ESP JEEP WRANGLER 2018 Betriebsanleitung (in German)
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oder drei Wischzyklen aus, nachdem der He-
bel losgelassen wurde. Dann nehmen sie das
zuvor gewählte Intervall wieder auf.
Wird der Hebel betätigt, während er in Aus-
Stellung steht, führen die Scheibenwischer
zwei oder drei Wischzyklen aus. Anschlie-
ßend schalten sich die Scheibenwischer aus.
WARNUNG!
Plötzlicher Sichtverlust durch die Front-
scheibe kann zu einem Unfall führen. Sie
übersehen eventuell andere Fahrzeuge
oder Hindernisse. Damit die Frontscheibe
bei Frost nicht plötzlich vereist und damit
undurchsichtig wird, betätigen Sie die
Scheibenwaschanlage erst dann, wenn die
Frontscheibe durch den Entfroster er-
wärmt wurde.
Tipp-Wischkontakt
Drücken Sie den Betätigungshebel nach un-
ten, um die Frontscheibe mit einer einzelnen
Wischbewegung von aufgewirbelten Wasser-tröpfchen von der Straße oder von Sprühne-
bel von vorbeifahrenden Fahrzeugen zu reini-
gen. Solange der Hebel nach unten gedrückt
wird, laufen die Scheibenwischer weiter.
HINWEIS:
Der Tipp-Wischkontakt aktiviert nicht die
Waschanlagenpumpe. Daher wird keine
Scheibenwaschflüssigkeit auf die Front-
scheibe gesprüht. Um die Frontscheibe mit
Scheibenwaschflüssigkeit zu besprühen,
muss die Waschfunktion verwendet werden.
Heckscheibenwischer/-waschanlage – je
nach Ausstattung
Mit einem Drehschalter im mittleren Ab-
schnitt des Betätigungshebels (auf der rech-
ten Seite der Lenksäule) wird die
Heckscheibenwisch-/-waschanlage bedient.
Durch Drehen des Schalters bis zur ersten
Raststellung wird der Heckscheibenwischer
eingeschaltet.Wenn Sie ihn über die erste Raststellung
hinaus drehen, wird die Heckscheibenwasch-
anlage eingeschaltet. Solange der Schalter
betätigt wird, laufen die Waschanlagen-
pumpe und der Scheibenwischer weiter.
Nach Loslassen des Schalters wird der Schei-
benwischer noch zwei- bis dreimal über die
Scheibe geführt, bevor er in seine Ruhestel-
lung zurückkehrt.
Ist der Heckscheibenwischer beim Schalten
der Zündung in Stellung LOCK (Verriegeln)
eingeschaltet, kehrt der Scheibenwischer au-
tomatisch in die Stellung „Park“ zurück.
Beim Wiederanlassen des Fahrzeugs nimmt
der Scheibenwischer diejenige Funktion wie-
der auf, auf die der Schalter eingestellt war.
KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
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INTERNE GERÄTE
Steckdosen
Es gibt drei mögliche 12-V-Steckdosen in
diesem Fahrzeug.
• Die vordere 12-V-Steckdose befindet sich
unterhalb der Klimaregelungen in der Mit-
telkonsole und ist aktiviert, wenn der Zünd-
schalter in der Stellung ON/RUN (EIN/
START) steht. Die Steckdose kann einen
konventionellen Zigarettenanzünder oder
elektrisches Zubehör zur Verwendung mit
einem Standard-Steckdosenadapter mit
Strom versorgen.• Die 12-V-Steckdose in der Mittelkonsole
wird direkt von der Batterie gespeist (im-
mer unter Spannung). An diese Steckdose
angeschlossene Geräte können die Batterie
entladen und/oder bewirken, dass der Mo-
tor nicht angelassen werden kann.
• Bei Fahrzeugen mit einem hinteren Sub-
woofer gibt es auch eine 12-V-Steckdose
im hinteren Laderaum des Fahrzeugs.
Diese Steckdose wird direkt von der Batte-
rie gespeist (immer unter Spannung). An
diese Steckdose angeschlossene Gerätekönnen auch die Batterie entladen und/
oder bewirken, dass der Motor nicht ange-
lassen werden kann.
