingenähten Airbag-
Kennung versehen.
HINWEIS:
•Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
•Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerkstatt brin-
gen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Kompo-
nenten des Airbag-Systems ausgestattet sein:•Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
•Airbag-Warnleuchte
•Lenkrad und Lenksäule
•Instrumententafel
•Knieschutzpolster
•Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
•Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
•Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB)
•Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
•Frontal- und Seitenaufprallsensoren
•Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter und
Sitzschienen-Stellungssensoren
•Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer
und Beifahrer
Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus
mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Sys-
tems richtet sich nach der Härte und Art des
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Aufpralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Informationen
der Frontaufprallsensoren ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Diese niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
•Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in des-
sen Nähe gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursachen,
wenn bei einem ausreichend starken Auf-
prall der Airbag aufgeblasen wird.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen zu
entfernen. Dadurch können die Airbags be-
schädigt werden und Sie können bei einer
Kollision verletzt werden, da die Airbags
möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich
nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
•Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipu-
lieren.
•Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warn-
leuchten, Autoradios, Funkgeräte usw. an
den Knieschutzpolstern befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB) – Je nach
Ausstattung
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags können den Insassen bei einem Sei-
tenaufprall einen noch besseren Schutz bieten.
Die zusätzlichen in den Sitz eingebautenSeiten-Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten Ken-
nung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht
zwischen Vorder- und Seitenteil der Sitzverklei-
dung auf. Jeder Airbag zündet einzeln; d. h.
dass bei einem Aufprall auf der linken Seite nur
der linke Airbag auslöst und bei einem Aufprall
auf der rechten Seite nur der rechte Airbag.
Bezeichnung der zusätzlichen in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags
bei einem Seitenaufprall und bei einem Über-
schlag des Fahrzeugs den Insassen auf den
äußeren Sitzplätzen zusätzlichen Schutz bie-
ten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kammern, die
sich bei einem Seitenaufprall entfalten und
dadurch die Gefahr von Kopfverletzungen sen-
ken. Die SABIC-Airbags entfalten sich nach
unten und decken beide Fenster auf der Auf-
prallseite ab.HINWEIS:
•Falls sich das Fahrzeug überschlägt, wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder die Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugs ausge-
löst.
•Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
•Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und
SABIC-Airbags während der Auslösung
zu klein ist, könnten Sie sich ernsthaft
verletzen oder getötet werden.
Zum System gehören Seitenaufprallsensoren,
die sich neben den Vorder- und Rücksitzen
befinden und die so kalibriert sind, dass sie die
Seiten-Airbags erst auslösen, wenn die Härte
des Aufpralls dies erforderlich macht.WARNHINWEISE!
•Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist, dürfen Ge-
päck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen
bleiben.
•Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände
zwischen sich und die Seiten-Airbags. Die
Entfaltung des Airbags kann dadurch be-
hindert werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden und
schwere Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass
sie sich in einer Position befinden, in der die
erweiterten Front-Airbags die beste Schutzwir-
kung haben.
Anbringungsort des Aufklebers für den
seitlichen Kopf-Airbag
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Wenn Sie sich bei der Auslösung des er-
weiterten Front-Airbags zu nah am Lenkrad
bzw. an der Instrumententafel befinden,
können Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Airbags brau-
chen Platz, um sich zu entfalten. Lehnen
Sie sich in aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und Instrumen-
tentafel noch gut erreichen können.
•Auch die Seiten-Airbags brauchen Platz,
um sich zu entfalten. Nicht gegen die Tür
oder das Fenster lehnen. Sitzen Sie auf-
recht in der Mitte des Sitzes.
Airbag-Sensoren und Steuergeräte
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
DasRückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
ist Teil des für dieses Fahrzeug gesetzlich
vorgeschriebenen Insassenschutzsystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der Front-
und/oder Seiten-Airbags bei einem Frontal-
oder Seitenaufprall erforderlich ist. Basierend
auf den Signalen der Aufprallsensoren zurHärte und Art des Aufpralls löst das ORC bei
Bedarf die erweiterten Front-Airbags, die
SABIC-Airbags, die zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (je nach Ausstat-
tung) und die vorderen Gurtstraffer aus.
