airbag JEEP WRANGLER 2018 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: WRANGLER, Model: JEEP WRANGLER 2018Pages: 308, PDF-Größe: 4.82 MB
Page 67 of 308

WARNLEUCHTEN UND
MELDUNGEN
Die Warn- und Kontrollleuchten leuchten in
der Instrumententafel zusammen mit einer
entsprechenden Meldung und/oder einem
akustischen Signal auf. Diese Angaben sind
Richt- und Vorsichtswerte und dürfen nicht
als vollständig und/oder alternativ zu den
enthaltenen Informationen in der Bedie-
nungsanleitung angesehen werden, die Sie
auf jeden Fall sorgfältig durchlesen sollten.
Schlagen Sie im Falle einer Fehleranzeige
immer in den Informationen in diesem Kapi-
tel nach. Alle aktiven Warnleuchten werden
falls zutreffend zuerst angezeigt. Das Sys-
temprüfmenü kann anders aussehen, je nach
Geräteoptionen und aktuellem Betriebszu-
stand des Fahrzeugs. Einige Kontrollleuchten
sind optional und werden möglicherweise
nicht angezeigt.
Rote Warnleuchten
– Airbag-Warnleuchte
Diese Leuchte zeigt eine Störung am Airbag
an und leuchtet vier bis acht Sekunden lang
zur Glühlampenprüfung ein, wenn die Zün-
dung in die Stellung ON/RUN (Ein/Start) oder
ACC/ON/RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start)
gebracht wird. Diese Kontrollleuchte leuchtet
auf mit einzelnem akustischem Warnsignal,
wenn eine Störung mit der Airbag-
Warnleuchte erkannt wurde, sie leuchtet, bis
der Fehler behoben wurde. Wenn die Leuchte
beim Anlassen des Motors nicht aufleuchtet,
eingeschaltet bleibt oder während der Fahrt
aufleuchtet, ist das System unverzüglich
durch einen Vertragshändler zu überprüfen.
– Bremswarnleuchte
Diese Leuchte überwacht verschiedene
Bremsfunktionen einschließlich Bremsflüs-
sigkeitsstand und Feststellbremsenbetäti-
gung. Schaltet sich die Bremswarnleuchte
ein, kann dies anzeigen, dass die Feststell-
bremse betätigt wurde, dass der Bremsflüs-
sigkeitsstand niedrig ist oder dass eine Stö-
rung des Antiblockiersystems vorliegt.Wenn die Leuchte weiterhin leuchtet, obwohl
die Feststellbremse gelöst wurde und der
Füllstand im Vorratsbehälter für den Haupt-
bremszylinder in Ordnung ist, weist dies da-
rauf hin, dass das Antiblockiersystem (ABS)/
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
eine mögliche Störung der Bremshydraulik
oder ein Problem mit dem Bremskraftverstär-
ker erkannt hat. In diesem Fall bleibt die
Leuchte so lange eingeschaltet, bis die Stö-
rung behoben ist. Wenn sich das Problem auf
den Bremskraftverstärker bezieht, arbeitet
die ABS-Pumpe beim Drücken des Bremspe-
dals, sodass bei jedem Halt ein Pulsieren des
Bremspedals zu spüren ist.
Die duale Bremsanlage bietet eine Reserve-
bremsleistung für den Fall, dass ein Teil des
Hydrauliksystems ausfällt. Eine Undichtig-
keit in einer der Hälften der dualen Brems-
anlage wird durch die Bremswarnleuchte an-
gezeigt. Diese wird eingeschaltet, wenn der
Füllstand der Bremsflüssigkeit im Haupt-
bremszylinder ein bestimmtes Niveau unter-
schritten hat.
Diese Leuchte bleibt so lange eingeschaltet,
bis die Störung behoben ist.
65
Page 97 of 308

(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte
blinkt erst 75 Sekunden lang und erlischt
dann. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Druckwerte
anstelle der Striche (--) angezeigt. Beim
nächsten Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) nicht mehr angezeigt,
sofern keine Systemstörung vorliegt.
INSASSEN-
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Insassen-Rückhaltesysteme
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) – Air-
bags
• Kinder-RückhaltesystemeEinige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-
legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen kön-
nen Sie die Verletzungsgefahr durch einen
ausgelösten Airbag auf ein Minimum reduzie-
ren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß angeschnallt werden.2. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jah-
ren (nicht in einem Kindersitz mit Blick-
richtung nach hinten) auf dem Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz so
weit wie möglich nach hinten, und ver-
wenden Sie das passende Kinder-
Rückhaltesystem (weitere Informationen
siehe „Kinder-Rückhaltesysteme“ in die-
sem Abschnitt).
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
95
Page 98 of 308