Steckdose – vorn
Steckdose – Mittelkonsole
Steckdose – hinterer Laderaum
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WARNLEUCHTEN UND
MELDUNGEN
Die Warn- und Kontrollleuchten leuchten in
der Instrumententafel zusammen mit einer
entsprechenden Meldung und/oder einem
akustischen Signal auf. Diese Angaben sind
Richt- und Vorsichtswerte und dürfen nicht
als vollständig und/oder alternativ zu den
enthaltenen Informationen in der Bedie-
nungsanleitung angesehen werden, die Sie
auf jeden Fall sorgfältig durchlesen sollten.
Schlagen Sie im Falle einer Fehleranzeige
immer in den Informationen in diesem Kapi-
tel nach. Alle aktiven Warnleuchten werden
falls zutreffend zuerst angezeigt. Das Sys-
temprüfmenü kann anders aussehen, je nach
Geräteoptionen und aktuellem Betriebszu-
stand des Fahrzeugs. Einige Kontrollleuchten
sind optional und werden möglicherweise
nicht angezeigt.
Rote Warnleuchten
– Airbag-Warnleuchte
Diese Leuchte zeigt eine Störung am Airbag
an und leuchtet vier bis acht Sekunden lang
zur Glühlampenprüfung ein, wenn die Zün-
dung in die Stellung ON/RUN (Ein/Start) oder
ACC/ON/RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start)
gebracht wird. Diese Kontrollleuchte leuchtet
auf mit einzelnem akustischem Warnsignal,
wenn eine Störung mit der Airbag-
Warnleuchte erkannt wurde, sie leuchtet, bis
der Fehler behoben wurde. Wenn die Leuchte
beim Anlassen des Motors nicht aufleuchtet,
eingeschaltet bleibt oder während der Fahrt
aufleuchtet, ist das System unverzüglich
durch einen Vertragshändler zu überprüfen.
– Bremswarnleuchte
Diese Leuchte überwacht verschiedene
Bremsfunktionen einschließlich Bremsflüs-
sigkeitsstand und Feststellbremsenbetäti-
gung. Schaltet sich die Bremswarnleuchte
ein, kann dies anzeigen, dass die Feststell-
bremse betätigt wurde, dass der Bremsflüs-
sigkeitsstand niedrig ist oder dass eine Stö-
rung des Antiblockiersystems vorliegt.Wenn die Leuchte weiterhin leuchtet, obwohl
die Feststellbremse gelöst wurde und der
Füllstand im Vorratsbehälter für den Haupt-
bremszylinder in Ordnung ist, weist dies da-
rauf hin, dass das Antiblockiersystem (ABS)/
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
eine mögliche Störung der Bremshydraulik
oder ein Problem mit dem Bremskraftverstär-
ker erkannt hat. In diesem Fall bleibt die
Leuchte so lange eingeschaltet, bis die Stö-
rung behoben ist. Wenn sich das Problem auf
den Bremskraftverstärker bezieht, arbeitet
die ABS-Pumpe beim Drücken des Bremspe-
dals, sodass bei jedem Halt ein Pulsieren des
Bremspedals zu spüren ist.
Die duale Bremsanlage bietet eine Reserve-
bremsleistung für den Fall, dass ein Teil des
Hydrauliksystems ausfällt. Eine Undichtig-
keit in einer der Hälften der dualen Brems-
anlage wird durch die Bremswarnleuchte an-
gezeigt. Diese wird eingeschaltet, wenn der
Füllstand der Bremsflüssigkeit im Haupt-
bremszylinder ein bestimmtes Niveau unter-
schritten hat.
Diese Leuchte bleibt so lange eingeschaltet,
bis die Störung behoben ist.
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ist so bald als möglich erforderlich. Aller-
dings arbeitet die konventionelle Bremsan-
lage weiterhin normal, unter der Vorausset-
zung, dass die „Bremswarnleuchte“ nicht
ebenfalls leuchtet.
Schaltet sich die ABS-Leuchte nicht ein,
wenn die Zündung in die Stellung ON/RUN
(Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht wird,
muss die Bremsanlage von einem Vertrags-
händler geprüft werden.