Die erweiterten Front-Airbags sind so konstru-
iert, dass sie die Sicherheitsgurte bei bestimm-
ten Frontalaufprallsituationen je nach Härte und
Art des Aufpralls unterstützen und so zusätzli-
che Sicherheit bieten. Die erweiterten Front-
Airbags können bei einem Heck- oder Seiten-
aufprall bzw. bei einem Überschlag das
Verletzungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags werden nicht bei
jedem Frontalaufprall ausgelöst, selbst wenn
das Fahrzeug hierbei stark beschädigt wird –
z. B. Kollisionen mit Pfählen, das Unterfahren
von Lkws und schräge Kollisionen. Anderer-
seits können die erweiterten Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervorru-
fen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleunigun-
gen führen, ausgelöst werden. Dies hängt von
der Art und Lage der Kollision ab.Die Seiten-Airbags werden nicht bei jedem
Seitenaufprall ausgelöst. Das Auslösen der
Seiten-Airbags hängt von der Härte und Art
des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall auch die
Sicherheitsgurte wichtigen Schutz und halten
Sie in Position, also in ausreichendem Abstand
von einem ausgelösten Airbag.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät überprüft
außerdem bei jedem Einschalten der Zündung
(Stellung START oder ON/RUN) die Funktions-
bereitschaft der Elektronikbauteile des Airbag-
Systems. Wenn sich der Schlüssel in Stellung
OFF bzw. ACC befindet oder nicht im Zünd-
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-System
nicht eingeschaltet und die Airbags werden
nicht aufgeblasen.
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Das Rückhaltesysteme-Steuergerät ermittelt
anhand der Härte und Art des Aufpralls, ob ein
seitlicher Aufprall das Auslösen der Seiten-
Airbags erfordert.
Je nach der Härte und Art des Aufpralls kann
die Aufblaseinheit des Seiten-Airbags auf der
Aufprallseite des Fahrzeugs ausgelöst werden,
worauf sie eine bestimmte Menge nicht giftigen
Gases freigibt. Beim Aufblasen drückt sich der
Seiten-Airbag (SAB) durch die Naht im Sitzbe-
zug und entfaltet sich im Bereich zwischen
Passagier und Tür. Der Seiten-Airbag bläst sich
innerhalb von 10 Millisekunden auf. Der ausge-
löste Seiten-Airbag wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie verletzt wer-
den können, wenn Sie nicht die richtige Sitzhal-
tung eingenommen haben oder wenn sich Ge-
genstände in dem Bereich befinden, in dem
sich der Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Kollisionen, die auf einen bestimmten Be-
reich des Fahrzeugs begrenzt sind, kann das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) je nach
Härte und Art des Aufpralls die SABIC-Airbagsauslösen. Dabei löst es nur die Seiten-Airbags
auf der Seite aus, die vom Aufprall betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an ungiftigem
Gas erzeugt und der seitliche Kopf-Airbag wird
aufgeblasen. Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des Dachhim-
mels beiseite und deckt das Fenster ab. Der
Airbag wird in ca. 30 Millisekunden (etwa ei-
nem viertel Lidschlag) mit so hoher Kraft auf-
geblasen, dass Sie verletzt werden können,
wenn Sie nicht korrekt angeschnallt sind und
korrekt sitzen oder wenn sich Gegenstände in
dem Bereich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt besonders
für Kinder. Der seitliche Kopf-Airbag ist in auf-
geblasenem Zustand nur ca. 9 cm dick (3
1/2 Zoll).
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit bemessen,
sind die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden
keine guten Indikatoren dafür, ob ein Airbag
ausgelöst werden sollte oder nicht.HINWEIS:
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder Seiten-Airbags auf beiden Seiten des
Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsituationen kön-
nen die Aufprallsensoren dem ORC dabei hel-
fen, die richtige Reaktion auf den Aufprall zu
bestimmen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Auslösen des
Airbags führt und bei dem das Kommunikati-
onsnetzwerk sowie die Stromversorgung intakt
bleiben, bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des Ereignisses,
ob das erweiterte Unfallschutzsystem die fol-
genden Funktionen auslösen soll:
•Kraftstoffversorgung des Motors abschnei-
den.
•Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die
Batterie geladen ist oder bis die Zündung
ausgeschaltet wird.
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SPIEGEL
Abblendbarer Innenspiegel
Der Spiegel lässt sich zum Einstellen sowohl
um die Horizontal- als auch um die Vertikala-
chse drehen. Der Spiegel ist so einzustellen,
dass er eine uneingeschränkte Sicht durch die
Heckscheibe bietet.
Die Helligkeit der Scheinwerfer nachfolgender
Fahrzeuge im Spiegel kann durch Verstellen des
kleinen Hebels an der Unterseite des Spiegels in
Nachtfahrstellung (nach hinten) reduziert wer-
den. Die Einstellung des Spiegels erfolgt in Tag-
fahrstellung (Hebel zur Windschutzscheibe).
Innenspiegel mit Abblendautomatik -
Je nach Ausstattung
Dieser Spiegel blendet bei einer zu hohen
Helligkeit der Scheinwerfer nachfolgender
Fahrzeuge automatisch ab. Durch Drücken der
Taste unten am Spiegel lässt sich diese Funk-
tion ein- oder ausschalten. Eine Leuchte links
neben der Taste zeigt an, wenn die Abblend-
funktion aktiviert ist. Der Sensor rechts neben
der Taste leuchtet nicht auf.