3. Kinder, die zum Anlegen des normalen
Sicherheitsgurts im Fahrzeug noch zu
klein sind (weitere Informationen siehe
Abschnitt „Kinder-Rückhaltesysteme“ in
diesem Kapitel „Rückhaltesysteme“),
sind in einem Fahrzeug mit Rücksitz in
den entsprechenden Kinder-
Rückhaltesystemen oder mithilfe von Sit-
zerhöhungskissen zu sichern. Ältere Kin-
der, die für Kinder-Rückhaltesysteme
oder Sitzerhöhungskissen bereits zu groß
sind, sind in einem Fahrzeug mit Rücksitz
mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt anzuschnallen.
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Her-
stellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen
immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weit
wie jeweils sinnvoll nach hinten gescho-
ben, um den Front-Airbags ausreichend
Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die Airbags
mit Gewalt in den Spalt zwischen Insas-
sen und der Tür, wobei Insassen verletzt
werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN
AIRBAG geschützt wird; dabei kann es
WARNUNG!
zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN Ver-
letzungen für das KINDE kommen.
• Verwenden Sie Kinder-
Rückhaltesysteme mit Blickrichtung
nach hinten nur auf dem Rücksitz.
• Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten beim Öffnen schwere oder
lebensgefährliche Verletzungen zufü-
gen.
Sicherheitsgurtsysteme
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden könnten. Dies kann
Ihnen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
SICHERHEIT
96
Page 100 of 308

schirren oder Haustierboxen zu sichern, die
mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden
können, und Gepäck ordnungsgemäß zu si-
chern.
BeltAlert kann von Ihrem Vertragshändler ak-
tiviert oder deaktiviert werden. FCA US LLC
empfiehlt, BeltAlert nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Wenn BeltAlert deaktiviert ist und der Fahrer
bzw. der außen sitzende Beifahrer (sofern
dessen Sitz mit BeltAlert ausgestattet ist)
nicht angeschnallt ist, erscheint die Gurt-
warnleuchte, bis der entsprechende Sicher-
heitsgurt angelegt wurde.
Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arre-
tiert den Sicherheitsgurt bei plötzlichem,
starkem Abbremsen oder einem Aufprall. Da-
durch lässt sich der Schultergurt unter nor-
malen Bedingungen frei bewegen. Bei einem
Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch arre-tiert und verringert so das Risiko für den
Fahrgast, gegen Teile im Fahrzeuginnenraum
zu stoßen oder aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden.
WARNUNG!
• Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bie-
tet Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen
Unfällen werden die Airbags überhaupt
nicht ausgelöst. Legen Sie daher auch
bei vorhandenem Airbag immer den Si-
cherheitsgurt an.
• Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte nicht
korrekt oder überhaupt nicht angelegt
wurden. Es kann zu Kollisionen mit Tei-
len im Fahrzeuginnenraum oder mit an-
deren Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleudert
werden. Achten Sie immer darauf, dass
WARNUNG!
Sie und Ihre Mitfahrer den Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben.
• Es ist gefährlich, Personen im Gepäck-
raum eines Fahrzeugs innen oder außen
zu befördern. Bei einem Unfall besteht
für diese Fahrzeuginsassen eine erheb-
lich größere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
• Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug
niemals Personen, für die keine Sitz-
plätze und keine Sicherheitsgurte vor-
handen sind.
• Während einer Fahrt müssen grundsätz-
lich alle Insassen einen Sitzplatz ein-
nehmen und den Sicherheitsgurt ange-
legt haben. Insassen, einschließlich des
Fahrers, müssen stets die Sicherheits-
gurte anlegen, egal ob gleichfalls ein
Airbag an ihrem Sitzplatz vorhanden ist
oder nicht, um das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen im Falle ei-
nes Aufpralls zu minimieren.
• Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können
SICHERHEIT
98
Page 105 of 308