– Warnleuchte „Elektronisches Stabili-
tätsprogramm (ESP) aktiv“ – je nach Aus-
stattung
Diese Leuchte zeigt an, dass das elek-
tronische Stabilitätsprogramm aktiv ist. Die
ESP-Kontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn die Zündung in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht wird
und wenn ESP aktiviert ist. Die Leuchte er-
lischt, wenn der Motor läuft. Leuchtet die
ESP-Kontrollleuchte bei laufendem Motor
dauerhaft, liegt eine Störung im ESP-System
vor. Wenn diese Leuchte nach mehrfachem
Einschalten der Zündung eingeschaltetbleibt und das Fahrzeug mehrere Kilometer
mit Geschwindigkeiten über 48 km/h
(30 mph) gefahren wurde, suchen Sie so bald
wie möglich einen Vertragshändler auf, um
die Ursache der Störung feststellen und
diese beheben zu lassen.
• Die „Kontrollleuchte ESP aus“ und die
„ESP-Kontrollleuchte“ leuchten jedes Mal
kurz auf, wenn die Zündung in die Stellung
ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht
wird.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP inaktiv wird.
• Diese Leuchte leuchtet auf, wenn ein ESP-
Ereignis auftritt.
– Warnleuchte „Elektronisches Stabili-
tätsprogramm (ESP) OFF (Aus)“ – je nach
Ausstattung
Diese Kontrollleuchte weist darauf hin, dass
das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
ausgeschaltet ist.Bei jedem Einschalten der Zündung in die
Stellung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/
RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start) wird das
ESP-System eingeschaltet, selbst wenn es
zuvor ausgeschaltet wurde.
– Kraftstoff-Reserveanzeige
Wenn der Kraftstoffstand etwa 10,6 Liter
(2,8 Gallonen) erreicht, schaltet sich die
Warnleuchte ein und ein akustisches
Warnsignal ertönt. Sie leuchtet so lange auf,
bis Kraftstoff nachgefüllt wird.
– Motorprüfung/
Systemkontrollleuchte (MIL)
Die Motorprüfung/Systemkontrollleuchte
(MIL) ist Teil des eingebauten Diagnosesys-
tems (OBD II), das die Steuerung von Motor
und Automatikgetriebe überwacht. Die
Leuchte leuchtet auf, wenn die Zündung vor
dem Motorstart in der Position ON/RUN (Ein/
Start) bist. Leuchtet die Leuchte nicht auf,
wenn der Zündschlüssel aus der Stellung
OFF (Aus) in Stellung ON/RUN (Ein/Start)
gebracht wird, muss dieser Umstand umge-
hend überprüft werden.
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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WARNUNG!
• Beim Anschluss eines nicht autorisier-
ten Geräts an die OBD-II-Schnittstelle,
z. B. eines Kontrollgeräts für das Fahrer-
verhalten, kann Folgendes eintreten:
• Fahrzeugsysteme, einschließlich
der Sicherheit dienende Systeme,
könnten beeinträchtigt werden,
oder die Kontrolle über das Fahr-
zeug könnte verloren gehen, was zu
einem Unfall mit schweren oder
tödlichen Verletzungen führen
könnte.
WARNUNG!
• Das Gerät könnte auf Informatio-
nen, einschließlich persönlicher
Daten, die in den Fahrzeugsyste-
men gespeichert sind, zugreifen
oder anderen diesen Zugriff ermög-
lichen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Internetsicherheit“ in „Multimedia“ in
der Bedienungsanleitung.
Meldung „Loose Fuel Filler Cap“
(Verschluss für den Kraftstoff-
Einfüllstutzen locker)
Nach dem Betanken des Fahrzeugs kann das
Fahrzeugdiagnosesystem feststellen, ob der
Verschluss für den Kraftstoff-Einfüllstutzeneventuell locker ist, nicht korrekt aufge-
schraubt wurde oder defekt ist. Im Kilometer-
zähler wird die Meldung „gASCAP“ ange-
zeigt. Ziehen Sie den Tankdeckel fest, bis er
hörbar einrastet. Hierdurch wird angezeigt,
dass der Tankdeckel korrekt festgezogen ist.
Drücken Sie die Rückstelltaste des Kilome-
terzählers, um die Meldung wieder auszu-
schalten. Wenn die Störung weiterhin vor-
liegt, erscheint die Meldung beim nächsten
Anlassen des Motors erneut. Dies könnte ein
Hinweis auf einen beschädigten Tankdeckel
sein. Wenn das Problem zweimal nacheinan-
der erkannt wird, schaltet das System die
Systemkontrollleuchte (MIL) ein. Ist das Pro-
blems behoben, wird die Systemkontroll-
leuchte (MIL) ausgeschaltet.