ACHTUNG!
Um beim Reinigen eine Beschädigung des
Spiegels zu vermeiden, darf die Reinigungs-
flüssigkeit niemals direkt auf den Spiegel ge-
sprüht werden. Die Reinigungsflüssigkeit auf
ein sauberes Tuch sprühen und damit den
Spiegel sauber wischen.
Elektrisch verstellbare AußenspiegelDie Spiegelverstellschalter befinden sich in der
Fahrertürverkleidung.
Innenspiegel einstellen
Spiegel mit Abblendautomatik
Spiegelverstellschalter
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13. Kühlmitteltemperatur-Warnleuchte
Diese Leuchte warnt bei einer Überhit-
zung des Motors. Wenn die Tempera-
tur steigt und die TemperaturanzeigeH
erreicht, leuchtet diese Warnanzeige
auf und ein Signalton ertönt. Bei einer weiteren
Zunahme der Temperatur steigt die Anzeige
über dieH-Markierung. In diesem Fall blinkt
die Anzeige ständig und ein Dauersignalton
ertönt, bis der Motor abkühlt.
Leuchtet sie während der Fahrt auf, halten Sie
das Fahrzeug so schnell wie möglich am Stra-
ßenrand an. Wenn die Klimaanlage eingeschal-
tet ist, diese ausschalten. Getriebe in den Leer-
lauf schalten und den Motor im Leerlauf laufen
lassen. Wenn die Temperaturanzeige nicht in
den Normalbereich fällt, den Motor sofort ab-
stellen und die Pannenhilfe benachrichtigen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Überhitzung des MotorsinPannen- und Un-
fallhilfe.
14. Bremswarnleuchte
Diese Leuchte überwacht verschie-
dene Bremsfunktionen einschließlich
Bremsflüssigkeitsstand und Feststell-
bremsenbetätigung. Leuchtet die Brems-leuchte auf, kann dies anzeigen, dass die
Feststellbremse betätigt wurde, dass der
Bremsflüssigkeitsstand niedrig ist oder dass
eine Störung am Ausgleichsbehälter des Anti-
blockiersystems (ABS) vorliegt.
Wenn die Leuchte weiterhin leuchtet, obwohl
die Feststellbremse gelöst wurde und der Flüs-
sigkeitsstand im Vorratsbehälter für den Haupt-
bremszylinder in Ordnung ist, weist dies darauf
hin, dass das ABS-System/elektronische Stabi-
litätssystem (ESC) eine mögliche Störung der
Bremshydraulik oder ein Problem mit dem
Bremskraftverstärker erkannt hat. In diesem
Fall bleibt die Leuchte so lange eingeschaltet,
bis die Störung behoben ist. Wenn sich das
Problem auf den Bremskraftverstärker bezieht,
arbeitet die ABS-Pumpe beim Drücken des
Bremspedals, sodass bei jedem Halt ein Pul-
sieren des Bremspedals zu spüren ist.
Das duale Bremssystem bietet eine Reserve-
bremsleistung für den Fall, dass ein Teil des
Hydrauliksystems ausfällt. Der Ausgleichsbe-
hälter des Hauptbremszylinders besitzt einen
Füllstandsensor, der bei zu geringem Brems-
flüssigkeitsstand die Bremswarnleuchte ein-
schaltet.Diese Leuchte bleibt so lange eingeschaltet,
bis die Störung behoben ist.
HINWEIS:
Die Leuchte kann kurzzeitig aufblinken bei
engen Kurvenfahrten, die den Füllstand
stark ändern. Das Fahrzeug muss in diesem
Fall gewartet und der Bremsflüssigkeits-
stand geprüft werden.
Wird ein Ausfall der Bremsen angezeigt, dann
ist eine sofortige Reparatur notwendig.
WARNHINWEISE!
Das Fahren mit leuchtender roter Bremswarn-
leuchte ist gefährlich. Ein Teil der Bremsan-
lage ist möglicherweise ausgefallen. Der
Bremsweg kann sich verlängern. Dies kann
zu einem Unfall führen. Lassen Sie die
Bremsanlage sofort überprüfen.
Fahrzeuge mit Antiblockiersystem (ABS) sind
auch mit elektronischer Bremskraftverteilung
(EBD) ausgestattet. Bei einem Ausfall des
EBDs leuchten Bremswarnleuchte und ABS-
Leuchte gleichzeitig auf. Es ist eine sofortige
Instandsetzung des ABS-Systems erforderlich.
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