Sicherheitsgurtstraffer
Der Sicherheitsgurt des Vordersitzes ist mit
Gurtstraffern ausgerüstet, die bei einem Un-
fall ein zu lockeres Anliegen des Gurtes ver-
hindern sollen. Diese Vorrichtungen können
die Schutzfunktion des Sicherheitsgurts ver-
bessern, indem sie den Sicherheitsgurt bei
einem Unfall bereits frühzeitig straffen. Die
Gurtstraffer funktionieren bei Fahrgästen al-
ler Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt. Der
Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in der
korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurtstraffer nur
einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht
werden.
Adaptive Gurtfreigabe
Das vordere Sicherheitsgurtsystem ist mit ei-
ner adaptiven Gurtfreigabe versehen, die hel-
fen kann, das Verletzungsrisiko bei einem
Unfall noch weiter zu verringern. Das Sicher-
heitsgurtsystem hat eine Aufrollvorrichtung,
die das Gurtband gesteuert freigibt.
Schaltbare automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR) – je nach Ausstattung
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind mögli-
cherweise mit einem automatisch sperren-
den Gurtaufroller (ALR) ausgestattet, der zur
Befestigung eines Kinder-Rückhaltesystems
verwendet werden kann. Weitere Informatio-
nen hierzu siehe „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Sicherheits-
gurte des Fahrzeugs“ im Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesystem“ dieses Handbuchs. Die
folgende Abbildung zeigt die Sperrfunktion
für jede Sitzposition.ALR – Schaltbarer, automatisch
sperrender Gurtaufroller (Zweitürer-
Modelle)
ALR – Schaltbarer, automatisch
sperrender Gurtaufroller (Viertürer-
Modelle)
103
Page 106 of 308

Wenn die Beifahrer-Sicherheitsgurte mit ei-
nem automatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet sind und für den norma-
len Fahrbetrieb verwendet werden, ziehen
Sie das Gurtband nur so weit heraus, dass es
bequem am Körper anliegt und der automa-
tisch sperrende Gurtaufroller (ALR) nicht ak-
tiviert wird. Wenn der automatisch sperrende
Gurtaufroller (ALR) aktiviert wird, hören Sie
beim Aufrollen des Sicherheitsgurts ein kli-
ckendes Geräusch. In diesem Fall lassen Sie
das Gurtband vollständig in den Aufroller
gleiten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Körper an-
liegt. Schieben Sie die Schlosszunge ins
Gurtschloss, bis Sie ein „Klicken“ hören.
Im automatischen Abrollsperrmodus wird der
Schultergurt automatisch vorgesperrt. Der
Sicherheitsgurt wird anschließend noch so
weit in den Aufroller gezogen, bis der Schul-
tergurt straff anliegt. Verwenden Sie die au-
tomatische Sicherheitsgurtsperre immer
dann, wenn ein Kinder-Rückhaltesystem auf
einer Sitzposition angebracht ist, die überdiese Funktion verfügt. In einem Fahrzeug
mit Rücksitz sollten Kinder bis zum Alter von
12 Jahren immer ordnungsgemäß ange-
schnallt werden.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN
AIRBAG geschützt wird; dabei kann es
zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN Ver-
letzungen für das KINDE kommen.
• Verwenden Sie Kinder-
Rückhaltesysteme mit Blickrichtung
nach hinten nur auf dem Rücksitz.
• Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten beim Öffnen schwere oder
lebensgefährliche Verletzungen zufü-
gen.
So aktivieren Sie die automatische Gurtsperre
1. Schnallen Sie den Dreipunktgurt an.2. Fassen Sie den Schulterabschnitt und
ziehen Sie ihn nach unten, bis der ge-
samte Sicherheitsgurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Sicherheitsgurt zurück in
den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Sicherheitsgurts ist ein Klickgeräusch
hörbar. Dies zeigt an, dass die automa-
tische Sicherheitsgurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die automatische Gurt-
sperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunkt-
gurts und lassen Sie ihn vollständig in den
Aufroller gleiten. Dadurch wird die automa-
tische Gurtsperre deaktiviert und die normale
Sperrfunktion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
• Der Sicherheitsgurt muss ausgetauscht
werden, wenn der schaltbare, automa-
tisch sperrende Gurtaufroller (ALR) oder
eine andere Sicherheitsgurt-Funktion
bei einer Überprüfung anhand der Ver-
fahren im Werkstatthandbuch nicht kor-
rekt funktioniert.
SICHERHEIT
104
Page 107 of 308