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ABS funktioniert mit den OEM Reifen. Ände-
rungen können zu verminderter ABS-
Leistung führen.
ABS-Warnleuchte
Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich ein,
wenn sich die Zündung im Modus ON/RUN
(Ein/Start) befindet und kann bis zu vier
Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass
eine Wartung erforderlich ist. Allerdings ar-
beitet das konventionelle Bremssystem wei-
terhin normal, unter der Bedingung, dass die
Bremswarnleuchte nicht aufleuchtet.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich gewar-
tet werden, um die wichtige Funktion des
Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf,
wenn die Zündung in den Modus ON/RUN
(Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremsregelung
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektro-
nischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.
Zu diesem System gehören: elektronische
Bremskraftverteilung (EBD), Bremsassistent
(BAS), Berganfahrhilfe (HSA), Antriebs-
schlupfregelung (ASR), Elektronisches Sta-
bilitätsprogramm (ESP) und elektronischer
Wank- und Überrollschutz (ERM). Diese Sys-
teme arbeiten zusammen, um die Fahrzeug-
stabilität und Beherrschbarkeit des Fahr-
zeugs unter den verschiedensten
Fahrbedingungen zu verbessern.
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) und
Bergabfahrhilfe (HDC) ausgestattet.
Elektronische Bremskraftverteilung (EBD)
Diese Funktion steuert die Verteilung des
Bremsmoments zwischen den vorderen und
hinteren Achsen durch Begrenzen des
Bremsdrucks für die Hinterachse. Dies ge-schieht, um ein Schlupf der Hinterräder zu
verhindern, damit eine Instabilität des Fahr-
zeugs vermieden und verhindert wird, dass
die Hinterachse ABS vor der Vorderachse
aktiviert.
Bremsanlage Warnleuchte
Die rote Bremsanlagen-Warnleuchte schaltet
sich ein, wenn sich die Zündung im Modus
ON/RUN (Ein/Start) befindet und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die Bremsanlagen-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der Fahrt auf-
leuchtet, weist dies darauf hin, dass die
Bremsanlage nicht ordnungsgemäß funktio-
niert und dass eine sofortige Wartung erfor-
derlich ist. Leuchtet die Bremsanlagen-
Warnleuchte nicht auf, wenn die Zündung in
den Modus ON/RUN (Ein/Start) gebracht
wird, muss die Leuchte so schnell wie mög-
lich ersetzt werden.
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Schaltgetriebe das Kupplungspedal ge-
drückt wird, bleibt die Berganfahrhilfe
(HSA) aktiv.
WARNUNG!
Es können Situationen auftreten, in denen
die Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert
wird und das Fahrzeug geringfügig rollt,
wie etwa an kleinen Steigungen oder bei
beladenem Fahrzeug oder im Anhänger-
betrieb. Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein
Ersatz für die aktive, vorausschauende
und ordnungsgemäße Bedienung des
Fahrzeugs. Es liegt immer im Verantwor-
tungsbereich des Fahrers, den Abstand zu
anderen Fahrzeugen, Personen und Objek-
ten und vor allen Dingen die Funktions-
tüchtigkeit der Bremsen zu beachten, um
sicherzustellen, dass das Fahrzeug unter
allen Bedingungen sicher betrieben wird.
Auto fahren erfordert stets Ihre volle Auf-
merksamkeit, damit Sie Ihr Fahrzeug im-
mer unter Kontrolle haben. Bei Nichtbe-
achtung dieser Warn- und
WARNUNG!
Sicherheitshinweise kann es zu einem Un-
fall und/oder schweren Verletzungen kom-
men.
Ein- und Ausschalten der Berganfahrhilfe
(HSA)
Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet
werden. Weitere Informationen zum Ändern
der aktuellen Einstellungen über das
Kombiinstrument-Display finden Sie unter
„Kombiinstrument-Display“ in „Kennenler-
nen der Instrumententafel“.
Bei Fahrzeugen, die nicht mit einem im
Kombiinstrument-Display ausgestattet sind,
führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Bringen Sie das Lenkrad in Mittelstellung
(Vorderräder gerade).
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung
PARK.
3. Ziehen Sie die Feststellbremse an.4. Lassen Sie den Motor an.
5. Drehen Sie das Lenkrad etwas mehr als
eine halbe Drehung nach links.
6. Drücken Sie die Taste „ESC Off“ (ESP
aus) in der unteren Schaltergruppe unter-
halb der Klimaregelung vier Mal innerhalb
von 20 Sekunden. Die „Kontrollleuchte
ESC Off“ (ESP Aus) sollte sich jetzt zwei-
mal ein- und ausschalten.
7. Drehen Sie das Lenkrad wieder zurück in
die Mittelstellung und dann etwas mehr
als eine halbe Umdrehung nach rechts.
8. Drehen Sie den Zündschalter in den OFF-
Modus und dann zurück auf ON. Nach
korrekter Ausführung dieser Schrittfolge
wird die Deaktivierung des Berganfahras-
sistenten (HSA) durch mehrmaliges Blin-
ken der „Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP
Aus) bestätigt.
9. Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie
diese Funktion auf ihre vorherige Einstel-
lung zurücksetzen wollen.
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Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen
Räder. Wird Radschlupf bei einem Rad re-
gistriert, kann die Antriebsschlupfregelung
Bremsdruck auf das durchdrehende Rad an-
wenden und/oder die Motorleistung verrin-
gern, um für verbesserte Beschleunigung
und Stabilität zu sorgen. Eine Funktion der
Antriebsschlupfregelung (ASR), die Differen-
zialbremse (BLD), arbeitet ähnlich wie ein
Sperrdifferenzial und regelt den Radschlupf
auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich
ein Rad einer angetriebenen Achse schneller
dreht als das andere, bremst das System das
durchdrehende Rad ab. Dadurch wird ein
höheres Motordrehmoment an das nicht
durchdrehende Rad übertragen. BLD kann
auch dann aktiviert bleiben, wenn ASR und
ESP in einem reduzierten Modus sind.
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität
des Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzu-
ständen. Das ESP greift beim Über- oder
Untersteuern des Fahrzeugs durch Abbrem-
sen des entsprechenden Rades ein, um demÜber- oder Untersteuern entgegenzuwirken.
Auch die Motorleistung wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht
zu halten.
Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sen-
soren im Fahrzeug den durch den Fahrer
vorgesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit
dem tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tat-
sächliche Fahrweg nicht mit dem vorge-
sehenen Fahrweg übereinstimmt, wird das
entsprechende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken.
• Übersteuern – wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition vor-
gegeben.
• Untersteuern – wenn das Fahrzeug weniger
stark einlenkt, als durch die Lenkradposi-
tion vorgegeben.
Die ESP-Systemkontrollleuchte (im Kombi-
instrument) beginnt zu blinken, sobald die
Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen
zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich.
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhal-
ten an die vorherrschenden Fahrbahnbedin-
gungen an.
WARNUNG!
• Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirken-
den Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. ESP kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht, die aus
zu schnellem Fahren in Kurven, auf rut-
schigem Untergrund oder bei Aquapla-
ning resultieren. Das ESP kann Unfälle
nicht verhindern, die aus einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug auf-
grund ungeeigneter Eingriffe des Fah-
rers in der jeweiligen Situation resultie-
ren. Nur ein sicherer, aufmerksamer und
erfahrener Autofahrer kann Unfälle ver-
hindern. Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
SICHERHEIT
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WARNUNG!
niemals auf leichtsinnige oder gefährli-
che Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.
• Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die ESP-
Leistung ungünstig beeinflussen. Fal-
scher Reifendruck und ungleichmäßiger
Reifenverschleiß können die ESP-
Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder man-
gelhafte Fahrzeugwartung, welche die
Wirksamkeit des ESP-Systems beein-
trächtigt, kann zu einem erhöhten Ri-
siko des Kontrollverlusts über das Fahr-
zeug, eines Überschlags sowie schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.In der Fahrstufe 4H verfügt das ESP-System
über drei verfügbare Betriebsarten. In der
Fahrstufe 4L steht eine Betriebsart zur Ver-
fügung. Fahrzeuge mit Heckantrieb und
Fahrzeuge mit Allradantrieb in der Fahr-
stufe 2H verfügen über zwei Betriebsarten.