WARNUNG!
• Wird der Sicherheitsgurt nicht ersetzt,
kann dies zu einem erhöhten Verlet-
zungsrisiko bei einem Unfall führen.
• Verwenden Sie die automatische Gurt-
sperre nicht zum Sichern von Insassen,
die den Sicherheitsgurt tragen bzw. von
Kindern, die auf einem Sitzerhöhungs-
kissen sitzen. Der Verriegelungsmodus
wird nur verwendet, um Kinder-
Rückhaltesysteme mit Blickrichtung
nach hinten oder nach vorn zu montie-
ren, in denen Kinder mit einem Gurt
gesichert werden.
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS)
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Vertrags-
händler.
Das Airbag-System muss in der Lage sein, Sie
bei einer Kollision zu schützen. Das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) über-
wacht die internen Stromkreise und die Ver-kabelung der Elektrikkomponenten des
Airbag-Systems. Ihr Fahrzeug kann mit den
folgenden Airbag-Systemkomponenten aus-
gestattet sein:
Airbag-Systemkomponenten
• Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
• Airbag-Warnleuchte
• Lenkrad und Lenksäule
• Instrumententafel
• Knieschutzpolster
• Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
• Sicherheitsgurtschlossschalter
• Zusätzliche Seiten-Airbags
• Frontal- und Seitenaufprallsensoren
• Sicherheitsgurtstraffer
Airbag-Warnleuchte
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten des Zündschalters (Stellung START
oder ON/RUN (Ein/Start)) die Funktionsbe-
reitschaft der Elektronikbauteile des Airbag-
Systems. Wenn sich der Zündschalter in derStellung OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatzverbrau-
cher) befindet, ist das Airbag-System nicht
eingeschaltet und die Airbags werden nicht
ausgelöst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
verfügt über eine Reservespannungsversor-
gung, die sicherstellt, dass das Airbag-
System auch dann auslösen, wenn die Batte-
rie schwach ist oder der Batterieanschluss
getrennt wurde.
Wenn der Zündschalter in Position ON/RUN
(Ein/Start) gestellt wird, schaltet das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) die
Airbag-Warnleuchte an der Instrumententa-
fel ca. vier bis acht Sekunden lang zum
Selbsttest ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion regist-
riert, wird dies durch kurzes oder ständiges
Aufleuchten der Airbag-Warnleuchte ange-
zeigt. Ein einfaches akustisches Warnsignal
ertönt, wenn die Leuchte nach dem ersten
Anlassen des Motors erneut aufleuchtet.
105
Page 108 of 308

Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
führt außerdem eine Diagnose durch und
meldet durch die Airbag-Warnleuchte auf der
Instrumententafel, wenn eine Funktionsstö-
rung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der Di-
agnose wird darüber hinaus auch die Art der
Funktionsstörung ermittelt. Das Airbag-
System ist so konzipiert, dass es keine War-
tung erfordert. Wenn Folgendes auftritt, las-
sen Sie das Airbag-System sofort von einem
Vertragshändler warten.
• Wenn der Zündschalter zuerst in der Posi-
tion ON/RUN (Ein/Start) ist, leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht Sekunden
lang nicht auf.
• Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den
vier bis acht Sekunden eingeschaltet.
• Während der Fahrt leuchtet die Airbag-
Warnleuchte vorübergehend auf oder bleibt
eingeschaltet.HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser oder An-
zeigeinstrumente des Motors nicht arbeiten,
ist das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
eventuell auch nicht funktionsfähig. In die-
sem Zustand sind die Airbags unter Umstän-
den nicht einsatzbereit. Lassen Sie das
Airbag-System sofort von einem Vertrags-
händler warten.
WARNUNG!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in
der Instrumententafel, sonst sind Sie un-
ter Umständen bei einem Unfall nicht
durch das Airbag-System geschützt. Wenn
die Warnleuchte nach dem ersten Ein-
schalten der Zündung nicht zur Glühlam-
penprüfung aufleuchtet, ständig leuchtet
oder während der Fahrt plötzlich aufleuch-
tet, lassen Sie das Airbag-System sofort
von einem Vertragshändler überprüfen.
Front-Airbags
Dieses Fahrzeug verfügt über Front-Airbags
und Dreipunktgurte für Fahrer und Beifahrer.
Die Front-Airbags sind eine Ergänzung derSicherheitsgurt-Rückhaltesysteme. Der
Front-Airbag für den Fahrer ist in der Lenk-
radmitte eingebaut. Der Front-Airbag für den
Beifahrer ist über dem Handschuhfach in die
Instrumententafel integriert. In die Abde-
ckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS
AIRBAG oder AIRBAG eingeprägt.
Einbaulagen der Front-Airbags und
Knieschutzpolster
1 – Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
2 – Knieschutzpolster für Fahrer und
Beifahrer
SICHERHEIT
106
Page 109 of 308