Fahrstufe 4H (Modelle mit zuschaltbarem All-
radantrieb)
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für ESP in
der Fahrstufe 4H.
Teilabgeschaltetes ESP
Diese Betriebsart aktivieren Sie durch Antip-
pen des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus). In
der Betriebsart „ESC Partial Off“ (Teilabge-
schaltetes ESP) ist die Antriebsschlupfrege-
lungsfunktion (ASR) des ESP mit Ausnahme
der im Abschnitt ASR beschriebenen „Sperr-
differenzialfunktion“ deaktiviert und die
„Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP Aus) leuch-
tet auf.Diese Betriebsart ist vorgesehen, wenn das
Fahrzeug in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
festsitzt und ein stärkerer Radschlupf, als es
das ESP normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten betätigen Sie kurz
den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus). Dadurch
wird die normale ESP-Betriebsart „ESC On“
(ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs
beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann es erforderlich sein, durch Drücken des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) in die Be-
triebsart „ESC Partial Off“ (ESP teilabge-
schaltet) umzuschalten. Sobald die Fahrsitu-
ation, die einen Wechsel in die Betriebsart
„ESC Partial Off“ (ESP teilabgeschaltet) er-
forderlich machte, überstanden ist, schalten
Sie das ESP durch kurze Betätigung des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) wieder ein.
Dies kann bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
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WARNUNG!
• In der Betriebsart „ESC Partial Off“
(Teilabgeschaltetes ESP) ist die An-
triebsschlupfregelungsfunktion (ASR)
des ESP mit Ausnahme der im Abschnitt
ASR beschriebenen „Sperrdifferenzial-
funktion“ deaktiviert und die „Kontroll-
leuchte ESC Off“ (ESP Aus) leuchtet
auf. In der Betriebsart „ESC Partial Off“
(Teilabgeschaltetes ESP) wird die Funk-
tion zur Verringerung der Motorleistung
von der Antriebsschlupfregelung deakti-
viert und die erhöhte Fahrzeugstabilität
durch das ESP-System nicht mehr im
vollen Umfang gewährleistet.
• Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System in der Betriebsart „ESC
Partial Off“ (Teilabgeschaltetes ESP)
befindet.
ESC Full Off (ESP voll abgeschaltet)
Diese Betriebsart wird aktiviert, wenn Sie den
Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus) drücken und
fünf Sekunden lang halten.In der Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll
abgeschaltet) werden die Motordrehzahlre-
duzierung und die Stabilitätsfunktionen de-
aktiviert. Daher ist die erhöhte Fahrzeugsta-
bilität durch das ESP-System nicht mehr
verfügbar. Bei einem Notausweichmanöver
wird das ESP-System nicht aktiviert, um zur
Beibehaltung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz abseits öffentlicher Straßen
oder im Geländebetrieb gedacht.In der Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll
abgeschaltet) sind ESP und Antriebsschlupf-
regelung (ASR) mit Ausnahme der im Ab-
schnitt ASR beschriebenen Sperrdifferenzi-
alfunktion ausgeschaltet, bis das Fahrzeug
eine Geschwindigkeit von ca. 64 km/h
(40 mph) erreicht. Bei Geschwindigkeiten ab
ca. 64 km/h (40 mph) geht das ESP in die
teilabgeschaltete Betriebsart über. Fällt die
Fahrgeschwindigkeit unter 56 km/h
(35 mph), schaltet das ESP-System wieder in
die Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll ab-
geschaltet). Zum Wiedereinschalten betäti-
gen Sie kurz den Schalter „ESC OFF“ (ESP
Aus). Dadurch wird die normale ESP-
Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wiederherge-
stellt. In den Betriebsarten „ESC Partial Off“
(ESP teilabgeschaltet) und „ESC Full Off“
(ESP voll abgeschaltet) leuchtet die „Kon-
trollleuchte ESC Off“ (ESP Aus) ständig.
WARNUNG!
Befindet sich das ESP in der Betriebsart
„ESC Full Off“ (ESP voll abgeschaltet),
sind die Motordrehmomentreduzierung
und die Stabilitätsfunktionen des ESP und
Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus)
SICHERHEIT
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