WARNUNG!
• Wenn Sie sich bei der Front-Airbag-
Auslösung zu nah am Lenkrad bzw. an
der Instrumententafel befinden, kann
dies zu schweren oder gar tödlichen Ver-
letzungen führen. Die Airbags brauchen
Platz, um sich zu entfalten. Lehnen Sie
sich in aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen können.
• Bringen Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem vor
einem Airbag an. Ein erweiterter
Beifahrer-Front-Airbag kann Kindern
unter 12 Jahren sowie Kindern in einem
Kinder-Rückhaltesystem mit Blickrich-
tung nach hinten beim Öffnen schwere
oder lebensgefährliche Verletzungen zu-
fügen.
• Verwenden Sie Kinder-
Rückhaltesysteme mit Blickrichtung
nach hinten nur auf dem Rücksitz.
Fahrer- und Beifahrer-Airbag – Funktionen
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-
Front-Airbags. Die Ausgangsleistung dieses
Systems richtet sich nach der Härte und Art
des Aufpralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Informationen
der Frontaufprallsensoren (je nach Ausstat-
tung) oder anderer Systemkomponenten er-
mittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem
der Airbag ausgelöst werden muss. Eine nied-
rige Ausgangsleistung wird bei einem weni-
ger schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausge-
stattet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der Gurt-
schlossschalter kann die Aufblasgeschwin-
digkeit der erweiterten Front-Airbags steuern.
WARNUNG!
• Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können Schä-
den verursachen, wenn der Airbag bei
einem genügend schweren Unfall aufge-
blasen wird.
• Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden, und Sie kön-
nen bei einem Unfall verletzt werden, da
die Airbags möglicherweise nicht mehr
funktionieren. Die Abdeckungen der Air-
bags öffnen sich nur im Fall einer
Airbag-Auslösung.
• Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bie-
tet Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen Schutz
vor Verletzungen. Bei manchen Unfällen
107
Page 110 of 308

WARNUNG!
werden Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den Sicherheits-
gurt an.
Betrieb des Front-Airbags
Die Front-Airbags sind so ausgelegt, dass sie
zusätzlichen Schutz durch Ergänzen der Si-
cherheitsgurte liefern. Die Front-Airbags kön-
nen bei einem Heck- oder Seitenaufprall bzw.
bei einem Überschlag das Verletzungsrisiko
nicht senken. Die Front-Airbags zünden nicht
bei allen Frontalaufprallsituationen, ein-
schließlich solcher, bei denen es zu größeren
Fahrzeugschäden kommt – zum Beispiel ei-
nige Kollisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schrägen Kollisio-
nen.
Andererseits können die Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleuni-
gungen führen, ausgelöst werden. Dies hängt
von der Art und Lage der Kollision ab.Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein
Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem Unfall
wichtigen Schutz und halten Sie auch in
Position, also in ausreichendem Abstand von
einem Airbag, der gerade aufgeblasen wird.
Wenn das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) einen Aufprall registriert, der so stark
ist, dass der Front-Airbag benötigt wird, sen-
det es ein entsprechendes Signal an die Gas-
generatoren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Gas erzeugt und die
Front-Airbags damit aufgeblasen.
Beim Aufblasen der Airbags werden die Ab-
deckungen an der Lenkradnabe und auf der
oberen Beifahrerseite der Instrumententafel
beiseite gedrückt und ermöglichen so die
Ausdehnung der Airbags. Die Front-Airbags
entfalten sich in wenigen Millisekunden. Da-
nach sacken die Front-Airbag schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch den
Rückhalteeffekt für Fahrer und Beifahrer.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass
sie sich in einer Position befinden, in der die
Front-Airbags eine verbesserte Schutzwir-
kung haben.
WARNUNG!
• Die Knieschutzpolster dürfen nicht an-
gebohrt, aufgeschnitten oder auf andere
Weise manipuliert werden.
• Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Autoradios,
Funkgeräte usw. an den Knieschutzpols-
tern.
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SABs)- je nach Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.
SICHERHEIT
108